Unter dem Namen „Rollei Powerflex“ bringt der Hamburger Importeur chinesischer Kompaktkameras zwei digitale Modelle in der Preisklasse unter 100 Euro auf den Markt, die ab Januar 2011 verfügbar sein sollen:
RCP-Technik hat sich wie branchenüblich im Sortiment chinesischer Auftragsfertiger bedient und lässt die neue Kameralinie mit dem Produktnamen „Powerflex“ bedrucken, den man im Grunde eher dem Ambiente eines Baumarkts zuordnen würde.
Die Pressemeldung der RCP-Technik GmbH & Co. KG dazu:
Neue Digicam Produktfamilie: Rollei Powerflex
Hamburg, 17. November 2010
Pünktlich zum Start ins neue Jahr präsentiert Rollei die ersten beiden Modelle seiner neuen Powerflex Produktfamilie: die Powerflex 440 und die Powerflex 450 für anspruchsvolle und preisbewusste Foto-Einsteiger.
Den Namen verdient sich die „Powerflex“ insbesondere durch seine starke Leistung in jeglicher Hinsicht. Technische Highlights und ein hochwertiges Design werden miteinander kombiniert – für flexibles Fotografieren und Filmen mit HD-Qualität (1280x720p). Beide Kameras punkten nicht nur mit 14 Millionen Bildpunkten für eine hervorragende Bildqualität, sondern ebenso mit einem Super-Weitwinkelzoom von 26 mm für Übersichts-, Detail-, Innen- oder Landschaftsaufnahmen.
Powerflex 450
Die Powerflex 450 unterscheidet sich von ihrem Schwestermodell Powerflex 440 durch einen hoch- wertigen 5-fachen optischen Apogon Zoom und einer Brennweite von 4,7 mm bis 23,5 mm, entsprechend 26 mm bis 130 mm im Kleinbildformat. Insbesondere Landschaften oder Personengruppen können bewusst in Szene gesetzt werden. Darüber hinaus kompensiert der optische Bildstabilisator einen Verwacklungseffekt und ermöglicht auch scharfe Aufnahmen bei längeren Verschlusszeiten. Dank eines Makro- bereichs von 2 cm bis 60 cm wird die Powerflex zu einer wahren Nahaufnahmeexpertin: Nahobjekte können in ursprünglicher Größe auf dem Bildsensor abgebildet werden und ermöglichen dem Betrachter ganz neue Einblicke.
Durch einen manuell einstellbaren Weißabgleich wird jedes Motiv ins optimale Licht gerückt. Wählt man die Panorama Capture Funktion, so fügt die Kamera einzelne Bilder automatisch zu einem Panoramabild zusammen. Die Bilddaten mit einer maximalen Auflösung von 4288×3216 Pixel werden als JPG aufgezeichnet. Gestochen scharfe HD-Videos mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde und lebhaftem Bildfluss speichert die Kompaktkamera im Motion-JPG-Format. Über eine USB 2.0-Schnittstelle oder den 2-in-1 AV-Ausgang lassen sich sowohl Bilder als auch Videos auf den PC- oder TV-Bildschirm übertragen, so dass unkomplizierten Bildershows nichts mehr im Wege steht. Durch einen hohen ISO Wert von 3200 kann selbst in dunklen Räumen mit einer kurzen Verschlusszeit (2-1/2000 Sekunde) gearbeitet werden.
Trotz der kompakten Bauform haben beide Powerflex Modelle einen großen 2,7 LCD- Monitor mit gestochen scharfen 230.000 Bildpunkten zur Bildbetrachtung. Ein hochwertiges Metall-Finish der Kamerafront rundet das edle Design ab.
Powerflex 440
Die kleine Schwester Powerflex 440 holt mit einem 4- fachen optischen Zoom auch Fernes nah heran. Die Brennweite beträgt 4,7 mm bis 18,8 mm, entsprechend 26 mm bis 104 mm im Kleinbildformat.
Selbstgedrehte High Definition Videos mit einer Auflösung von 1280x720p können dank der Youtube- Ready Funktion direkt ins Internet geladen werden. Bei einer Auswahl von 25 leicht handhabbaren Motivprogrammen findet sich immer die passende Fotoeinstellung. Der digitale Bildstabilisator ist vor allem bei Schnappschussmotiven eine praktische Unterstützung für Fotoeinsteiger. Für großen Fotospaß sorgt auch die High Speed Serienbildfunktion: 3O Bilder pro Sekunde dokumentieren jede Motivbewegung im Daumenkino-Stil.
Beide Powerflex Neuheiten verfügen über nützliche Funktionen wie z.B. Gesichts- und Lächelerkennung sowie Rote Augen Reduktion. Die Lithium-Ionen-Akkus der neuen Digitalkamera-Modelle werden via USB aufgeladen. Durch die USB-Schnittstelle können die Kameras unkompliziert mit dem PC verbunden und neueste Bilder in Sekundenschnelle präsentiert werden. Als Fotospeicher dienen SD-/SDHC-Karten bis 32 GB.
Beide Kameras sind ab Anfang Januar 2011 im Handel verfügbar. Die Powerflex 450 ist in den Farbvarianten Schwarz, Pink und Silber zu einem Preis von 99,95 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) erhältlich, die Powerflex 440 steht zum Preis von 79,95 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) in den Farben Schwarz, Pink, Rot und Silber zur Verfügung.
Das nächste Modell der neuen Produktfamilie, die Powerflex 470, kündigt Rollei für April 2011 an. Highlights wie ein 7-facher optischer Zoom, HD-Videoauflösung, optische Bildstabilisation und ein 3 Zoll großes Display versprechen vielseitiges Foto- und Filmvergnügen.
Spezifikationen | ||
Powerflex 440 | Powerflex 450 | |
Bildsensor | CCD-Sensor, 14 Megapixel, 1/2.33“ | |
Farben | Schwarz, Silber, Rot, Pink | Pink, Silber und Schwarz |
Auflösung | Foto: 14M (4288×3216), 8M (3264×2448), 4M (2304×1728), 2M (1600×1200), VGA (640×480) | |
Film: VGA (640×480), QVGA (320×240), HD (720p/30 B/s) | Film: 720p/30 B/s, Motion-JPEG, VGA, QVGA | |
Objektiv | Autofokus-Rollei-Apogon-Objektiv | |
Blende: F = 3,0 (W) 5,8 (T); Brennweite: 4,7 mm 18,8 mm; entspricht 26-104 mm im Kleinbildformat | Blende: F = 1:2,8 (W) 6,5 (T); Brennweite = 4,7 mm 23,5 mm, entspricht 26-130 mm im Kleinbildformat | |
Zoom | 4x optischer Apogon-Zoom; 6x Digital Zoom | 5x optischer Apogon-Zoom; 6x Digital Zoom |
LC-Display | 2,7“ LCD Farb-Monitor (6,85 cm) | |
Speicherslot | für SD-/SDHC-Speicherkarten bis 32 GB | |
Selbstauslöser | 2 Sek., 10 Sek., 10+2 Sek., Selbstportrait | |
Datenformat | Foto: DCF, JPEG (EXIF 2.2); Film: 720p/30 B/s, Motion-JPEG | |
Systemanforderungen | PC: MS Windows XP / Vista / 7; Mac OS 10.3.9 oder höher | |
Anschlüsse | USB 2.0- und AV-Anschluss | USB 2.0; 2-in-1 AV-Ausgang |
Stromversorgung | Lithium Ionen Akku, USB-Ladefunktion | wiederaufladbarer Lithium-Ionen Akku |
Sprachen | 20 Sprachen | |
Maße | 95,3×55,7×19,5 mm | 96,8×57,5×18,5 mm |
Gewicht | 114 g (ohne Batterien und Speicherkarte) | 110 g (ohne Akku und Speicherkarte) |
(CJ)
Neue Rollei Digitalknipsen
Die Herren Franke & Heidecke rotieren ganz sicher in ihren Gräbern!
Dort
[quote=Gast]Die Herren Franke & Heidecke rotieren ganz sicher in ihren Gräbern![/quote]
geht’s wohl schon eine geraume Weile ziemlich rund … 😎
Gast schrieb:
Die Herren
[quote=Gast]Die Herren Franke & Heidecke rotieren ganz sicher in ihren Gräbern![/quote]
Quatsch, zumindest Paul Franke war ziemlich geschäftstüchtig.
Der Rolleiflexer
Sicher.
Die Chinesen wissen das offensichtlich auch zu würdigen … 😎
Wie kommen Sie darauf?
[quote=Gast]Die Herren Franke & Heidecke rotieren ganz sicher in ihren Gräbern![/quote]Reinhold Heidecke war Konstrukteur bei Voigtländer. Statt großer Plattenkameras wollte er lieber eine handlichere Rollfilmkamera. Gemeinsam mit mit Paul Franke gründete er deshalb 1920 seine eigene Filme – und trug mit seinen zweiäugigen Rollfilmkameras zur weiten Verbreitung der Fotografie bei.
Und auch in Zukunft ging bei Rollei die Entwicklung häufig in die gleiche Richtung: Mit der Rollei 35 zum Beispiel, der damals kleinsten Kleinbildkamera. Die – um die Fertigungskosten zu drücken – später in Singapur gefertigt wurde, und in großen Stückzahlen über den Ladentisch geht.
Jetzt verkauft Rollei-Rechteinhaber RCP halt eine 80-Euro-Kamera und macht damit die Fotografie erschwinglich. Was soll’s, Sie müssen das Ding nicht kaufen.
Bei Nikon und Co.
ist das aber schon noch durch einen Haufen selbstgemachter Technologie unterfüttert. Hier, bei “Rollei” läuft das unter: Cash and forget … 😎
Nicht Glaubenssache
sondern Götzendienst … 😎
Nicht ganz, Herr Brazko.
[quote=Gast]Bei Panasonic-Leica läuft diese Nummer doch auch ganz erfolgreich. Es gibt Kunden, die glauben das sogar.[/quote]Im Falle Panasonic stimmts sogar: Es steht nur Leica drauf, wenns ein Leica-Objektiv ist.
Bei den sogenannten Nikkoren wäre ich mir da nicht so sicher.
Zwei Fakten
Leica ist für die Objektive der Panasonic-Knipsen zuständig – und der Klapperstorch bringt die kleinen Kinder.
[quote=Gast][quote=Gast]Bei Panasonic-Leica läuft diese Nummer doch auch ganz erfolgreich. Es gibt Kunden, die glauben das sogar.[/quote]Im Falle Panasonic stimmts sogar: Es steht nur Leica drauf, wenns ein Leica-Objektiv ist.
Bei den sogenannten Nikkoren wäre ich mir da nicht so sicher.[/quote]
Mehr Respekt bitte!
Ein Leica-Objektiv ist ein Leica-Objektiv wenn “Leica” drauf steht. Dabei ist es vollkommen unerheblich ob das Objektiv von Pansonic oder einer China-Klitsche gerechnet, in Solms per Hand geschnitzt, oder in China aus der Massenproduktion kullert.
Jawoll!
[quote=Gast]Ein Leica-Objektiv ist ein Leica-Objektiv wenn “Leica” drauf steht. Dabei ist es vollkommen unerheblich ob das Objektiv von Pansonic oder einer China-Klitsche gerechnet, in Solms per Hand geschnitzt, oder in China aus der Massenproduktion kullert.[/quote]
Leica bleibt Leica, wie es singt und lacht … 😎
Chinesische Produktion
[quote=Gast]Ein Leica-Objektiv ist ein Leica-Objektiv wenn “Leica” drauf steht. Dabei ist es vollkommen unerheblich ob das Objektiv von Pansonic oder einer China-Klitsche gerechnet, in Solms per Hand geschnitzt, oder in China aus der Massenproduktion kullert.[/quote]Meines Wissens wird keine Lumix mit Leica-Objektiv in China gefertigt.
Nix drin
Nichts von dem was draufsteht ist auch in den Kameras drin. Kein Rollei, keine Power, keine Flex.
Und ein Sensor mit 14 Megapixel auf 1/2.33“ läßt nichts gutes erwarten.
Geschenkt
wär noch zu teuer …
Gast schrieb:
wär noch zu
[quote=Gast]wär noch zu teuer …[/quote]
Ihr verwöhnte Blagen!
Reine Glaubenssache
…aber die Rollei 35 konnte noch nicht einmal einen Entfernungsmesser vorweisen, dagegen besitzt “die Neue” von RCP wenigstens eine präzise Autofokussteuerung. Für den schnelleren Abverkauf hätte ich aber noch “Sonnar” statt “Apogon” auf dem Objektivrand vermerkt. Bei Panasonic-Leica läuft diese Nummer doch auch ganz erfolgreich. Es gibt Kunden, die glauben das sogar. [quote=Gast]wär noch zu teuer …[/quote]
Echt traurig…
Ich finds immer noch beschämend, das auf diesem China-Schrott “Rollei” steht.
So kann man ein Lebenswerk mit Füßen treten.
Gast schrieb:
Ich finds
[quote=Gast]Ich finds immer noch beschämend, das auf diesem China-Schrott “Rollei” steht.
So kann man ein Lebenswerk mit Füßen treten.[/quote]
Ich denke, so gut wie die Fotos aus einem Handy werden die Bilder schon werden – und schauen die Kameras nicht wesentlich besser aus als ein Allerweltshandy?
Schade nur, dass Geldgier dazu führt, einst große Namen zu verramschen.
Pecunia non olet, sagten schon die alten Römer. Alles schon einmal dagewesen, ließ Gutzkow seinen Ben Akiba denken.
Es finden sich immer dumme Menschen, die auch den größten Schmarrn kaufen, wenn er nur ist, sage ich dazu, ohne Römer zu sein und Gutkow heiße ich auch nicht.
Manche Meldungen sollte man totschweigen, füge ich noch hinzu.
Wo ist das Problem?
Die machen doch nichts anderes, als andere Firmen auch. Die lassen Kompaktkameras fertigen und vertreiben die dann über ihren Markennamen. Bei Nikon sind es halt die Marken Nikkor, Nikon und Coolpix, bei RCP halt die Marken Apogon, Rollei und Powerflex.
Zweck jeden Unternehmens ist es, Geld zu verdienen und damit den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Die Rollei GmbH macht das, indem sie den Markennamen an RCP weiterreicht, die das Geschäft mit Digitalkameras erfolgreicher betreibt als man zuletzt selbst. Und RCP benutzt eine Marke, um darüber Produkte zu verkaufen – wie jeder Mitbewerber auch.
Dabei gilt für Rollei-Digitalkameras das gleiche wie für Nikon-Digitalkameras: Wenn der Händler sie nicht verkaufen kann, kann auch RCP die nicht verkaufen. Die Kameras brauchen eine der Preisklasse angemessene Leistung und Qualität. (Was auch zur Folge hat, dass RCP keine 6-Megapixel-Kameras mehr anbieten kann.) Wenn die Dinger nur und ständig kaputt sind, hat der Händler nur Stress und verkauft ebenfalls andere Kameras.
RCP muss folglich genauso auf seine Produkte und damit auf den Wert der Marke achten wie Nikon auch. Dass ein Produkt für 80 oder 100 Euro anders aussieht als eine Lumix für 400, ist klar. Aber augenscheinlich macht RCP seinen Job recht gut, wie die Ladenpräsenz zeigt.
Man merkt die Absicht und ist verstimmt.
Leider funktioniert das Trittbrettfahren selbst in akademisch gebildeten Kreisen, wie ich unlängst feststellen musste. Im Zweifelsfalle wird halt was gekauft, wo Rollei draufsteht und nicht Maginon oder was in der Klasse, obwohl mehr oder weniger dasselbe Zeug drin steckt.
“I love my job, it’s the work, I hate.”