Die Farbdias „Dufaycolor“ zeitigten Ergebnisse, die an den Pointilismus erinnern. Die dahinter stehende Technologie ist heute noch hochaktuell und findet sich beispielsweise bei Bildsensoren wieder:
Dufaycolor geht auf eine Erfindung des Franzosen Louis Dufay zurück. Es handelte sich um ein additives Farbdiamaterial, bei dem die Farbfilter Rot, Grün, Blau in einem mehrstufigen Färbe- und Bleichprozess gitterförmig über einer Schwarzweißemulsion aufgebracht wurden (Abbildung siehe Glossary – Dufaycolor). Je nachdem konnte das Licht dann durch das entsprechende Filter dringen und die Emulsion belichten – oder eben nicht. Rotes Licht etwa durchdrang das Rotfilter (nicht aber das Blau- und Grünfilter) und belichtete die Schwarzweißemulsion an dieser Stelle, je nach Intensität und Reinheit des Rottons, mehr oder weniger stark, was sich nach der Entwicklung in Grautönen bis hin zum Weiß niederschlug. Beim Betrachten bzw. Durchleuchten mit weißem Licht zeigte sich dann ein mehr oder weniger heller Rotton, da ja nach wie vor das Rotfilter über der Emulsion lag. Sinngemäß funktionierte das ebenso für die Farben Blau und Grün – wir haben es mit einer additiven Farbmischung zu tun, bei der sich aus den drei Primärfarben RGB in unterschiedlichen Helligkeiten „alle“ Farben sowie Schwarz und Weiß erzeugen lassen.
Dem Prinzip nach funktionierte das genau so, wie heute das Bayer-Mosaik bei den Bildsensoren: auch hier wird mittels eines Farbrasters RGB dem lediglich helligkeitsempfindlichen Sensor das Farbsehen beigebracht. Und damals wie heute besteht u.a. die Notwendigkeit, für eine möglichst reine Farberfassung möglichst genaue Farbauszugsfilter zu verwenden (die aber nie ganz fehlerfrei sind). Ganz abgesehen von der Tatsache, dass dieses Farbmodell den Versuch unternimmt, mit lediglich drei Farben RGB in Helligkeitsabstufungen eine Welt voller Farben abzubilden. Das klappt überraschend gut, bleibt aber immer ein Modell der Wirklichkeit.
Dufaycolor wurde selten für Spielfilme genutzt; von 1935 bis 1937 hatte ihn Ilford als Farbdiafilm in Kleinbild-, Rollfilm- und Planfilmkonfektionierungen im Programm, später dann wurde er wieder von der Dufay-Chromex Ltd vertrieben. Wohl im August 1957 wurde die Produktion endgültig eingestellt. Die Empfindlichkeit lag bei ca. 10 ASA (= 11 DIN). Zur Geschichte von Dufaycolor hat Maurice Fisher Genaueres zusammengetragen.
Die Ergebnisse sehen aus wie gemalt bzw. getupft:


Carnac. Aufnahme vom Juni 1956; entstanden mit einer für die Reise ausgeliehenen Balda-Kamera (sofern die Erinnerung nicht täuscht).
Foto: George Todd.
Laut Wikipedia lag die Feinheit bzw. Auflösung von Dufaycolor bei rund einer Million Farbelementen pro Quadratzoll, das sind rund 40 Farbpunkte pro Millimeter was sich grob als eine Auflösung von 13 Linien pro Millimeter beschreiben lässt.
Dank an George E. Todd für das Foto aus seinem Archiv und die Anregung zu diesem Artikel.
(thoMas)
Schweigen im Wald!
Da sagt keiner was dazu, weil plötzlich klar wird, dass das Bayer-Pattern nicht der Weisheit letzter Schluss ist:
[quote]Ganz abgesehen von der Tatsache, dass dieses Farbmodell den Versuch unternimmt, mit lediglich drei Farben RGB in Helligkeitsabstufungen eine Welt voller Farben abzubilden. Das klappt überraschend gut, bleibt aber immer ein Modell der Wirklichkeit.[/quote]
Hinzu kommt noch die Limitierung auf maximal 14bit Farbe pro Kanal selbst bei den Topmodellen im 35mm Bereich (bei PhaseOne sind volle 16bit drin), und die Tatsache, dass nicht mehr als 10% des auf den Sensor treffenden Lichts ausgewertet werden.
Wenn man mal einen Moment inne hält, hat es den Anschein dass das heutige Sensor-Design (nur ‘ein Modell-Versuch’!) ebenfalls bald in der Versenkung verschwinden wird. Es wird dann ein neuer Hype für die wie auch immer geartete Technologie einsetzen, und merkwürdigerweise wird es dann immer noch Film geben, der das Mass aller Dinge darstellt. Oder anders herum: die heutigen Digicams werden dann schlagartig zu Elektronikschrott.
Der richtige Weg ist also noch lange nicht gefunden, bin mal gespannt, was die Zukunft bringen wird. Auf alle Fälle werden die Käufer bis zur nächsten Etappe immer wieder mit unausgereiften Kameras und unausgereifter Technologie abgezockt werden. Kein Wunder, dass in den USA, Australien und Fernost ein Run auf analoge Kameras einsetzt. Die Preise für gebrauchte Modelle erklimmen aufgrund der Nachfrage Regionen, die vor 6 Monaten noch kein Mensch für möglich gehalten hätte.
Da im ‘Massenmarkt’ 35mm keine neuen Kameras mehr hergestellt werden, wächst die Zahl der Umsteiger auf grössere Formate. Vor allem bei Menschen, die wirklich noch mit den Gesetzen der Optik und Physik umgehen können, die das Handwerk über Jahre gelernt haben, ist der Trend zum Grossformat erkennbar: 8×10″ sind fast schon Standard. Nur zur Erklärung: 8×10″ sind ein Aufnahmeformat von 20,3 x 25,4 Zentimeter. Diese Fotografen verwenden Techniken, die in Europa schon längst vergessen oder verpönt sind, sie haben sie mit grossem Erfolg verfeinert und weiter entwickelt. Hersteller wie Arca Swiss, Ebony, Tachihara, Linhof, Silvestri, Walker, Canham, Toyo, Horseman, etc. reiben sich die Hände, weil die Auftragsbücher voll sind. Bei Ebony muss man inzwischen bis zu einem Jahr auf seine Kamera warten.
Dass in diesem Bereich ganz andere Wertvorstellungen herrschen, dürfte klar sein. Man erwartet, dass die Kamera ein Leben lang hält. Der Erwartung wird in 99.9% der Fälle entsprochen. Man schafft sich nicht jedes Jahr eine neue Knipse an, sondern ab und an mal ein neues Objektiv. Neue ‘Sensoren’ liefert die Industrie permanent, wobei zunehmend kleinere Anbieter neue Emulsionen entwickeln und den Markt bedienen. Aber selbst Kodak hat sich zur Lieferfähigkeit und Neuentwicklung für die nächsten Jahre bekannt, obwohl der Bereich verkleinert werden soll.
Wer sich einmal mit der Technik beschäftigt und einen Silber-Gelatine-, einen Palladium-Print oder auch ‘nur’ einen Grossformatdruck in der Hand hält (oder besser gesagt: an der Wand sieht), der erkennt sofort, dass die derzeitige digitale Technik bislang nur ein Irrtum war. Wie damals Dufaycolor. Das Rad der Geschichte wiederholt sich.
Der Spanier. Viva!
Es wird sogar
unter Digitalfotografen nicht ernsthaft bestritten, dass der Bayern-Pattern nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Aber welche Schlüsse soll man daraus ziehen, wenn einer dem Großformat das Wort redet, wo es um Gerät für spontanes Fotografieren geht?
Limitierung?
[quote=Der Spanier. Viva.]Da sagt keiner was dazu, weil plötzlich klar wird, dass das Bayer-Pattern nicht der Weisheit letzter Schluss ist:
[quote]Ganz abgesehen von der Tatsache, dass dieses Farbmodell den Versuch unternimmt, mit lediglich drei Farben RGB in Helligkeitsabstufungen eine Welt voller Farben abzubilden. Das klappt überraschend gut, bleibt aber immer ein Modell der Wirklichkeit.[/quote]
Hinzu kommt noch die Limitierung auf maximal 14bit Farbe pro Kanal selbst bei den Topmodellen im 35mm Bereich (bei PhaseOne sind volle 16bit drin), und die Tatsache, dass nicht mehr als 10% des auf den Sensor treffenden Lichts ausgewertet werden.
Wenn man mal einen Moment inne hält, .
…
…
Wer sich einmal mit der Technik beschäftigt und einen Silber-Gelatine-, einen Palladium-Print oder auch ‘nur’ einen Grossformatdruck in der Hand hält (oder besser gesagt: an der Wand sieht), der erkennt sofort, dass die derzeitige digitale Technik bislang nur ein Irrtum war. Wie damals Dufaycolor. Das Rad der Geschichte wiederholt sich.
Der Spanier. Viva![/quote]
Bei PhaseOne sind 16 Bit drin. Ahm. Und (das ist sicher nett) ich hätte auch gern an meiner 14-Bit-Canone 16 BIt, aber mal ehrlich: Wer merkt den Unterschied?
Gehen wir mal vom Bearbeitungsziel und den diesbezüglichen Bildträgern aus, dann haben wir unsere Limits, da können die Eingabegeräte noch so toll sein. Das Papier gibt den Weg vor.
NATÜRLICH, Spanier, wird die Technik sich ständig weiterentwickeln. Da wird auch was in der Versenkung verschwinden, ist doch klar. Kein Grund, angesichts dieser Normalität zu hyperventilieren… 😉
Sie schreiben vom “richtigen Weg”, der noch nicht gefunden sei. Dieser Weg wird nie gefunden werden, weil der Begriff “richtig” relativ und die Entwicklung so endlos wie das Weltall ist… (Gehen wir von menschlichen Entwicklern aus, dann endet die Entwicklung erst mit dem Tod des Menschen und man kann lediglich feststellen, dass bis zu diesem Zeitpunkt eine bestimmte Entwicklung stattfand, die man sowohl richtig als auch falsch nennen kann, wenn man möchte.)
Natürlich wird die Kameraindustrie den Zugriff auf die Technik so steuern, dass der Kunde unzufrieden bleibt. Das rührt an das Grundprizip des Kapitalismus: Menschen müssen Waren kaufen, sonst bricht die kapitalistische Grundordnung zusammen.
Nicht zufällig ist auch das Rechtssystem so ausgerichtet. Wir alle verfolgen in den Medien, wer heutzutage für was bestraft wird. Wenn es um Sachen geht, sind die Strafen höher und konsequenter.
Mit dem “Run auf analoge Kameras” malen Sie ein – meiner Meinung nach – verzerrtes Bild. Oder Sie versuchen das zu suggerieren. Da muss ich schmunzeln. Auch Sie werden die Zeit nicht zurückdrehen können.
Man sollte doch klarmachen, worüber man redet: Über spezielle Vorstellungen oder eine Entwicklung, die global ist. Und die digitale Technik basiert auf einer Revolution, die auch nicht von Großformatkameras gefressen wird. 🙂 Damit will ich aber nicht Ihre emotionale Ansprache negieren – es ist nur nicht hilfreich, mit flammenden Reden die Lage zu verkennen.
Wenn Sie also von einem “Irrtum” schreiben, dann meinen Sie nur Ihre persönliche Reflexion über etwas, das im globalen Maßstab keine Rolle spielt. Oder anders: Sie täuschen sich was vor. 🙂
MfG
_________________________________________
Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Run auf analoge Kameras in USA usw.
Nicht das ich das anzweifle, aber es würde mich schon interessieren, woher dies Information stammt.
Ansonsten ein sehr guter Kommentar!
Aha… Soso…
[quote=Der Spanier. Viva.]
Da im ‘Massenmarkt’ 35mm keine neuen Kameras mehr hergestellt werden, wächst die Zahl der Umsteiger auf grössere Formate. Vor allem bei Menschen, die wirklich noch mit den Gesetzen der Optik und Physik umgehen können, die das Handwerk über Jahre gelernt haben, ist der Trend zum Grossformat erkennbar: 8×10″ sind fast schon Standard. Nur zur Erklärung: 8×10″ sind ein Aufnahmeformat von 20,3 x 25,4 Zentimeter.
[/quote]
Als vor knapp 100 Jahren einem gewissen Oscar Barnack die Großformatknipse auf den Senkel gegangen ist, hat er sich eine kleinere Knipse gebastelt, in die er den handlicheren Kinofilm stopfen konnte. Und da das Konzept ganz schnell ganz viele Leute begeistert hat, hat sich die Idee auch ganz schnell weltweit ausgebreitet. Und nun soll es also wieder umgekehrt sein… Blümchenbilder und Tante Hildes 80er mit der Großformatkamera…. Aha… Die Leute, denen eben noch die VF DSLR zu unhandlich war, kaufen sich nun also Großformat-Filmkameras. Soso…
Scheint wohl in Malaga wieder ein bißchen heiß zu sein, oder…?
Ich denke,
dass viele anspruchsvolle Amateure jetzt die Gelegenheit nutzen, um sich eine “gute” Kamera mit großem Format aus dem Gebrauchtsortiment zu holen. 6×7 oder 6×9 auf einen Epson Perfection V700 Photo oder einem ähnlichen Gerät, lassen sich hervorragende Bildergebnisse produzieren. Und es ist eben eine ganz andere Art zu Fotografieren, als das mit einer Digitalkamera egal welcher Sorte ist. Oder man greift gleich zu einer Laufbodenkamera, wenn man genügend Zeit und Muße hat, sich einem Objekt zu nähern. Da tut sich ein ganz anderes Universum auf. Aber, die große Masse wird das sicher nicht und wird es auch nie sein. Aber das ist ja vielleicht auch das Schöne dran.
Ansonsten kann man feststellen, dass mit dem Bayerpattern in Analogie zu dem Dufaycolor wohl nicht so ganz richtig ist. Man kann das bestenfalls bedingt vergleichen. Die Berechnung des Bayerpatterns ist eine ausgefuchste mathematische Methode, die aus simplen Grunddaten ein inzwischen doch recht anspruchsvolles Bild errechnen kann. Das Raster des Dufaycolor ist dagegen eine physikalisch bedingte Methode, Farben darzustellen. Wie heute beim Rasterdruck, also einem symmetrischen Sytem der Farbdarstellung, ist die Qualität der Darstellung eher begrenzt. Bei einem stochastischem Raster (einem zufälligen, “chaotischem” Raster) dagegen sieht das gleich ganz anders aus. Ein frequenzmoduliertes Raster kommt in der Regel mit deutlich weniger Bildinformationen aus und produziert trotzdem sehr anspruchsvolle Bildergebnisse. Tintenstrahldrucker arbeiten nach diesem Prinzip.
Man kann jetzt sicher annehmen, dass es in absehbarer Zeit anders konfigurierte Sensoren gibt. Auf Dauer wird es aller Wahrscheinlichkeit nach 3-farbige Sensoren geben, die wesentlich fundiertere Farbinformationen einsammeln, als das ein Einlagensensor jemals in der Lage ist. Besonders gespannt darf man sein, wenn die heute üblichen siliziumbasierten Sensoren durch nanobasierte abgelöst werden. Auch und vor allem deshalb, weil nanogenerierte Materialien in deutlich miniaturisierteren Dimensionen produziert werden können. Mit Eigenschaften, die dem Lichteinsammeln deutlich besser entgegen kommen, als das heutigen Siliziumplättchen jemals könnten. Da wird sich dann noch mal ein deutlicher Technologiesprung vollziehen. Und es wird wohl nicht mehr so lange dauern, da Nanocomputer schön langsam aber sicher aus der Kurve kommen.
Der Spanier. Viva. schrieb:
[quote=Der Spanier. Viva.]
Wer sich einmal mit der Technik beschäftigt und einen Silber-Gelatine-, einen Palladium-Print oder auch ‘nur’ einen Grossformatdruck in der Hand hält (oder besser gesagt: an der Wand sieht), der erkennt sofort, dass die derzeitige digitale Technik bislang nur ein Irrtum war. Wie damals Dufaycolor. Das Rad der Geschichte wiederholt sich.
Der Spanier. Viva![/quote]
Genau! Und die Sonne kreist um die Erde. Überhaupt muss man höllisch aufpassen, das man am Rand der Erde nicht herunterfällt!
Ich liebe Euch alle!
—————————————————-
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.
Helge Schneider (* 30. August 1955)
—————————————————-
Wow
Selten mal was so Interessantes hier auf photoscala gelesen! Danke.
Dufaycolor kannte ich bis dato gar nicht…
MfG
___________________________________________________________________
Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Einfach mal
Einfach mal die einschlägigen Beiträge in LF-Forum, Rangefinder Forum, etc., etc. verfolgen, dann mal die Suchanzeigen für analoge Kameras (gebrauchte) durchkämmen, sich über den Erfolg der neuen Fuji/Voigtländer 667 informieren (ausverkauft), mal versuchen, bei evilbay eine **vernünftige** analoge Kamera zu einem akzeptablen Preis zu finden…
Der Spanier. Viva!
Der Polroid-Diafilm
basierte übrigens auf einem ähnlichen System; allerdings nicht auf Raster-Basis, sondern mit RGB-Streifenmaske. Und die Ergebnisse waren auch nur in der Projektion akzeptabel darstellbar.
Gast schrieb:
basierte
[quote=Gast]basierte übrigens auf einem ähnlichen System; allerdings nicht auf Raster-Basis, sondern mit RGB-Streifenmaske. Und die Ergebnisse waren auch nur in der Projektion akzeptabel darstellbar.[/quote]
Stimmt! Jetzt wo Sie’s erwähnen. Und mir scheint sogar, dass der Dufayolor eher besser war, zumindest was man hier so sieht und was ich vom Pola-Dia erinnere. Der Polachrome, so hieß er glaube ich, sah immer ein wenig gräulich und greulich aus. Wogegen der Pola Sofort-SW-Diafilm eine wunderschöne, traumhafte Charakteristik hatte.
der besucher
Gast schrieb:
basierte
[quote=Gast]basierte übrigens auf einem ähnlichen System; allerdings nicht auf Raster-Basis, sondern mit RGB-Streifenmaske. Und die Ergebnisse waren auch nur in der Projektion akzeptabel darstellbar.[/quote]
Die “Projektion” gefällt mir! Es ist der – große – Betrachtungsabstand, der es richtet: der die “Pixel” = Farbpunkte zum Verschwinden bringt!
Ansonsten habe ich die 25,4×25,4 mm inkl. der 1 Millionen „Pixel“ („Farbelementen“) mal eben auf 24×36 mm Vollformat hochgrechnet. Vermutlich nicht ganz korrekt, aber das wären dann 1,3 „MP“. Mit dieser Pixelmenge verteilt auf den ca. 15×23 mm Kodak-Sensor in der Canon EOS 1n/DCS 3 habe ich mal angefangen…
Danke an photoscala für diesen Beitrag!
PS.: >> Selten mal was so Interessantes hier auf photoscala gelesen! Danke.
Dufaycolor kannte ich bis dato gar nicht…
Für Kolllegen,
die vor allem in Ausschließlichkeitskategorien denken, ist das alles rattenscharf richtig. Für Fotografen, die flexibler denken und handeln, kann das eine gut, das andere aber auch eine Option sein. Es kann sogar sein, dass jemand sowohl auf der analogen Spielwiese fotografiert, aber trotzdem auf die Annehmlichkeiten einer Digtalkamera für “Zwischendurch” nicht verzichten will. Letztlich ist es egal, woher das Material stammt, wenn es bestimmen Kriterien stand hält. Und da ist halt u. U. “digital” nicht immer der Weisheit letzter Schluss.
Falsch.
Falsch.
Oskar Barnack hat die Ur-Leica nicht entwickelt, um einen handlicheren ‘Fotoapparat’ zu haben, sondern um Probebelichtungen von Kinofilmproduktionen einfacher durchführen zu können. Mussten bis dahin die Proben umständlich in die grossen Kassetten geladen werden, konnte man nun einen Schnipsel abtrennen, in die 35mm Kamera einlegen, Probe-Belichtung und -Entwicklung durchführen während man die grossen Spulen ohne Zeitverzögerung in die Kassetten laden konnte.
Aber das kann man nicht wissen, wenn man nur Pixel zählt.
In Málaga sind zur Zeit 20° C, aber ich bin momentan leider nicht dort.
Der Spanier. Viva!
“wie gemalt”?
Komisch… für mich sehen die Ergebnisse eher genau NICHT aus “wie gemalt” sondern wie gedruckt.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Druckraster
Gast schrieb:
Komisch…
[quote=Gast]Komisch… für mich sehen die Ergebnisse eher genau NICHT aus “wie gemalt” sondern wie gedruckt.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Druckraster[/quote]
Siehe aber auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Pointillismus
Nicht umsonst löste ein Kodachrome-Klon bei Ilford…
… den Rasterfilm ab – als auch Agfacolor-artige Farbfilme schon längere Zeit nicht mehr nur in Deutschland hergestellt wurden.
Als Autochrome-Platte mag diese Technik noch eine gewisse Qualität erzielt haben, beim Kinofilm verwischte das Korn durch die Trägheit des Auges, aber im Kleinbildformat taugte das Prinzip nicht wirklich viel.