Wie die AgfaPhoto Holding GmbH meldet, wird die amerikanische JA Capital Imaging Corporation ab 2011 ein Produktsortiment von Digitalkameras, Camcordern und online-basierten Photofinishing-Produkten mit „AgfaPhoto“-Markenschriftzug vertreiben:
Presseinformation der AgfaPhoto Holding GmbH:
AgfaPhoto baut internationales Lizenzgeschäft aus
Neuer Lizenzpartner JA Capital Imaging Corporation vertreibt AgfaPhoto-Produkte in Nord, Süd- und Mittelamerika sowie im Nahen Osten und in Südostasien
Leverkusen, 5. Januar 2011 – Mit dem Abschluss eines Markenlizenzvertrages mit der JA Capital Imaging Corporation konnte AgfaPhoto einen weiteren Lizenzpartner für den Ausbau des internationalen Markengeschäftes gewinnen. JA Capital Imaging Corporation mit Sitz in Miami, Florida, wurde eigens für das neue AgfaPhoto Markenlizenzgeschäft gegründet. Das Unternehmen ist eingebettet in die JA Capital Group, die in den USA und Südamerika zu den führenden Distributionsunternehmen im Consumer Imaging-Segment gehört.
JA Capital Imaging Corporation entwickelt und vertreibt ab 2011 das AgfaPhoto Produktsortiment von Digitalkameras, Camcorder und online-basierten Photofinishing-Produkten wie Fotobücher, Kalender und Fotoabzüge.
„JA Capital Imaging ist ein strategisch wichtiger Partner für AgfaPhoto“, erklärt Andreas Selmeczi, Geschäftsführer der AgfaPhoto Holding GmbH. „Die Distributionsstärke und der Zugang zu entscheidenden Technologien und Innovationen im Kamerasegment sind wesentliche Erfolgsfaktoren für den Ausbau der Marke.“ Auch andere Märkte, etwa in Europa, könnten von dieser Konstellation profitieren, ergänzt Selmeczi.
Joe Atick, CEO der JA Capital Group sieht in der Vertragsunterzeichnung den Startschuss einer erfolgreichen Zusammenarbeit: „Durch das weltweite Renommee der Marke AgfaPhoto und unsere Expertise im Imaging-Markt haben wir ideale Rahmenbedingungen für kurzfristigen und gleichzeitig nachhaltigen Erfolg. Wir werden unseren Kunden hochwertige, attraktive und top aktuelle Produkte anbieten, die sich nachhaltig auf dem hart umkämpften Markt durchsetzen werden.“
Die neuen AgfaPhoto-Produkte werden auf der kommenden CES vom 6. bis 9. Januar 2011 in Las Vegas auf dem Stand C206 von JAACX Distributors, der Distributionsgesellschaft der JA Capital Group, präsentiert.
Über AgfaPhoto
Die AgfaPhoto Holding GmbH ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich Consumer Imaging mit Hauptsitz in Leverkusen. Das Unternehmen gehört zu den Wegbereitern der modernen Fotografie. AgfaPhoto bietet ein breitgefächertes Sortiment attraktiver Produkte an. Hierzu gehören Digitalkameras und Camcorder, Kamerataschen, Fotoscanner, Filme, digitale Speichermedien, Fotopapiere, digitale und klassische Bilderrahmen, LCD-Fernseher sowie vielfältige Zubehörartikel und Produkte für das Home Office. Für die einzelnen Bereiche vergibt die AgfaPhoto Holding GmbH Unterlizenzen an qualifizierte Hersteller. Sie übernehmen die Verantwortung für Produktion und Vertrieb der Produkte übernehmen, die den Markennamen AgfaPhoto tragen.
(thoMas)
Nachtrag (10.1.2011; 16:05 Uhr): „Stille“ Korrektur der Überschrift. Statt „verkauft“ steht da jetzt „vermarktet“; auf das sonst bei photoscala übliche „(aktualisiert)“ im Titel wurde angesichts einer so kleinen Änderung ohne neue hinzugekommene Informationen verzichtet. Grund der Änderung: Nach redaktionsinternen Diskussionen (sprich: CJ hat das zu Recht moniert) sind wir zu der Auffassung gelangt, dass „verkauft“ einen endgültigen Vorgang beschreibt – verkaufte Lizenzen stünden der AgfaPhoto Holding GmbH demnach nicht mehr zur Verfügung und die Überschrift war somit schief bis falsch. Der gängige Ausdrück „Lizenzen vergeben“ wiederum macht nicht so deutlich, dass das Lizenzgeschäft vor allem ein monetäres ist.
Agfa weltweit tätig
1. Wieviele Dienstnehmer hat eigentlich dieses weltweit tätige (eigene Beschreibung) Unternehmen?
2. So wie das klingt, ist die Ja Capital Holding ein besserer Generalvertreter (für welches Gebiet eigentlich)?
3. Und welche Filme bitte entwickelt und vertreibt die Agfa Holding?
Besserwisser
Der Spanier weiß alles “besser”, kann aber nix besser, seine Fotos zu zeigen oder seine Internetseite zu nennen, davon nimmt er lieber Abstand, denn dann würden wir schnell sehen: “Fotografieren kann der auch nicht”. [quote=Gast]weiss der als Amerikaner eigentlich, was Qualität wirklich ist?
Wieso, weiß es etwa der Spanier besser?
Der Portugiese. Andale![/quote]
Nur am Festland
oder (auch) auf den Kanaren?
Klaro.
[quote]Wir werden unseren Kunden hochwertige, attraktive und top aktuelle Produkte anbieten[/quote]
Seit wann, bitteschön, ist billiger Plastik-Krempel aus China hochwertig? Nur weil Joe Atick das sagt? Wer ist Joe Atick – weiss der als Amerikaner eigentlich, was Qualität wirklich ist?
Der Spanier. Viva!
Er braucht nur zu wissen
[quote=Der Spanier. Viva.][quote]Wir werden unseren Kunden hochwertige, attraktive und top aktuelle Produkte anbieten[/quote]
Seit wann, bitteschön, ist billiger Plastik-Krempel aus China hochwertig? Nur weil Joe Atick das sagt? Wer ist Joe Atick – weiss der als Amerikaner eigentlich, was Qualität wirklich ist? [/quote]
dass Geld nicht stinkt.
!?!?!
weiss der als Amerikaner eigentlich, was Qualität wirklich ist?
Wieso, weiß es etwa der Spanier besser?
Der Portugiese. Andale!
Mal wieder..
wird hier in konzertierter Aktion vom Lizenzgeber-und Nehmer der Versuch gestartet aus SCHEISSE Geld zu machen. Dies hat sich in den letzten Jahren bedauerlicherweise wohl zu einem profitablen Geschäftsmodell entwickelt.
wvg
Es wird
immer jemanden geben der auf solche Machenschaften hereinfällt und glaubt das die im Baumarkt erworbene Digiknipse, egal welchen Namens Stand der Technik ist. Es ist vom Lizenzverkäufer unverantwortlich mit Markennamen Schindluder zu treiben. Aber Geld regiert die Welt und viele haben dieses nicht um solche Namen wie Agfa am Leben zu erhalten. Dies zieht sich durch die gesamte deutsche Wirtschaft und wird Dank Unterstützung von so manchen deutschen Politiker noch forciert. Aber egal wie man es dreht und wendet, was wird an technischen Dingen, von Premium Herstellern und Exporteuren mal abgesehen hier im Ursprungsland von Innovation und Qualität überhaupt noch hergestellt? Die deutsche Industrie läßt sich so was von ausnehmen, da wird einem Bange. Ein wirklich erschreckendes Beispiel gefällig? Hansgrohe! Verraten und verkauft, ausgeplündert und abgewickelt. Da wird es einem schlecht!
Ein bisschen nachdenken schadet nichts.
[quote=Hififan]Es ist vom Lizenzverkäufer unverantwortlich mit Markennamen Schindluder zu treiben.[/quote]
Kompaktkameras verkaufen sich in der absoluten Mehrzahl über einen Markennamen. Die Lizenznehmer der AgfaPhoto Holding befinden sich da in bester Gesellschaft, oder glaubt jemand ernsthaft, dass eine Nikon Kompakte für um die 100€ (dies ist in der Regel der Preis dieser Lizenkameras) bessere Qualität liefert als ein Noname-Produkt mit Agfa oder Rollei Logo. Speziell Nikon liefert in seiner Kompaktkamera-Sparte höchst durchschnittliche Ware ab und findet offensichtlich nichts dabei diese mit seinem Logo zu verzieren. Gekauft werden die weil der Name Nikon für hochwertige Fotoqualität steht. Der unbedarfte Käufer weiß nicht, dass dies nur für die DSLR-Sparte gilt. Oder was ist mit Kodak? Die gibt es noch und die verkaufen ebenfalls Kompaktkameras einfachster Machart. Auch Schindluder? Die Digital-Kompakte dieser Preisklasse dürften alle auf etwa gleichem Qualitätslevel liegen, egal welches Markenemblem draufklebt. As always, you get what you pay for.
[quote=Hififan]Aber egal wie man es dreht und wendet, was wird an technischen Dingen, von Premium Herstellern und Exporteuren mal abgesehen hier im Ursprungsland von Innovation und Qualität überhaupt noch hergestellt?[/quote]
Ein Blick in die Exportstatistik der BRD dürfte helfen. Den weltweit immer noch 2. Platz erreicht man nicht mit Marketingsprüchen.
ROG
Was soll das Moralisieren?
das kommt davon – nennt sich “freie Marktwirtschaft” und wird gewöhnlich allseits als Ultima Ratio und Nonplusultra gepriesen.
“I love my job,
it’s the work I hate.”
Genau
Wir geben uns dem Imperium kampflos geschlagen … 😎
Fremdbestimmung
Agfa, Exakta, Minox, Rollei, Voigtländer, usw., usw. – seit Jahrzehnten ist es üblich, sich einer “untergegangenen” Marke zu bedienen und die als “Billigware” wieder in den Verkauf zu bringen. Wer das kritisiert, sollte sich fragen, warum das auf der einen Seite schlecht sein soll und auf der anderen Seite akzeptiert, dass Leica komplette Panasonic-Kameras unter der eigenen Firmenbezeichnung anbietet. Weiteres Beispiel: Der einzige Schweizer Kleinbildspiegelreflexhersteller Alpa kaufte kurz vor dem Dahinscheiden eine Chinon-Kamera ein und bot sie als Alpa Si 2000 an. Das ging nicht gut. Alpa baut keine Spiegelreflexen mehr, der kritische Kunde hatte es bemerkt und kaufte für einige hundert Franken weniger das “Chinon-Original” im Versandkatalog.
… oder
für viele Tausend Euros Kameras aus dem Alpa-Baukasten …
Schlechtes Beispiel
Die heutige Firma Alpa nutzt auch “nur” die Marke eines verflossenen Kameraherstellers, der übrigens die Alpa 2000 so erfolgreich verkaufte, dass es sogar ein Nachfolgemodell namens Alpa 3000 gab, das ebenfalls von Chinon stammend mit K-Bajonett ausgestattet war.
www.jaacx.com
Die Firma vertritt u. a. die weltbekannten Digitalkameras von General Electric in Lateinamerika und anscheinend auch in Brasilien – siehe Website. Und eine Suche bei Google nach Joe Atkin ergibt eine Reihe von hübschen Fotos dieses Herrn (bzw. seiner Namensvetter).
Klebriger Schmutz….
Schade das man mit einem ehemaligen Markennamen Schindluder treiben darf. Selbiges droht auch dem ehemaligen Mitbewerber, dem gelben Riesen.
Ich finde die Überschwemmung mit elektronischem Schrott aus China, Taiwan, Maleisia schon schlimm genug. Auch dieses Jahr wurde wie im Jahr davor auf der Messe unter dem Funkturm Jagd auf asiatische Markenfälscher gemacht. Und man ist fündig geworden.
Nun kommen dubiose undurchsichtige kleine Händler, verstecken sich hinter einem Rotem Punkt, um sich durch Verbrauchertäuschung am Kunden zu bereichern. Sie verkaufen legal das Image einer ehemaligen wertvollen Firma. Vertrieben wird bestenfalls Durchschnittsware aus den Werkhallen der Plagiatsproduzenten in Taiwan.
Jeder der an dieser moralisch verwerflichen Täuschung teilnimmt ist genau so schuldig wie jemand der einen gekauften Titel führt. Wer sich mit Dreckspatzen tummelt muss sich nicht wundern wenn auch an ihm Schmutz hängen bleibt.