Adobe hat rund zwei Wochen nach dem „Release Candidate“ die finale Version 6.1 des kostenlosen Konvertierungs-Plug-ins online gestellt. Camera Raw 6.1 kann die Rohdaten vieler Kameras konvertieren und in der neuen Version auch Objektivfehler korrigieren:
Laut Adobe unterstützt Camera Raw 6.1 zusätzlich die Rohdaten folgender Kameras:
Canon EOS 550D (Digital Rebel T2i / EOS Kiss X4 Digital)
Kodak Z981
Leaf Aptus-II 8, Aptus-II 10R
Mamiya DM40
Olympus E-PL1, E-600
Panasonic G2, G10
Sony A450
Zudem unterstützt Camera Raw 6.1 jetzt die Objektivkorrektur, auf die Adobe bereits im Lightroom-Blog einen ersten Ausblick gegeben hatte, und die in Camera Raw 6.1 und damit auch in Photoshop CS5 sowie Lightroom 3 verfügbar ist. Adobe liefert einige Objektivprofile mit, weitere kann die Nutzergemeinde mit dem Lens Profile Creator selbst erstellen. Lightroom 3 wird im Sommer 2010 erwartet, Photoshop CS5 ist bereits erhältlich.
Siehe auch:
Adobe Updates (hier findet sich neben Camera Raw 6.1 auch der DNG Converter 6.1)
Lens Profile Creator
Objektivkorrektur in Lightroom 3, Photoshop CS5 und Camera Raw 6
Adobe stellt Programm zur Objektivprofil-Vermessung online
(thoMas)
gut gemacht, adobe!
… und cs4 nutzer schauen durch die finger.
bei sowas geh ich in die luft, als zahlender kunde.
wie hast du nur bisher ohne
wie hast du nur bisher ohne den neuen features überlebt?
gar nicht oder? wie halt in den zeiten vor IS, high ISO, 34325 fps, 34.000 AF Felder.
wenn man bei der creative suite immer eine auslässt als privater kommt man doch gut hin. zuhause hab ich immer noch CS3.
im büro mittlerweile CS4 durch CS5 abgelöst. warum auch sparen am falschen ort? aber für privat würde mir PS 6 noch reichen…
Leutz, Leutz…
immer diese schwarz-weiss-Streitereien mit persönlichen Diffamierungen hier!
Natürlich ist es für PS-bis-CS4-User extrem ärgerlich, dass Adobe seine Camera-Raw-Updates immer nur für aktuellsten Versionen bereitstellt und man dann ohne jede technische Notwendigkeit dazu gezwungen ist upzudaten wenn man das braucht (z.B. wegen neuer Kamera) oder will (z.B. wegen Objektivkorrektur).
Natürlich ist das, weil eben ohne technische Notwendigkeit, in gewissem Maße Abzocke, gar keine Frage!
Aber mit Adobe CS1-CS4 (und natürlich auch allen weiteren) habe ich eben auch ein Produkt einer privatwirtschaftlichen Firma erworben und nicht das einer Wohltätigkeitsorganisation, ergo ist es legitim dass die ihre Kunden zum Upgrade drängen wollen und würde das nicht funktionieren, würden die es nicht machen!
Beim Kauf von PS-CS4 hat mir niemand versprochen dass das Ding eine Objektivkorrektur kann oder eine 550D unterstützt, so what?
Nur
Mit DER Politik ist Adobe drauf und dran, sich und seine Produkte zu DIESEN Preisen immer nachhaltiger in Frage zu stellen.
Vor allem, wenn ich diese umwerfenden Neuerungen von den Kameraherstellern zu jedem Produkt praktisch gratis mitgeliefert bekomme.
der konsument ist sozusagen
der konsument ist sozusagen die unendlich melkbare kuh – bloß daß es sowas in der realität nicht gibt.
Markt und Macht
Leider bin ich selbst nicht schlau genug um Gimp diese wichtigsten Funktionen zu verschaffen. Gerne würde ich damit Rückteile und High End Kameras bedienen und deren RAW Daten verarbeiten können.
Was also bleibt dann anderes übrig als mit den mitgelieferten Konvertern zu arbeiten. Bei manchen Kamera Herstellern dagegen muss man dazu kaufen. Danach noch in irgend einer legalen Adobe Version einige elementare für den Druck entscheidende Dinge erledigen und fertig. Gerne möchte ich das aber von Anfang bis Ende in einem Programm erledigen. Nämlich in dem des Kameraproduzenten. Der kennt seine Objektive und den Algorithmus seiner Prozessoren am besten.
Oder alle Produzenten könnten sich auf das offene DNG Format einigen. Das währe die einfachste Lösung. Als Basic könnte dann der letzte Elements oder Gimp dazu gelegt werden. Wer mehr haben will oder muss der kauft dazu.
Bei meinem nächsten Gerätekauf nach der Photokina, es steht ein Mittelformat System an, werde ich auf DNG besonders achten. Ich lasse mich ungern zu einer bestimmten Software zwingen.
Überhaupt würde ich gerne meinen Rechner mit einem offenen Betriebssystem betreiben. Die Monopolisten, ob Adobe schon dazu zu zählen ist kann ich nicht sagen, haben mir zu viel Macht auf dem Markt. Also sollten die Kameras Daten produzieren die mit zB. mit Linux, Ubuntu, und Gimp zu lesen sind.
Muss man nicht…
[quote=Gast]Leider bin ich selbst nicht schlau genug um Gimp diese wichtigsten Funktionen zu verschaffen. Gerne würde ich damit Rückteile und High End Kameras bedienen und deren RAW Daten verarbeiten können.
Was also bleibt dann anderes übrig als mit den mitgelieferten Konvertern zu arbeiten.
[/quote]
Nööö. Muss man nicht. Erstens liefert Capture One wesentlich bessere Ergebnisse als ACR, zweitens kann man mit Capture One (C1) neben MF auch Nikons und Canons fernsteuern. Und wenn’s z.B. ne Sony sein sollte — dann nimmste halt das Sonyprogramm (oder was auch immer) zum Auslösen der Kamera und lässt die Bilder in einen „Hotfolder“ speichern, in dem C1 sofort neu hinzugekommene Bilder öffnet. Das Bild kriegste dann mit wenigen Einstellungen auf ein Wow-Niveau getrimmt (schau dir mal die Tutorials auf youtube an…).
Ich weiß ja nicht was Du dann noch als wichtigste Funktionen brauchst, dass hängt natürlich von Deinem Einsatzzweck ab… Jemand in einer Werbeagentur hat sicherlich andere Anforderungen als ein Privatmensch… Ich persönlich habe schon lange keinen Editor wie GIMP mehr angerührt… Ja, noch nicht mal einen installiert…
[quote=Gast]
Überhaupt würde ich gerne meinen Rechner mit einem offenen Betriebssystem betreiben. Die Monopolisten, ob Adobe schon dazu zu zählen ist kann ich nicht sagen, haben mir zu viel Macht auf dem Markt. Also sollten die Kameras Daten produzieren die mit zB. mit Linux, Ubuntu, und Gimp zu lesen sind.[/quote]
Well………. Ich bin seit 1995 Linuxfanboy…nerve mein gesamtes soziales Umfeld mit Linuxevangelisation…. 😉 Aber photomäßig gibt’s da nix g’scheites… Leider… Natürlich kannst du RawTherapee verwenden… Und wenn Du nahe an den Standardwerten bleibst, ist das Ergebnis nach meinen eigenen Versuchen durchaus mit Capture One vergleichbar, manchmal sogar besser; in jedem Fall aber besser als ACR und was die Kameras so abliefern. Aber dreh mal massiv an den Reglern, um ein unterbelichtetes Bild noch aus der Ecke zu holen… oder den Kontrastumfang zusammenzuschieben… Das Ergebnis wird sehr schnell schlicht und ergreifend unbrauchbar… Und dann das Nutzerinterface…. Für Junkies, Programmierer und Leuten, die im Monat 10 Bilder konvertieren mag das ja noch gehen… aber wenn du 2000 Frames auf einem Schlag sichten und konvertieren musst… Vergiss es! Spätestens nach 10 Bildern wirft du entnervt das Handtuch… Ja… und dann gibt’s noch Bibble auf Linux… Mag sein, dass man damit was brauchbares zaubern kann… Ich habe mir bei meinen Tests immer erstmal die Standardeinstellung angeguckt, also, wie sieht das Ergebnis aus, wenn ich keine Lust/Zeit/Geduld habe, da an irgendwelchen Knöpfen zu drehen… Also die Frage: Muss ich unbedingt was einstellen, oder tun’s auch die Standardeinstellungen? Und da sind Bibble, LightZone, DxO, und Co bei mir schon durchgefallen. Was übrigblieb war Capture One, RawTherapee und Lightroom (in der Reihenfolge) …
Übrigens: Was ich noch an C1 schätze, ist die Auswahlfunktion ohne über irgendeine proprietäre Datenbank gehen zu müssen: Einfach alle Bilder in ein „Import“-Verzeichnis kopieren, dann die brauchbaren mit einem Tastendruck in einen „Auswahl“-Ordner verschieben, und dann einfach nochmal die B-Ware aus dem „Auswahl“-Verzeichnis in ein „Müll“-Verzeichnis „löschen“. Nach Abschluss der Arbeit, einfach den „Müll“- und den „Import“-Ordner löschen, fertig. Aufgeräumt ist die Festplatte.