Sigmas Objektive mit alpha-Bajonett haben Schwierigkeiten mit Sonys neuen SLT-Kameras alpha 33 und alpha 55:
Wie die Sigma Corporation in einer Servicenotiz mitteilt, kann es mit Sigma-Objektiven an Sonys neuen SLT-Kameras (single lens translucent) alpha 33 und alpha 55 zu Problemen mit der Blendensteuerung kommen. Das betreffe nur die beiden Neuen, so Sigma, und äußere sich in Blendenfehleinstellungen und Fehlermeldungen der Kamera. Künftig seien die Sigma-Objektive dann auch mit diesen Kameras kompatibel, verspricht der Hersteller (und will das mit einem Aufkleber auf der Packung signalisieren; siehe rechts).
Für die aktuelle Objektivpalette mit alpha-Bajonett bietet Sigma die kostenlose Modifikation an. Dafür solle man sich an den Sigma-Service wenden. Für mehrere Jahre alte Objektive allerdings stehe diese Modifikation u.U. nicht zur Verfügung. Näheres könne der Sigma-Service mitteilen.
(thoMas)
Ja ja, das Fremdgehen…
Hatte neulich die Gelegenheit, ein Sigma 20mm 1.8 an meiner Nikon D300 auszuprobieren. Alle Bilder waren um rund eine Blendenstufe unterbelichtet. Wahrscheinlich stammte dieses Sigma aus der Zeit VOR der D300 – und schon gings schief. Zu analogen Zeiten die selbe Erfahrung: Neue Kamera gekauft (EOS 30V statt EOS 50), schon konnten meine beiden Sigma-Objektive die Blende nicht mehr schließen. Jetzt raten Sie mal, welche Objektive ich nicht mehr kaufe ???
Ja und?
[quote=Gast]Hatte neulich die Gelegenheit, ein Sigma 20mm 1.8 an meiner Nikon D300 auszuprobieren. Alle Bilder waren um rund eine Blendenstufe unterbelichtet. Wahrscheinlich stammte dieses Sigma aus der Zeit VOR der D300 – und schon gings schief. Zu analogen Zeiten die selbe Erfahrung: Neue Kamera gekauft (EOS 30V statt EOS 50), schon konnten meine beiden Sigma-Objektive die Blende nicht mehr schließen. Jetzt raten Sie mal, welche Objektive ich nicht mehr kaufe ???[/quote]
Verlangen Sie allen Ernstes, dass Sigma sicherstellt, dass jedes jemals gekaufte Objektiv auch mit jeder heutigen und künftigen Kamera harmoniert – oder auf Kosten von Sigma kostenlos nachgerüstet wird? Pardon, Sie sind ein Träumer. Verlangen Sie diesen Service auch bei Computern oder Software?
Möglicherweise hat die angebliche Unterbelichtung des 20ers ganz andere Gründe als eine wie auch immer geartete Systeminkompatibilität. Daraus schon wieder die große Sigma-Enttäuschungs-Staatsaffäre zu konstruieren, ist ziemlich albern.
Inkompatibel bei Nikon F ?
[quote=Gast]Alle Bilder waren um rund eine Blendenstufe unterbelichtet. Wahrscheinlich stammte dieses Sigma aus der Zeit VOR der D300 – und schon gings schief. [/quote]
Ich staune zwar auch, was Sigma immer wieder an Kompatibilitätsproblemen hervorbringt, aber bei der Nikon Blendensteuerung verstehe ich es technisch nicht. Die Blende wird bei Nikon immer noch mechanisch gesteuert. Da kann also eigentlich nichts schief gehen, solange der Hebel am Objektiv nicht verbogen ist.
Sie beschreiben…
…gerade was man unter Offenem Standard hinsichtlich elektronischer Bajonett-Schnittstelle verstehen darf. Canon ändert und selbst Lizensnutzer können hier sich nicht mit einbringen sondern müssen Ihren treuen Kunden leider erklären, dass sich was geändert hat und alte Objektive leider nicht updatefähig sind.
Heute sind die Belichtungsprogramme in den Kameras anspruchsvoller und va. aufgrund der Notwendigkeit der elektronischen Korrektur muß das Objektiv mehr Informationen liefern und wird wohl mit den Schnittstellen-Änderungen dank Firmware-Update mithalten können, weil hinsichtlich Speicherkapazität und Rechenleistung heutzutage besser vorgesorgt ist. Dadurch weichen sich die Unterschiede zwischen einem spezifischen Bajonett und einem offenen Standard wie zB. FourThirds-Bajonett auf. An einem offenem Standard wird gemeinsam gearbeitet während bei spezifischen Bajonetts der Besitzer/Entwickler des Bajonetts evtl. so nett ist und informiert bevor er etwas ändert.
Eine Nikon F-Kamera…
…greift aber bei Nikon AF-S G ins Leere und würde rein über die elektronische Schnittstelle steuern soweit Sie AF-S G unterstützt was heute bei jeder Nikon D mit Nikon F-Bajonett der Fall sein sollte.
Jeder Profi-Body kann sogar Optiken ohne eigenen AF-Motor fokusieren. Bei Optiken mit integrierten AF wird genausowenig per Mechanik geregelt sondern das läuft ebenfalls 100% elektronisch.
Mechanische Blendensteuerung gibt es va. bei Nikkor Ai, AiS und AiP. Bei Ai lagen die Nikon-Fotografen doch schonmal fast eine Blende daneben und falls irgendetwas an der Mechanik nicht mehr stimmte war AiS und AiP alles andere als so exakt in der Blendensteuerung wie zB. Minolta. Es galt oft: Grober Outdoor-Einsatz ist was für Nikon und für das Foto-Studio dann schon eher Minolta.
Nachdem bei einer D-SLR ja alles TTL-Belichtungsmessung ist könnte es durch die Objektiveigenschaften zu Unstimmigkeiten kommen. Übermittelt das Objektiv zB. falsche auf AiP und AF-D aufbauende Informationen kommt eben die 3D-Color-Matrix-Messung auf etwas falsch korrigierte Werte.
Einfach mal ein Manuell-Fokus-Objektiv auf einer D-SLR mit einer intelligenten Matrix-Messung nutzen. Mind. 1 Blende drüber oder drunter ist oft die Fehlkorrektur, denn gemessen wird natürlich korrekt nur die Korrekturen fehlen, weil die Brennweiten- und Arbeitsabstands-Informationen fehlen.
Interessanterweise arbeiten Nikon F-Bodies mit AiS-Optiken und aktiver 3D-Color-Matrix-Messung recht gut zusammen. Noch besser natürlich mit AiP.
Der geforderte “Preisabschlag”
von Sigma-Objektiven gegenüber Orginalen ist durchaus Realität …
Gast schrieb:
AF-S G wird
[quote=Gast]
AF-S G wird komplett ohne Mechanik gesteuert nur die Blendenfacetten sind natürlich noch eine “Mechanik”-Komponente.
[/quote]
Wieder falsch. Bei allen F-Nikkoren wird die Blende mechanisch von der Kamera übertragen.
Falsch
[quote=Gast]AF-S G wird komplett ohne Mechanik gesteuert nur die Blendenfacetten sind natürlich noch eine “Mechanik”-Komponente.[/quote]
Falsch. Sowas gibt es nur bei den exotischen PC-E Objektiven.
?!
[quote=Gast][quote=Gast]Eine Nikon F Kamera greift aber bei Nikon AF-S G ins Leere [/quote]
Stimmt zwar, aber Thema verfehlt: In diesem Thread geht es um Kompatibilität alter Objektive an neuen Kameras, und nicht umgekehrt.[/quote]
…aha…
[quote=Gast]
Ich staune zwar auch, was Sigma immer wieder an Kompatibilitätsproblemen hervorbringt, aber bei der Nikon Blendensteuerung verstehe ich es technisch nicht. Die Blende wird bei Nikon immer noch mechanisch gesteuert. Da kann also eigentlich nichts schief gehen, solange der Hebel am Objektiv nicht verbogen ist.[/quote]
Aha…oder auch nicht aha.
Ja ja, das Fremdgehen…(2)
Ich hatte den allerersten Kommentar geschrieben. Zu den teilweisen merkwürdigen Antworten folgende Anmerkungen: (1) Ich habe niemals ein ziemlich altes Sigma-Objektiv an einer neuen Kamera gehabt. Meine Beispiele beziehen sich auf nur einige Jahre alte Objektive, etwa fünf Jahre alt, Kamera neu. Schon gings nicht mehr. Habe ich bei Originalobjektiven so NIE erlebt. (2) Vor Jahren hatte ein Freund eine Nikon (F801s) ZUSAMMEN mit einem Sigma-Objektiv gekauft, also gleich alt. Immer nach zwei Wochen war die Kamerabatterie leer. Es lag NICHT an der Nikon, auch bei ausgeschalteter Kamera zog das Objektiv Strom!(3) Habe gerade heute noch hübsche Fotos mit meiner D300 und einem 135mm AI-S Nikkor (rund 25 Jahre alt) gemacht. KEIN PROBLEM! (4) Natürlich dürfen Sie soviel Sigma kaufen wie Sie wollen, wenns bei Ihnen funktioniert…….
Es gibt Nikkore…
…bei denen lohnt sich fremdgehen garnicht.
ZB. Nikkor AF-S DX G 16-85 VR…;-)
Fremdgehen erst recht nicht mitsamt Gehäuse bei Canon EF-S und mangels IS auch nicht bei EF L in diesem Zoom-Bereich.
Pentax hätte ein 17-70 und stabilisierte Bodies und bei Olympus gäbe es das 14-54, 14-54 II und 12-60 SWD, welche wohl va. hinsichtlich Verzeichnungskorrektur dann doch einiges zu Ihren Gunsten entscheiden können.
Das ZEISS-Sony 16-80Z scheint obwohl auf APS-C gerechnet eine echte Gurke zu sein. ABER es war auch vor dem Nikkor 16-85 VR auf den Markt geworfen worden und mußte eben nur besser sein als das was bis zu diesem Zeitpunkt für APS-C gab. Deutlich schlechter als ZUIKO Digital Zooms eben und das Pentax 17-70 ist ebenfalls fast brandneu.
Das Sigma DC 17-70 OS zeigt bei nicht wenigen Tests wie der ein oder andere gerne unkt die Sigma-typ. Dezentrierung. Ansonsten kein Vergleich zum Nikkor DX-Zoom.
Bei Tamron gibt es nur die 08/15-Kitlens ala Canon 18-55 welches bei Tamron dann eben ein 17-50 ist. Warum dann gerade Canon mit 18-55 bei Cropfaktor 1,6 gegen Nikon’s (Nikon-Cropfaktor: 1,5) 18-55 antritt versteht nicht wirklich jeder.
Bei Tokina findet man zwar lichtstarkes. Alles aber unstabilisierte Zooms.
Wer auf Bildqualität setzt kauft kein typ. Reise-Zoom auch als Gummi-Zoom bekannt sondern greift zu einem 28-135mm (KB) Zoom. Das Nikkor 16-85 (DX) kommt auf ca. 26-128mm (KB) und ist zwar auf der kurzen Seite nicht hochwertig gegen Verzeichnung korrigiert aber durchgehend ein scharf zeichnendes Zoom mit geringer bis sehr geringer Randunschärfe. Das aufgeführte Pentax bedeutet Fremdgehen incl. Gehäuse wie es bei Olympus ebenso der Fall wäre es hier jedoch 2 Zooms anstatt nur 1 gibt und hier lohnt sich sogar beide Zooms zu besitzen, da das 12-60 universeller, noch schärfer zeichnend ist aber unterhalb 17mm stärker verzeichnet als das sehr gut korrigierte 14-54.
Sigma fällt hier im Vergleich Zoom Nikkor DX-Zoom erkennbar durch. Es sind nichtmal so Themen wie Dezentrierung bzw. Zentrierung, denn schon alleine die Best-Performance liegt sichtbar unterhalb dem Nikkor-DX-Zoom-Niveau.
Interessanterweise lohnt sich va. bei Canon Fremdgehen bei Sigma soweit man von digitalem Vollformat spricht. Die Entwicklungen in die Sigma sehr viel Geld steckt liegen auch eher im Bereich des digitalen Kleinbild-Vollformates. Zooms für KB kann man bei Canon idR. vergessen soweit WW-Brennweiten Anteil des Zoom-Bereiches sind. Alles andere ist so und so nicht all zu sehr anspruchsvoll und spielt sich nur durch teures Glas nach oben.
Nikon hat sich hinsichtlich Performance bei KB-VF gegen Fremdgehen wesentlich besser geschützt was Zooms betrifft. Wer weniger zahlen möchte und auch mit weniger Performance zurecht kommt geht eben zB. bei Sigma fremd und fühlt sich im Kreis va. von Canon-Usern mit Sigma-Zoom auf dem Bajonett nicht gerade unterlegen.
Betrachtet man dann noch den Support von D200, D300, D3/D3s und D700 für ältere Objektive incl. AiS und hierbei Nutzungsmöglichkeit der 3D-Color-Matrix-Messung, dann fragt man sich mit zunehmender Nutzung von Nikon F-Systemen schon was man an Fremdgehen auch wirtschaftlich haben könnte.
Es sind doch eher die Käufer, welche das größte Stuck am Marktanteil von Nikon wie Canon ausmachen, welche fremdgehen, dh. ein Reise-Zoom vom Typus Gummi-Zoom zu einer D-SLR kaufen und einfach nicht glauben können, dass so manche Kompaktkamera einfach die bessere Bildqualität anbietet.
Wer sich auskennt greift zum richtigen Nikkor, Canon EF L (meist Festbrennweiten bei den kurzen Brennweiten und EF L Zooms ab dem 70-200) und auch Sigma. Der eine zieht sich dann das 90-er Makro von Tamron und einen Geheimtipp von Tokina.
Alles in Butter, während andere eben Pixelwerte im Matsch haben, weil ein Gummi-Zoom eben selbst die beste D-SLR-Platform kaputt macht. Egal, Hauptsache HighISO paßt und es sind eben mehr als 12MPx drin.