Die „Brigitte“, Deutschlands reichweitenstärkste Frauenzeitschrift, will künftig ganz auf professionelle Models verzichten und stattdessen auf Amateurmodelle „wie du und ich“ setzen. Man wolle die Mädchen künftig nicht mehr per Photoshop dicker machen müssen:

Unter Ohne Models – eine neue Epoche beginnt kündigt die Frauenzeitschrift an, ab sofort würden sämtliche Fotostrecken nicht mehr mit Models fotografiert, „sondern mit Frauen wie Ihnen und uns. Was zählt, ist die Persönlichkeit.“ Nichts weniger als eine Revolution meint die Redaktion damit anzustoßen und lädt interessierte Frauen auch gleich zur Fotoproduktion ein.

Die Gründe für diesen Schritt dürften beim Auflagenrückgang einerseits und bei den Leserinnen andererseits zu finden sein. Die Auflage sinkt seit Jahren ständig und einen Grund sieht die Chefredaktion darin, dass ihre Leserinnen nurmehr wenig mit den „Mager-Models“ gemein hätten. Sprich, die normale Frau kann sich mit den für viele unerreichbaren Schönheitsidealen nicht mehr identifizieren. „Seit Jahren müssen wir die Mädchen mit Photoshop dicker machen, die Schenkel, das Dekolleté. Das ist gestört und pervers.“ hat sich Brigitte-Chefredakteur Andreas Lebert gegenüber dem Spiegel geäußert. Jetzt sollen nurmehr Amateurmodelle die eigenen Beiträge schmücken (Berichte von Modemessen etc. sind davon naturgegeben ausgenommen), wobei die zum großen Teil durchaus schlank sein sollen – nur eben nicht abgemagert.

Mehr zu den Beweg- und Hintergründen hat meedia.de zusammengefasst: Mutig: „Brigitte“ wird Mager-Model-freie-Zone.

(thoMas)