Ricoh, japanischer Hersteller von Büro- und Multifunktionsgeräten, kämpft weiterhin mit schwierigen Marktbedingungen, will aber zum Geschäftsjahresende einen Nettogewinn ausweisen:
Ricoh hat das dritte Quartal (Oktober bis Dezember 2009) des laufenden Geschäftsjahres zwar mit weiterhin sinkenden Umsätzen, aber mit einem Quartalsgewinn gegenüber einem Quartalsverlust im Vorjahr abgeschlossen (Ricoh – Financial Results). Insgesamt zieht aber das schlechte erste Geschäftshalbjahr das Neunmonatsergebnis nach unten. So ergibt sich für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres, das am 31. März 2010 endet, gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzrückgang von 5,9 % und ein halbierter Nettogewinn (-51,2 %) auf 14,4 Mrd. Yen (ca. 114 Mio. €).
Ricoh verliert die Umsätze in allen Geschäftsbereichen, allein die Sparte „Network System Solutions“ (PCs, Netzwerke, Netzwerk-Software etc.) kann ein Umsatzplus in den ersten neun Geschäftsmonaten verzeichnen. Im Geschäftsbereich „Other“, der die Digitalkameras enthält, sinken die Umsätze aufgrund der nachlassenden Nachfrage nach Digitalkameras in Japan und Übersee um 16,5 % auf 92,2 Mrd. Yen (ca. 730 Mio. €) . Die Sparte macht, nach einem Gewinn im Vorjahr, einen operativen Verlust in Höhe 1,9 Mrd. Yen (ca. 15 Mio. €) . Ricoh kommentiert diese Zahlen in der Quartalspräsentation mit den harten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die weiterhin andauern würden.
Infolgedessen revidiert Ricoh die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr, das am 31. März 2010 endet, um 4 % gegenüber dem Vorjahresergebnis nach unten. Gleichzeitig rechnet der Konzern aber mit einem gestiegenen Nettogewinn in Höhe von 15 Mrd. Yen (ca. 119 Mio. €), da konzernweite Anstrengungen zur Kostenreduktion greifen würden.
(agün)
Hihi
Wer solche Ingenieure hat, der braucht keine Feinde mehr…
http://www.ricoh.com/r_dc/de/gxr/
Wen wundert´s?
Bei der Modell-Politik mit GR und GR-X am Start. Reine Nischenprodukte, damit kann man kein Geld verdienen.
Gruß, Peter
Wozu Nischenprodukte?
Wozu soll denn die Riesen-Auswahl an Digitalkameras gut sein. Das braucht niemand. Die Linsen in den Mobiltelefonen sind doch voll und ganz ausreichend. Selbst da könnte man die Auswahl an Modellen drastisch reduzieren. Damit die Industrie unter dieser Entwicklung nicht zu sehr leidet, könnte man die Haltbarkeit auf ein Jahr reduzieren und über ein Pfandsystem sicherstellen, dass jedes Handy auch nach der Nutzungsphase wieder recycled wird. (Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.)
Niemand
Kein Konzern der Fotobranche macht z. Zt. wirkliche Gewinne, auch wenn sie anderes behaupten sollten.
[Loriot] Ach!? [/Loriot]
Das wundert mich nicht. Nach zahlreichen immer wieder defekten und hin und hergeschickten Ricoh-Kameras und einem völlig desorientierten und planlosen Support frage ich mich, wie sich Ricoh überhaupt noch halten kann.
Meine Einzelfallthese löste sich nach ein wenig Googlen schnell in Luft auf, da scheint einiges im argen zu liegen bei Ricoh.