Wie Sigma Japan mitteilt, können einige Chargen kürzlich produzierter Apo-Zoomobjektive Autofokus-Defekte aufweisen. Betroffen sind bestimmte Seriennummern der Zooms 4,5-5,6/50-500 mm, 4,5-5,6/120-400 mm und 5-6,3/150-500 mm, Sigma stellt kostenlose Abhilfe in Aussicht:
Laut Sigmas Meldung sind die folgenden kürzlich produzierten Objektive betroffen:
APO 4,5-5,6/50-500 mm DG OS HSM – betroffene Seriennummern: 10633051 – 10972000
APO 4,5-5,6/120-400 mm DG OS HSM – betroffene Seriennummern: 10574001 – 10972000
APO 5-6,3/150-500 mm DG OS HSM – betroffene Seriennummern: 10674301 – 10972000
Betroffene Exemplare können bei Sigma zur Überprüfung eingereicht werden, das Unternehmen will dann untersuchen, ob der Fehler auftritt und ihn gegebenenfalls beheben. (Kontakt siehe Sigma D)
Sigma versichtert, dass nur die genannten Seriennummern betroffen seien; Besitzer anderer Exemplare müssten sich keine Sogren machen.
(thoMas)
Was?
Nur die drei Serien sind betroffen? kann ich nicht glauben! h.
Gast schrieb:
Nur die drei
[quote=Gast]Nur die drei Serien sind betroffen? kann ich nicht glauben! h.[/quote]
Warum nicht? Ein Weitwinkelzoom hat doch nicht zwangsläufig die gleiche AF-Einheit wie ein Telezoom. Grade Ringmotoren sind da wohl eindeutig vom Objektivdurchmesser abhängig. Und wenn dann noch nur eine Produktionscharge Fehler aufweist ist, kann man sich ausrechnen, dass nicht alzuviele Objektive betroffen sind.
Komplexere Technik bei Sigma
[quote=Gast] Nebenbei fragt man sich natürlich, warum die Kompatibilitätsprobleme bei Sigma anscheinend deutlich häufiger auftreten als bei Tamron oder Tokina. Liegt es nur daran, dass Sigma etwas innovativer ist und beispielsweise Ultraschallmotoren einsetzt, während die anderen noch auf „herkömmliche“ Antriebe setzen?[/quote]
Schauen Sie sich einfach mal die Größe der drei Sortimente an. Tokina ist winzig, Tamron hat ein paar Objektive mehr – und die vor allem die klassischen Brot&Butter-Amateurobjektive. Bei Sigma gibt’s auch Spezialisten. Technologisch ist Sigma auch deutlich weiter. Während bei Tokina USM noch immer ein Fremdwort ist, hat Tamron gerade mal ein USM-Objektiv im Sortiment – gerade eben erst eingeführt.
Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn Sigma nachgerüstete Objektive kennzeichnen würde, aber man kann es dem Unternehmen eigentlich nicht verübeln, dass es sich nicht wirklich dafür interessiert, bis zu welcher Gehäuseversion eines ihrer Objektive beim Second-Hand-Verkauf funktioniert. Beim Gebrauchtkauf im Laden ist es einfach: Kamera mitnehmen und ausprobieren. Beim Gebrauchtkauf via Ebay oder von privat einfach den Verkäufer fragen, an welchen Gehäusen er das Objektiv betrieben hat und sich schriftlich ein Rückgaberecht von 10-14 Tagen einräumen lassen. Dann sollte man auch hier auf der sicheren Seite sein.
Briefbeschwerer
…zu analogen Zeiten übernahm ich einmal sehr preisgünstig eine Fremd-Festbrennweite. Das wollte nicht so richtig. Dann nahmen wir es auseinander, innen fanden wir acht verrostete Schrauben?! Bei Canon, Pentax, Minolta und Nikon undenkbar. Diese ersetzten wir, nach drei Monaten ließ sich kein scharfes Bild mehr erzeugen, außerdem klackerte es munter im Tubus. Ursache: Der Schließring einer Linse wollte nicht mehr, das konnten wir nicht selbst reparieren. Mittlerweile rollte die AF-Welle. Ein defektes Fremdteil ohne AF, das bringt bei ebay nur noch fünf Euro. Deshalb steht es hier immer noch und dient als Papierbeschwerer, aber diese Aufgabe übernimmt es zu unserer vollen Zufriedenheit. [quote=Gast]Nur die drei Serien sind betroffen? kann ich nicht glauben! h.[/quote]
Klar freut sich
die Redaktion wenn es sich dabei um die Mami handelt. Die freut sich doch über alles, was das Söhnchen mit nach Hause bringt. So ein properer Bursche, was der für Fotos bei den Spielen vom FC Lettakick macht, das macht ihm keiner nach. Das dem die Mädchen nicht scharenweise hinterherlaufen?! Ist doch so ein braver Junge.
Der unvermeidliche „Profi“ hier
[quote=Gast]Genau, guter Kommentar. Für die Amateurbilder reichen doch auch die Fremdhersteller Sigma, Tokina, Cosina-Zeiss und Tampon. Für den Job gelten allerdings andere Kriterien. Mein Nikkor 2,8/80-200 mm läuft seit sechs Jahren ohne Reparatur, wurde schon ein paarmal beim Sport „angeschossen“ und muß auch Kälte und Nässe aushalten. Es kostet deutlich mehr, als die erwähnten „Fremden“, aber macht sich letztendlich doch bezahlt – und erfreut die Redaktion mit den Bildern, die sie verlangt. [quote=Gast]Ohne Sigma und Co. wären Angebot und Vielfalt auch hochwertiger – und bezahlbarer – Objektive, vor allem am Amateurmarkt, recht überschaubar.
Somit füllen die Fremdhersteller jene Lücken im Angebot, die von den Orginal-Herstellern nicht gefüllt werden können oder wollen.
Und, ja, dafür geht man Kompromisse ein, die aber für eine überwiegende Mehrzahl an Nutzern in deren Praxis wohl kaum je spürbar werden.[/quote][/quote]
Manche Kinder spielen ein Leben lang mit Förmchen…
…nur dass sie im Laufe der Zeit ihr Aussehen ändern.
Viel Spaß beim Erwachsenwerden, Sie toller Profi
Auch schööön
…da spricht der Neid der Fremdobjektivknipser, die sich den Enten auf dem Stadtparkteich widmen. Auch schön – aber was tun, wenn die ganz schnell davon fliegen? [quote=Gast][quote=Gast]Genau, guter Kommentar. Für die Amateurbilder reichen doch auch die Fremdhersteller Sigma, Tokina, Cosina-Zeiss und Tampon. Für den Job gelten allerdings andere Kriterien. Mein Nikkor 2,8/80-200 mm läuft seit sechs Jahren ohne Reparatur, wurde schon ein paarmal beim Sport „angeschossen“ und muß auch Kälte und Nässe aushalten. Es kostet deutlich mehr, als die erwähnten „Fremden“, aber macht sich letztendlich doch bezahlt – und erfreut die Redaktion mit den Bildern, die sie verlangt. [quote=Gast]Ohne Sigma und Co. wären Angebot und Vielfalt auch hochwertiger – und bezahlbarer – Objektive, vor allem am Amateurmarkt, recht überschaubar.
Somit füllen die Fremdhersteller jene Lücken im Angebot, die von den Orginal-Herstellern nicht gefüllt werden können oder wollen.
Und, ja, dafür geht man Kompromisse ein, die aber für eine überwiegende Mehrzahl an Nutzern in deren Praxis wohl kaum je spürbar werden.[/quote][/quote]
Manche Kinder spielen ein Leben lang mit Förmchen…
…nur dass sie im Laufe der Zeit ihr Aussehen ändern.
Viel Spaß beim Erwachsenwerden, Sie toller Profi[/quote]
Deutsche Borniertheit
allerschwerste Borniertheit …
Ich frage mich immer…
…wie die selbst ernannten Profi-Knipser vor der Erfindung des Autofokus fotografiert haben. Dann hatten sie den und plötzlich geht alles nur noch mit Ultraschall Motoren. So ein Blödsinn! Ich kann diese dümmliche Diskussion Ultraschall oder Stangen AF nicht mehr hören. Was nutzt mir ein Ultraschall Motor, den die Kamera nicht richtig ansteuert? Wo steht geschrieben, dass alle Ultraschall Objektive schneller sind als Stangen AF? Richtig, nirgendwo! Es kommt immer auf das Zusammenspiel zwischen Kamera und Objektiv an! Und noch ein Wort zur Haltbarkeit von sog. Markenobjektiven! Wenn ich Profi wäre, würde ich auf die Bildqualität achten. Sollte mir ein Objektiv zerschossen werden, dann kauf ich mir das nächste. Für den Preis eines weniger guten Marken-Objektins bekomme ich oft drei gute Ramschobjektive! Also liebe Profis, schön weiter mit Nikon und Canon fotografieren! Das sieht nicht nur schick aus, sondern ihr könnt Eure super langlebigen Marken-Objektive noch in 30 Jahren benutzen.
Fremd gehen
Ja, ja die Fremdobjektive, irgendwo rächt sich irgendwann der günstige Preis. Da bleibt als Fremdhersteller nur noch Cosina-Zeiss, denn bei diesen Objektiven kann die AF-Steuerung nicht defekt gehen, denn die ist da noch nicht vorhanden (kleiner Scherz). Positiv ist jedenfalls, dass sich Sigma um Kulanz bemüht.
Manchmal
wohnt so manchem kleinen Scherz unheimlich viel an Wahrheit inne … 😉
Du glaubst gar nicht…
…wie vorhersagbar Deine Kommentare sind. Wow! Ganze acht Stunden mussten wir dadrauf warten… Wo warst’n so lange…? Leute in Deinen eigenen Foren anpöbeln…?
Ein USM
gilt nicht nur unter Profis zu Recht als EIN (natürlich nicht alleiniges) Qualitätsmerkmal beim AF.
Ich kann das Gewäsch
vom „Fremdgehen“ und der anschließenden „Rache“ nicht mehr hören. Natürlich sind Fremdhersteller grundsätzlich im Nachteil, wenn Kamerahersteller irgendwelche Modifikationen bei ihren Kameras vornehmen. Na und? Sigma etwa bietet in diesen Fällen immer einen kostenlosen Support/Update an. Was will ich als Käufer mehr? Dafür finde ich gerade bei Sigma einige Objektive, die ich bei den Originalherstellern nicht finde oder solche, die günstiger sind, ohne qualitativ schlechter zu sein. Bei Sigma und Tamron gehen von den üblichen Objektiven für die unterschiedlichsten Anschlüsse ganz andere Stückzahlen über den Tresen als bei einem Originalhersteller. Dass der Preis pro Fremdobjektiv dann niedriger ausfallen kann, leuchtet ja wohl ein. Das nennt man Skaleneffekt in der Betriebswirtschaft.
Die Mär vom B-Klasse-Fremdhersteller ist aber unter einigen Originalobjektiv-Fetischisten wohl nicht auszurotten.
Im hier genannten Fall scheint es jedoch eher darum zu gehen, dass es bei einer bestimmten Produktionscharge zu irgendwelchen Fehlern gekommen ist oder gekommen sein KÖNNTE. Das kann auch einem Originalhersteller passieren. Da muss man nicht gleich wieder die Fundamentalkritikkeule schwingen.
Stimmt
Ohne Sigma und Co. wären Angebot und Vielfalt auch hochwertiger – und bezahlbarer – Objektive, vor allem am Amateurmarkt, recht überschaubar.
Somit füllen die Fremdhersteller jene Lücken im Angebot, die von den Orginal-Herstellern nicht gefüllt werden können oder wollen.
Und, ja, dafür geht man Kompromisse ein, die aber für eine überwiegende Mehrzahl an Nutzern in deren Praxis wohl kaum je spürbar werden.
Sigma-Probleme
[quote=Gast]Natürlich sind Fremdhersteller grundsätzlich im Nachteil, wenn Kamerahersteller irgendwelche Modifikationen bei ihren Kameras vornehmen. Na und? Sigma etwa bietet in diesen Fällen immer einen kostenlosen Support/Update an. [/quote]
Naja. So ganz stimmt das dann doch nicht. Natürlich bemüht sich Sigma um Abhilfe. Aus gutem Grund.
Aber dass solche Updates grundsätzlich möglich und dann grundsätzlich kostenlos wären, stimmt leider nicht. Klicken Sie sich mal durch die Homepage der deutschen Niederlassung. Da ist dann beispielsweise von Aufwandspauschalen die Rede.
Veröffentlicht werden die Fehler ohnehin nur, sofern noch Reparaturen möglich sind.
[quote=Gast]Was will ich als Käufer mehr?[/quote]Eine bessere Informationspolitik. Zum Beispiel Kennzeichnungen der Objektive, die schon modifiziert wurden, damit ich beim Gebrauchtkauf nicht die Katze im Sack kaufe. Zum Beispiel auch Listen der problematischen Kamera-Objektiv-Kombinationen, für die keine Updates mehr möglich sind.
Nebenbei fragt man sich natürlich, warum die Kompatibilitätsprobleme bei Sigma anscheinend deutlich häufiger auftreten als bei Tamron oder Tokina. Liegt es nur daran, dass Sigma etwas innovativer ist und beispielsweise Ultraschallmotoren einsetzt, während die anderen noch auf „herkömmliche“ Antriebe setzen?
Spaßige
Spaßige Formulierung:
„Sigma stellt kostenlose Abhilfe in Aussicht“
Sigma
sig nificant mal
Sigma
sig nificant mal function
Nicht immer wars die Optik
Worum geht es eigentlich? Um gute Bilder denke ich. Ein gutes Ausgangsmaterial seitens der Optik bedeutet noch lange nicht ein gutes digitales Endprodukt. Leider zählt nur das komplette Paket aus Optik, Kamera interne Bildverarbeitung und RAW Konverter. Das schwächste Glied in der Verarbeitungskette bestimmt das Endergebnis.
Also sollte jeder seine Ausrüstung sorgfältig wählen. Mittlerweile kann man sich Kameras und Objektive auch ausleihen und probieren ob man damit klar kommt.
Dabei gleich den mitgelieferten RAW-Konverter oder DNG verwenden. Das hilft immer gegen einen Fehlkauf. Manchmal ist das Objektiv an schlechten Bildern schuld.
Kreativität ist unwichtig.
[quote=Gast]Leider zählt nur das komplette Paket aus Optik, Kamera interne Bildverarbeitung und RAW Konverter.
[/quote]
Klar, Kreativität spielt für ein gelungenes Bild keine Rolle…
[quote=Gast]
Das schwächste Glied in der Verarbeitungskette bestimmt das Endergebnis.
[/quote]
Was meistens alles mögliche, nur nicht der Photograph ist, gell…?!
[quote=Gast]
Dabei gleich den mitgelieferten RAW-Konverter oder DNG verwenden.[/quote]
Nee, den würde ich gleich als allererstes wegschmeissen und gegen was g’scheites eintauschen…
Meinung über Meinung….
Die hier in der Photoscala abgegebenen Kommentare werden immer flacher…. haben aber auch etwas belustigendes! Das Beharren auf der Richtigkeit der eigenen Meinung verdrängt mehr und mehr die Beiträge, die sich mit dem eigentlichen Thema beschäftigen. Zu einer Diskussion gehören nun mal mehrere Meinungen und das Ziel einer Diskussion ist doch wohl etwas dazuzulernen, durch Argumente Anderer den eigenen Standpunkt vielleicht etwas zu verändern, ihn dadurch aber gefestigt zu haben. Eine vorgefertigte Meinung auf der erst beharrt wird um später bei Widerspruch beleidigend zu werden….naja. Wobei die beiden Streithähne wohl ein und dieselbe Person sein dürften, oder?
Dass Sigma eine Rückrufaktion für ein paar Objektive laufen hat – na und? Das ist auch Canon schon beim Topmodell EOS 1 passiert oder Nikon, da ging das Problem mit dem verbauten Kodak CCD quer durchs Sortiment. Nicht zu vergessen der Leica Flop mit dem falsch gerechneten IR Filter vor dem Sensor!
Sigma produziert Objektive mit Canon oder Nikon Bajonett unter dem Namen Sigma, aber auch als Auftragsfertigung Objektive, die als beispielsweise Nikon- Leica- oder Canon „Original-„Objektiv das Werk verlassen, genau wie Cosina oder Goko dies auch tun. (Diese beiden allerdings nicht für Leica)
Das Innenleben einiger der günstigsten Objektive von Sigma ist zum Wegrennen mies. Was sich, im teureren Segment, „APO“ nennt hält einer Prüfung, ob das Objektiv tatsächlich keine chromatische Aberration aufweist, nullkommanull stand.
Andererseits kann Sigma durchaus mit einigen hervorragenden Objektiven aufwarten, sowohl was die optische Qualität als auch was die Verwendung bester Materialien angeht. Daher kann man über all die pauschalen Aussagen über Original- oder Fremdhersteller genauso schmunzeln wie über eine pauschale Aussage bezüglich Sigma Qualität. Es kommt auf das einzelne Produkt an!
Klar ist natürlich, dass der Kamerabauer die Software seiner Geräte selbst am besten kennt und das Zusammenspiel von Body und Objektiv am optimalsten hinbekommt, sowohl was AF als auch was Übertragung und Verarbeitung von manigfaltigen Daten anbetrifft. Wenn Tamron oder Sigma mal wieder eine Auftragsfertigung von Nikon oder Canon übernehmen, haben sie dadurch die aktuellen Anforderungen der Kamerahersteller frei Haus. Die sind aber auch nicht nur dumm und bestellen oftmals nur Linsengruppen bzw. Baugruppen und lassen diese im eigenen Werk -oder wieder woanders- fertig montieren.
Japan ist ein absolutes Hochpreisland – dort lassen sich bspw. solche „18-55mm Setobjektive“ nicht für den Preis fertigen, den diese im Handel erzielen. Das kommt aus Malaysia, China, Vietnam oder weiss der Kuckuck woher. Ich zitiere aus dem Gastbeitrag eines anderen Photoscala Forums:
„Bild-Zeitung: Alle finden Sie blöd, aber sie liegt trotzdem bei den gleichen Leuten Morgens auf dem Frühstückstisch…
Aldi, Lidl & Co.: Es wird sich lautstark über die miesen Arbeitsbedinungen der Mitarbeiter (vom Tomaten-Pflücker in Spanien bis hin zur Kassiererin in Deutschland) aufgeregt, aber jeder kauft trotzdem dort ein
Kik, Takko & Co.: Es wird sich lautstark über die miesen Arbeitsbedinungen der Mitarbeiter (von der zehnjährigen Näherin in Bangladesh bis hin zur Verkaufshilfe in Deutschland) aufgeregt, aber es wird trotzdem munter dort eingekauft
Saturn, Media-Markt & Co.: Alle wollen wissen, dass der Kunde nach Strich und Faden verarscht wird, aber spätestens bei der nächsten Verramschaktion stehen dieselben Leute auch Schlange vor dem Laden, um das vermeintliche Schnäppchen abzugreifen
FAZIT: Das ist an Schizophrenie von Seiten des deutschen Konsumentenvolks kaum zu überbieten!!!!“
Und ähnliches gilt auch für Objektive: Wer lieber ein B-Produkt kauft, weil es etwas günstiger ist, hat entweder
a) etwas gespart, weil eine andere Markenbezeichnung der einzige Unterschied ist
oder
b) 10 % gespart, bekommt dafür einen Abschlag an Qualität von 40%
oder
c) einen Händler reicher gemacht, der zu teuer anbietet
oder
d) das Produkt eines besser organisierten Herstellers gekauft
oder
e) einen Hersteller reicher gemacht, der seinen günstigeren Preis durch aggressiveres Herauspressen von Arbeitsleistung seiner unterbezahlten, da wehrlosen, Werkstätigen bewerkstelligt oder an Qualitätssicherung ordentlich spart.
Leider, so fürchte ich, ist e) viel zu oft der Fall. Denn wenn es in einem Drittweltland nichts mehr herauszupressen gibt zieht die Karawane der Konzerne ins Viertweltland. So wird das allgemein akzeptierte Qualitätslevel der Produkte laufend schlechter und schlechter. Aus Fernost werden Container um Container Produkte herübergeschifft, die nur noch so aussehen wie das Original, sich allerdings in Ihrer Funktion als völlig untauglicher Müll herausstellen. Das gilt für die Photobranche genauso wie für alle anderen Lebensbereiche.
Erlebt habe ich die Qualitätsprobleme tatsächlich bei Sigma, auch Berichte von großer Streuung in der Produktqualität Sigma höre ich immer mal wieder. Da verdichtet sich der Eindruck, dass die Qualitätskontrolle etwas zu wünschen übrig lässt.