Die Zeichen mehren sich, dass auch Nikon demnächst eine spiegellose Systemkamera vorstellen will – ganz anders als alle anderen. Kann Canon da außen vor bleiben?
Olympus und Panasonic haben sie, Samsung auch, Sony seit kurzem, und Ricoh irgendwie auch: Spiegellose Systemkameras, die besonders durch ihre Kompaktheit überzeugen wollen und die sich von DSLRs (digitalen Spiegelreflexkameras) eben durch kompakte Gehäuseabmessungen und den Verzicht auf den Schwingspiegel (respektive den integrierten optischen Sucher) unterscheiden. Siehe zum Beispiel diese halbwegs chronologische Aufstellung zur Vorstellung spiegelloser Systemkameras: Olympus Pen E-P1, Panasonic Lumix GH1, Ricoh Kamera-Modul-System „GXR“, Samsung NX10, Sony NEX-3 und NEX-5.
Die beiden Großen der DSLR-Welt, Canon und Nikon, allerdings fehlen bislang.
Wie nun einem Artikel bei Bloomberg zu entnehmen, will Nikon laut Präsident Makoto Kimura (der übrigens seit 1974 bei Nikon ist, der u.a. an der Entwicklung der F3 beteiligt war, und der kürzlich – zu Ende Juni 2010 – zum Präsidenten berufen wurde) ein „neues Kamerakonzept“ bringen, das bessere Filmfähigkeiten biete und eventuell dem „spiegellosen Ansatz“ folge; kommen werde es entweder noch in diesem oder aber im folgenden Geschäftsjahr. Kimura äußerte sich dahingehend, dass das eine Kamera werden könnte, die Fotos von einer Welt mache, die der traditionellen Spiegelreflex verschlossen bleibe, weiß amateurPhotographer. Dabei habe Kimura gegenüber dem Magazin Pen News Weekly auch darauf hingewiesen, dass Digitalkameras heute filmen könnten und Fotohandys immer besser würden, und dass die Nachfrage nach einfachen Filmkameras, mit denen sich Videos ins Internet hochladen lassen, steige: „Eine Neudefinition der Fotografie könnte notwendig werden.“. Na, wenn das mal nicht auf eine Kamera mit ganz guten Foto- und Videofähigkeiten und dem Formfaktor eines Fotohandys hinausläuft …
Bleibt Canon als die große Unbekannte. Noch dringt nichts nach draußen, aber man darf sicher sein, dass Canon den neuen Markt der spiegellosen Systemkameras interessiert beobachtet. In Japan sollen im Juni 2010 immerhin knapp ein Drittel aller verkauften Systemkameras spiegellos gewesen sein. Und obwohl deren Stückzahlenanteil weltweit noch im einstelligen Bereich liegt, gehen die Kamerafirmen davon aus, dass die „CSCs“ – die compact system cameras – mittelfristig bis zu 20 % aller verkauften Systemkameras ausmachen könnten (was bei derzeit rund 11 Mio. Stück pro Jahr verkauften Systemkameras immerhin 2,2 Mio. CSCs bedeutete – Nikon geht gar von einer annähernden Verdoppelung der Systemkamera-Verkäufe innerhalb der nächsten drei Jahre aus). Jedenfalls ein ganz leckeres Kuchenstück.
(thoMas)
Argumente
Zwei wichtige Punkte:
1) Technik muss heute immer mehr “Gadget” sein als Technik. Eine dicke Spiegelreflex, selbst die einfachen Modelle, ist wohl unter jüngeren Zielgruppen nicht “cool”. “Cool” sind iphones, ipads, mobile Geräte, die einfach bedienbar sind und nicht nach Nerd aussehen.
2) Der Spiegel ist eine obsolete Technik. “LiveView” wird immer wichtiger, je mehr Menschen sich daran gewöhnen. Die Vorteile eines Echtzeit-Sensorbildes gegenüber einer optischen Mattscheibe sind auch klar (live Beurteilung von Farbe, Beleuchtung, Tiefenschärfe, Bildausschnitt). Je besser die LCDs werden, desto rückständiger erscheint der klassische Sucher.
Ob es noch eine Nikon D4 mit optischem Sucher geben wird? Abwarten…
Ich “spiele” derweil mit meiner Sony NEX 5 und alten manuellen Objektiven und freue mich über Ergebnisse, die vorher nicht möglich waren.
D-SLR-Zukunft
[quote=Gast]Ob es noch eine Nikon D4 mit optischem Sucher geben wird? Abwarten…[/quote]Jedenfalls ist eine Nachfolgerin der D3 deutlich wahrscheinlicher als eine Weiterentwicklung der D3000.
Das wäre neu
Das tun sie bei der D3000 und D5000 ja auch nicht, und unsereins muss für eine D90 oder D300s ziemlich tief in die Tasche greifen.
Optischer und elektronischer Sucher
Der Ersatz für den Spiegel ist nicht LiveView, sondern der elektronische Sucher. Dieses LiveView-Fotografieren, die Kamera am ausgestreckten Arm halten, ist nur Gadget, da gebe ich dir Recht. Eine Kamera mit 300er-Tele am ausgestrecktem Arm, was soll das? Ein 3-Zoll-Display im Sonnenlicht, das ist auch keine Freude.
Also, die Kamera gehört weiterhin ran an den Körper, so nahe wie möglich an den Schwerpunkt. So ist sie leichter zu halten und das Mensch-Kamera-System wackelt weniger. Nur das der optische Sucher durch einen elektronischen ersetzt wird, der auf Wunsch z.B. auch Histogramme oder Wasserwaagen einblenden kann.
Mit dem optischen Sucher kann auch das Spiegelsystem wegfallen, Objektive können näher an den Sensor geführt werden. Das macht nicht nur kleinere Kameras möglich (wobei, bei meinen Händen SOLLEN die gar nicht kleiner werden), sondern kann die Qualität von Weitwinkel-Objektiven verbessern. Derzeit gibt es aber noch zwei Hindernisse
die Qualität der Displays, das ist noch nicht Sucherqualität,
der Autofokus. Nur bei Spiegelsystem gibt es Phasen-AF, der immer noch präziser und schneller als jeder Kontrast-AF ist.
Der Wandel wird sich von unten nach oben vollziehen. Erst die Einsteiger-Kameras, dann die Mittelklasse, zuletzt die Profiklasse. So war es bisher immer, Profis sind zu Recht sehr konservativ. So gesehen, wird die D4 und auch die D5 noch einen optischen Sucher haben.
Wer zwingt Sie?
[quote=StefanKomarek]Der Ersatz für den Spiegel ist nicht LiveView, sondern der elektronische Sucher. Dieses LiveView-Fotografieren, die Kamera am ausgestreckten Arm halten, ist nur Gadget, da gebe ich dir Recht. Eine Kamera mit 300er-Tele am ausgestrecktem Arm, was soll das? Ein 3-Zoll-Display im Sonnenlicht, das ist auch keine Freude.[/quote]Haben Sie Ihre Rolleiflex jemals am langen Arm vors Gesicht gehalten?
„ran an den Körper“
[quote=StefanKomarek]Die Kamera gehört weiterhin ran an den Körper, so nahe wie möglich an den Schwerpunkt.[/quote]Klar, warum auch nicht?
Nur in Augenhöhe müssen Sie die Kamera in Zukunft zum Glück nicht mehr zwingend halten. Das sorgt meist für stinklangweilige Blickwinkel. Die Fotografie gewinnt durch hochauflösende, klappbare Live-View-Displays.
Ja, ran an den Körper! Nein, nicht immer vors Gesicht!
Probieren sie mal – völlig unvoreingenommen – irgendeine Alpha 300, 330, 350, 380, 500 oder 550 mit Quick-AF-Live-View einen Tag lang aus. Und schauen Sie dabei nicht durch den Sucher. Die Kameras sind bei weitem nicht der Weisheit letzter Schluss, erfahrene Anwender wie Sie und ich werden so einiges vermissen. Aber Sie entdecken neue Blickwinkel. Der AF funktioniert so schnell wie von eine SLR gewohnt. Und wenn das Sonnenlicht stört, stecken Sie einen Lichtschacht auf den Display-Rand.
PS. Mit dem 2,8/300 kommt die Kamera vielfach ohnehin aufs Stativ, wenn ich nicht gerade Sport fotografiere. Dann lässt sich mit der manuellen Fokussierung über den Sensor und das Livebild auf dem hochauflösenden Display viel besser arbeiten als mit AF und den modernen flachen Mattscheiben. Und beim Sport ergibt sich mit dem Klappdisplay, Quick-AF-Liveview und Einbeinstativ eine wirklich praktische Kombination.
Wow
Wirklich vielversprechend, die Aufhebung aller Regeln. Und genau so schauen sie auch aus, die meisten der heutigen Bilder … 😎
Präziser Focus
[quote=StefanKomarek]
der Autofokus. Nur bei Spiegelsystem gibt es Phasen-AF, der immer noch präziser und schneller als jeder Kontrast-AF ist.
[/quote]
Schneller ja, aber präziser?
Warum sind denn seit Jahren die Foren voll von Gejammer über Front- oder Backfocus?
Und das allerschärfste ist die Reaktion der Kameraindustrie. Anscheinend unfähig das Problem zu lösen wird den Kunden eine Funktion angeboten mit der sie den falschen Focus für jedes Objektiv selber korrigieren können.
Kostet die exakte Justierung von Gehäusen und Objektiven vielleicht zu viel Geld?
Frei nach dem Motto “Wollt ihr einen präzisen Focus? Dann machts euch doch selbst”
Aaaaahhhh….
…eine Alpha 300 mit 2,8/300 !!
Das ist wie Ferrari mit Waschbenzin;-)
Alpha 300
[quote=Gast]…eine Alpha 300 mit 2,8/300 !![/quote]
a) Habe ich das geschrieben?
b) Warum nicht? Das Bild macht das Objektiv, der Sensor ist nicht schlecht, die Kamera zeichnet RAW-Dateien auf.
Nö
muss sie nicht. Aber sie muss auch nicht irgendwo hin …
Nein, keine Regel
Aber schon mal eine gute Voraussetzung für Bildgestaltung. Wobei Augenhöhe natürlich höchst relativ zu sehen ist …
Nö!
[quote=fotoni]Sony hat meines Wissens bisher nur Updates für Funktionen versprochen (bzw. bereits veröffentlicht), welche ursprünglich bereits für die Veröffentlichung der Kameras geplant waren, laut Sony aber noch nicht zufriedenstellend funktionierten.
…[/quote]
Nö, das stimmt nicht!
Die a700 z.B. hat per FW-Update einige Features inkl. stark verbessertem Rauschverhalten von der 900 bekommen, die zuvor nicht angekündigt waren!
Dasselbe gilt auch für die PC-Software, deren aktuelle Version nicht wie bei manch anderem Hersteller nur den Käufern neuer Kamera-Modelle vorbehalten ist.
Gast schrieb:
Zwei wichtige
[quote=Gast]Zwei wichtige Punkte:
1) Technik muss heute immer mehr “Gadget” sein als Technik. Eine dicke Spiegelreflex, selbst die einfachen Modelle, ist wohl unter jüngeren Zielgruppen nicht “cool”. “Cool” sind iphones, ipads, mobile Geräte, die einfach bedienbar sind und nicht nach Nerd aussehen.
2) Der Spiegel ist eine obsolete Technik. “LiveView” wird immer wichtiger, je mehr Menschen sich daran gewöhnen. Die Vorteile eines Echtzeit-Sensorbildes gegenüber einer optischen Mattscheibe sind auch klar (live Beurteilung von Farbe, Beleuchtung, Tiefenschärfe, Bildausschnitt). Je besser die LCDs werden, desto rückständiger erscheint der klassische Sucher.
Ob es noch eine Nikon D4 mit optischem Sucher geben wird? Abwarten…
Ich “spiele” derweil mit meiner Sony NEX 5 und alten manuellen Objektiven und freue mich über Ergebnisse, die vorher nicht möglich waren.[/quote]
Was ist ein Nerd?
Welche Ergebnisse sind vorher-wo?wann?wmit? nicht möglich?
Gast schrieb:
Es wäre
[quote=Gast]Es wäre wünschenswert, dass sich Nikon bei den kleinen Kamaras auch an den Bedürfnissen “ambitionierter Amateure” orientiert (die wahrscheinlich, sprich: direkte Steuerung wesentlicher Funktionen über Tasten und hochwertige, abgedichtete Gehäuse. Gute technische Qualität und hochwertige, kompakte Festbrennweiten setze ich einfach mal voraus.[/quote]
Nikon möchte auch schon lange von seinem viel zu kleinen, angestaubten und technisch überholten Bajonett-Anschluß weg! Jetzt kann man die Gelegenheit sehr gut dafür nutzen!
Anderer Vorschlag
Einigen wir uns auf Dacia mit Stinkediesel. [quote=Gast]…eine Alpha 300 mit 2,8/300 !!
Das ist wie Ferrari mit Waschbenzin;-)[/quote]
Spiegelreflex wird
[quote=Gast]Beim ersten Argument stimme ich zu. Spiegelreflextechnik war seit der Kine-Exakta immer der Traum versierter Fotografen, die auch die Makrowelt liebten, extreme Weitwinkel ohne blöde Aufstecksucher erleben wollten und gerne durch lange Rohre lauerten. Da konnte keine Sucherkamera dieser Welt etwas entgegen setzen, selbst absolute Sucherkamera-Edelfabrikate wie Hasselblad X-Pan oder Mamiya 7 sind da immer noch viel zu wenig präzise. Trotz aller Befürchtungen steigen die Absatzzahlen bei hochwertigen Kameras. Möglicherweise gerade deshalb, weil viele anspruchsvolle Konsumenten vom Handygeknipse und der peinlichen Haltung “Kamera mit ausgestrecktem Arm weit weg vom Körper” die Nase voll haben. Durchaus verständlich. [quote=Gast]Als Oskar Barnack seine Leica erfand, war es eine natürlich eine Sucherkamera – bei genau einer Brennweite braucht man natürlich nichts anderes. Als dann die Welt der Fotographie vielfältiger wurde (Weitwinkel, Tele, Makro), wurde die Leica M3 konsequenterweise von der Nikon F1 überholt. Und heute braucht man nunmal den Spiegel nicht mehr, um das Motiv betrachten zu können. Da werden gleich andere Kommentatoren noch so schäumen und mir auf das heftigste wiedersprechen, es nützt aber nichts. So wie die große Zeit der Leicas ab den 60-er Jahren zu Ende ging, erleben wir jetzt den Anfang vom Ende der Spiegelrefex. Leute, kauft euch jetzt noch eine, damit ihr sie später euren Enkeln noch zeigen könnt![/quote][/quote]
in absehbarer Zeit als Neugerät von der Bildfläche verschwinden! Mann sollte der neuen Technik offen gegenüber stehen und deren Vorteile GENIESSEN. Ein el. Sucher der es mit einem optischen aufnehmen kann ist nicht der Hit und über ein ausgeklügeltes Linsensystem heute schon möglich. Ich wünsche mir eine Bildvorschau, die nach dem scharf stellen das Ergebnis ohne abzuspeichern reell wiedergibt um sofort eingreifen zu können. Also mit einer Art Zwischenspeicher, wo das Durchdrücken des Auslösers dann lediglich die Abspeicherung veranlasst. Dies ist bei manuellen Objektiven sehr von Vorteil.
Vietnam
Nein, dass es bestimmt erfolgreich sein wird, das Land mit einer “richtigen Ausrüstung” zu bereisen: Das bedeutet Digitalspiegelreflex, Superweitwinkel, Standard-Zoom, Makro und Tele-Zoom. [quote=Gast][quote=Gast]Der Vietnam-Urlaub ist bereits geplant…[/quote]Was wollen Sie uns sagen? Dass Sie einen Urlaub buchen können?[/quote]
Läuft doch ganz gut
Mit dem “angestaubten Nikon-Bajonett” kann ich weiterhin die wunderschönen mechanischen Nikkore digital verwenden. Das ist ein deutliches Plus. Welcher andere Hersteller hat bisher so viel Kontinuität vorweisen können. Dafür ein dickes Dankeschön. Wenn die zusätzlich spiegellose Kameras anbieten, warum nicht? Ich bleibe aber bei den “richtigen” Kameras mit Prismensucher und Spiegel, die sind bei Nikon Top: Zuverlässig, technisch hochentwickelt (z. B. High-ISO) und blitzschnell in der Scharfstellung. Das überzeugt. [quote=Gast][quote=Gast]Es wäre wünschenswert, dass sich Nikon bei den kleinen Kamaras auch an den Bedürfnissen “ambitionierter Amateure” orientiert (die wahrscheinlich, sprich: direkte Steuerung wesentlicher Funktionen über Tasten und hochwertige, abgedichtete Gehäuse. Gute technische Qualität und hochwertige, kompakte Festbrennweiten setze ich einfach mal voraus.[/quote]
Nikon möchte auch schon lange von seinem viel zu kleinen, angestaubten und technisch überholten Bajonett-Anschluß weg! Jetzt kann man die Gelegenheit sehr gut dafür nutzen![/quote]
Schreib ich ja
[quote=Gast]Wir machen dann weiter – mit richtigen Kameras im Vollformat.[/quote]Ja, anscheinend sind die Neuen eine böse Bedrohung für alle, die sich für Experten ohne Anführungszeichen halten und „richtige Kameras“ nehmen. Der Begriff EVIL scheint dann wohl zu passen.
Verschnarchte Hersteller
[quote=Gast]Wieso sind die etablierten und großen Kamerahersteller “verschnarcht.” [/quote]Wieso? Das müssen Sie Canon und Nikon fragen. Könnte aber daran liegen, dass man mit alter und überteuerter Spiegelreflextechnik viel einfacher Geld verdienen kann.
S. http://voll.photoscala.de/Forenthema/Schlaeft-Canon. An der Thematik hat sich auch nach über zwei Jahren nichts geändert.
Bei der D3000
komme ich über Menü, letzte Einstellungen sehr schnell zu meinen favorisierten Einstellungen. Für jemanden der nicht viel einstellen will völlig ausreichend! Je kleiner die Cam, desto weniger Platz für die vielen Knöpfchen.
Gewäsch von Theoretikern
[quote=Gast]Wieso sind die etablierten und großen Kamerahersteller “verschnarcht.” Sehe ich wirklich nicht so, Nikon baut beispielsweise exzellente Kameras, schafft mit sehr guter Qualität hohe ISO-Einstellungen und hat Superobjektive im Programm, deren Abbildungsqualität erst einmal andere Hersteller erreichen müssen. Sorry Canon-Profis, Ihr seid die Ausnahme, das haben wir ja wieder auf der WM gesehen. Aber vielleicht bringen Canon und Nikon im Herbst zusätzlich diese spiegellosen Spielzeuge heraus, da ist dann reichlich Diskussionsstoff bei den “Experten”. Wir machen dann weiter – mit richtigen Kameras im Vollformat. [quote=Gast]Das Wortspiel ist doch gerade der Witz an dem Begriff. Die bösen neuen Kameras, die den verschnarchten etablierten großen Kameraherstellern zeigen, wie man heute Kameras auch bauen kann. Die den „Könnern“ die Spiegelreflex als Fotografenstatus-Symbol und „Kompetenznachweis“ streitig machen. Mit reichlich Augenzwinkern und Ironie.[/quote][/quote]
Man sollte niemals im Brustton der Überzeugung von Dingen reden, mit denen man sich offensichtlich noch nie praktisch beschäftigt hat – und schon gar nicht von “Spielzeug”. Dieses “Spielzeug” kann Bilder liefern, die in der Praxis denen mit einer 12-MP-Spiegelreflex in nichts nachstehen. Zugegeben, wer – wie offenbar einige Amateure – permanent mit ISO 6400 und mehr fotografieren muss, wird mit den feinen Kleinen nicht glücklich. Diese Anwender(?)gruppe kann sich beruhigt zurücklehnen und sich selbst versicheren, beim Kauf ihrer alleinig selig machenden teuren Vollformat-SLR die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wer geistig ein bisschen reger ist und begriffen hat, dass es DIE ideale Kamera einfach nicht gibt, der freut sich einfach über die Wahnsinnsqualität, die sich mit diesen handlich-leichten “Spielzeugkameras” mit MFT-Sensor erzielen lässt. Komischerweise gibt es unter den MFT-Anwendern verdammt viele, die eine hochwertige SLR-Ausrüstung besitzen, und dennoch von MFT begeistert sind. Alles Blinde oder wie erklärt sich die Zufriedenheit?
(Ein Vollformat-, APS-C- und MFT-Anwender)
😉
Nein,
Sony ist nicht in der pol Position, sonder allerhöchstens in der Pole-Position. Davon will ich aber allerhöchstens etwas von Ihnen wissen, wenn Sie sich die Mühe machen, es richtig aufzuschreiben.
Spiegelreflex
[quote=Gast]Nun für den Phasen AF benötigt man nunmal aufgeblendete Objektive und sorry, ein grottiger Kontrast AF ist dafür kein Ersatz…[/quote]Nur ist das eine völlig andere Frage. Die nach dem Spiegelkasten und dem Phasedetektionsautofokus.
Sie irren
“Vollformate” und “richtige” Sucher sind ein eher typisches Markenzeichen der Profis.
Wenn hier irgendjemand glaubt, dass das Bild tatsächlich
im Kopf entsteht, wieso hat dann dieser Thread über 100 Kommentare und etwa der über Architekturfotografie keinen einzigen?
Und ensteht das Bild nicht tatsächlich in der Kamera? Und ist der Kopf nur ein Hilfsmittel?
Logische Konsequenz
Als Oskar Barnack seine Leica erfand, war es eine natürlich eine Sucherkamera – bei genau einer Brennweite braucht man natürlich nichts anderes. Als dann die Welt der Fotographie vielfältiger wurde (Weitwinkel, Tele, Makro), wurde die Leica M3 konsequenterweise von der Nikon F1 überholt. Und heute braucht man nunmal den Spiegel nicht mehr, um das Motiv betrachten zu können. Da werden gleich andere Kommentatoren noch so schäumen und mir auf das heftigste wiedersprechen, es nützt aber nichts. So wie die große Zeit der Leicas ab den 60-er Jahren zu Ende ging, erleben wir jetzt den Anfang vom Ende der Spiegelrefex. Leute, kauft euch jetzt noch eine, damit ihr sie später euren Enkeln noch zeigen könnt!
Ich nehme jede Kamera mit Handkuss
die mir (irgend)einen optischen Sucher bietet. Den Monitor-Sucher gern auch dazu: Aber als Ausnahme – nicht für den Regelbetrieb.
Spiegelreflex hat Zukunft
Beim ersten Argument stimme ich zu. Spiegelreflextechnik war seit der Kine-Exakta immer der Traum versierter Fotografen, die auch die Makrowelt liebten, extreme Weitwinkel ohne blöde Aufstecksucher erleben wollten und gerne durch lange Rohre lauerten. Da konnte keine Sucherkamera dieser Welt etwas entgegen setzen, selbst absolute Sucherkamera-Edelfabrikate wie Hasselblad X-Pan oder Mamiya 7 sind da immer noch viel zu wenig präzise. Trotz aller Befürchtungen steigen die Absatzzahlen bei hochwertigen Kameras. Möglicherweise gerade deshalb, weil viele anspruchsvolle Konsumenten vom Handygeknipse und der peinlichen Haltung “Kamera mit ausgestrecktem Arm weit weg vom Körper” die Nase voll haben. Durchaus verständlich. [quote=Gast]Als Oskar Barnack seine Leica erfand, war es eine natürlich eine Sucherkamera – bei genau einer Brennweite braucht man natürlich nichts anderes. Als dann die Welt der Fotographie vielfältiger wurde (Weitwinkel, Tele, Makro), wurde die Leica M3 konsequenterweise von der Nikon F1 überholt. Und heute braucht man nunmal den Spiegel nicht mehr, um das Motiv betrachten zu können. Da werden gleich andere Kommentatoren noch so schäumen und mir auf das heftigste wiedersprechen, es nützt aber nichts. So wie die große Zeit der Leicas ab den 60-er Jahren zu Ende ging, erleben wir jetzt den Anfang vom Ende der Spiegelrefex. Leute, kauft euch jetzt noch eine, damit ihr sie später euren Enkeln noch zeigen könnt![/quote]
Re:
[quote=panda]Kostet die exakte Justierung von Gehäusen und Objektiven vielleicht zu viel Geld?[/quote]
Nein, die Kunden wollen Hightech zum Nulltarif nachgeschmissen bekommen – die erwähnten Probleme sind der Preis dieser Geiz-ist-geil-Haltung.
Was ist ein Nerd?
[quote=Gast]
Was ist ein Nerd?[/quote]
Einfach mal selbst in Wikipedia nachschauen. Falls das nicht möglich ist hier ein Auszug:
[quote]Nerd [nɜːd] (engl. für Langweiler, Sonderling, Streber, Außenseiter, Fachidiot) ist ein gesellschaftlicher Stereotyp, der für besonders in Computer oder andere Bereiche aus Wissenschaft und Technik vertiefte Menschen steht. Manchmal wird auch ein überdurchschnittlicher Intelligenzquotient (IQ) als begleitende Eigenschaft genannt.
Die moderne Bezeichnung für Computerfreak ist Nerd, wobei diese Bezeichnung in Computerkreisen als echtes Kompliment gilt,[1] darüber hinaus aber auch abwertende Anklänge im Sinne von Eigenbrötler aufweisen kann.[/quote]
10×15
Darüber können wir uns hinterher sehr gerne unterhalten, schließlich schleppe ich die Ausrüstung nicht mit, um hinterher 10-15-Bildchen abzuziehen. [quote=Gast][quote=Gast]Ich schlepp` mich lieber ab, als mit Handy, Billigknipse oder spiegellosem Spielzeug zu beweisen, dass ich zur Gruppe der anspruchslosen Einfachknipser gehöre.[/quote]
Wie wäre es, wenn Sie versuchten, dass mit Ihren Aufnahmen zu beweisen?[/quote]
Nur Amateure.
[quote=Gast]Hauptsache, die Auftraggber sind zufrieden.[/quote]
Als Amateur will ich die Kamera nur für mich.
Ich will nicht!
Ich will mich nicht mit Ihren Argumenten befassen, solange Sie sich nicht die Mühe machen, diese gescheit zu formulieren.
Ich gehe auch noch einen Schritt weiter: ich bin an Ihren Gedanken vollständig uninteressiert, WEIL Sie so schlecht schreiben. Was so schlecht geschrieben ist, kann kaum gut durchdacht sein.
Alles Spielzeug.
Offenblendentaugliche Objektive. Bildbeurteilung direkt vom Sensor weg. Autofokus der auch wirklich scharf stellt. Habe mir ein nahezu komplettes m4/3 System als Ergänzung zu meiner 5D gekauft und nach einigen Wochen diese in der Bucht versenkt. Der High-ISO-Vorsprung und die Freistellungsmöglichkeiten werden in vielen Fällen durch die Notwendigkeit abzublenden (Und ja, alle Linsen waren L-Objektive) auf das Niveau von m4/3 bzw. APS-C reduziert. Selbst der Autofokus der 5D eher schlechter. Belichtungsmessung – ungenauer. Bleibt ein bisschen mehr Dynamik der 5D. Gewicht – da brauchen wir nichtmal drüber reden.
Für Profifotografen aus Glaubwürdigkeitsgründen indiskutabel, aber für die 99% Forumsschnarchzapfen mit Fotoweste sind die neuen EVILs weit mehr als ausreichend.
Geistig nicht ganz rege
Sein Fazit: Wer sich keine Vollformat leisten kann und gleich auf jede Neuerung springt, ist auch “geistig rege!” Aha – so ist das. Vermutlich meint er sich. Die blöden Profis und erfolgreichen Amateure bleiben doch besser bei ihren “richtigen” Spiegelreflexkameras, schließlich müssen sie damit Geld verdienen oder Wettbewerbe gewinnen. Die “Trendsetter” können ruhig Spielzeug kaufen, wer will schon deren Bilder kaufen? [quote=Gast][quote=Gast]Wieso sind die etablierten und großen Kamerahersteller “verschnarcht.” Sehe ich wirklich nicht so, Nikon baut beispielsweise exzellente Kameras, schafft mit sehr guter Qualität hohe ISO-Einstellungen und hat Superobjektive im Programm, deren Abbildungsqualität erst einmal andere Hersteller erreichen müssen. Sorry Canon-Profis, Ihr seid die Ausnahme, das haben wir ja wieder auf der WM gesehen. Aber vielleicht bringen Canon und Nikon im Herbst zusätzlich diese spiegellosen Spielzeuge heraus, da ist dann reichlich Diskussionsstoff bei den “Experten”. Wir machen dann weiter – mit richtigen Kameras im Vollformat. [quote=Gast]Das Wortspiel ist doch gerade der Witz an dem Begriff. Die bösen neuen Kameras, die den verschnarchten etablierten großen Kameraherstellern zeigen, wie man heute Kameras auch bauen kann. Die den „Könnern“ die Spiegelreflex als Fotografenstatus-Symbol und „Kompetenznachweis“ streitig machen. Mit reichlich Augenzwinkern und Ironie.[/quote][/quote]
Man sollte niemals im Brustton der Überzeugung von Dingen reden, mit denen man sich offensichtlich noch nie praktisch beschäftigt hat – und schon gar nicht von “Spielzeug”. Dieses “Spielzeug” kann Bilder liefern, die in der Praxis denen mit einer 12-MP-Spiegelreflex in nichts nachstehen. Zugegeben, wer – wie offenbar einige Amateure – permanent mit ISO 6400 und mehr fotografieren muss, wird mit den feinen Kleinen nicht glücklich. Diese Anwender(?)gruppe kann sich beruhigt zurücklehnen und sich selbst versicheren, beim Kauf ihrer alleinig selig machenden teuren Vollformat-SLR die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wer geistig ein bisschen reger ist und begriffen hat, dass es DIE ideale Kamera einfach nicht gibt, der freut sich einfach über die Wahnsinnsqualität, die sich mit diesen handlich-leichten “Spielzeugkameras” mit MFT-Sensor erzielen lässt. Komischerweise gibt es unter den MFT-Anwendern verdammt viele, die eine hochwertige SLR-Ausrüstung besitzen, und dennoch von MFT begeistert sind. Alles Blinde oder wie erklärt sich die Zufriedenheit?
(Ein Vollformat-, APS-C- und MFT-Anwender)
;-)[/quote]
Neues Kammera
Wen dann komt Soni mit neues Kammera, die sich gantz glatt und flach ist und fiel Kommfort bietet, dazu ein mahnueles Sohnar-Spizzenobjektief von Karl Zeiß, dann können sich alle Nickon und Kanon-Fottograffen verstekken, denn dann wird gezeicht, wo der Hammer hengt. [quote=Gast]Natuerlich bin ich deutsch mutter sprachler ! Was beschweren sie sich ? Offensichtlich koennen sie nicht mehr mit inhaltlichen Argumenten kontern nun greifen sie mich ueber die angeblich schlechte Rechtschreibung an ,es ist aber der Inhalt der zählt und er ist doch verständlich oder ? Aber erzählen sie doch mir mal was sie von den Nikon plaenen halten , das wuerde die Leute hier mehr interessieren ![/quote]
Handy mit System?
Kameras in Handy- oder Scheckkartengröße gibt es bereits. Das wäre nichts Neues. Die Besondere an den csc ist doch zum einen der Systemgedanke. Anders als bei Bridge-Kameras lassen sich Systemteile wechseln oder ergänzen, Objektive, Blitze, Aufstecksucher. Zum anderen bieten sie DSLR-Bildqualität, da sie die gleiche Sensorgröße verwenden. Ein DX-Sensor in einer Handykamera?
Spannend wird die Frage, ob Nikon und Canon eine dritte Objektivreihe auflegen. Neben Vollformat und DX/APS-C auch noch CSC-Objektive? Meine perönliche Prognose ist, dass das die Hersteller es nicht schaffen werden, drei Objektivreihen lebendig zu halten. Statt dessen werden sie Vollformat billiger machen (Ziel: unter 1200 Euro Listenpreis) und die DX/APS-C-User (Nikon D90 oder D300s, Canon 50D oder 7D) zum Upgrade überreden. Die Einsteiger (Nikon D3000, D5000, Canon 550D, 1000D) werden auf CSC verwiesen. Zur Photokina 2018 werden nur noch Vollformat- und CSC-Kameras gezeigt werden.
Scherzkeks
[quote=StefanKomarek]Statt dessen werden sie Vollformat billiger machen (Ziel: unter 1200 Euro Listenpreis) und die DX/APS-C-User (Nikon D90 oder D300s, Canon 50D oder 7D) zum Upgrade überreden.[/quote]
Na, dann musst du sie auch zum Gelddrucken überreden. Was nützt dir das Gehäuse für unter 1200 Euros, wenn jedes Objektiv nochmal mit mindestens 1500 Euros zu Buche schlägt?!? Die Größe des Sensors ist nicht mehr das Problem — das Problem liegt im Aufwand (sprich: Preis) die Objektive hinreichend gut (d.h. ~80 lp/mm) für den großen Bildkreis zu korrigieren…
Darum unterhalten die Hersteller ja auch zwei Objektivserien: Die günstigen “Für-APS-C-Gut-Genug” Objektive und die “für-KB-Format” Objektive. Wenn das finanzielle Problem bei letzteren nicht wäre, würde eine Objektivserie (KB-Format) für beide Sensorgrößen vollkommen ausreichen…
Bitte kleine, aber gute Kameras!
Es wäre wünschenswert, dass sich Nikon bei den kleinen Kamaras auch an den Bedürfnissen “ambitionierter Amateure” orientiert (die wahrscheinlich, sprich: direkte Steuerung wesentlicher Funktionen über Tasten und hochwertige, abgedichtete Gehäuse. Gute technische Qualität und hochwertige, kompakte Festbrennweiten setze ich einfach mal voraus.
Is doch OK
Nikon und Vollformat, das reicht doch für alle fotografischen Aufgaben – und so läuft das doch bereits. Hauptsache, die Auftraggber sind zufrieden. [quote=StefanKomarek]Kameras in Handy- oder Scheckkartengröße gibt es bereits. Das wäre nichts Neues. Die Besondere an den csc ist doch zum einen der Systemgedanke. Anders als bei Bridge-Kameras lassen sich Systemteile wechseln oder ergänzen, Objektive, Blitze, Aufstecksucher. Zum anderen bieten sie DSLR-Bildqualität, da sie die gleiche Sensorgröße verwenden. Ein DX-Sensor in einer Handykamera?
Spannend wird die Frage, ob Nikon und Canon eine dritte Objektivreihe auflegen. Neben Vollformat und DX/APS-C auch noch CSC-Objektive? Meine perönliche Prognose ist, dass das die Hersteller es nicht schaffen werden, drei Objektivreihen lebendig zu halten. Statt dessen werden sie Vollformat billiger machen (Ziel: unter 1200 Euro Listenpreis) und die DX/APS-C-User (Nikon D90 oder D300s, Canon 50D oder 7D) zum Upgrade überreden. Die Einsteiger (Nikon D3000, D5000, Canon 550D, 1000D) werden auf CSC verwiesen. Zur Photokina 2018 werden nur noch Vollformat- und CSC-Kameras gezeigt werden.[/quote]
Nikon holt nur nach
Nikon holt nur nach womit Sony seit enigen Wochen Erfolg reich den Markt auf mischt , nämlich mit der spiegel losen System Kamera nex die sich verkauft wie geschnitten Brot . Nikon muss sich also beeilen um etwas vom Kuchen ab zu Kriegen , denn sonst hat Sony den ganze Markt schon leer gefegt. Ich bin jedenfalls gespannt auf Nikons Antwort aber denke das Sony die pace auch dank des zeitlichen Vorsprungs halten wenn nicht sogar aus bauen wird koennen . Wie wir ja alle wissen wird Sony die funktionalitaet der bereits earhaltlichen nex Kameras mittels firm ware Updates nach und nach erweitern während bei der Konkurrenz Erwartung gemaess stets eine neue Kamera gekauft werden muss , um in den Genuss eine Kamera mit erweiterten funktionalitaet zu kommen . Damit steht schon mal fest das man bei Sony die kunden freundlichste loesung bekommt
Rechtschreibung!!
Wenn Sie Muttersprachler sind, dann haben Sie ein echtes Problem.
Wissen wir das?
[quote=Gast]Wie wir ja alle wissen wird Sony die funktionalitaet der bereits earhaltlichen nex Kameras mittels firm ware Updates nach und nach erweitern…[/quote]
Sony hat meines Wissens bisher nur Updates für Funktionen versprochen (bzw. bereits veröffentlicht), welche ursprünglich bereits für die Veröffentlichung der Kameras geplant waren, laut Sony aber noch nicht zufriedenstellend funktionierten.
Und nebenbei wären auch bei einer R1 oder Alpha 900/850 durchaus gewisse Erweiterungen durch Updates wünschenswert…
Gast schrieb:
Nikon holt
[quote=Gast]Nikon holt nur nach womit Sony seit enigen Wochen Erfolg reich den Markt auf mischt , nämlich mit der spiegel losen System Kamera nex die sich verkauft wie geschnitten Brot .[/quote]
Davon berichtet der gemeine Fotohändler (oder auch Abteilungsleiter der einschlägig bekannten Technikmärkte) derzeit noch nichts: die Sonys gehen auch nicht besser als die Produkte der Konkurrenz. Was sicher mit der Skepsis der Käufer gegenüber einem neuen Ansatz für Systemkameras zu tun hat -siehe dazu auch die diversen Kommentare hier. Richtig ist allerdings, dass weder Nikon noch Canon lange auf Präsenz in diesem Marktsegment verzichten werden -auch wenn die rote C-Marke aus Willich derzeit noch dementiert.
[quote=Gast]Wie wir ja alle wissen wird Sony die funktionalitaet der bereits earhaltlichen nex Kameras mittels firm ware Updates nach und nach erweitern während bei der Konkurrenz Erwartung gemaess stets eine neue Kamera gekauft werden muss , um in den Genuss eine Kamera mit erweiterten funktionalitaet zu kommen . Damit steht schon mal fest das man bei Sony die kunden freundlichste loesung bekommt[/quote]
Aha. Und ich dachte immer, Ricoh sei Weltmeister im Veröffentlichen von Firmwareupdates. Im Ernst: Firmwareupdates sind bei allen Herstellern Gang und Gäbe; Sony wird nur, aufgrund der menülastigen Bedienung der NEXe, mehr darauf rumreiten können. Ob damit wirklich die kundenfreundlichste Lösung von diesem Hersteller kommt, sei mal dahingestellt.
Video-Stills
Wenn der Nikon-Präsident sagt, dass Fotos entstehen sollen, die der traditionellen Spiegelreflex verschlossen bleiben, dann meint er womöglich die heute auf 10 Bilder in der Sekunde begrenzte Bildfolge. Lässt man den Spiegel weg und erhöht drastisch die Bildqualität des einzelnen “Fotos”, dann hat man eben einen Videofilm und ein hochwertiges Foto aus einem Gerät. Dann ist die Fotografie von morgen, ein Video-Still Foto. Da die Bildqualität eines Video-Stills einer Videokamera im Anfang wohl eher nicht berauschend ist, fängt man halt mit Bildchen fürs Internet an und steigert in Zukunft langsam die Bildqualität. Fotoapparate im heutigen Sinn wird es dann eben nicht mehr geben.
Video-Stills
So fing es vor ungefähr 30 Jahren bei Sony und Canon an – mit Still-video-Kameras, die aus zwei Halbbidern eine Bilddatei zauberten. Übrigens genau die gleich Technik, die die meisten Kameras mit elektronischen Suchern auch heute noch anwenden.
Ungelegte Eier,
geistern durch die Gazetten. Natürlich will sich kein Produzent die Butter vom Brot nehmen lassen. Nur wenige werden es schaffen den größten Teil des Kuchens für sich zu reservieren.
Ob das die mit der besten Technik sind, wird sich zeigen. Meist verderben die kaufmännischen Rotstifte das einst durchdachte System. Und immer muss ein elektronisches Gadget, also Schmarren mit dabei sein. Kostet nicht viel wenn das Ding vibriert, pfeift, Liedchen spielt und blinkt wie verrückt. Ach ja, Navi und GPS und Telefon habe ich vergessen. Fast hätte ich noch das Internet unterschlagen.
Nebenbei kann man damit Fotos machen die man beim nächsten Drogeriemarkt Navigations gesteuert abholen kann. Bezahlt wurde bereits elektronisch mit Geld das keiner wirklich besitzt.
Ich hoffe das nach anfänglichen „Blüten“ ein weiteres System den Markt bereichert. Wie immer sind in jedem System der obere und untere Rand von Interesse. Dort verbergen sich meist die echten Schätze.
Spielzeugkameras hat es immer gegeben
Von Profis alleine kann Nikon nicht leben, selbst wenn sie es in diesem Bereich zur absoluten Spitze geschafft haben. Die Fabriken müssen laufen, die Beschäftigten wollen jeden Monat ihren Lohn. Den Ausgleich verschaffen beispielsweise die Coolpix-Serie und preiswerte Spiegelreflexkameras. Schließlich geht es auch darum, jüngere Kundengruppen zu bedienen, die ihre Langweiler-Schnappschüsse vom Mallorca-Massenquartier als Beleg für die Lieben zu Hause mit ihren Handys zusammenpuzzeln und über ihre Kameras wichtigtuerisch von Gadget quasseln. Die Show drumherum ersetzt die Herausforderung, qualitativ hochwertige Fotos mitzubringen. Aber egal, was Nikon baut, Hauptsache, die Erträge reichen für weitere Investitionen im hochwertigen Kamerabereich. Ich schlepp` mich lieber ab, als mit Handy, Billigknipse oder spiegellosem Spielzeug zu beweisen, dass ich zur Gruppe der anspruchslosen Einfachknipser gehöre. Der Vietnam-Urlaub ist bereits geplant…
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[quote]Ich schlepp` mich lieber ab, als mit Handy, Billigknipse oder spiegellosem Spielzeug zu beweisen, dass ich zur Gruppe der anspruchslosen Einfachknipser gehöre. Der Vietnam-Urlaub ist bereits geplant…[/quote]
Vietnam, wie abgefahren. War noch kaum jemand dort…
Vietnam
[quote=Gast]Der Vietnam-Urlaub ist bereits geplant…[/quote]Was wollen Sie uns sagen? Dass Sie einen Urlaub buchen können?
Gast schrieb:
Ich schlepp`
[quote=Gast]Ich schlepp` mich lieber ab, als mit Handy, Billigknipse oder spiegellosem Spielzeug zu beweisen, dass ich zur Gruppe der anspruchslosen Einfachknipser gehöre.[/quote]
Wie wäre es, wenn Sie versuchten, dass mit Ihren Aufnahmen zu beweisen?
Die “Neudefinition”
der Fotografie heißt Videofotografie. Und die beste Plattform dafür heißt “Vimeo”.
Also Still-Videos: ein Motiv, dass sich nicht als starres Einzelbild präsentiert, sondern als bewegte Szene. Nicht zu verwechseln mit Video-Motion, also bewegte Bilder mit Handlung usw.
Dass zukünftige “spiegellose” Kameras zwangsweise so aussehen müssen, wie eine NEX oder wie eine G2 usw., halte ich für ein Gerücht. Auch, dass man dafür unbedingt eine neue Objektivreihe aufmachen muss, sehe ich nicht unbedingt. Nur der Spiegel ist mit der heute verfügbaren Technik obsolet. Eine Spiegelreflex ist nicht mehr der Status der Dinge.
Die visuelle Schnittstelle kann heute wesentlich flexibler gestaltet werden, als das das Spiegelprinzip jemals in der Lage wäre: EVF / TFT-Display / Videobrille / externer Monitor. Alle Komponenten brauchen heute nur noch eine Schnittstelle und sind sonst mehr oder minder frei platzierbar. Die Darstellungsqualität ist heute kein Kriterium mehr, wenn der Hersteller die richtigen Komponenten einbaut. Die Kompaktheit ist nur ein mögliches Entwicklungsziel. Es kann aber auch eine große, oder größere Kamera draus werden. Eigentlich ist jedes Format damit effektiv machbar. Und in Hinblick auf Telezentrie (nach wie vor ein Thema), sind auch durchaus die alten Auflagenmaße nicht vom Tisch.
Dafür gäbe es andere Entwicklungziele: Modulare, offene Betriebssysteme (analog Android), die man mit allen möglichen Features erweitern kann z. B., anstatt der geschlossenen, kaum mit dem Nötigsten unterstützen der Hersteller.
Wo bleiben die Apps, mit denen man die Kameras mit sinnvollen Erweiterungen aufrüsten kann? (Z.B. ein effektives HDR)
Oder der neig- und verschiebbare Sensor für die Eliminierung von stürzenden Linien usw.?
Also, da ist für meine Begriffe erst ein Weg von vielen möglichen beschritten. Und wenn hier von einigen immer noch das Lied vom Profi mit der Spiegelreflex gesungen wird, kann ich da nur feststellen: das liegt schon weit jenseits dieser Marke und eher in der Vergangenheit.
Dann wär’ der Weg
ja auch schon mal frei für vollfarbtaugliches Gerät – um endlich auch mal gegen die Videifilmer ordentlich anstinken zu können. 😎
Klar, Canon und Nikon werden mit EVILS kommen
Spätestens nach dem Einstieg von Sony ins Segement der spiegellosen Systemkameras MÜSSEN Canon und Nikon mit ähnlichen Produktuen auf den Markt – zumal der Markt nach diesen Kameras verlangt.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Nikon mit einer qualitativ hochwertigen EVIL-Kamera im Stil einer D300s die ambitionierten SLR-Fotografen anspricht und dann noch Einsteiger-EVILs für die Masse der Aufsteiger aus dem Kompaktkameralager bringt. Als Hauptgegner sehe ich Panasonic, weil die aktuell nicht nur mit Abstand das beste Sortiment haben, sondern weil deren Kameras auch bei der Ausstattung voll überzeugen. Hier hat Panasonic den Wettbewerber Olympus einfach abgehängt.
So evil
wird das Zeug schon nicht werden … 😎
Eines läßt sich mit Gewissheit feststellen:
Hier ist’s sonnenklar, dass die (aufgescheuchten) Hühner vor den (gelegten) Eiern da sind. 😎
Mittelformat
Interessant wird es, wenn es die erste Mittelformatkamera ohne Spiegel und eben mit einem großen Sensor gibt. Dann ist das Mittelformat etwa so klein wie heute das sogennante Vollformat aber mit einer überlegenen Bildqualität. Wenn man mal bei Ft und microFT schaut, dann kann man die alten Mittelformatobjektive dann via Adapter ansetzen und man muss sichnnicht mehr mit diesen Bauklötzern in der Hand abfinden.
Spiegellose Systemkameras
Der Spiegel hat noch nicht ausgedient, ist aber ein Auslaufmodell weil die Spiegellosen Systemkameras in wenigen Jahren besser (Auch der Suchereinblick)und billiger sein werden.
Die Spiegeltechnik hat nun mal nichts mit der Bildqualität der Kamera zu tun, er benötigt aber Platz, muß vor jeder Belichtung weggeklappt werden und kostet dann Zeit und ist fertigungstechnisch wesentlich teurer.
Kein Kamerahersteller kann es sich leisten dem Trend der Spiegellosen Technik zu Ignorieren, diese Technik ist aus guten Gründen nicht mehr zu stoppen.
Das ist Canon und Nikon klar und wir werden in Kürze die neuen Kameras bewundern können.
Ich freue mich schon darauf.
Oder alles kommt ganz anders
“Kimura äußerte sich dahingehend, dass das eine Kamera werden könnte, die Fotos von einer Welt mache, die der traditionellen Spiegelreflex verschlossen bleibe”
Wenn das stimmt, vielleicht ein Hinweis auf eine digitale Nikonos Neuauflage. Die ist ohnehin überfällig.