Das Weihnachtsfest rückt rasant näher. So mancher möchte sich da etwas gönnen, möchte mal nicht an Bankenkrise, Erdöl, Gas, Wasser, Müll und andere Kostenlawinen denken. Hier ein paar ganz subjektive Systemkamera-Empfehlungen – für den Gabentisch und für die Sparfüchse:
Da ich mit fast allen Kameras und Objektiven des Marktes, die mich interessieren, arbeite und Tests durchführe, habe ich mal hinterfragt, was sich in der Fotoszene derzeit zu kaufen lohnt. Wo man wirklich Geld sparen kann, ohne gleich stark an Leistung zu verlieren oder nach einem halben Jahr frustriert festzustellen, dass es ein Fehlkauf war.
Ich selbst habe mich in den letzten Jahren stark umorientiert, ich kaufe fast keine sogenannten Profikameras mehr eine Profi-Kamera ist ja eine, die schon beim Kauf mehr als 1500 Euro Verlust schreibt und keinesfalls die, mit der man einzigartig professionelle Bilder erhält!
Anders mache ich es mit Objektiven: ich kaufe kaum noch einfache, preiswerte Objektive unter 500 Euro und nur noch wenig von „Fremd“-Herstellern. Die eigenen Erfahrungen und die Empfehlungen an andere waren in den letzten zwei Jahren öfter unglücklich.
Ich sehe keine Markt-Eroberung oder gar -Durchdringung für sogenannte Vollformat-Kameras. Sie füllen nur eine kleine Nische und der Traum, ältere Objektive bei hoher Leistung weiter verwenden zu können, erweist sich nicht selten als Trugschluss. Eine oft kaum sichtbare Qualitätsverbesserung von Kleinbild-Vollformat und die Option, einige neue Objektive anschaffen zu müssen, sind für mich wenig verlockend.
Canon
Erholt sich langsam von Nikons Nackenschlägen mit der D200, D300, D3x. Es wurde auch Zeit, dass den kleinen Verbesserungen einmal echte Neuerungen folgen. Canon ist mit sieben aktuellen Kameras sehr gut und breit aufgestellt. Es ist für jeden Anspruch modernste Technik in einem wertigen Gehäuse dabei.
Die neue EOS 7D ist wirklich ein Aufbruch in bessere Zeiten, bis jetzt macht sie mir einfach nur Spaß und sichert bessere Fotos. Es ist die erste annähernd ausgereifte Canon-Digitalkamera unter 2000 Euro. Für knapp 1450 Euro ist sie derzeit kein Schnäppchen, aber sie ist immerhin schon für 200 Euro unter dem Listenpreis zu haben, und für mich ist sie jeden Cent wert. Wer gerne und viel mit Canon fotografiert, kann hier unbesorgt zugreifen, Warten lohnt kaum. Selbst eine neue EOS 1D Mark IV lohnt sich allenfalls im Extrembereich. Ich finde die EOS 7D besonders sinnvoll in Kombination mit dem neuen EF-S 3,5-5,6/15-85 mm IS USM, das endlich einen spannenden Brennweitenbereich bietet auch wenn das Objektiv leider nicht auf die Vollformat-Kameras und die EOS-1D-Baureihe passt. Dann kostet der neue Foto-Spaß aber schon gut 2150 Euro, der Preis für dieses Zoom liegt noch sehr hoch.
Eine EOS 50D kostet nur noch rund 800 Euro, inklusive 17-85 mm IS sind es rund 1100 Euro. Gemessen am Preis der 7D ist das ein wirklich faires Angebot für eine gute Kamera mit geringen Schwächen.
Wer es leichter mag, bekommt ein EOS-500D-Gehäuse ab 580 Euro. Es ist aber ungleich interessanter, gleich das 3,5-5,6/18-55 mm IS für insgesamt rund 630 Euro mitzunehmen. Keine schlechte Kamera für Gelegenheits-Fotografen und Einsteiger, sogar spannender als die Nikon- und Sony-Angebote. Aus meiner Sicht ist sie aber technisch weniger attraktiv als Olympus- und Pentax-Einsteiger-Kameras.
Die EOS 5D Mark II öffnet die Tür zum altbekannten Kleinbild-Format ab 2050 Euro. Ich finde die Vorteile für viele Anwendungszwecke (abgesehen von Porträt-, Hochzeit- und vielleicht Landschafts- und Architektur-Fotografie) zu gering. Die EOS 7D ist in fast jedem Punkt verbessert, und die doppelte Sensorfläche der 5D MkII bringt nicht einmal mehr bei hohen ISO-Zahlen so deutliche Vorteile. Sie ist deutlich lauter, fokussiert oft langsamer, hat heftigeren Spiegelschlag, hat keinen internen Blitz und damit erstmal keine Blitzsteuerung. Die Kamera lohnt sich fast nur mit dem 4,0/24-105 mm, aber dann geht der Kaufpreis auf 2800 Euro hoch das ist der Preis des Vollformat-Sensors!
Das Canon EOS-1D-Mark-IV-Gehäuse muss erst überzeugen. Die EOS 1Ds Mark III steht kurz vor der Erneuerung und ist immerhin schon auf 5800 Euro gefallen.
Nikon
Hat den Markt deutlich neu belebt und ist mit tollen, wertigen Kameras wieder mit Canon gleich gezogen. Aber Nikons Domäne liegt oberhalb der D300, bei den Einsteiger- und Amateur-Gehäusen kann mich Nikon nicht wirklich überzeugen. Auch die Objektivauswahl ist mir, gemessen an Nikons legendärer Reputation, noch viel zu gering und nicht immer auf neuestem Stand.
Eine Nikon D90 finde ich nicht so reizvoll, auch nicht für knapp 700 Euro. Ich würde sie mir nur mit dem 3,5-5,6/18-200 mm VR für 1200 Euro zulegen. Die anderen Standardzooms von Nikon finde ich – außer vielleicht dem 3,5-5,6/16-85 mm VR – wenig attraktiv. Die Haptik ist für mich nicht optimal und das Gehäuse fühlt sich nicht hochwertig genug an.
Die D300 gibt es schon für 1180 Euro und sie bleibt ein spannender Kauf. Auch wenn die D300s ungewöhnlich rasch auf 1350 Euro gefallen ist. Nikon spürt jetzt wieder Druck von Canon, zumal die EOS 7D in vielen Punkten moderner und leistungsstärker ist. Von einer D300 auf eine D300s zu wechseln, lohnt sich für die meisten kaum, zumal ein deutlich verbessertes Gehäuse möglicherweise schon im nächsten Herbst im Laden steht. Wer aber vor der Neuanschaffung steht, der sollte trotz 180 Euro Aufpreis gleich zur S-Klasse greifen. Die D300 / D300s bleibt die beste Kamera im Nikon-Stall, was das Verhältnis von Preis, Leistung und Verarbeitung angeht, sie ist für jemanden mit vielen neueren Nikon-Objektiven kaum verzichtbar. Man muss abwarten, ob Nikon noch einmal eine so erfolgreiche neue Kamera vorstellen kann.
Die Nikon D700 ist dank der 12 Millionen Pixel auf dem Vollformat-Sensor eine spannende DSLR-Kleinbildsensor-Kamera. Mit rund 2100 Euro muss sie sich kaum einen Preiskampf mit Sony und Canon liefern, sie ist beiden durch das niedrige Bildrauschen, die gute Gehäuseanmutung und Bedienung, und durch den besonders guten Autofokus bei bewegten Motiven überlegen. Nur hat Nikon nicht die Fülle an neu gerechneten, lichtstarken Ultraschall-Objektiven im Angebot wie Canon. Dort liegt genau das Problem bei Nikon: die D700 macht bei hohen Ansprüchen nur Sinn mit den neu gerechneten 2,8/24-70 mm und 2,8/70-200 mm VR II dann fehlen aber gut 6000 Euro auf dem Bankkonto! Herausragende Zoomobjektive mit der (preiswerteren) Lichtstärke 4,0 und geringerem Gewicht fehlen bei Nikon gänzlich. An einer schon herbeigesehnten Nikon D700s muss sich einiges ändern, vor allem muss sie einen beweglichen Monitor bekommen, und ohne neue Zooms wird sie sich nicht leicht gegen Canon behaupten.
Die D3s wurde gut aufgewertet, die D3x findet ihre Liebhaber, aber preislich finde ich beide Gehäuse überzogen.
Olympus
Die Pen 1 (E-P1) und Pen 2 (E-P2) sorgen für viel Gesprächsstoff. Doch dem erfahrenen Fotografen fehlen noch die spannenden, lichtstärkeren Objektive und dem Hobbyfotografen ist ein Preis jenseits 499 Euro meist zu hoch. Die Pen 2 mit dem elektronischen Sucher ist sehr vielversprechend, kommt aber dummerweise nicht mehr rechtzeitig zum Fest.
Olympus verschenkt zu Weihnachten mit der E-30 den Akkugriff oder den FL36R Blitz oder mit der E-620 einen zweiten Akku. Außerdem werden Cashbacks zu einigen Objektiven gewährt.
Die E-3: Immer noch und immer wieder – für mich der beste Kauf. Eine wirkliche Profi-Kamera mit Bildstabilisierung und Staubfreiheit, mit beweglichem Monitor und sehr gutem Autofokus, der auch immer mit Konvertern zurecht kommt – für unter 1100 Euro. Was will man mehr? (Ja vielleicht dieses Gehäuse mit Canon- oder Nikon-Bajonett, aber dann gibt es keine technisch so guten Fotos mehr, weil die Olympus-Objektive durchweg besser sind!) Mit 2,8-4,0/12-60 mm SWD und 2,8-3,5/50-200 SWD ist Olympus absolut konkurrenzfähig.
Die E-30 hat bis auf die Verarbeitung praktisch alle Vorzüge der E-3 und den verbesserten 12-Megapixel-Sensor – für knapp 800 Euro. Wer sehr viel fotografiert, sollte sie vielleicht trotzdem nur als Zweitkamera neben der E-3 einplanen.
Die E-620 ist ein wirklicher Knüller unter den DSLR-Kameras. Eine wirksam bildstabilisierte und staubgeschütze Kamera für die besten Zoomobjektive des Marktes. Klein, leicht, gut zu bedienen, mit wenigen Schwächen darunter ein etwas höheres Bildrauschen ab ISO 1000. Es gibt sie bereits unter 520 Euro. Noch lohnenswerter ist sie im Kit mit dem exzellenten (wenn auch lichtschwachen) 3,5-5,6/14-42 mm für 560 Euro! Nur das Doppelzoom-Kit mit dem 40-150 mm will ich nicht wirklich empfehlen, da das Telezoom hinter den Erwartungen bleibt.
Panasonic
Hat die Kehrtwende von FourThirds auf microFourThirds vollzogen und damit nicht allen eine Freude gemacht. Das ambitionierte FourThirds-Projekt mit Leica-Objektiven so sang- und klanglos ausbluten zu lassen, das ist nicht sehr geschickt. Die neue G-Reihe wird viel beworben, findet aber nach meinen Eindrücken noch nicht die richtige Akzeptanz. Die G1 wird inzwischen preiswert für unter 550 Euro mit 3,5-5,6/14-45 mm Kit-Zoom abgegeben. Doch der große Reiz der kleinen Kameras, damit auch in HD filmen zu können, wird nur von der GH1 erfüllt – und die kostet mit dem 3,5-5,8/14-140 mm immerhin auch gut 1500 Euro. Einzeln ist das Gehäuse praktisch nicht erhältlich! Eine spannende Kamera mit modernster Technik, doch der hochauflösende elektronische Sucher vermag noch nicht ganz zu überzeugen und die Bedienung ist etwas verspielt.
Die GF1 im Kompaktkamera-Look mit elektronischem Aufstecksucher reizt da schon mehr. Nur der Sucher ist hier nicht wirklich gut, und die kommende Olympus Pen 2 mit eingebautem Stabilisator und hochauflösendem Sucher wird eine starke Konkurrenz in dem Preisbereich sein.
Pentax
Fast unbemerkt von vielen engagierten Fotografen hat Pentax ein sehr beachtliches Objektivportfolio geschaffen, das, wie sonst nur bei Olympus, konsequent an digitale Sensoren angepasst ist. Die K10D war ein Überraschungserfolg für Pentax, doch an der K20D und der K7 macht der überladene, langsame 15 Megapixel-Sensor nicht die allerbeste Figur. Partner Samsung schleicht sich davon und mit der Verlagerung der Europazentrale von Hamburg nach Paris könnte Pentax hierzulande noch mehr Interesse einbüßen. Es ist fast schade, dass Pentax nach den marktbeherrschenden 1960iger und 1970iger Jahren hier in Deutschland immer nur zurückhaltendes Kundeninteresse geerntet hat. Denn Pentax kann nicht nur tolle Objektive, sondern auch haptisch und technisch sehr gute Kameragehäuse bauen. Das zeigen besonders auch die neue K-x und K-7.
Die K-x gefällt durch ein ansprechendes, funktionales Design, bleibt klein, aber trotzdem handlich, und kostet mit 18-55-mm-Kit-Objektiv ab 550 Euro. Mir gefällt sie sogar besser als vergleichbare Kameras von Nikon und Sony.
Die K20D ist immer noch als preiswertes Semi-Pro-Gehäuse eine sehr gute Wahl. Für gerade einmal 650 Euro gibt es sie im Kit mit dem 3,5/18-55-mm-Zoom und für nicht einmal 990 Euro schon mit dem Megazoom 3,5-6,3/18-250 mm. Damit haben Sie ein bildstabilisiertes Zoom (vergleichbar 27-375 mm) in guter Qualität, das gibt es zu dem Preis sonst nirgendwo. Sie ist technisch nicht in allen Punkten auf dem neuestem Stand, aber tolle Fotos sind mit ihr problemlos möglich. Damit können Sie als Pentax-Fan nichts falsch machen, selbst dann, wenn Sie noch keine Pentax-Objektive besitzen. Pentax hat neben Olympus die wirksamste Bildstabilisierung im Kameragehäuse (d. h. stabilisiert werden alle Objektive), die Kamera ist sagenhaft verarbeitet und liegt trotz der kompakten Abmessungen gut und sicher in der Hand. Mit dem (preiswerten) Batteriegriff macht sie auch richtig etwas her.
Die K-7 tut sich schwer über der K20D, die schon so preiswert verkauft wird. Inzwischen wird diese professionell verarbeitete und abgedichtete Kamera schon für knapp über 1000 Euro angeboten mit 18-55-mm-Standardzoom. Die spannendere Alternative ist allerdings das Kit mit Ultraschall-Zoom 4,0/17-70 mm. Nur kostet es meist über 1500 Euro. Mit einem besseren Sensor samt der Möglichkeit, alle alten Pentax Objektive uneingeschränkt zu verwenden, wäre sie ein Knüller.
Sony
Immerhin sechs neue DSLR-Gehäuse hat Sony 2009 vorgestellt. Ein Portfolio mit 11 leicht unterschiedlichen DSLR-Gehäusen – darunter immerhin zwei Vollformat-Kameras um 2000 Euro – ist verwirrend. Die Kameras unterscheiden sich durch die Aufnahme-Sensoren, die Sony selbst entwickelt und auch für Nikon und andere fertigt. Beim Live-View bietet Sony derzeit den schnellsten und sichersten AF aller Kameras. Leider kann der herkömmliche Autofokus bei Teleobjektiven und AF-Nachführung noch nicht ganz mit den Profi-Anbietern mithalten. Für den Einstieg oder das Fotohobby würde ich persönlich Olympus oder Canon den Vorzug geben. Als Berufsfotograf würden mich auch die Alphas 850 und 900 ohne Profi-Service und die Zeiss-Objektive weniger reizen. Dafür sind Canon, Nikon und Olympus einfach zu gut aufgestellt. Die Alpha 700 ist in die Jahre gekommen und wartet auf den Nachfolger. Haptisch und technisch überzeugt mich das Sony-Angebot noch nicht wirklich.
Die Alpha 330 und 380 unterscheiden sich durch unterschiedliche Auflösungen, Alpha 330 (10 MP) und Alpha 380 (14 MP). Sie verfügen über einen neigbaren Monitor, Bildstabilisator und Live-View. Die Alpha 380 wird im 18-55-mm-Set unter 600 Euro angeboten, rund 120 Euro teurer als die Alpha 330.
Die Alpha 500 und 550 verfügen im Gegensatz dazu über den größeren, neigbaren 3-Zoll-Monitor und einen verbesserten Bildstabilisator. Sie unterscheiden sich etwas weniger durch die Auflösung 12 MP gegen 14 MP. Für die Alpha 550 könnte ich mich mit Einschränkungen (anfälliger Blendenmitnehmer, Plastik-Gefühl, höheres Bildrauschen etc.) erwärmen. Im Kit mit dem 18-55 mm wird sie unter 800 Euro angeboten. Das 3,5-5,6/16-105 mm würde mich mehr reizen, wird aber kaum im Kit angeboten.
Die Sony Vollformat-Alphas 850 und 900 bieten beide stolze 24,6 Mio. Pixel Auflösung an. Die Unterschiede: 900 = 100% Sucher und 5 Bilder pro Sekunde; 850 = 98% Sucher und 3 B/s. Die neuere Alpha 850 ist schon für 1700 Euro und im Kit mit 2,8/28-75 mm (optimiertes Tamron) für 2500 Euro zu haben. Die Alpha 900, die wirklich durch den größten, hellsten Sucher brillieren kann, kostet rund 400 Euro mehr (2100 Euro). Das sind schon Kampfpreise, die die Nikon- und Canon-Preise unterbieten. Doch um die Qualität voll auszuschöpfen, sind die Anschaffung des Zeiss 2,8/24-70 mm und Sony 2,8/70-200 mm Apo ratsam, was das Konto nochmals um gut 3200 Euro erleichtert. In diesem Zoom-Bereich kann Canon Vergleichbares mit schnellerem Autofokus preiswerter anbieten.
Empfehlungen
2009 wurden nach meiner Zählung 25 neue Systemkameras (= Kameras mit Wechselbajonett) vorgestellt – vermutlich so viele wie nie zuvor. Hier meine abschließende Empfehlungsliste:
Für den Hobby- & Gelegenheits-Fotografen:
Canon EOS 500D
Pentax K-x
Für den ambitionierten Fotografen:
Olympus E-30
Olympus E-620
Pentax K20D
Nikon D90
Sony Alpha 550
Für den Foto-Fan, der fast täglich seine Kamera dabei hat:
Canon EOS 7D
Olympus E-3
Nikon D300s
Sony Alpha 850
(Harry P. Lux)
Und wie siehts mit der Ricoh
Und wie siehts mit der Ricoh GXR aus?
Ricoh GXR
[quote=Gast]Und wie siehts mit der Ricoh GXR aus?[/quote]Noch ist die ja nicht auf dem Markt. Möglicherweise hat der Autor ja schon mal eine in der Hand gehabt, aber vermutlich noch nicht so akribisch getestet, wie er es bei den übrigen empfohlenen Kameras und Objektiven machen konnte.
Beim Thema „Systemkameras 2009“ habe ich schon eher die Leica M9 vermisst. Aber oben steht ja auch: „Für Sparfüchse“.
Wenn dem so ist
[quote=Gast][quote=Gast]Harry P. Lux dürfte ja wohl ein Pseudonym sein – oder ? Ob da wohl Thomas dahinter steckt ?[/quote]
Nachdem der Autor schreibt, dass die Olympus E3 für ihn die beste Kamera ist, kann nur Harry P. Wirtz dahinter stecken (von Harrys InFocus). Er ist bekennender Olympus-Fotograf.[/quote]
fotografiert er wohl auch ausgiebig mit Canon, Nikon, Pentax und ich hab ihn auch schon mit Sony gesehen…
Witzig
Harry P. Lux dürfte ja wohl ein Pseudonym sein – oder ? Ob da wohl Thomas dahinter steckt ?
Nein, ich bin’s
Nein, ich bin’s nicht.
(thoMas)
So schwer ist des Rätsels Lösung nicht
[quote=Gast]Harry P. Lux dürfte ja wohl ein Pseudonym sein – oder ? Ob da wohl Thomas dahinter steckt ?[/quote]
Nachdem der Autor schreibt, dass die Olympus E3 für ihn die beste Kamera ist, kann nur Harry P. Wirtz dahinter stecken (von Harrys InFocus). Er ist bekennender Olympus-Fotograf.
Selbst Fanboy!
[quote=Gast]
Wenn man aber so blind verblendet wie hier einfach mal quer über alle Bodys und Objektive sowie für alle Einsatzzwecke seine Marke(n) als die ultimativ beste darstellt, andere verblendet zu Mist erklärt und das dann auch noch auf einer Plattform wie Photoscala als “Gabentisch-Empfehlung” publiziert wird, dann sehe ich das etwas anders.
[/quote]
Was für selten dämliche Unterstellungen! Wo hat denn der Autor des Artikels seine Marke(n) als die ultimativ Beste dargestellt und andere zu Mist erklärt??? Das müssten Sie schon mit eindeutigen Zitaten belegen, wenn Sie nicht den Anschein geben wollen, der eigentliche Fanboy hier zu sein, der wohl in seinem Ego davon gekränkt wurde, dass seine präferierte Marke im Artikel nicht besonders hervorgehoben wurde…
Schöne Meinung!
Schön zu lesen – sofern einem nicht eigene Ansichten im Wege stehen :–)
Es hat sich viel getan, mal schauen wie es weiter geht.
Ich selbst bin mit meiner alten Canon 5D Vollformat zufrieden – habe mir den Traum der Adaption einiger alten Objektive erfüllt. Dazu ist die Kamera genial.
Und, ich bin ganz glücklich mit der Qualität dieser zum Teil 30 Jahre alten Optiken – mein Minolta 58mm/1.2 ist schon nett. Eine genauer Vergleich mit dem EF 50/1.4 steht noch aus.
Das Nikon wieder erstarkt ist, finde ich gut – auch wenn ich gerne bei Canon bleiben würde.
All die anderen Hersteller bieten auch interesssante Kameras, und schönerweise mit interessanten anderen Konzepten. Kleinere Sensoren, oder Sensoren mit Anti-Verwacklungs-Beweglichkeit, durchaus überlegenswerte Alternativen zu den großen Marktführern. So ist die Entscheidung für ein DSLR System spannedn und von vielen Faktoren abhängig.
Leica sehe ich in der Auflistung nicht, obwohl die M9 mit ihren Wechslobjektiven durchaus einige Leute begeistert. Ich denke zurecht, andere mögen ihre andere Meinung natürlich ebenfalls haben und propagieren.
Die Ricoh fehlt ebenfalls, aber vermtulich wird das nocht nicht als System gesehen, weil System und Objektiv zusammenhängen? Oder ist sie nicht dabei, weil noch nicht erhältlich?
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www.4photos.de – Paar Bildchen und paar Links für Kamerabastler
Wieviel Geld
gibt “Harry P. Lux” 😉 denn aus, um all diese Kameras und Objektive testen zu können?
Oder bekommt er sie von den Firmen umsonst? Bekommt er etwa sonst noch etwas von den Firmen? Oder von einer oder zwei Firmen?
Ich meine, bevor jemand öffentlich eine Empfehlung ausspricht, muß er die Produkte doch wenigstens auf Herz und Nieren geprüft haben, und zwar persönlich, nicht wahr?
Da ist er bei 25 Systemkameras und noch mehr Objektiven schon ein ganze Weile beschäftigt. Und er muß die ganzen Einkäufe finanziell auch irgendwie wieder hereinholen.
Und dann die “Handlichkeit” der Kameras. Hat er denn große oder kleine Hände?
Ich finde da bleibt vieles ungesagt, was ich vor einem Kauf doch wissen möchte.
Kameras auf Herz und Nieren testen
[quote=Gast]gibt “Harry P. Lux” 😉 denn aus, um all diese Kameras und Objektive testen zu können?
Oder bekommt er sie von den Firmen umsonst? Bekommt er etwa sonst noch etwas von den Firmen? Oder von einer oder zwei Firmen?
Ich meine, bevor jemand öffentlich eine Empfehlung ausspricht, muß er die Produkte doch wenigstens auf Herz und Nieren geprüft haben, und zwar persönlich, nicht wahr?[/quote]Soweit ich Herrn Wirtz kenne, tut er das.
Nicht jeder Fachjournalist kauft sich jedes Produkt, das er testet. Auch Herr Maschke wird die vor ein paar Tagen vorgestellte M9 nicht gekauft haben. Es ist üblich, dass wir Autoren von der Industrie Testexemplare zur Verfügung gestellt bekommt. Leider verdienen wir und unsere Redaktionen nicht so üppig, dass wir uns jedes interessante Produkt anschaffen könnten.
Schöne Marktübersicht
Sehr schöne Marktübersicht – ich werde aber dann doch erst mal die PMA 2010 abwarten. Weihnachten wird für solche Anschaffungen eh überschätzt …
Allerdings würden mich doch die eine oder andere Empfehlung für ein lichtstarkes WW-/Standard-Zoom von sog. Drittherstellern (Tamron, Tokina, Sigma) interessieren.
Ich sehe keine Markt-Eroberung oder gar -Durchdringung für sogenannte Vollformat-Kameras. Sie füllen nur eine kleine Nische und der Traum, ältere Objektive bei hoher Leistung weiter verwenden zu können, erweist sich nicht selten als Trugschluss.
Wobei die Mainstream-Meinung, wenn man mal so leichtsinnig ist und in eines der diversen Fotoforen so ‘hineinliest’, sich häufig ganz anders anhört, bzw. liest …
Ziemlich subjektiv für eine “offizielle Empfehlung”
[quote]Als Berufsfotograf würden mich auch die Alphas 850 und 900 ohne Profi-Service und die Zeiss-Objektive weniger reizen. Dafür sind Canon, Nikon und Olympus einfach zu gut aufgestellt.[/quote]
Das finde ich jetzt extrem subjektiv!
Ich bin nicht unbedingt ein Sony-Fan und den fehlenden Profi-Service muss man einfach so stehen lassen, aber hat den denn Olympus?
Hat Olympus ein 1,0/17, 1,0/25, 1,0/40 und 1,2/70 entsprechend den Sony/Zeiss-1,4er Objektiven und 1,8/135 an KB? Oder ein 2,0/8-18, 2,0/14-35 und 2,0/35-100?
Und der Canon CPS ist gut, keine Frage, aber abgesehen von dessen Aufnahmekriterien ist es wohl eher Ansichtssache ob man diesen dann mit jedem neuen 4.000-Euro-Body in Anspruch nehmen muss von wegen ständigen Konstruktionsfehlern oder ohne einen solchen Profi-Service dann lieber Bodys wie die alpha 900 kauft, die einfach funktionieren!
Immerhin kann jeder in einschlägigen Foren nachlesen, dass die Ausfallquote der Alphas extrem gering ist und Konstruktionsfehler weitgehend unbekannt.
Das 2,8/70-200IS-L ist übrigens nicht preisWERTER als das G 2,8/70-200SSM, sondern deutlich schlechter und wohl eher mit dem Sigma an einer Sony zu vergleichen.
Noch drastischer dann die Haptik, ja, die ist immer Geschmackssache, war aber für gut 90% der früheren Minolta-User genau der Grund trotz ewigem Warte-Debakel (erst D7D, dann die erste Sony und schließlich Vollformat) nicht das System zu Wechseln und hat viele erst zu KoMi/Sony geführt. Vor allem aber haben mittlerweile ALLE DSLR-Hersteller an der Haptik der KoMi/Sonys abgekupfert (z.B. User-Memorys, Bildschirm-Auswahl, ISO-Taste, AF/MF-Taste, autom. Sofortlupe, etc.) in eine solchen Artikel gehört daher für mich eher die Empfehlung “ausprobieren”!
In ähnlicher Art und Weise würde mich dann auch die Begründung interessieren, warum für einen Einsteiger Canon empfehlenswerter ist als Sony, Nikon, Olympus oder Pentax?
Jedem Tierchen sein Plaisierchen, aber jede Marke hat ihre Stärken und Schwächen und die hätte man auch etwas objektiver darstellen können!
Lieber Persönlich subjektiv
[quote=Gast]
Das finde ich jetzt extrem subjektiv!
… Hat Olympus ein …. 2,0/14-35 und 2,0/35-100?
Jedem Tierchen sein Plaisierchen, aber jede Marke hat ihre Stärken und Schwächen[/quote]
Zu Punkt eins: Sagt der Autor doch selbst: “…Hier ein paar ganz subjektive Systemkamera-Empfehlungen – für den Gabentisch und für die Sparfüchse: …”
Zu Punkt zwei: Ja! + Ja!
Zu Punkt drei: völlig Ihrer Meinung!
Pseudoobjektives Geschwafel gibt es genug. Lassen Sie doch einfach mal Leute subjektiv erzählen, das ist ehrlicher als die komischen Prozentzahlen in den Printblättchen.
OhWeh
Ganz subjektiv:
Auch für einen Einsteiger empfiehlt sich die Investition in ein relativ zukunftssicheres System. Darum, nicht allein der Technik wegen, Nikon oder Canon …
Subjektiv
[quote=Gast]Das finde ich jetzt extrem subjektiv![/quote]Klar ist das subjektiv. Aber ich finde es gut, hier diese ganz subjektive Einschätzung lesen zu können, auch wenn ich sie bei weitem nicht in jedem Punkt teile. Und ich finde es gut, dass die Photoscala-Autoren sich noch eigene Meinungen erlauben, die sie meist auch gut begründen. Und eben nicht versuchen, irgendwelche Messwerte in pseudo-subjektive Testsiegel, Bestenlisten und Punktwerte zu übersetzen.
Ich teile Herrn Wirtz’ Einschätzungen nicht immer. Aber ich würde gern öfter von seinen Erfahrungen profitieren und seine Einschätzungen lesen. Gern auch hier bei Photoscala.
Wer aus dem Analogbereich
Wer aus dem Analogbereich kommt, weiß den KB-Sensor zu schätzen: vom großen Sucher bis zur Tiefenschärfe! Ein geliebtes 1,4/35 bleibt immer ein 35er – und nicht irgendeine “komische” Brennweite. Ich gehöre ebenfalls noch zu den Nutzern der “Uralt”-5D. Eine wunderbare Kamera ohne zu viel Schnickschnack. Und wenn die mal nicht mehr ist – okay, dann eben eine Mark_xx………………
Netter Beitrag
Jeder hat so seine Vorlieben beim Fotografieren.
Zum Glück ist jeder Hersteller mit seinen Kameras etwas anders aufgestellt.
Ich fotografiere seit knapp 20 Jahren mit Minolta bzw. jetzt Sony Kameras und hatte noch keinen Grund zum meckern.
Eine Vollformat ist für mich allein schon wegen der geringeren Schärfentiefe ein Grund sie zu kaufen. Ich spiele eben gern mit dem Schärfentiefenverlauf. Weshalb eine Olympus für mich weniger interessant wäre.
Beim meinen Minolta Optiken müsste sich Sony schon starke Stücke leisten damit ich über einen Systemwechsel nachdenke.
Gut Licht
Die spannendsten Systemkameras des Jahres 2009
meine Empfehlung:
Nikon D700 mit dem viel gescholtenen 24-120VR. Die NEF-Dateien dann mit DxO entwickelt. Ergebnis ist einfach nur klasse!
Gast schrieb: meine
[quote=Gast]meine Empfehlung:
Nikon D700 mit dem viel gescholtenen 24-120VR. Die NEF-Dateien dann mit DxO entwickelt. Ergebnis ist einfach nur klasse![/quote]
Ahoi… ich kenne die D700 ganz gut. Die Bildqualität liegt hinter der EOS 5D, und das trotz mehreren Jahren Altersunterschieds. Unter diesen Umständen die D700 als “Systemkamera des Jahres” zu bezeichnen, finde ich schon etwas überzogen… 😉
Jede Kamera-Empfehlung ist subjektiv.
Ob ich derartigen Empfehlungen folge, hängt vom Grad der Kompetenz ab, die ich dem Empfehler zubillige. Insofern ist Harry P. Lux für mich erstmal ein unbeschriebenes Blatt.
Wenn ich seine Aussagen zu Kamerasystemen, mit denen ich selbst arbeite, mit meinen eigenen Erfahrungen vergleiche, so kann ich mir eher ein Bild machen. Und da fallen mir doch einige Ungereimtheiten auf.
Zuerst einmal: Was soll die Aussage: “ich kaufe fast keine sogenannten Profikameras mehr”.
Das “fast” klingt für mich nach jemandem, der sich unsicher ist, und nicht so recht weis was er will.
Die Aussage zu Objektiven ist genauso uneindeutig: “ich kaufe kaum noch einfache, preiswerte Objektive unter 500 Euro und nur noch wenig von „Fremd“-Herstellern”.
Als ob erst ab 500 Euro die optische Qualität anfängt. Für Festbrennweiten trifft dies ganz sicher nicht zu. Sollte hier aber von Zoomobjektiven die Rede sein, (und in dem Fall stimme ich zu, allerdings nur in Bezug auf den Preis) so sollte man das auch kenntlich machen.
Was die Aussage zu den Objektiv Fremdherstellern betrifft, so ist mir die zu pauschal. Nebenbei, Zeiss gehört auch zur Kategorie der Fremdhersteller.
Als nächstes die Aussagen zu Vollformat Kameras: “Ich sehe keine Markt-Eroberung oder gar -Durchdringung für sogenannte Vollformat-Kameras”.
Das ist völlig richtig. Genauso wenig wird die S-Klasse von Mercedes den Automobilmarkt erobern.
Dann die Aussagen zur Canon 5D MkII: “Ich finde die Vorteile für viele Anwendungszwecke (abgesehen von Porträt-, Hochzeit- und vielleicht Landschafts- und Architektur-Fotografie) zu gering.”
Meiner Meinung nach gibt es keine Kamera die besser für Landschafts- und Architektur-Fotografie geeignet ist, als die 5D MkII. Ihr veralteter Autofocus spielt hier keine Rolle, und in Verbindung mit dem neuen 17mm TSE Objektiv gibt es nichts vergleichbares am Markt. Erst ab 24 mm kommt auch Nikon mit seiner D3x ins Spiel. Allerdings zu einem weit höheren Preis. Dazu die Palette der Festbrennweiten vom Fremd-Hersteller Zeiss. Wer besseres will muss schon zur Alpa / ArcaSwiss mit DigiBack greifen. Dann wird aber richtig Kohle fällig.
Dann der Vergleich Nikon-Canon: “Herausragende Zoomobjektive mit der (preiswerteren) Lichtstärke 4,0 und geringerem Gewicht fehlen bei Nikon gänzlich.”
Das ist zweifellos richtig. An herausragenden Zoomobjektiven mit Lichtstärke 4,0 hat Canon aber auch nur ein einziges: Das 70-200 f4 L IS, ein wirklich exzellentes Objektiv. Die L-Zooms 17-40 f4 und 24-105 f4 bringen nur in Teilbereichen, je nach Zoomstufe sehr gute, in keinem Fall aber herausragende Ergebnisse. Ich habe alle drei, kann es also beurteilen.
Die Aussagen zu Panasonic kann ich auch nicht teilen. Die Entscheidung von Panasonic für mFT sehe ich als absolut richtig an. Nur hier kann dieser kleinste Sensor innerhalb der DSLR Klasse seine Vorteile ausspielen. Den elektronischen Sucher finde ich persönlich sehr gut. Man muss nur mal lichtstarke Objektive z.B. aus der Zeiss/Leica M Serie ansetzen und nicht nur die lichtschwachen Zooms. Die beste Kamera ist die, die man dabei hat, und die mFT Kameras fallen eindeutig in diese Kategorie.
Nunja, sind eben subjektive Empfehlungen.
ROG
Subjektive Empfehlungen
[quote=ROG]Zuerst einmal: Was soll die Aussage: “ich kaufe fast keine sogenannten Profikameras mehr”.
Das “fast” klingt für mich nach jemandem, der sich unsicher ist, und nicht so recht weis was er will. [/quote]Es klingt nach jemandem, der differenzieren kann. Der sich gut überlegt, ob er sein Geld lieber in Kameras oder Objektive investiert. Und in eine sog. Profikamera dann investiert, wenn er den gebotenen Mehrwert benötigt und der den Aufpreis wert ist. Was – so verstehe ich Herrn Wirtz – in letzter Zeit nicht mehr so häufig vorkommt. Schließlich sind Kameras wie die D300s, EOS 7D oder E-30 auch nicht schlecht…
[quote=ROG]Was die Aussage zu den Objektiv Fremdherstellern betrifft, so ist mir die zu pauschal. Nebenbei, Zeiss gehört auch zur Kategorie der Fremdhersteller. [/quote]Genau deshalb steht da ja auch „kaum noch“ und „nur wenig“, damit es eben kein pauschales Fremdhersteller-Bashing wird. Vielleicht lesen wir hier ja in Zukunft öfter von Herrn Wirtz, und er kann sich auch mal konkret einzelnen Objektiven widmen?
[quote=ROG][…]Nunja, sind eben subjektive Empfehlungen.[/quote]Genau. Und das ist ja das Schöne an den Photoscala-Tests und Meinungen der Redaktionsmitglieder: Die versuchen nicht, die Qualitäten einer Kamera in irgendeinen Punktwert mit einer Stelle hinterm Komma abzubilden und objektive Tests vorzugeben, die es nicht geben kann.
ROG schrieb:
Ob ich
[quote=ROG]Ob ich derartigen Empfehlungen folge, hängt vom Grad der Kompetenz ab, die ich dem Empfehler zubillige. Insofern ist Harry P. Lux für mich erstmal ein unbeschriebenes Blatt.
Wenn ich seine Aussagen zu Kamerasystemen, mit denen ich selbst arbeite, mit meinen eigenen Erfahrungen vergleiche, so kann ich mir eher ein Bild machen. Und da fallen mir doch einige Ungereimtheiten auf.
Zuerst einmal: Was soll die Aussage: “ich kaufe fast keine sogenannten Profikameras mehr”.
Das “fast” klingt für mich nach jemandem, der sich unsicher ist, und nicht so recht weis was er will.
Die Aussage zu Objektiven ist genauso uneindeutig: “ich kaufe kaum noch einfache, preiswerte Objektive unter 500 Euro und nur noch wenig von „Fremd“-Herstellern”.
Als ob erst ab 500 Euro die optische Qualität anfängt. Für Festbrennweiten trifft dies ganz sicher nicht zu.
Nunja, sind eben subjektive Empfehlungen.
ROG[/quote]
Lieber ROG
aus Platzgründen mußte ich hier verallgemeinern.
Es gibt Aufnahmezwecke, da bin auch ich mit einer Profikamera gut beraten. Ich habe mich lediglich davon verabschiedet alle 2-3 Jahre 4000 bis 5000 Euro auszugeben – das bringt mir kein besseres Bild ein.
Ich schließe aber nicht aus, mir auch wieder eine sehr teure Digitalkamera zuzulegen, frage mich aber ob dann nicht eine Hasselblad oder Leica S2 sinnvoller ist.
Leider sind preiswerte Objektive zwischen 100-500 Euro heute vermehrt auch mit geringer Haltbarkeit versehen und wenn die Objektive alle Tage eingesetzt werden – sind sie keine gute Anschaffung mehr – wobei es hier natürlich Ausnahmen gibt.
Es kommt eben immer drauf an!
Das und viel mehr kann ich aber nicht alles in einem Artikel ausdrücken.
Viele Grüße
Harry P. Lux
Mal wieder…
…die Meinung eines Einzelnen. Ob diese wirklich frei von finanziellen Interessen ist, lässt sich wieder einmal nicht feststellen. Denn selbst gekauft sind diese ganzen Gerätschaften und Objektive sicher nicht. Und den Sensor der K7 als langsam und überladen zu bezeichnen ist einfach nur ein schlechter Witz. Die Kamera ist deutlich schneller wie die K20D und ein sichtbares Rauschen (bei hohem Detailreichtum) erst ab 1600 ISO minimal wahrnehmbar. Bei voller Rauschunterdrückung nicht einmal dann.
Mal wieder!
[quote=Gast]Mal wieder die Meinung eines Einzelnen.
[/quote]
Und?!? Die meisten Meinungen sind die Ansichten einzelner Personen. Was hätten Sie denn gerne? Eine kollektive Meinung, die von einem Gremium ausgewiesener Fachleute ausgesprochen wird??? Vielleicht eine Wischiwaschi-Meldung bei der jede Marke gut wegkommt mit dem Prüfsiegel “Fanboy approved”?!?
[quote]
Ob diese wirklich frei von finanziellen Interessen ist, lässt sich wieder einmal nicht feststellen.
[/quote]
Mal wieder typisch Deutsch! Sobald einer etwas über ein oder mehrere Produkt(e) sagt bzw. schreibt, was einem anderen nicht passt, kriegt er von letzterer/-n Person(en) unterstellt, käuflich bzw. korrupt zu sein. Deutschland das Land der Lästermäuler und Mißgünstigen.
[quote]
Denn selbst gekauft sind diese ganzen Gerätschaften und Objektive sicher nicht.
[/quote]
Müssen sie auch nicht. Schon was von Testgeräten bzw. Leihgaben gehört!?! Und kommen Sie jetzt nicht mit der albernen Verschwörungstheorie der von den Herstellern manipulierten bzw. leistungsoptimierten Testgeräten!
Total Subjektiv
Ein interessanter Bericht der subjektiv gut ist.
Mit subjektiven Einschätzungen und Vorlieben sowie subjektiver Argumentation.
Als Entscheidungshilfe für einen Kamerakauf aber nur dann geeignet wenn man die selben Vorlieben wie der Autor hat.
Schwarze Kisten und Systeme – Ergänzung
Liebe Leser
Für mich war eine Kamera immer eine schwarze Kiste vor die ich das gewünschte Objektiv schrauben kann.
Entweder hänge ich dahinter unter dem Dunkeltuch mit Lupe, oder ich schaue am langen Arm auf den Monitor.
Ich habe da in 25 Jahren alles ausprobiert und mit fast allem gearbeitet was auf dem Fotomarkt zu haben war.
Digital-Kameras tragen zwar heute nicht unwesentlich zur Qualität des Bildes bei – doch sind für mich das Motiv, das Licht und das geeignete Objektiv für meine Bildvision die wichtigsten Kriterien.
Und ich suche ein Kameragehäuse immer nach seinem System, nach seinen Objektiven aus.
Mich jetzt in eine Olympus- oder Canon, oder Leica-Schublade zu stopfen ist kurz gedacht.
Ich habe außer in der Anfangszeit nie mehr mit nur einem System gearbeitet,
kein Hersteller erfüllt auch nur annähernd meine Forderungen
und ich werde mich an keinen binden.
Ich habe mich früh zu meiner Leidenschaft für Pentax bekannt, bin mit Leica, Hasselblad und Linhof fremdgegangen,
habe intensiv mit Minolta, Canon und Nikon gearbeitet und möchte heute Canon Objektive, Nikon Kameras und
die Olympus Möglichkeiten nicht missen.
Mir sind die gewünschten Bildergebnisse wichtig und nicht die Markennamen – nur das Resultat und wie leicht und angenehm ich dazu komme zählen!
Mich kann man überall in Tierparks, auf Sportveranstaltungen und mit schwerem Gepäck in der Landschaft antreffen, mit allen Marken, ich fotografiere einfach zu gerne.
Harry P. Lux
Was wäre Weihnachten ohne die unsäglichen Geschenketipps
von selbst ernannten Weihnachtsmännern.
Wer sich Feinde schaffen, Freunde zu Feinden und sich unbeliebt machen will, schenkt auf jeden Fall Sony-Produkte – gefolgt von FT/MFT. Wer die ‘Bescherung’ zu einem Desaster ausweiten will, bucht den Wal oder DingDongDilly als bescherenden Weihnachtsmann.
Ansonsten bleibt es bei Nikon D700 und Nikon D300s in Sachen DSLR – gefolgt von Canon EOS 5D Mark II und Pentax K7D. Am unteren Ende der Fahnenstange stehen Pentax K-x und Canon EOS 450D preiswert vom Grabbeltisch, soweit noch erhältlich. Alles andere kann man sich getrost schenken.
Alt
[quote=Gast]von selbst ernannten Weihnachtsmännern.
Wer sich Feinde schaffen, Freunde zu Feinden und sich unbeliebt machen will, schenkt auf jeden Fall Sony-Produkte – gefolgt von FT/MFT. Wer die ‘Bescherung’ zu einem Desaster ausweiten will, bucht den Wal oder DingDongDilly als bescherenden Weihnachtsmann.
Ansonsten bleibt es bei Nikon D700 und Nikon D300s in Sachen DSLR – gefolgt von Canon EOS 5D Mark II und Pentax K7D. Am unteren Ende der Fahnenstange stehen Pentax K-x und Canon EOS 450D preiswert vom Grabbeltisch, soweit noch erhältlich. Alles andere kann man sich getrost schenken.[/quote]
Na, da bin ich aber froh, dass alles beim ALTEN bleibt.
Wieso der 15 Megapixel-Sensor der Pentax K-7 und K-20…
…überladen und langsam sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Ergebnisse im RAW-Modus sind den (preislich) vergleichbaren Marktführermodellen ebenbürtig, teilweise überlegen z.B. was die Detailwiedergabe betrifft. Bei Pentax sind eher die bescheidenen JPEG-Ergebnisse bei höheren Empfindlichkeiten direkt aus der Kamera zu kritisieren. Reine “JPEG-Fotografen”, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen bei JPEG aus der Kamera bleiben wollen, dürften mit den Bildergebnissen anderer Marken glücklicher werden. Wer allerdings in RAW fotografiert, bekommt erstklassige Bilder auch in den hohen Empfindlichkeiten. Mit der K-20 sogar zu einem unschlagbaren Gehäusepreis. Insofern ist die Einordnung “Für den ambitionierten Fotografen” zutreffend.
Profi Service
Zumindest hat Sony 2 Jahre Vollgarantie, das ist doppelt so lange wie Canon & Co.
Leider nur Sony Schweiz bietet für wenig Aufpreis noch längere Garantien an inkl Austauschservice direkt beim Kunden.
EOS 5D MKII
Insgesamt ein interessantes statement. Für mich wäre die 5D MKII eine super Kamera, wenn die AF-Probleme nicht wären (mit zentralem Messfeld ungenau und stark streuend bei identischen Aufnahmen). Dies ist besonders im Nahbereich festzustellen – phantastische Bildschärfe nur mit Kontrastmessung im LiveModus oder manueller Fokussierung. Mit Nikons D300 hatte ich solche Fokusschwankungen niemals. Interessieren würde mich, ob Harry´s Beurteilung des Olympus-System einigermassen objektiv ist (speziell auch bezüglich Autofokus- und Objektivqualität)
Vielleicht ist mein Kommentar zur MKII zu speziell, aber danke für diese interessante Seite
Ist zutreffend
[quote=Gast] Interessieren würde mich, ob Harry´s Beurteilung des Olympus-System einigermassen objektiv ist (speziell auch bezüglich Autofokus- und Objektivqualität)
[/quote]
Die von ihm angesprochenen Pro- und Top-Pro-Objektive von Olympus sind über alle Zweifel erhaben. Das räumen selbst die Leute ein, die mit Vorliebe am angeblich viel zu kleinen 4/3-Sensor herumnörgeln. Der AF der E-3 ist schnell, aber ob er nun noch einen Tick schneller ist als das, was Canon und Nikon anbieten, ist eher von akademischem Interesse.
BTW, ich komme mit dem AF meiner 5D zurecht und habe an der Genauigkeit des (gleichen) AF in meiner 5D MkII nichts auszusetzen, auch wenn mir der aufwendigere AF aus der 50D lieber wäre. (Aus marketingpolitischen Überlegungen kann ich nachvollziehen, weshalb Canon der 5D MkII eben nicht den moderneren AF spendiert hat, auch wenn es für mich als Kunden ärgerlich ist.) Dennoch, wenn man die Schwächen der 5D/MkII kennt, kann man sich darauf einstellen. Die eierlegende Wollmilchsau hat kein Hersteller im Programm.
Vollformat versus APS-C
Ich bin völlig der gleichen Meinung von Harry Lux. Bemerkenswert ist, dass er nicht dem allgemeinen Vollformatwahn erliegt. Warum sollte sich im Jahre 2009 ein Sensorformat an einem Stück Zelluloid orientieren, das im vorvorigen Jahrhundert aus einem Kinofilm gewonnen wurde.
Siehe http://www.scheissprojekt.de/spezifikationen.html
Format
ist nicht gleich Format: Die Einen reden vom Seitenverhältnis, die Anderen von der absoluten Fläche … Letzteres gilt es zu beachten – weil’s den Vorteil ausmacht.
wirklich lesenswerter Artikel
vor allem weil ich hier in jeder Zeile die Subjektivität dieser recht umfassenden Marktübersicht sehr gut herauslesen kann. Es macht Spaß, Ihren kompakten und einfach nur ehrlich-gemachten Artikel am Stück durchzulesen.
Auch wenn Sie am Anfang die Empfehlbarkeit von Fremdoptiken aus heutiger Sicht etwas in Frage stellen: der eine oder andere Hinweis auf eventuell lohnende Seitensprünge (im jeweiligen System) wäre sicherlich sehr hilfreich, vor allem, wo sich dieser Artikel doch stark den Foto-begeisterten Einsteigern und Umsteigern zuwendet. Und manchmal braucht es eben nicht in jeder Kategorie das absolute “Top-“Objektiv für entsprechende Top-Preise.
Auch vor dem Hintergrund, daß gerade Objektive und Zubehör meist sehr schnell sehr viel wichtiger sind (od. werden) als Kameras, wäre eventuell auch ein “Teil-2” mit Fokus auf den Objektiven und die Veränderlichkeit deren Preisniveaus zu den Zeiten der aktuellen Handels- und Wirtschaftskriese interessant.
Interessant, aber…
«Die D3s wurde gut aufgewertet, die D3x findet ihre Liebhaber, aber preislich finde ich beide Gehäuse überzogen.»
Der Autor sollte berücksichtigen, dass diese robusten Arbeitsknechte nicht für Liebhaber gedacht sind.