Mit der Sprocket Rocket (79 Euro) stellt die Lomographische AG eine in China gefertigte analoge Panoramakamera vor, die standardmäßig die volle Filmbreite eines Kleinbildfilmes für Bilder im Format 72×35 mm nutzt:
Es handelt sich dabei um eine Kleinbildsucherkamera mit einem 30-mm-Objektiv, das ein Filmformat von 72×35 mm ausleuchten soll. Wie nicht anders zu erwarten, zeigen die Ergebnisse nicht nur eine kräftige Vignettierung, sondern auch eine offensichtliche Unschärfe des Objektivs zu den Rändern hin. Über den Aufbau des Objektivs verliert die Produktankündigung kein Wort. Die möglichen Verschlusszeiten beschränken sich auf zwei (1/100 s und B), die Zahl der Blendeneinstellungen gleichermaßen (10,8 und 16), und auch die Entfernungseinstellungen wurden auf ein Minimum reduziert: geboten werden nur zwei Stufen (0,6 m 1 m und 1 m – unendlich). Einen Schnelltransport für den Film sucht man vergeblich: Über zwei oben liegende Transportknöpfe ist ein Vorwärts- und Rückwärtstransport des Films möglich; den notwenigen Transportweg markiert ein weißer Punkt.
Für Fotografen, die bisher bedauerten, dass sie nicht das ganze Format eines Kleinbildfilmes nutzen konnten, dürfte die Kamera eine passende Problemlösung bieten. Wer aber die Kamera als Spielzeug-Kamera abtun will, liegt auch nicht ganz daneben. Sie sollte jedoch zumindest eine Spaßkamera sein. Und mit einem Preis von knapp 80 Euro dürfte sie auch den Spaß wert sein.
Technische Daten Sprocket Rocket | |
Brennweite | 30 mm |
Blenden | f 10,8 und f 16 |
Verschlusszeit | 1/100 s und B |
Entfernungseinstellung: | 0,6 m 1 m, 1 m – unendlich |
Aufnahmeformat | 72×35 mm |
Einlegerahmen | 72×24 mm |
Filmtransport / Zählwerk | Abgleich über weißen Punkt |
Mehrfachbelichtung | möglich |
Gehäuse | Kunststoff |
Preis | 79 Euro |
Weitere Informationen über die Kamera finden sich unter microsites.lomography.com/sprocket-rocket
(CJ)
Die Sonne lacht,
Blende 8
Dort
auch. 😎
Junge,
Du verstehst den Witz an der Sache nicht.
Spass…
… oder dreister Witz?
Ich kann mich nicht entscheiden…
Dreister
Spass? 😎
Und Lomographen
kommen erst gar nicht in diese Verlegenheit: Dort macht’s dann die Masse, statt der Klasse all der Bildchen an der Wand …
Informationen zum
Objektivaufbau – pfffff!!!
was soll das denn sein?
Lomo lebt nicht vom Objektivaufbau, sondern von der Originalität der Bilder.
Lomo lebt
hauptsächlich von der Dummheit und Geschmacklosigkeit einschlägig tätiger Jünger … 😎
Sproose
Goose … fällt mir grad noch als Pendant dazu ein. 😎
Lustig lustig
Hahaha.
Hmh, ich habe gerade keine 80,- für so einen Schrott über, lege ich nun erstmal erstmal einen KB-Film in die Mittelformat-SLR mit Fish-Eye ein oder bleibt der 120/220er drin und ich mach die “lustigen” Sprocket-Holes nud die Vignette im Fotoshop?
Nur kostet eine MF mit
Nur kostet eine MF mit Weitwinkel oder Fischauge mehr als 80€ und du musst die Frontlinse noch leicht schmirgeln, für den Lomo-Effekt. ;o)
Klar ist das Lomo-Zeugs überteuert, aber die Leute kaufen es wie blöd und damit kann man Lomo keinen Vorwurf machen. Das ist halt Marktwirtschaft.
Oha!
Welcher Abfall wird denn da recycelt?
Der Spanier. Viva!
Nicht recycelt
Das wird gleich als neuer Abfall in die Welt gesetzt … 😎
Rocket für den Mülleimer!
Da würde ich doch viel lieber zu einer russischen HORIZON 202 greifen, die ein optisch hervorragendes Objektiv hat mit der man eine sehr gute Aufnahmequalität bekommt!
Wäre ja auch ein Wunder,
wenn der “Spanier” nicht auch noch seinen Senf dazugeben müsste.
50er Jahre Look
Das Gehäuse erinnert mir an meine erste Kamera von 1957 ein Pouva Start 6×6. Warum nicht, gute Fotos macht immer der Fotograf und nicht die Kamera!
Also…
…ich finde die dargestellten Motive spannender als so manches keimfreie, sterile Ergebnis aus den Super-Tupper-Systemen egal ob Pano- oder Non-Pano-Cams.
Mit sowas kann man sich auch als Non-Lomographie-Fan die eigenen Erzeugnisse an den Wohnungswänden und sich selbst etwas auflockern.
Wer hier wieder mit Schuladen- und Klassen-Vergleichen anfängt ist…
Jeder wie er mag !
Jeder soll so fotografieren wie er mag. Ob analog, Lomo, Lochbild oder digital. Überlassen wir jedem einzelnen seine Entscheidung womit er fotografieren möchte. Letztendlich geht es doch ums Bild. Ich sehe die Lomo-Fotografie ganz pragmatisch! Lomo Fotografen verbrauchen analoge Filme, es werden also mehr Filme verbraucht. Großer Verbrauch bedeutet, die Filme bleiben im Lieferprogramm der Hersteller.
Gruß, Udo Afalter
www.udo-afalter.de