Der Künstler Pidder Auberger arbeitet und experimentiert mit unterschiedlichen Medien, erweitert und verbindet sie. Die Fotografische Sammlung des Essener Folkwang-Museums widmet ihm jetzt eine umfangreiche Einzelausstellung:
Das Museum Folkwang informiert:
Die Fotografische Sammlung widmet Pidder Auberger (*1946) erstmals eine umfangreiche Einzelausstellung. Im Zentrum steht das abstrakte Werk Pidder Aubergers. Von der Malerei und der Zeichnung kommend, arbeitet er seit den 1970er Jahren mit der Fotografie, in den 1980er Jahren entstehen erste Holzschnitte und Clichés-verre. Charakteristisch für Aubergers Werk ist ein experimenteller Umgang mit den Medien, die er auf unkonventionelle Weise erweitert und miteinander verbindet. Bei den Belichtungsmontagen kombiniert er z.B. drei Verfahren, wie das Fotogramm mit der Kamerafotografie und dem Cliché-verre einer Technik zwischen Fotografie und Grafik. Motive, die einen Bezug zur Realität erkennen lassen bis hin zu rein abstrakten Bildfindungen sind eine Gemeinsamkeit seiner Fotografien und Holzschnitte. Aubergers Texte sind absurd-humorvolle Auseinandersetzungen mit bestimmten Fragestellungen der von ihm verwendeten Medien. Zwei davon werden in der Ausstellung hörbar gemacht.
Pidder Auberger: Cliché-verre Gr. 6 über Foto, 1988; Bromsilbergelatine, Belichtungsmontage (Cliché-verre-Negativ / Kamera-Negativ) – Cliché-verre Gr. 6, 1988; Bromsilbergelatine, Cliché-verre, aquarelliert
Fotografische Sammlung, Museum Folkwang
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Pidder Auberger: Erdbeertod, 2001 a. d. Reihe: Metastasen, 2001; Bromsilbergelatine – Gerupfte Ente, 2001 a. d. Reihe: Metastasen, 2001; Bromsilbergelatine, Belichtungsmontage (Kamera-Negativ / Fotogramm)
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Pidder Auberger: Holzschnitt 125 B, 1991; Farbholzschnitt, Offsetpapier
Grafische Sammlung, Museum Folkwang
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Pidder Auberger: Käsebleche, 2003 a. d. Edition: 12 Orwellskijs, 2003; Farbholzschnitt, Offsetpapier
Grafische Sammlung, Museum Folkwang
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Pidder Auberger: Schulterkuss 2, 1988 a. d. Reihe 12 Schulterküsse, 1988; Bromsilbergelatine, Cliché-verre, aquarelliert (li.), Belichtungsmontage (Fotogramm / Kamera-Negativ) (re.)
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Pidder Auberger: Schulterkuss 7, 1988 a. d. Reihe 12 Schulterküsse, 1988; Bromsilbergelatine, Belichtungsmontage (2 Kamera-Negative) (li.), Cliché-verre, aquarelliert (re.)
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Die rund 70 präsentierten Werke entstammen den Beständen der Fotografischen und Grafischen Sammlung, die unlängst durch eine Schenkung von Wolfgang Wittrock, Berlin, erweitert wurden, sowie einige Leihgaben aus dem Atelier des Künstlers.
Ausstellung:
Pidder Auberger
Fotografien und Holzschnitte
29. Januar – 3. April 2011
Museum Folkwang
Museumsplatz 1
45128 Essen
(thoMas)
Pidder Auberger: Muscheltondo, 1990
Bromsilbergelatine, Fotogramm
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Och …
Und hier basht wieder keiner? Ist das dann jetzt “wahre Kunst”? Hab ich das Popcorn ganz umsonst ausgepackt!
Gruß
Grüßender
Das ist
Ware Kunst, selbstredend. 😎