Immer wieder mal lassen die Hersteller ihre Tinten und Papiere bei „Wilhelm Imaging Research“ auf Haltbarkeit testen. So jetzt auch Canon die Pigmenttinten LUCIA EX auf Canon-Medien. Demnach sind Farbdrucke bis zu 95 Jahre beständig, Schwarzweißdrucke gar über 200 Jahre – in der Alterssimulation:
Pressemeldung von Canon:
Gute Noten für die Lichtbeständigkeit der Großformatdrucker, Tinten und Medien von Canon
KREFELD, 16. November 2010. Das unabhängige Testlabor „Wilhelm Imaging Research“ (WIR), hat Canon eine hohe Lichtbeständigkeit des Großformatdruckers imagePROGRAF iPF8300, der Pigmenttinten LUCIA EX sowie der Canon-Medien bestätigt.
Der imagePROGRAF iPF8300 von Canon mit dem Pigmenttinten LUCIA EX, die auch bei den Druckern iPF6350 und iPF6300 verwendet werden, erhielt zusammen mit Canon-Medien von WIR die „Displayed Prints Framed Under Glass“ Prüfbewertung für eine Haltbarkeit von bis zu 95 Jahren bei Farbdrucken und von über 200 Jahren bei S/W-Drucken. Im Rahmen der Prüfung wurde auch festgestellt, dass die Canon-Druckerzeugnisse gegenüber hoher Feuchtigkeit, Ozon-Belastung und Wasserschäden ausgesprochen widerstandsfähig sind.
Henry Wilhelm, Leiter von Wilhelm Imaging Research, kommentiert das Ergebnis so: „Farb- und S/W-Drucke sind gleichermaßen hervorragend – und sie bleiben auch nach sehr langer Zeit noch hervorragend.“
Der komplette WIR-Bericht über den Canon-Drucker imagePROGRAF ist unter: Canon imagePROGRAF iPF8300 – Print Permanence Ratings einzusehen.
Die von WIR in den letzten 25 Jahren entwickelten Verfahren für die Lichtbeständigkeits-Tests gelten bei Privatverbrauchern und professionellen Druckern gleichermaßen als Industriestandard. Auch viele der weltweit führenden, unabhängigen Hersteller von Kunstdruck- und Tintenstrahl-Fotopapier teilen diese Einschätzung. Die Tests ermöglichen leicht verständliche Vergleiche der Produkte und dienen zur Auswertung der fünf wichtigsten Haltbarkeitskriterien: Hochintensitäts-Bestrahlung der Drucke, Lagerung im Dunkeln und Albumstabilität, Widerstandsfähigkeit gegenüber ungeschützter Belastung durch atmosphärisches Ozon sowie hohe Feuchtigkeit und Wasserschäden.
„Bei Canon steht die Bildqualität immer im absoluten Mittelpunkt, daher ist uns auch die Bedeutung hochwertiger Druckerzeugnisse bewusst. Wir sind stolz darauf, die bestmögliche Druckqualität mit der Konsistenz und Zuverlässigkeit liefern zu können, die Profis zu Recht erwarten, wenn sie mit Produkten von Canon arbeiten. Dank der Kombination von imagePROGRAF-Modellen mit unseren Pigmenttinten LUCIA EX haben unsere Kunden das Vertrauen und die Möglichkeit, außergewöhnlich hochwertige und haltbare Druckerzeugnisse herzustellen“, sagt Wilko van Oostrum, Channel Marketing Manager LFP bei Canon Deutschland.
Anzumerken bleibt, dass das WIR notgedrungermaßen beschleunigte Alterungsstests durchführt. Wie sich die Farbstoffe und Materialien einzeln und in Kombination über die Zeit tatsächlich verhalten, das bleibt abzuwarten.
(thoMas)
Lieber thoMAs,
wie wunderbar genau ist doch Ihr “bis zu”. Auch die Neuschöpfung ” Alterssimulation” -ganz ausgezeichnet! Da haben sie aber sehr schön das Wort Alterungs-Simulation vermieden, denn das klingt ja auch wirklich hässlich. Ich werde mich sicher noch mit “ausgesprochen widerstandsfähig” länger beschäftigen müssen, um es vollends zu verstehen. Fast philosophisch das Ende: Wie es sich tatsächlich “…verhält, bleibt abzuwarten”. Ja, so wird es wohl sein, ich weiss es auch nicht besser.
Neuschöpfung
[quote=Plaubel]die Neuschöpfung “Alterssimulation”[/quote]
… lasse ich gerne mal zur Erheiterung aller im Artikel stehen. Man gut, dass wenigstens einige Leser die Feinheiten der deutschen Sprache beherrschen …
(thoMas)
Gast schrieb:
Redaktion
[quote=Gast][quote=Redaktion photoscala][quote=Plaubel]die Neuschöpfung “Alterssimulation”[/quote]
Man gut, dass wenigstens einige Leser die Feinheiten der deutschen Sprache beherrschen …
[/quote]
Klingt, als wäre die Mehrheit der Leser hier Trottel. Toller Stil eines Portalbetreibers beim Umgang mit der schweigenden Mehrheit…[/quote]
Ui ui, dieser Tage habe ich es wirklich nicht so mit den sprachlichen Feinheiten – qed. Gemeint war, dass, wenn schon nicht ich, dann wenigstens die Leser die Feinheiten der deutschen Sprache beherrschen. Sicherlich nicht alle, siehe die Missverständnisse in den Kommentaren, deshalb “einige”.
Ich schweige jetzt aber stille.
(thoMas)
Was soll uns das sagen?
Wenn ich sehe, dass selbst analoges Bildmaterial der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts bereits heute deutliche Farbveränderungen bei üblicher Lagerung in Fotoalben zeigt, dann sind selbst 50 Jahre Haltbarkeit doch schon sehr gut. Dazu kommt der Effekt, dass wir auch beim Grundmaterial den Nullen und Einsen, absolut keine Veränderung haben. Das bedeutet, sollten sich in 50 Jahren tatsächlich Menschen finden, die das übliche elektronische Bilderarchiv eines Amateurs als sehenswert einstufen, dann können diese ganz neue Ausdrucke anfertigen oder die Nullen und Einsen dann voller Hingabe auf Monitoren der 30 Zoll Größe anschauen…
Da wird meines Erachtens wieder mal ein künstlicher Bedarf geschaffen, der eigentlich nicht existiert.
Ein kapitaler Denkfehler !
Keiner wird noch ein geeignetes Betriebssystem besitzen. Von den dazu passenden Bildbearbeitungsprogrammen möchte ich das Selbe behaupten. Sollten sich überhaupt noch Einsen und Nullen auf dem Datenträger befinden. Von den Amateuren werden die wenigsten ihre Datenbestände regelmäßig pflegen und auf die neueste Technologie sichern.
Schon jetzt gehen beim Entsorgen von PC`s jede Menge Bilder verloren. Wenn ich daran denke das einige meiner Verwandten in einem Schächtelchen bis zu 10 Speicherkarten ohne jeglicher Beschriftung liegen haben und behaupten alle Aufnahmen jederzeit zu finden, dann bezweifle ich ob der gute alte „Schuhkarton nicht doch die bessere Lösung ist.
Die Aufbewahrungs Profis (Staats Museen) belichten die Bilder auf Papier und lagern die Fotos dann ein. Ein Bild kann man mit der jeweils zur Verfügung stehenden Technik „neu aufnehmen“ und bearbeiten. Übrigens besitze ich SW-Abzüge von 1897 die einwandfrei erhalten sind. Mein ältestes Glas-Negativ wurde 1886 aufgenommen. Man kann es heute noch jederzeit scannen. Insofern finde ich eine voraussichtliche Haltbarkeit von Ausdrucken mit Pigment Tinten eine wichtige Information.
Die Messlatte ist eben die
Die Messlatte ist eben die Haltbarkeit der Silbergelatineabzüge, die abgesehen von gelegentlicher Aussilberung seit ihrer Entstehung unbeschädigt erhalten geblieben sind.
Bei Farbe sieht das natürlich anders aus …
Wer hat denn Poster schon HINTER GLAS (das UV blockiert)
Völlig sinnloses WIR “Institut” und das Ergebnis zur Haltbarkeit.
Wer hat denn in der Werbeindustrie denn schon 110 cm breite und 5-15 Meter lange Ausdrucke denn schon HINTER GLAS.
Also das Glas UV fast zu 100% abschirmt sollte jedem bekannt sein.
Führt also dann dazu dass das WIR Institut, welches von den Herstellern fett gesponsort wird dann auch so Sinnfreie Untersuchungsresultate liefert.
Ähnlich sinnfrei wäre es also wenn BMW, Mercedes, oder Audi und Porsche plötzlich Verbrauchswerte von 0,001 Litern / 100 km den jeweiligen Modellen ausweisen (wenn die Fahrzeuge dabei auf einem Hänger oder von 25 Riktscha Fahrern gezogen werden (also “hinter Glas”) sind???
WEM HAT DAS NUN ALSO GEHOLFEN?
Und alle plappern (äähhmmmm schreiben / bloggen) so einen debilen Schwachsinn brav hinterher und fügen auch brav die buzzwords (WIR Institut) hinzu…. BRAVO – es lebe die abolute Idiotie!