Auf der photokina in Köln zeigt Hasselblad mit dem CFV-50 (11.990 Euro netto) ein Digitalrückteil mit 50 Megapixeln für die klassischen Gehäuse des Hauses, und mit der H4D-31 (9.995 Euro netto) eine digitale Mittelformatkamera mit 31 Megapixeln. Zudem wurden die Objektive HC 50 mm und HC Macro 120 mm überarbeitet und sollen in Version II höher auflösen und ganz generell besser sein. Letztlich will Hasselblad den H4D-Modellen einige Funktionserweiterungen per Firmware-Update spendieren:
Pressemitteilungen von Hasselblad:
Kopenhagen, 22. September 2010
Hasselblad führt neues Digitalback für V-System-Kameras ein
Für Nutzer des V-Systems gibt es jetzt mit dem neuen 50-Megapixel-CFV-50 eine zusätzliche Option, ihre Kamera in eine leistungsstarke digitale Aufnahmeeinheit zu verwandeln.
Der Wechsel vom Film zum digitalen Bild ist für Nutzer des V-Systems dank der Einführung des CFV-50 einfach einem 50-Megapixel-Digitalback mit einem Sensor, der die doppelte Größe der besten zurzeit auf dem Markt erhältlichen Vollformat-35-mm-DSLR besitzt. Das CFV-50, das auf der erfolgreichen Einführung des CFV-16 und des CFV-39 aufbaut, kennzeichnet die dritte digitale Lösung für die V-System-Gemeinschaft.
Um einen fast nahtlosen Übergang zur Digitalfotografie sicherzustellen, wurde das CFV-50 maßgenau an das Design und die Funktionalität der V-Kameras angepasst. Es ist mit praktisch allen verfügbaren V-Kameras (inklusive der Modelle 202FA, 203FE und 205FCC) kompatibel und bietet kabellosen Betrieb sowie eine optimierte Integration von Digitalback, Gehäuse und Objektiv.
Trotz der einfachen Nutzung besitzt das CFV-50 eine Reihe von erweiterten Funktionen, zu denen auch die Hasselblad DAC-Objektivkorrektur-Technologie für die meisten Objektive des V Systems von Carl Zeiss gehört. DAC korrigiert Verzerrungen, Farbquerfehler und Vignettierungen vollständig und exakt auf die gleiche Weise wie bei den Objektiven des H Systems. Außerdem nutzt das CFV-50 die Vorteile der Hasselblad Natural Color Solution, die ein universelles Profil verwendet und daher auf unkomplizierte Weise naturgetreue Farben erzeugt. Das digitale Rückteil bringt mit seinen quadratischen und rechteckigen Formatoptionen zudem Flexibilität.
Optimale Transportfähigkeit und Bildspeicherung sind für professionelle Fotografen entscheidend. Das Hasselblad CFV-50 bietet die Wahl zwischen CF-Kartenspeicherung oder computerangebundenem Arbeiten. Dank dieser Betriebs- und Speicheroptionen kann der Fotograf eine Arbeitsweise auswählen, die den Anforderungen des aktuellen Auftrags entspricht, egal ob im Studio oder vor Ort.
Das CFV-50 ist zu einem Preis von 11.990 Euro (+ Mehrwertsteuer) erhältlich. Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind oder das Digitalback im Betrieb erleben möchten, besuchen Sie bitte den Hasselblad Stand in Halle 2.1, Gang A, Stand 021.
Kopenhagen, 22.September 2010
Hasselblad erweitert mit der neuen H4D-31 seine H4D-Serie
Die H4D-31 die perfekte digitale Mittelformat-Alternative für 35-mm-DSLR-Fotografen und für Kunden des V-Systems, die zur Digitalfotografie wechseln wollen.
Der Enthusiasmus, mit dem die H4D-40 von den Fotografen aufgenommen wurde, hat Hasselblad dazu inspiriert, die H4D-31 zu entwickeln. Dieses Modell bietet DSRL-Fotografen, die mit dem High-End-35-mm-System arbeiten und zum Mittelformat wechseln wollen, ein Höchstmaß an Bildqualität. Gleichzeitig wollte Hasselblad durch die Kombination der H4D-31 mit einem CF-Objektivadapter zur Montage von V-System-Objektiven seinen Kunden des V-Systems eine digitale Alternative anbieten.
Die H4D-31 liefert die gleiche überragende Bildqualität, die das Markenzeichen der Namens Hasselblad ist. Dank der Kombination von rauscharmen Farbfiltern, der Hasselblad Natural Color Solution (HNCS) mit einem einzigen Farbprofil und der außerordentlichen Leistung der HC/HCD-Objektiv-Serie bietet die H4D-31 Farbgenauigkeit, ausgezeichnete Details und Klarheit: alles, was Sie von einer Hasselblad Kamera erwarten würden und mehr.
Die neue H4D-31 basiert auf der H4D-40, „ist keine Plastikkamera“, so Hasselblad, und soll ab sofort für 9995 Euro netto verfügbar sein
Ausgerüstet mit der gleichen hochentwickelten Technologie wie die H4D-40, verfügt die H4D-31 über Hasselblads True-Focus-Feature, das für Fokusgenauigkeit über das gesamte Bildfeld sorgt selbst bei kurzen Abständen mit geringer Schärfentiefe. Die innovative Verwendung der Gierraten-Sensortechnologie löst das Problem der Fokussierung und Neukomposition bei Multi-Point-AF-Systemen, wenn ein Fokuspunkt außerhalb des Mittenbereichs erfasst werden soll. True Focus stellt sicher, dass Fotografen jeden beliebigen Punkt schnell und exakt fokussieren können.
Momentan ist die H4D-31 in zwei Konfigurationen erhältlich, die beide über die neueste Version der Hasselblad Phocus 2.6 Software verfügen. Die erste, die für DSLR-Fotografen des High-End-35-mm-Systems designt wurde, ist mit einem 80-mm-Objektiv ausgestattet. Die zweite stellt durch die Kombination der H4D-31 mit einem CF-Objektivadapter eine digitale Mittelformat-Lösung für Nutzer des V-Systems dar. Beide Optionen sind zu einem Preis von 9.995 € (+ Mehrwertsteuer) erhältlich.
Kopenhagen, 22. September 2010
Hasselblad erweitert Funktionalität des H4D-Systems
Hasselblad baut das H4D-System mit zwei neuen HC-Objektiven und einem Firmware-Upgrade weiter aus.
Die Einführung des H4D-Systems im September 2009 brachte nicht nur eine neue Kameraserie auf den Markt, sondern kennzeichnete mit den einzigartigen True-Focus- und Absolute-Position-Lock-Features auch den Einzug einer neuen, modernen Technologie in die Welt der Fotografie. Dank der Kompatibilität mit der namhaften HC/HCD-Objektiv-Familie ist es kein Wunder, dass die H4D so gut aufgenommen wurde. Die H4D-Kamera-Serie umfasst nun mehrere unterschiedliche Modelle, zu denen auch die H4D-40 zählt. Diese wurde entwickelt, um die Bedürfnisse der 35-mm-DSLR-Nutzer zu erfüllen, die ihre kreativen Werkzeuge um das Mittelformat ergänzen wollen. Außerdem gehören Modelle mit 50- und 60-Megapixel-Sensoren sowie die einzigartige Hasselblad Multi-Shot-H4D-50MS zu der H4D-Serie.
In seinem Bestreben, den Fotografen stets das beste Kamerasystem der Welt zur Verfügung zu stellen, hat Hasselblad mit dem HC 50 mm II und dem HC Macro 120 mm II zwei neue HC-Objektive eingeführt, die die Objektiv-Familie des H-Systems erweitern. Beide Objektive haben ein neues optisches Design, das eine deutlich verbesserte Leistung liefert. Die neuen Objektive sind jetzt verfügbar.
HC 50 mm II
Das HC 50-II mit seiner moderaten, 35 mm entsprechenden Brennweite von 31,4 mm ist ein vielseitiges Universalobjektiv, das für viele verschiedene Anwendungen eingesetzt werden kann. Das aktualisierte optische Design liefert eine höhere Auflösung und eine ausgeglichenere Leistung über die Bildfläche. Die Ergebnisse im Nahbereich wurden ebenfalls verbessert, um eine bessere Leistung zu liefern, wobei der minimale Abstand des Objekts zur Bildebene von 0,6 m beibehalten wurde. Das Objektiv besitzt 11 Elemente in 7 Gruppen, einen rückseitigen Fokusmechanismus und einen weiten Blendenbereich von 3,5 bis 32.
HC Macro 120 mm II
Das HC Macro 120-II ist ebenfalls ein sehr vielseitiges Objektiv. Die Kombination von ausgezeichneten Möglichkeiten für Makroaufnahmen (ein minimaler Abstand des Objekts zur Bildebene von 0,39 m und ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:1) mit einer etwas größeren Brennweite macht es ideal für die Produkt- und Porträtfotografie (35 mm entsprechen einer Brennweite von 73,5 mm). Dank seines aktualisierten optischen Designs bietet das Objektiv eine Reihe von Verbesserungen inklusive einer höheren Auflösung und einer besseren Leistung im Nahbereich. Wichtig ist insbesondere für Makroaufnahmen , dass das neue Objektiv eine überarbeitete Farbkorrektur mit saubereren unscharfen Bereichen besitzt, die keine Farbstiche aufweisen. Die Frontfokuslinse verfügt über 9 Elemente in 9 Gruppen mit einem Blendenbereich von 4 bis 45, der beim Verringern eine ausgezeichnete Schärfentiefe liefert.
Zusätzlich zu der Einführung der beiden neuen Objektive will Hasselblad demnächst als Antwort auf Kundenanfragen und -rückmeldungen ein kostenloses Firmware-Update für die Kameras des H4D-Systems herausgeben.
Neue H4D-Funktionserweiterungen
Elektronische Nivellierwaage: Mit diesem neuen Feature wird eine dreidimensionale virtuelle Markierung auf dem rückseitigen LCD dargestellt, die dem Nutzer eine Orientierungshilfe bietet, durch die er sowohl die waagerechte Positionierung der Kamera (Landschaft) als auch die senkrechte Positionierung (Porträt) ausrichten kann. Dafür werden zwei verschiedene grafische Schnittstellen eingesetzt, die automatisch auf die Ausrichtung der Kamera reagieren. Eine direkte Rückmeldung über die Ausrichtung wird ebenfalls im Sucher angezeigt. Dies alles wird durch die präzisen Gierraten-Sensoren der H4D ermöglicht, wobei entweder der im Werk kalibrierte Modus oder die vom Nutzer kalibrierte Einstellung verwendet wird. Nutzer des HTS 1.5 Tilt-und-Shift-Konverters erhalten einen einfachen und genauen Ausgangspunkt für Bildkompositionen unter Verwendung der Tilt-Funktion.
Voransicht beim Tethered Shooting: Beim Tethered Shooting kann der Nutzer eine Voransicht auswählen, die auf dem rückseitigen LCD der Kamera dargestellt wird und eine direkte Ansicht auf der Kamera aus der Ferne ermöglicht.
Informationsdisplay: Mit einem einfachen Knopfdruck werden wichtige Kamerainformationen auf dem rückseitigen LCD dargestellt. Eine neue grafische Schnittstelle vermittelt an erster Stelle Einstellungen wie Blende, Verschlussgeschwindigkeit, ISO und die Anzahl der verbleibenden Bilder. Andere verfügbare Daten können jedoch ebenfalls angezeigt werden.
GIL-Unterstützung für H4D-60: Durch das Firmware-Update unterstützt nun auch die H4D-60 das Hasselblad GPS-Gerät vollständig. Mit dieser neuen Funktionalität wird GIL jetzt auf allen H2D-, H3D- und H4D-Kameras unterstützt.
Das Firmware-Update, das Ende dieses Jahres freigegeben werden soll, kann kostenlos unter www.hasselblad.com heruntergeladen werden.
(thoMas)
Kompatibel??
“Es ist mit praktisch allen verfügbaren V-Kameras (inklusive der Modelle 202FA, 203FE und 205FCC) kompatibel……………….”
Komisch, es wurde doch behauptet, dass Kameras der200er Serie im Werk “upgedated” werden, um
mit den Digi-Rueckteilen kommuniziern zu koennen.
Wohl in der Photokina-Hektik in der Presseinfo vergessen drauf hinzuweisen!
Erst Pentax
Nun Hasselblad. Wird eng für die Leica, den Mittelformatnimbus über den Preis aufrecht zu erhalten …
Die lassen sich eben auch nicht die Butter vom Brot klauen
[quote=Gast]Erst Pentax, nun Hasselblad. Wird eng für die Leica, den Mittelformatnimbus über den Preis aufrecht zu erhalten …[/quote]
Wobei die H4D-31 auch Pentax in die Suppe spuckt, weil zum selben Preis ne H4 mit dem ganzen Hassi-Gedöns von Image über Objektive bis zu den üblichen Upgrade-Angeboten, während es bei Pentax nichtmal die Möglichkeit zu einem Upgrade gibt und niemand weiß ob die 645D jemals einen Nachfolger erhalten wird, das dürfte die 645D ziemlich unverkäuflich machen außerhalb Japans.
Gast schrieb:
Nun
[quote=Gast]Nun Hasselblad. Wird eng für die Leica, den Mittelformatnimbus über den Preis aufrecht zu erhalten …[/quote]
Die Käufer, also die Ärzte, Rechtsanwälte und Boni-Banker wollen die hohen Leica-Preise. Wie sollen sie sich sonst vom Foto-Pöbel absetzen?
Hi, liebe Hasselbladler
wenn ihr schon dankenswerter Weise eure ollen Würfel mit Digital-Gut versorgt – entsinnt euch doch bitte auch noch eurer quadratischen Wurzeln …
Welches Format hat der CFV50er Sensor eigentlich?
Aus der Nachricht kann ich die Dimension des Sensors und damit den Crop-Faktor nicht entnehmen. Ein 55x55mm Sensor wäre ja die Sensation, gerne auch mit 39Mpx, würde mir reichen. Aber das wird dieser Sensor ja nicht liefern. Ich möchte einfach mein 40er nicht zu einem Schmalspur WW degradieren.
Interessant wäre die
H4D-31 mit einem Rolleiflex 6008 Objektivanschluss. Dann würde ich mir anstelle der Pentax 645D eine Hasselblad kaufen.
Gruß, Udo Afalter
www.udo-afalter.de
Ich würd mir
die Hy6 kaufen …
Schön aber – – –
Leider besitze ich keinen „alten Würfel“ keinen Prismensucher noch Zentralverschluß Objektive der Marke Hasselblad. Wenn ich mir da die wichtigsten vier Objektive zulege komme ich auf eine Investition die mich umhaut. Was für ein Glück das es vernünftige Konkurrenten gibt. Mal sehen was nach der Fotomesse bei den Grossisten raus muss.
Alternative
Für diese Preise erhalte ich eine Nikon D3x mit einem Top-Objektiv, konnte auf der photokina Ausdrucke betrachten, die mit dieser Kombination entstanden sind: Irre Schärfe. Dabei ist die Nikon (noch) handlich und die Objektive (noch) erschwinglich. Ügrigens konnten die mir am Leica-Stand nicht auf die Frage antworten, ob die S2 auch mit einer Kurzzeitsynchronisation blitzt. Das kann sogar meine D700.
Thema verfehlt?
Natürlich, blitzt Sie. Ein Blick ins Datenblatt reicht. Sie blitzt übrigens auch mit Zentralverschlussobjektiven bis 1/500 Sekunde, im Gegensatz zur Nikon. Aber was tut das hier zur Sache?
das 120mm macro…..
Ich gebe demjenigen 9.999.999€ der mir ein objektiv zeigt,das auch nur halb so häßlich ist!
Das Vorbild dafür
finden Sie an sich selbst – weiter unten … 😎
An die Redaktion: Vergleich H4D 50Mpx vs. V-System CFV-50???
Mich würde obiger Vergleich interessieren. Wer alte Objektive besitzt, für den ist das CFV-50 preislich wesentlich interessanter als ein neues H-System mit 50MPx, selbst wenn ein Adapter gekauft wird.
Ob die Redaktion einen Vergleich der Bildqualität für wenigstens ein gängiges Objektiv veröffentlichen könnte? Dafür wäre ich dankbar.
Hierzu
ist noch interessant zu wissen, dass Hasselblads Korrekturalgorithmen auch für die alten Zeiss-Objektive zur Verfügung stehen …