Der japanische Elektronikkonzern Panasonic wird die japanische Sanyo Electric Co. Ltd. übernehmen, die für Panasonic vor allem der Batterie-Technologien wegen interessant sein dürfte. Die Aktionäre sind aufgefordert, ihre Sanyo-Aktien in der Zeit vom 5. November bis 7. Dezember 2009 anzubieten:

Der Weg zur Sanyo-Übernahme ist für Panasonic endlich frei; auch Sanyo hat der freundlichen Übernahme heute erneut zugestimmt (PDF-Dateien). Panasonic hat nun 22 Geschäftstage Zeit (vom 5. November bis 7. Dezember 2009), die anvisierten 3,07 Mrd. Aktien zu einem Kaufpreis von 131 Yen (ca. 0,98 €) je Stück zu erwerben. Dabei handelt es sich um 50,04 % der im Markt befindlichen Sanyo-Aktien mit einem Gesamtvolumen der Kaufsumme von über 400 Mrd. Yen (ca. 3 Mrd. €).

Bereits zum Jahresanfang hat sich Panasonic mit den drei Sanyo-Großaktionären Daiwa Securities, Goldman Sachs Group und Sumitomo Mitsui Banking Corp. auf die Übernahme von deren Aktienpaketen geeinigt. Diese Aktienpakete machen bereits annähernd 50 % Aktienanteil aus. Der aktuelle Börsenkurs der Sanyo-Aktie liegt fast doppelt so hoch wie die von Panasonic angebotenen 131 Yen. Damit ist die Sanyo-Übernahme für Panasonic fast ein Schnäppchen. Panasonic hat übrigens das zu übernehmende Aktienvolumen sowohl im Minimum wie im Maximum auf genau 3.070.985.000 Stück begrenzt.

Panasonic avanciert mit der Sanyo-Übernahme zum größten japanischen Elektronikkonzern und überflügelt den Rivalen Hitachi.

Siehe auch:
Panasonics mühsame Sanyo-Übernahme
EU-Kommission gibt grünes Licht für Sanyo-Übernahme

(agün)