Ricoh will für die Modulkamera GXR noch in diesem Jahr zwei weitere Module – ein 3,5-5,6/28-300 mm VC (120 B/s) und ein 2,5/28 mm (APS-C-Sensor, Fokussierring) – auf den Markt bringen, teilen die Japaner mit:
Pressemeldung der Ricoh International B.V.:
Ricoh kündigt die Entwicklung von zwei neuen Modulen für das GXR-Wechselmodul-Kamerasystem an
Düsseldorf / Tokio, 23. Februar 2010 – Ricoh Co., Ltd. (President und CEO: Shiro Kondo) hat heute die Entwicklung von zwei neuen Wechselmodulen für das im Dezember 2009 vorgestellte GXR-Wechselmodul-Kamerasystem angekündigt. Ricoh plant, das RICOH-Objektiv P10 28-300 mm F3.5-5.6 VC Modul auf der CP+ Camera & Photo Imaging Messe vorzustellen, die vom 11. bis 14. März im Pacifico Yokohama, Japan, stattfindet.
Die GXR ist ein neuartiges Wechselmodul-Kamerasystem, bei dem der Objektivtausch durch den Wechsel von Aufnahmemodulen erfolgt, die sowohl Objektiv, Bildsensor und Bildverarbeitungsprozessor enthalten. Darüber hinaus plant Ricoh die Entwicklung verschiedener weiterer Module, um das einzigartige Potenzial des Systems auszuschöpfen.
Folgende neue Module werden vorgestellt.
1. Aufnahmemodul Ricoh-Objektiv P10 28-300 mm F3,5-5,6 VC* (vorläufige Bezeichnung)
• Mit der neuen Rauschunterdrückung von Ricoh in Kombination mit dem rückseitig belichteten CMOS-Sensor, bietet dieses Modul eine hochwertige Bildqualität beim Fotografieren unter schlechten wie unter guten Lichtverhältnissen.
• Zusätzlich zum Zoomobjektiv mit sehr großem Brennweitenbereich von 28-300 mm (10,7fach), bietet dieses Modul eine Ultra-Highspeed-Serienfunktion mit einer Frequenz von 120 Bildern pro Sekunde sowie eine Vielzahl von weiteren Funktionalitäten wie die Möglichkeit, Bilder im RAW-Format zu speichern, Multi-Target-Autofokus, eine Auswahl von neun verschiedenen Bildeinstellungen und vieles mehr.
• Der Verkaufsstart ist für Sommer 2010 geplant.
* Die Bezeichnung „VC“ bedeutet, dass das Modul eine Funktion zur Bildstabilisierung besitzt, die von Ricoh entwickelt wurde.
2. Aufnahmemodul GR-Objektiv A12 28 mm F2,5 (vorläufige Bezeichnung)
• Mit dem neu entwickelten 28 mm Festbrennweiten-GR-Objektiv erreicht dieses Modul eine hohe Auflösung und eine exzellente optische Leistung.
• Durch die Kombination vom 23,6 mm x 15,7 mm (APS-C Größe) CMOS-Sensor mit dem Bildverarbeitungsprozessor GR ENGINE III entstehen hervorragende Bilder mit hoher Auflösung, geringem Rauschen und fein abgestuften Tonwerten.
• Zudem besitzt dieses Modul einen Fokussierring, der eine exakte, manuelle Scharfeinstellung erlaubt.
• Der Verkaufsstart ist für Winter 2010 geplant.
* Die Namen, technischen Details und Verkaufstermine bei den oben genannten Produkten können sich ändern.
* Alle Brennweiten-Angaben in dieser Presse-Information sind umgerechnete Vergleichswerte zum Kleinbildformat.
(thoMas)
Totgeburt!
ausser die Module sind um je 99 Euro erhältlich.
Fragt sich bloß für…
…welche Module der Preis von 99,- Euro gelten soll, denn Sensoren sind untersch. groß (1/2,5″, 1/1,7″ und APS-C mit 1,5 Crop). Dann noch untersch. lichtstark sowie Zoom bzw. Festbrennweite.
Bitte um Auflistung der Wunschpreise.
Bei den Testfotos
welche ich bisher gesehen habe ist nicht viel dabei wo es sich lohnt fürs Modul 99€ auszugeben! Der Ansatz ist sehr vielversprechend, wird aber wenn die Qualität der Bilder so bleibt ersticken!
Good
luck.
Der Vergleich…
…mit einer Hifi-Fan-owned Sony A900, Nikon D3/D3s/D3X oder EOS 1D/1Ds/5D Mk II dürfte hierbei arg hinken.
Die Ricoh GXR hat bereits bewiesen mit jeglichen APS-C-Kameras beim APS-C-Modul mitstinken zu können. Auch das Zoom-Modul mit dem kleineren Sensor liefert für diese Sensor-Klasse Bildmaterial, welches ganz vorne mitspielen darf.
TinCan schrieb:
haben Sie
[quote=TinCan]haben Sie sicher immer den gleichen Buntfilm benutzt. Andere suchten den Film nach den jeweiligen Aufgaben aus. Für genau diese Nutzergruppe eignet sich auch das Ricoh Modulsystem.[/quote]
Sie übersehen da etwas!
Es war in der Tat so das man sich auf wenige Filmmaterialien eingeschossen hatte.
Man kannte deren Stärken und Schwächen, die Gammakurve und die Körnung.
Mit drei Filmen fand ich mein Auslangen, wobei ich meistens wirklich nur mit einer einzigen Emulsion gearbeitet hatte. (Das lag aber eher an den eintönigen Aufträgen.)
Meine Analoge Kamera hatte dabei aber unabhängig vom verwendeten Film, immer den selben Schärfentiefenbereich und die selbe Arbeitsgeschwindigkeit.
Das Problem liegt in der Investition.
Objektive sind immer der größte Brocken und heute noch habe ich Objektive an meinen Kameras und Digipacks, die zur Zeiten das Licht der Welt erblickt hatten, als eine Digitalkamera noch Sience-Ficiton-Spinnerei gewesen wäre.
Ein besserer neuer Film, heute Sensor, wertete auch gleich die ganze Kamera-Objektiv-Bild Kette auf.
Das war eindeutig der kostengünstigste Update!
Hätte man früher mit der Einführung einer neuen Filmemulsion (Sensortechnik) auch noch das Objektiv tauschen müssen, wäre ich wohl ebenfalls ausgestiegen.
Ich würde mich hüten
mich heutzutage als “Experte”, wofür auch immer, zu outen. Das kann sehr schnell in die Hose gehen, wie wir inzwischen krisenresistent gebrieft sind …
Dafuer
[quote=TinCan]haben Sie sicher immer den gleichen Buntfilm benutzt. Andere suchten den Film nach den jeweiligen Aufgaben aus. Für genau diese Nutzergruppe eignet sich auch das Ricoh Modulsystem.[/quote]
gibt’s picture styles, z.B. …
Darum liegt die 1D
abbildungsmäßig ja auch deutlich vor der D3s (die allerdings die besseren 100.000 ISO hat) …
Einfach ein blödes Volk, diese Profis. :-/
Wären es keine Dollar…
…würde sich der Sch… nicht Rebel schimpfen.
Das könnte zu spät kommen
Gerade das 28er mit großem Sensor hätte von Anfang an dabei sein müssen, um überhaupt das Mudulsystem interessant zu machen. Erscheinungstermin erst Winter 2010, bis dahin haben Sony und Samsung ebenfalls Kompaktkameras mit großem Sensor auf dem Markt und man brauch sich dieses Modul-Gedöns nicht anzutun. Ricoh hätte lieber die GX-Modelle mit großem Sensor ausstatten sollen, das wäre sicher ein Erfolg geworden….
Gruß
Jürgen
Wer zu spät kommt…
So wird es wohl kommen. aber bei Ricoh ging man eben auf Nummer sicher und baut schon vorhanden Objektiv in ein neues Gehäuse ein, wie mit dem alten Wein in neuen Schläuchen. Da wird sehenden Auges die Option auf eine moderne digitale Messucherkamera verschenkt. Schade, denn die GR-Digital Kameras sind wirklich klasse.
Schön, dass Sie sich
den Kopf der Marketingexperten bei Ricoh zerbrechen.
Für den, der sich für so ein Konzept interessiert, ist das eher unwesentlich.
Das Modulkonzept der GXR ist ein vollkommen anderer Ansatz, als die Wechseloptiksysteme der anderen Anbieter. Hier werden die besonderen Vorzüge der mikropassgenauen Optik der Kompaktkameras als eine geschlossenene Einheit mit der Möglichkeit des Wechsels von optischen Systemen kombiniert. Wenn man sich die Bildergebnisse dieses Konzeptes auf dpreview anschaut, kann man nur sagen: Gratulation! Eine kleine, kompakte Kamera, die hochwertige Bilder in Szene setzt.
Mir persönlich wäre eine Kombination 24-70 mm mit APS-C-Sensor zusammen mit dem 50 mm Makro äquiv. schon eine Investion wert. Was mir bei dem Konzept leider noch fehlt, ist ein Klappdisplay am Body. Aber immerhin ist der EVF schon mal kippbar. Ansonsten ist das System ein echter Meilenstein bei den kompakten EVIL-Kameras.
GX-Modelle, Modellvielfalt
[quote=Daddeldü]Ricoh hätte lieber die GX-Modelle mit großem Sensor ausstatten sollen, das wäre sicher ein Erfolg geworden…[/quote]Genau das tun sie doch jetzt.
So richtig interessant ist die GR Digital ja erst mit einem großen Sensor (wenn schon kein Kleinbild wie die analogen Vorbilder). Und so richtig interessant wird die GR Digital III mit Wechselobjektiven. Also verbindet Ricoh beides:
S10 24-72 als Entsprechung der GX200
P10 28-300 als Entsprechung der CX300 A10 28 statt der GR Digital III
A10 50 hat derzeit noch keine Entsprechung im Ricoh-Sortiment. Aber ein 30er Makro und ein großer Sensor schaden ja nicht.
Alle drei Kameras, die GR Digital III, die GX200 und die CX300, sind spannende Kameras. Wer mehr Kamera dieser Art im Einsatz hat, der könnte vom GXR-System profitieren. Wenn die Preise stimmen, wenn das Gewicht eine Rolle spielt, wenn bei der CX300 ein paar Eigenschaften der Top-Modelle fehlen, wenn ein Systemblitzgerät eingesetzt wird, …
Wenn es nach mir geht, darf Ricoh gern auch noch ein Modul mit Micro-Four-Thirds-Bajonett oder irgendeinem anderen gängigen Anschluss rausbringen.
Für 99 Euro
[quote=Gast]…1 einziges APS-C-Modul für 99,- Euro anbietet, dann kann Nikon, Canon, Sony, Pentax und Samsung Ihren APS-C-Laden dicht machen. Die Kamera ist das Modul und das Kreativ-Studio die Wechselschiene mit Hauptdisplay dahinter.
Eine APS-C-Kamera für 99,- Euro und Ricoh ist im Jahr 2011 Marktführer im APS-C-Segment.[/quote]
Elektronikschrott, wohl, macht noch lang keine Marktführerschaft …
Für eine handvoll Dollar
gibt’s heut’ eh schon jeden Sch…
Naja…
…im Umfeld der Sony A900-Fans wundert man sich über so manches was aus Knipsen kommt. Man ist ja nix mehr anderes außer Pixelmosaik gewohnt.
Die Ricoh GXR ist meiner Ansicht nach wie jede Ricoh hinsichtlich der Bildpräsentation Ansichts- und Geschacksache. Unterm Strich wenn man sich selbst man zurücknimmt braucht sich Ricoh nicht zu verstecken ABER auch nicht mit einer Sony W130 vergleichen müssen.
Ich hab’s eher mit den ollen CCD-Kameras mit 3-5MPx zzgl. C-8080WZ und C-7070WZ, welche bekanntlich etwas mehr als “NUR” 3-5MPx haben. So ne olle 4MPx-Knipse stiehlt der W130 die Show und zwar mit links. Pixelgüte ist oft besser als die Pixelpampe aus einer Sony A900.
Einfach
ein unsinniger Ansatz.
Finde ich nicht – hängt
Finde ich nicht – hängt aber vielleicht auch damit zusammen, dass ich mit einem völlig anderen Kamerasystem fotografiere, für mich ist es seit fast 3 Jahrzehnten völlig normal Platten, Objektive u.a. Zubehör zu einer Kamera zusammen zu bauen – mich hat das nie gestört, das ist eher eine Frage der Sujets – ich käme auch nie auf die Idee mit 8×10 inch Sportfotografie zu betreiben 😉
Und, wenn das 28er denn wirlich eine ordentliche Leistung abliefert, lohnt es sich durchaus zu warten; darüber jetzt zu spekulieren ist vergebene Liebesmüh, da muss man dann eben noch ein bißchen warten.
Prinzipiell ist die Idee Ricohs aber nicht verkehrt – lediglich die sehr kleinen Sensoren hätte man bei diesem Ansatz vernachlässigen können – wobei ich gestehen muss, dass mich die GRD III durchaus zufriedenstellt- als tägliche Schnappschuss-Immerdabei-Ritsch-Ratsch-Klick, einzig der bei höheren Kontrasten auftretende dezente Magentastich des Displays ist etwas störend.
Nicht jeder Zynismus
erfordert das Herunterlassen der Hosen …
Brennweite
Sind das “echte” 28mm?Oder schrumpft die Brennweite durch den APS-C Sensor auf 44mm (auf KB bezogen).
Brennweite
Nein. Das sind keine „echten“ 28 mm. Und genau deshalb „schrumpft“ die Brennweite nicht auf das 44-mm-Kleinbildäquivalent. Siehe obige Pressemitteilung: [quote=Ricoh]Alle Brennweiten-Angaben in dieser Presse-Information sind umgerechnete Vergleichswerte zum Kleinbildformat.[/quote]
Verwirrend!
Vier Objektive-vier verschiedene Sensoren?
Vier verschiedene Auflösungen?
Vier verschiedene Schärfentiefenbereiche?
Vier verschiedene Bildqualitäten?
Vier mal unterschiedliches Rauschverhalten?
Vier verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten?
Bin ich wohl zu blöd für!
Würde mich überfordern.
Ausserdem, was ist wenn sich eine Revolution bei den Sensoren anbahnt?
Sind dann alle Optiken ebenfalls veraltet.
Ich kann mir nicht vorstellen das meine teure Sensor-Makro-Einheit in zwei Jahren noch up to date ist.
Jetzt wage ich mal eine Prognose, die ich sonst niemals wagen würde.
„Todgeburt“
Sensorvielfalt
[quote=der Profi]Vier Objektive-vier verschiedene Sensoren?
Vier verschiedene Auflösungen?
Vier verschiedene Schärfentiefenbereiche?
Vier verschiedene Bildqualitäten?
Vier mal unterschiedliches Rauschverhalten?
Vier verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten?[/quote]Ich finde vor allem die Bezeichnungen A12, S10 und P10 verwirrend. Aber die stehen wohl für die Sensor-Bildprozessor-Kombinationen.
Versuchen wir also mal einen Überblick:
A12 28 mm F2.5: Halbformat, 23,6×15,7mm², 12,3 Mio Pixel, 2,5/18mm [28mm].
A12 50 mm F2.5 Macro: Halbformat, 23,6×15,7mm², 12,3 Mio Pixel, 2,5/33mm [50mm]. Macro, bis Abbildungsmaßstab 1:2
S10 24-72 mm F2.5-4.4 VC: 1/1,7″, 7,6×5,7mm², 10,0 Mio Pixel, 2,5-4,4/5,1-15,3mm [24-72mm]. Bildstabilisator, 5 Bilder/Sekunde
P10 28-300mm F3.5-5.6 VC: ???, 10,0 Mio Pixel, 3,5-5,6/???mm [28-300mm]. Bildstabilisator, Backlit-Sensor, High-Speed-Modus
Zu analogen Zeiten
haben Sie sicher immer den gleichen Buntfilm benutzt. Andere suchten den Film nach den jeweiligen Aufgaben aus. Für genau diese Nutzergruppe eignet sich auch das Ricoh Modulsystem.
Jou,
biste zu blöd für.
Wenn es selbst…
…in der Schärfenebene nicht wirklich scharf ist, dann ist es KB-VF.
Logisch ist nichts sondern va. eines. Verwirrend!
Ricoh bedroht und logisch denkenden zumindestens nicht mit einem KB-VF-Monster-Modul.
Voigtländer-Zeiss-Leica-Schneider-Varianten für die Ricoh GXR
Der Ideenreichtum der GXR-Entwickler ist doch nicht schlecht, die japanische Kameraindustrie hat Jahrzehnte lang unter Beweis gestellt, dass sie auch ungewöhnliche Lösungen umsetzen können – und die Verbraucher haben das durchaus akzeptiert. Falls das GXR-Konzept nicht so erfolgreich werden sollten, besteht vielleicht die Möglichkeit, einfach eine Objektiv-Modul-Sonderserie mit “klangvollen” Lizenznamen zu gravieren, da bieten sich doch Zeiss, Leica, Voigtländer und Schneider geradezu an. Das könnte den Absatz bei einigen Kundengruppen steigern – und merkt doch sowieso keiner?!
Betrug
ist ja auch nur ein Wort …