Epson hat mit dem Perfection V33 und dem Perfection V330 Photo zwei neue A4-Flachbettscanner vorgestellt. Beide arbeiten mit einer optischen Auflösung von 4800 mal 9600 dpi und einer Farbtiefe von 48 Bit:
Der Anschluss an den Computer erfolgt über die USB-Schnittstelle. Die Scanner setzen einen PowerPC- oder Intel-Mac mit Mac OS X 10.3.9 oder neuer bzw. Windows XP, Windows Vista oder Windows 7 voraus. Der Perfection V330 Photo verfügt zusätzlich über eine Durchlichteinheit zur Digitalisierung von Dias und Negativstreifen.
Der Hersteller über die Flachbettscanner: “Sowohl der V33 als auch der V330 Photo benötigen dank der ‘Epson ReadyScan’-Technologie praktisch keine Aufwärmzeit und können somit direkt nach dem Einschalten betrieben werden. Positiver Nebeneffekt dieser LED-Technologie: Der geringe Stromverbrauch schont den Geldbeutel.
Besonders häufig genutzte Funktionen können über ein Multifunktionsbedienfeld direkt angesteuert werden. Mit einem Klick scannt der Anwender so beispielsweise direkt in eine E-Mail oder erstellt ein durchsuchbares PDF. Dank einer spezielle Software [nur für Windows; Anmerkung der Redaktion] ist der V330 Photo auch in der Lage Vorlagen zu scannen, die größer als DIN A4 sind: Einzelne Teilausschnitte lassen sich nahtlos zu einem größeren Bild zusammenfassen – bis zu einer Größe von DIN A2.
Mit Durchlichteinheit: Perfection V330 Photo
Foto: Epson
Je nach vorhandenem Platz auf dem Schreibtisch können beide Epson Scanner flexibel hochkant oder quer aufgestellt werden. Der Vorlagendeckel öffnet dabei in der für den Anwender idealen Richtung. Für dicke Vorlagen oder dreidimensionale Objekte lässt sich der Deckel um bis zu 25 Millimeter nach oben schieben. Für die Erfassung ganzer Bücher kann er vollständig aufgeklappt werden.
Softwareseitig werden die Geräte mit einer leistungsfähigen OCR-Anwendung zur Texterkennung ausgeliefert sowie mit einer Software, die Scans von Kratzern und Staub befreit.”
Der Perfection V33 und der Perfection V330 Photo sind laut Epson ab sofort zu empfohlenen Verkaufspreisen von 99 bzw. 119 Euro im Handel erhältlich.
(sw)
16 Bit?
Die Ausgabe der Bilddaten scheint nicht sonderlich zu interessieren… Das fällt mir schon länger bei meiner seit Jahren andauernden, immer mal wieder aktuell werdenden Scanner-Suche auf.
Aber wie man den Scanner im Zimmer platzeren kann ist dafür GANZ wichtig. Naja, hauptsächlich hat man ja so ein Ding auch zum Angucken…
16 Bit Datenausgabe für einen ganz normalen Scan ist offensichtlich eine absolute Seltenheit. Warum eigentlich?
Weil das Schwachsinn ist.
[quote=no_photo_please]
16 Bit Datenausgabe für einen ganz normalen Scan ist offensichtlich eine absolute Seltenheit. Warum eigentlich?
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Du kannst Deine Daten in 16 Bit speichern, gern auch in 32 bit. Es nützt Dir nur nichts.
Neben Deinem Signal hast Du auch sowas, was man landläufig als “Rauschen” bezeichnet. Der Ursprung liegt hauptsächlich darin, dass Dein Sensor nicht nur für sichtbares Licht, sondern auch für langwelliges Licht (“Infrarot”, vulgo: “Wärme”) empfindlich ist. Wenn Dein Sensor also zum Beispiel 100.000 Elektronen mit Ursprung aus sichtbarem Licht und 100 Elektonen mit Wärmeursprung sieht, dann hast Du ein Signal/Rausch-Verhältnis von 100000:100=1000:1. Dass heisst, Du hast 1000 klar unterscheidbare mögliche Werte für Dein Signal. Anders ausgedrückt: Stell Dein Messinstrument (Analog-Digital-Wandler) so ein, dass Dein Rauschen den Wert “1” hat, dann wird Dein Messinstrument bei Vollausschlag “1000” anzeigen. Wenn Du das jetzt in Dein Binäres Zahlensystem überträgst, kommst Du auf log(1000)/log(2)=9,96 Bit. D.h. 10 Bit reichen voll und ganz um Dein sinnvolles Signal vollständig zu speichern.
Wenn Du nun dagegen die 16 Bit mit sinnvollen Daten füllen willst, musst Du dafür sorgen, dass Dein Signal/Rrauschverhältnis 65536:1 beträgt. Da Du am Signal nichts drehen kannst, bleibt Dir nur, den Rauschuntergrund, spricht den Einfluß der Wärme, entsprechend runterzudrücken. Sprich: Du darfst nur noch 100000/65536 = 1,5 Elektronen mit Ursprung in der Wärme haben. So, nun hast Du aber eine Zimmertemperatur von rund 300 Kelvin. 300 Kelvin machen in unserem frei erfundenen Beispiel 100 Elektronen. Ganz grob und ganz überschläglich bedeutet das: Du musst Deinen Sensor von 300 Kelvin auf 3 Kelvin oder -270⁰C kühlen: Und da kommste nicht mehr mit Peltierkühlung hin. Auch flüssiger Stickstoff reicht Dir da nicht mehr. Das Zauberwort heisst flüssiges Helium…
Und die willst Du in Deinem Zimmer aufstellen? Oder an Deiner Canon im LKW mit Dir rumschleppen?
Selbst die von Dir bejubelten “14-Bit” sind da schon extrem sportlich: Du musst Deinen Untergrund auf 100.000/16384=6 Elektronen drücken. Das geht grade noch so mit Peltierkühlung. Da die Wärme auch irgendwie abgeführt werden muss bauchste dafür einen Kühlwasseranschluss. Da Du aber zum einen die Temperatur konstanst halten willst (Denk dran: Du sieht die Temperaturschwankungen in Deinem Bild…), zum anderen die Vibrationen der Wasserleitung nicht auf Deinen Sensor bringen willst, brauchst Du einen Rückkühler. So, wenn Du nun Deinen Sensor auf -45⁰C kühlt, dann bildet sich erst Kondenswaser auf dem Sensor und dann ganz schnell Eiskristalle. Da Du das aber nicht willst, musst Du dafür sorgen, dass keine Luftfeuchtigkeit an den Sensor kommt. Sprich: Du packst den Sensor ins Vakuum, und nuckelst die Luft mit einer Vakuumpumpe raus…
Eine Kamera mit echten 14 Bit Signal/Rauschverhältnis findest Du z.B. hier: http://www.pco.de/sensitive-cameras/pco4000 Nicht im Bild: Rückkühler, Kühlwasseranschluß und Vakuumpumpe.
Nun kommt das Rauschen aber nicht nur von der Wärme, sondern auch die Elektronik trägt zu dem Rauschuntergrund bei….
Verstehst Du jetzt, warum ich derart beeindruckt bin von Sonys 24.7 MP Sensor (zu bewundern in Sonys a900 oder Nikons D3X), der ohne Kühlung (!) 12,5 Bit Signal/Rauschverhältnis abliefert?
was kann die Software?
Es wäre noch sehr hilfreih zu wissen, was die SW kann!
– Ist sie 64 bit tauglich im Sinne von z.B. Photoshop-X64 ?
– Entfaltet sie mit dem WIA-Treiber auch ihre volle Funktionen oder geht das nur mit der mitgelieferten SW?
Danke
mausi