Mit dem WiLax von Ansmann soll nach Angaben des Herstellers ein Laden von Smartphones ohne Kabel möglich sein. Das Ladegerät für Geräte wie Apples iPhone oder Samsungs Galaxy 9000S soll zum Jahresende 2010 zum Preis ab knapp 60 Euro lieferbar sein:

Foto vom WiLax von Ansmann

So ganz ohne Kabel geht es auch beim WiLax von Ansmann nicht, denn die Basisstation wird über Kabel mit einer Steckdose verbunden. Kabellos ist dann jedoch die Verbindung zwischen der Ladeschale und dem Smartphone. Da dieses nicht ab Werk mit der für den WiLax benötigten Elektronik ausgestattet ist, muss man entweder die Originalrückwand gegen eine modifizierte Rückwand tauschen oder die Produkte (von Apple) in eine dafür vorgesehene Schutztasche packen. Die Schutztaschen gibt es mit und ohne Zusatzakku. Das so modifizierte Gerät wird auf die keilförmige Ladeeinheit gelegt und dort über Magnet fixiert.

Die Stromübertragung von der Ladestation auf das Mobilgerät erfolgt dann kontaktlos über Induktion. Die Schutztasche verfügt intern über einen iPhone-Connector, über den der induzierte Ladestrom übertragen wird. Als Außenkontakt gibt es eine Micro-USB-Buchse. Damit ist die Schutztasche gleichzeitig Adapter auf den künftigen Standard für Mobilfunk-Ladegeräte. Über die Micro-USB-Buchse ist auch eine Synchronisation des iPhones möglich. Die Version für das iPhone 3 hat die Außenmaße 126×65,5×21,5 mm und wiegt 58 Gramm. Die Version für das iPhone 4 hat bei gleichem Gewicht die Außenmaße 127x62x19 mm. Wird das Mobilgerät abgenommen, verbraucht das Ladegerät nach Aussage von Ansmann keinen Strom mehr.

Die Ladestation soll, wenn sie zum Jahresende 2010 auf den Markt kommt, 29,95 Euro kosten, die Schutztasche ohne Akku ebenso. Für die Version mit Zusatzakku wird ein Verkaufspreis von 39,95 Euro empfohlen.

Als Einzellösung zum Laden nur eines Smartphones dürfte dieses Zubehör ein etwas teueres Vergnügen darstellen. Interessant könnte die Lösung werden, wenn Ansmann in absehbarer Zukunft weitere Adaptionen für mobile Geräte anbietet und dann für alle ein einziges Ladegerät ausreicht. Kein Ärger mit verbogenen oder korrodierten Steckern und etwas weniger Kabelsalat könnten den Preis schon wert sein. Dass sich die Ladestation bei Nichtgebrauch selbst vom Netz trennt, wäre dabei ein schöner Zusatzeffekt.

(CJ)