Der japanische Elektronikkonzern Sony hat zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres am 31. März 2010 eine positive Kehrtwende geschafft. Sony erzielt nach einem Rekordverlust im Vorjahr wieder einen operativen Gewinn, verkauft aber etwas weniger Digitalkameras als im Vorjahr:
Die Sony Corporation meldet für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2010 endete, einen Umsatzrückgang von 6,7 % und einen operativen Gewinn in Höhe von 31,8 Mrd. Yen (ca. 273 Mio. €): FY2009 Consolidated Results (PDF-Datei). Sony hat mit diesem Ergebnis die Kehrtwende nach einem verlustbringenden Vorjahr eingeleitet und offensichtlich auch geschafft. Das operative Ergebnis wird stark von Kosten für die Restrukturierung belastet, ansonsten wäre der Gewinn noch höher ausgefallen.
Die konsumabhängigen Geschäftsbereiche kämpften auch im vergangenen Geschäftsjahr mit Umsatzrückgängen. Lediglich die Bereiche Musik und Finanzdienstleistungen können sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern. Der Geschäftsbereich „Consumer Products & Devices“ (kurz: CPD), der auch die Digitalkameras enthält, verzeichnet einen Umsatzrückgang von 19,9 % auf 3.228 Mrd. Yen (ca. 28 Mrd. €). Sony sieht die Hauptursache dieser Entwicklung in sinkenden Verkäufen von LCD-Fernsehgeräten und Digitalkameras. Der operative Spartenverlust in Höhe von 46,5 Mrd. Yen (ca. 399 Mio. €) beträgt weniger als die Hälfte des Vorjahresverlusts. Dabei zeigt sich auch hier eine spürbare wirtschaftliche Erholung in den Umsätzen des vierten Geschäftsquartals (Januar bis März 2010) gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Der hohe Quartalsverlust im vierten Geschäftsquartal hängt vor allem mit Kosten der Restrukturierung, die das Ergebnis belasten, zusammen (siehe untenstehende Tabelle).
Sony hat insgesamt 21 Mio. Digitalkameras im letzten Geschäftsjahr verkauft. Das sind 1 Mio. Stück weniger als im Vorjahr. Dieses Ergebnis hatte Sony bereits im Februar prognostiziert. Die einzelnen Geschäftsquartale zeigen im zweiten Halbjahr eine steigende Tendenz im Absatz. Insgesamt sinken aber die Digitalkamera-Umsätze überdurchschnittlich im Vergleich zum gesamten Geschäftsbereich um 21,4 % auf 679 Mrd. Yen (ca. 5,8 Mrd. €).
Sony plant für das neue Geschäftsjahr, das am 31. März 2011 endet, einen Absatz in Höhe von 23 Mio. Digitalkameras. Außerdem will Sony weitere Maßnahmen zur Kostenreduzierung einleiten. Sony beziffert die Kosteneinsparungen der bislang eingeleiteten Maßnahmen auf mehr als 330 Mrd. Yen (ca. 2,8 Mrd. €). Die allgemeinen Vertriebs- und Verwaltungsausgaben konnten nach Angaben von Sony bereits gesenkt werden.
Die von Konzernchef Howard Stringer eingeleitete Restrukturierung wird aber das Konzernergebnis auch zukünftig belasten. So soll die Anzahl der weltweiten Produktions- und Fertigungsstätten von 57 (Stand Dezember 2008) auf 43 bis Ende September 2010 reduziert werden. Dabei werden weitere Arbeitsplätze wegfallen.
Sony plant einen operativen Gewinn in Höhe von 160 Mrd. Yen (ca. 1,4 Mrd. €) für das neue Geschäftsjahr. Die Umsätze sollen um 5 % gegenüber dem jetzt abgelaufenen Geschäftsjahr ansteigen.
Zeitraum | Umsatz Digital Imaging* in Mrd. Yen | Operativer Gewinn CPD in Mrd. Yen | Siehe auch: |
1. Quartal (April-Juni 2008) | 275,6 | 36,1 | Sony muss Gewinneinbruch von 47 % verkraften |
2. Quartal (Juli-Sept. 2008) | 253,1 | 67,0 | Sony mit dramatischem Gewinnrückgang |
3. Quartal (Okt.-Dez. 2008) | 208,4 | -19,8 | |
4. Quartal (Jan.-März 2009) | 126,7 | -205,0 | Sony: Erster Jahresverlust seit 14 Jahren |
Geschäftsjahr 2008 | 863,8 | -115,08** | |
1. Quartal (April-Juni 2009) | 184,8 | -1,96 | Der Yen ist schuld an Sonys Verlusten |
2. Quartal (Juli-Sept. 2009) | 170,3 | 8,9 | Sony macht Miese; Digitalkamera-Absatz bleibt konstant |
3. Quartal (Okt.-Dez. 2009) | 188,4 | 49,4 | Sony schreibt wieder schwarze Zahlen |
4. Quartal (Jan.-März 2010) | 135,7 | -100,8 | |
Geschäftsjahr 2009 | 679,2 | -46,5** |
* Digital Imaging ist Bestandteil des Bereiches Consumer Products & Devices (CPD). Der Umsatz wird für Digital Imaging auch allein ausgewiesen, der operative Gewinn / Verlust nur für CPD.
** Die einzelnen Quartale ergeben in Summe nicht das Jahresendergebnis.
Siehe auch:
Sony will weiter Kosten senken
(agün)
Wehe dem, wenn Sony Geräte Service benötigen.
Spätestens dann wünscht man sich Produkte von anderen Herstellern. Wundersame Geschichten, dass Sony zu reparierende Geräte auch noch abholt und wieder zustellt und auch noch kostenlos repariert gehören in die Welt der Träume. Sie werden meist von Sony-Claceuren verbreitet, die auch ein Interesse daran haben, den maroden Sony-Laden ins beste Licht zu stellen. Das beste an einer Sony DSLR ist, dass man nicht gezwungen wird, sich eine solche zu zu legen.
Sony-Service
Ich lüge also?
Die Abholung können Sie zum Beispiel hier beauftragen: http://support.sony-europe.com/repair/index.aspx?site=odw_de_DE
Ihre ewig gleiche Leier langweilt und hat mit der Realität nichts zu tun. Aber wie sollen Sie das auch wissen, wenn Sie offensichtlich weder die Sony-Kameras noch den Sony-Service kennen?
Service
Ob das die Regel ist, weiß ich nicht, aber bei mir hat Geissler in Reutlingen die AF-Justage kostenlos durchgeführt, ich habe nichtmal Versandkosten bezahlt. Nikon berechnet laut http://www.nikon.de/de_DE/service_support/Inspektionsservice.page?lid=6&lidsub1=0&lidsub2=0&lidsub3=0&lidsub4=0&sParamValueLbl=&sParamValue=&dcr= 49 Euro zzgl. Versandkosten für registrierte und 79 Euro zzgl. Versandkosten für nicht registrierte Kameras. Wie geschrieben: Ich weiß nicht, ob das die Regel ist und ob Nikon auch mal kulante Tage erwischt. Aber so schlecht, wie Sie ihn darstellen, ist der Sony-Service nicht.
Gähn…
immer der gleiche Sermon hier…
Das ein Service kostenlos sein soll/muss, wurde von mir nicht
ein einziges Mal verlangt; Kulanz im Rahmen einer Kunden- / Produkt-Bindung ist stets erfreulich, nicht zuletzt für den Kulanzgeber, denn kostengünstiger wird man wohl kaum Werbung/Pr erhalten können. Und gute Mundpropaganda hinterlässt positive Spuren.
In Sachen Service geht es allein um die Service-Qualität an erster und die Service-Dauer an zweiter Stelle; an dritter Stelle folgt der Service-Preis.
Und für alles drei bleibt es vorerst bei ‘ungenügend’ für Sony-Produkte.