Version 6.5 von DxO Optics Pro (ab 149 Euro), die für Anfang November 2010 angekündigt ist, soll schneller sein, eine bessere RAW-Konvertierung mitbringen, und will aus Einzelaufnahmen High-Dynamix-Range-Fotos zaubern:
Pressemeldung von DxO Labs:
DxO Optics Pro 6.5 stellt exklusive Single-Shot HDR Technologie für optimierte Wiedergabe kontrastreicher Motive vor
Weitere neue Features sind unter anderem eine verbesserte RAW-Konvertierung, Unterstützung von Lightroom 3, höhere Geschwindigkeit und erweiterte Unterstützung von Kameras und Objektiven
20. Oktober 2010 DxO Labs hat heute angekündigt, dass DxO Optics Pro v6.5, die preisgekrönte Software zum Steigern der Bildqualität für anspruchsvolle Fotografen, Anfang November erscheinen wird. Die Version 6.5 enthält nicht nur Weiterentwicklungen in Bedienung und Produktivität, sondern bietet Fotografen HDR (high dynamic Range = großer Dynamikumfang) Features für Einzelbilder im RAW-Format.
Single-Shot HDR Technologie
Während Multi-Shot HDR immer beliebter wird, um sowohl in den Spitzlichtern, als auch den Tiefen eine gute Detailwiedergabe zu erreichen, liefert DxO Optics Pro 6.5 mit der Single-Shot HDR Technologie die Power des HDR Renderings für Fotografen, die mit Einzelbildern im RAW-Format arbeiten.
DxO-Beispiel zur Single-Shot-HDR-Technologie
„Wir haben herausgefunden, dass in den meisten Situationen die Single-Shot HDR Technologie bei kontrastreichen Motiven die volle Dynamik entwickeln kann, ohne dass ein umständliches Bracketing benötigt wird“, erklärt Cyrille de La Chesnais, Director Sales & Marketing für die DxO Labs Sparte Fotografie. „Sie erweitert die Möglichkeiten der Fotografie bei hartem Licht wie z.B. Gegenlicht und eröffnet kreative Möglichkeiten, die bislang nur unter geeigneten Aufnahmesituationen möglich waren und gibt Altdaten ein potentielles neues Leben.“
Die Single-Shot HDR Technologie wurde möglich, indem die verbesserte automatische lokale Belichtungskorrektur von DxO Optics Pro mit einer unübertroffenen Rauschminderung in den Schatten kombiniert wurde. So sind qualitativ hochwertige Ergebnisse für Einzelbilder im RAW-Format sicherstellt, selbst wenn ein dynamisches Tonemapping notwendig wäre, um in jedem Bildbereich Details herauszuarbeiten.
Verbessertes Verfahren in der RAW-Konvertierung für 100% automatische Verarbeitung und konkurrenzlose Bildqualität
DxO Optics Pro wird von vielen professionellen Fotografen als Maßstab für die Qualität der RAW- Konvertierung und der Rauschminderung angesehen. Die neueste Version des Programms reduziert noch stärker niedrigfrequentes Farb- und Helligkeitsrauschen bei jeder Empfindlichkeit zwischen 100 und 100.000 ISO, um noch natürlichere Bilder abzuliefern.
DxO-Beispiel zur Rauschminderung
Das einzigartige Wissen von DxO Labs über die Kalibration von Sensoren und Charakterisierung von Rauschen erlaubt es DxO Optics Pro, die Rauschminderung automatisch auf jedes Bild anzupassen um ultimativ hochwertige Qualität zu liefern – ohne arbeitsaufwändiges manuelles Eingreifen. DxO Optics Pro wendet die optimale Rauschminderung automatisch an, zusammen mit einer perfekten Belichtungskorrektur und der optischen Abbildungskorrekturen abgestimmt auf jedes unterstützte fotografische Equipment.
Weiterentwickelte Anwendungspraxis
Die Integration von DxO Optics Pro in den Lightroom 3 Workflow stellt Fotografen das Beste aus den beiden Welten der Bildverarbeitung und dem Bildmanagement zur Verfügung.
Wenn DxO Optics Pro auf Rechnern mit einer Grafikkarte eingesetzt wird, die OpenCL kompatibel ist, werden sich die Anwender über eine Produktivitätssteigerung von bis zu 25% freuen, sowohl in Hinblick auf die Reaktionsfähigkeit des Benutzerinterfaces, als auch in Bezug auf eine schnellere Stapelverarbeitung.
Arbeitsbildschirm DxO Optics Pro
Zahlreiche Weiterentwicklungen, die oft auf dem Feedback der Kunden basieren, wurden in diese Version integriert, wie zum Beispiel ein neues, großes Vorschaubild um Bilder detailliert prüfen zu können, bevor sie in ein Projekt geladen werden.
Zusätzlich unterstützte Kameras
Wegen seiner konkurrenzlosen automatischen Korrekturen der Abbildungsfehler, die auf optischen DxO- Modulen basieren, hat DxO Optics Pro schon lange seinen festen Platz – mathematische Modelle in Labor- Qualität definieren für jede einzelne Kamera-Objektiv-Kombination die optischen Fehler, samt der exklusiven Korrektur der Unschärfe von Objektiven (Lens Softness). In den letzen 6 Jahren wurden so über 2.500 optische DxO-Module zur Verfügung gestellt. Diese Zahl wird mit 600 pro Quartal in 2011 stark beschleunigt ansteigen, sodass zum Ende des Jahres insgesamt 5.000 erreicht sein werden.
Sowohl die Standard als auch die Elite Edition von DxO Optics Pro v6.5 beinhalten jetzt die Unterstützung der folgenden Kameras von Canon, Pentax sowie Sony:
• Canon EOS 60D, PowerShot S95 und PowerShot G12
• Pentax K-x
• Sony A290
160 neue optische DxO-Module stehen den Anwendern von DxO Optics Pro nun für zahlreiche Kameras zur Verfügung.
Verfügbarkeit
Die Release von DxO Optics Pro v6.5 für Windows und Mac, Standard und Elite Edition ist für Anfang November 2010 geplant und sowohl über den DxO Labs Webshop als auch bei ausgewählten Händlern erhältlich:
– Standard Edition: 149 €
– Elite Edition: 299 €.
Allen Kunden, die DxO Optics Pro seit dem 1. Juni 2009 erworben haben, steht Version 6.5 als kostenloses Upgrade zur Verfügung. Alle anderen Kunden profitieren von den folgenden Upgradepreisen:
– DxO Optics Pro Standard (jede Version) auf DxO Optics Pro 6 Standard: 69 €
– DxO Optics Pro Elite (jede Version) auf DxO Optics Pro 6 Elite: 99 €.
Preise enthalten Verkaufssteuern und Umsatzsteuer.
Systemanforderungen
• mindestens 2 GB RAM
• 400 MB freier Festplattenplatz
• zur Bearbeitung von RAW-Bildern mit mehr als 20 Megapixeln sollte ein 64-Bit-Betriebssystem mit 4 GB RAM eingesetzt werden
Windows:
• Intel Pentium 4 oder gleichwertiger AMD-Prozessor (Pentium Dual Core oder höher bzw. gleichwertiger Prozessor empfohlen)
• Microsoft Windows XP in 32- oder 64-Bit-Version, Windows Vista in 32- oder 64-Bit-Version, Windows 7 in 32- oder 64-Bit-Version
Macintosh:
• Intel-Mac
• Mac OS X 10.5 Leopard, Mac OS X 10.6 Snow Leopard
Info zu DxO Optics Pro
DxO Optics Pro ist eine preisgekrönte Software für die automatische Bildoptimierung. Sie richtet sich an engagierte Fotoamateure und Profifotografen, die im JPEG- oder RAW-Format arbeiten. DxO Optics Pro ist weltweit bekannt für einzigartige, automatisch durchgeführte optische Korrekturen (Verzeichnung, Vignettierung, Farbfehler, Objektivunschärfe) und eine hochwertige RAW-Konvertierung. Das Programm deckt das gesamte Spektrum der Bildprobleme ab, einschließlich Rauschunterdrückung, Belichtungsoptimierung, Korrektur stürzender Linien, Farbsteuerung und Staubentfernung. Dank der komplett anpassbaren und intuitiven Oberfläche ist DxO Optics Pro ein unerreichtes Produktivitätstool, das die Bearbeitung Hunderter Bilder mit wenigen Mausklicks ermöglicht.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von DxO Labs unter www.dxo.com.
DxO Labs Unternehmensprofil
DxO Labs bietet Produkte und Lösungen, die im Bereich des Digital Imaging exzellente Ergebnisse garantieren. Die Produkte DxO Optics Pro und DxO FilmPack für Mac und Windows richten sich an engagierte und anspruchsvolle Fotografen. Darüber hinaus lizenziert das Unternehmen patentgeschütztes Know-how entlang der gesamten Prozesskette der digitalen Bilderfassung und -verarbeitung:
• integrierte Software- und Hardwarearchitekturen zur Echtzeitverarbeitung von Foto- und Videodaten für OEM/ODM-Unternehmen im Bereich der Unterhaltungselektronik (z. B. Hersteller von Digitalkameras und Fotohandys)
• Tools zur Bewertung und Messung der Bildqualität für Hersteller von Imaging-Komponenten (z. B. Kameramodule, Sensoren und Prozessoren) sowie Fotojournalisten und Imaging-Experten
(thoMas)
Mit Verlaub
aber diesen Single-Shot-HDR-Hokuspokus betreib’ ich schon eine geraume Weile – und ja, es funktioniert prächtig … 😉
Vorsicht vor Übertreibung
Hoffentlich wiederholt DxO nicht die Fehler seiner Voränger wie Photomatix, Photomizer und Co.
Für die Korrektur von JPG-Aufnahmen verwende ich gern den genialen und kostenlosen JPG-Illuminator http://www.jpg-illuminator.de. Er hat (unter anderem) zwei Schieber, nämlich “Schatten” und “Lichter”. Und genau damit kann man die Schatten maskieren und aufhellen und die Lichter maskieren und runterholen. Tonemapping oder Pseudo-HDR auf die einfachste und wirkungsvollste Weise, allerdings nicht für RAW. Viele andere Programme beherrschen diese Pseudo-HDR-Technik seit längerem ebenfalls. Ich habe z.B. Photomatix, Photomizer, Zoner-Studio getestet, diese können darüberhinaus auch RAW.
Anfangs war ich verblüfft und begeistert davon, was alles aus den Lichtern und Schatten herausgeholt werden kann. Viel mehr noch als früher mit dem Abwedeln unter dem Vergrößerer.
Aber mit etwas Abstand folgte dann auch die Ernüchterung. Woher kamen plötzlich die Lichtsäume um dunklere Partien? Ein anschaulich, abstoßendes Beispiel bietet die Werbung von Photomatix http://www.photomatix.de/warum.html. Linker Teil des Bildes, Hütte und Baum gegen Himmel.
Und noch etwas verdirbt ein zu brutaler Maskierungseingriff: Die Stimmung des Bildes, zumindest die authentische Stimmung. Bester Beleg sind oben gezeigten Bilder von DxO. Oder auch die Kommentare zu Photomizer in diesem Magazin http://www.photoscala.de/Artikel/Photomizer-v120-mit-HDR-Simulator. Gerechterweise muss man Photomizer allerdings bescheinigen, dass er selbst die verkorkstesten Bilder von Photolaien vollautomatisch auf ein respektables Niveau bringt und aus Schatten und Lichtern das letzte herausholt.
Mit der Zeit lernt man mit Tonemapping vorsichtig umzugehen. Da ich für RAW-Aufnahmen DxO verwende, würde ich ich freuen, wenn DxO ähnlich simple und doch subtile Einstellungen wie der JPG-Illuminator ermöglichen würde. Das Potential ist groß. Leider sind die hier in photoscala und auf der Webseite von DxO gezeigten Beispiele zu effekt-hascherisch und eher abschreckend.
Stimmungsmacher und Nothelfer
Bei falscher Dosierung kann die Aufhellung mit Reflektor oder Blitz vor der Aufnahme auch eine völlig unerwünschte Stimmungen erzeugen, genau so wie das Tonemapping nach der Aufnahme.
Schattenaufhellung nach der Aufnahme forciert das Pixelrauschen erfahrungsgemäß brutal. Schön wäre es, falls DxO da wirklich besser wäre als andere. Ein für Studio zwar überflüssiges Detail aber für suboptimale Aufnahmebedingungen könnte das Ganze ja ein willkommener Nothelfer sein.
Nothelfer
triffts ziemlich genau.