Hasselblad kündigt eine neue Serie „H4D“ an, deren Besonderheit der „True Focus AF“ ist, der die Scharfstellung auch bei leichten Kamerabewegungen, sprich: Änderungen des Bildausschnitts, automatisch nachführt. Das Spitzenmodell H4D-60 (60 Megapixel, 29.000 Euro) soll bereits im November 2009 auf den Markt kommen, die H4D-50 (50 Megapixel, 20.000 Euro) stellt Hasselblad fürs 1. Quartal 2010 in Aussicht:
Die Kameras der H4D-Serie besitzen ein neuartiges Autofokussystem, das sich „True Focus with APL (Absolute Position Lock)“ nennt. Herzstück ist der neuartige APL-Prozessor mit Gyro-Sensoren, der laut Hasselblad die Kamerabewegung während einer Neukomposition des Bildes genau aufzeichnet und anhand dieser exakten Messdaten die notwendige Scharfstellkorrektur berechnet und so fix an den Fokusmotor übermittelt, dass keine Auslöseverzögerung auftritt. Weiter soll die Kamerafirmware die Scharfstellung dann anhand der Objektivdaten, die von allen HC- und HCD-Objektiven übermittelt werden, nochmals optimieren.
Soweit Hasselblads Lösung.

Das damit gelöste Problem sieht der Kameraanbieter in Folgendem: Üblicherweise nutze man zur Scharfstellung bei außermittigen Motivdetails entweder ein mittig angeordnetes AF-Messfeld und die Schärfespeicherung, um den Bildausschnitt dann neu zu bestimmen. Oder aber Mehrpunkt-AF-Systeme. Doch selbst die kämen an ihre Grenzen, wenn die Sensoren größer seien als APS-C, da sie nur den mittleren Bildbereich erfassten. Deshalb müsse bei großen Aufnahmeformaten und außermittigen Motiven immer mehr oder weniger auf die Mitte scharfgestellt, dann der Bildausschnitt neu festgelegt werden. Dabei komme es jedoch aufgrund der Kameraverschwenkung, insbesondere bei geringen Aufnahmeentfernungen, zu Scharfstellungenauigkeiten – zu vertikalen und / oder horizontalen Schärfe-Verschiebungen. Und genau die berechnet und kompensiert der „True Focus AF“, so Hasselblad.
Mit der Vorstellung der beiden Neuen hat Hasselblad auch die Software Phocus 2.0 angekündigt, die vor allem einfacher zu bedienen sein soll, ohne auf Funktionalität zu verzichten. Phocus 2.0 soll nun hinsichtlich Geschwindigkeit, Funktionalität und Bedienbarkeit mindestens so gut sein wie Lightroom, Aperture und Capture One.
Die Hasselblad H4D-60 soll ab November 2009 für 28,995 € ausgeliefert werden. Die Hasselblad H4D-50 ersetzt die H3DII-50 und soll ab dem 1. Quartal 2010 für 19,995 € verfügbar sein. Wer jetzt eine H3DII-50 kauft, kann dann kostenlos auf die H4D-50 umsteigen.
(thoMas)
Nachtrag (28.9.2009): Hier ein paar Folien von der Hasselblad-Präsentation am 25.9.2009 in Orlando, Florida, die das Prinzip deutlicher machen. Vor Ort war Theano Nikitas:

Das Problem.
Mehrfeld-Autofokus ist nach Hasselblads Auffassung nicht die Lösung …
… wohl aber Hasselblads True Focus AF.
Nachtrag (29.9.2009): Was die Folien, und die Problemstellung und -lösung von Hasselblad, angeht, sei darauf hingewiesen, dass Hasselblad hier im Beispiel folgende Voraussetzungen schafft, um die Vorteile von True Focus AF zu verdeutlichen bzw. den Mehrpunkt-Autofokus (in dem Fall den der EOS-1Ds Mk III) an seine Grenzen zu bringen:
- Beispielmotiv ist eine Puppe (Nahbereich)
- Deren Haar bzw. Schleier wird angeschnitten (ungünstiger Motivausschnitt)
Für den Vergleich mit einem konventionellen 1-Punkt-AF sind nun die Mathematiker gefragt. Beispielsweise: Bei einer „echten“ Portraitaufnahme mit leichtem Teleobjektiv, Aufnahmeabstand ca. 1,5 – 2 Meter – um wie viel „wandert“ da der ursprüngliche Scharfstellpunkt vor oder hinter die Scharfstellebene, wenn auf ein Auge fokussiert und dann der Bildauschnitt um geschätzt 1/4 der Bildhöhe verändert wird? Ist das relevant? Und wenn ja – bei welchen Blenden (Schärfentiefe)?
Nachtrag #2 (29.9.2009): Hier sei noch Hasselblads Pressemitteilung nachgereicht:
Orlando, 25. September 2009
Hasselblad stellt neue High-End-DSLR-Kamera H4D mit revolutionärer True-Focus-Funktionalität vor.
Mit der Markteinführung der neuen H4D-60, der ersten H4D-Kamera und der neuesten Erweiterung des Hasselblad H-Systems läutet Hasselblad den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte der Mittelformat-DSLR-Kameras ein. Die H4D ist mit True Focus mit APL (Absolute Position Lock) ausgestattet, wodurch für Fotoprofis die Autofokussierung wesentlich einfacher und akkurater wird.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Erinnerung an die erste bemannte Mondlandung und die ersten Mondfotografien kündigt der Kamerahersteller Hasselblad eine weitere Premiere an: die Markteinführung der Kameraserie H4D. Das erste Modell der neuen Serie ist die H4D-60 mit einem 60-Megapixel-Mittelformatsensor.
„Wir sind begeistert, dass wir die Einführung der H4D ankündigen können“, sagt Christian Poulsen, CEO von Hasselblad. „Dieser Schritt ist die natürliche Evolution unseres H-Systems und unserer Fotografiestrategie generell. Als Teil unseres Engagements, um 35-mm-Fotografen für den Qualitätssprung zu animieren, den High-End-DSLR-Kameras bieten, baut die H4D-Serie, die unsere revolutionäre True-Focus-Technologie aufweist, auf der erfolgreichen H3D-Plattform auf. Gebündelt mit der H4D ist auch unsere neue Bildbearbeitungs-Software Phocus 2.0.
True Focus und Absolute Position Lock
„True Focus ist hilfreich bei der Lösung einer der beständigsten Herausforderungen, mit der es professionelle Fotografen heute zu tun haben“, fährt er fort: „Korrekte, akkurate Fokussierung über das gesamte Bildfeld. Ohne Multi-Point-Autofokus kann eine typische Multifokuskamera den Fokus nur korrekt an einem Objekt messen, das sich im Bildmittelpunkt befindet. Wenn ein Fotograf ein Objekt außerhalb des Mittenbereichs fokussieren möchte, muss er den Fokus auf dieses Objekt richten und anschließend erneut das Bild zusammenstellen. Besonders bei kurzen Abständen bewirkt diese Neukomposition Fokusfehler, da die Ebene der Fokusschärfe der Kamerabewegung senkrecht zur Linsenachse folgt.“
Die traditionelle Lösung für die meisten DSLR-Systeme war es, die Kamera mit einem Multi-Point-AF-Sensor auszustatten. Solche Sensoren ermöglichen es dem Fotografen, für ein außermittiges Objekt einen Fokuspunkt außerhalb der Bildmitte festzulegen, der dann korrekt fokussiert wird. Wie Poulsen ausführt, sind derartige Multi-Point-AF-Lösungen im praktischen Einsatz jedoch häufig aufwändig und unflexibel, und sie lösen das Problem nicht wirklich.
„Fotografen haben sich bei ihrer täglichen Arbeit an den Einsatz von Autofokussystem gewöhnt, und bei jeder Neuvorstellung von AF-Produkten gibt es eine immer größere Anzahl von Fokuspunkten, die beworben werden. Der Begriff „Multi-Point-Autofokus“ ist aber bei Kameras mit Sensoren, die größer sind als APS-Sensoren, etwas irreführend“, führt Poulsen aus. „Wegen der physischen Beschaffenheit einer SLR-Kamera sind die angebotenen außermittigen Fokuspunkte alle relativ nahe am Bildmittelpunkt gruppiert. Um den Fokus außerhalb dieses Mittenbereichs einzustellen, muss der Fotograf nach wie vor zunächst fokussieren und anschließend die Kamera zur Neuausrichtung bewegen, wobei ein Fokusverlust entsteht.
Um dieses Problem zu umgehen, hat Hasselblad moderne Gierraten-Sensortechnologie eingesetzt, wobei die Winkelgeschwindigkeit auf innovative Weise gemessen wird. Das Ergebnis ist der neue Absolute-Position-Lock-(APL)-Prozessor, der die Grundlage für die True-Focus-Funktion von Hasselblad bildet. Der APL-Prozessor registriert bei jeder Neukomposition die Kamerabewegung und verwendet anschließend diese exakten Messwerte, um die erforderliche Fokusanpassung zu berechnen, und er leitet die korrekten Kommandos an den Fokusmotor der Linse, um dies zu kompensieren. Der APL-Prozessor berechnet die erweiterten Positionsalgorithmen und führt die erforderlichen Fokuskorrekturen derart schnell aus, dass keine Auslöseverzögerung auftritt. Die Firmware der H4D perfektioniert anschließend den Fokus unter Verwendung des präzisen Datenabfragesystems, das bei allen HC/HCD-Objektiven zu finden ist.
„Diese Technologie stellt AF auf ein gänzlich neues Niveau mit Korrektur der vertikalen und horizontalen Fokusverschiebung, die aus der Rotation der Kamera um eine Achse nahe der Kamera entsteht“, sagt Poulsen. „Einfach ausgedrückt, ermöglicht es True Focus dem Fotografen, sich auf die Komposition zu konzentrieren und seiner Kreativität freien Lauf zu geben, während sich True Focus um den eigentlichen, eher mechanischen Fokus kümmert.“
True Focus bei der H4D kann so eingestellt werden, dass die Funktion bei halber Betätigung des Kameraauslösers ausgeführt wird oder über eine beliebige vom Benutzer betätigte Taste, die für die Ausführung der AF-Funktion programmiert wird, wenn sich die Kamera im manuellen Fokusmodus befindet. Diese erste Ausführung von True Fokus korrigiert nur die horizontale und vertikale Kamerapositionierung und korrigiert nicht Fokusverschiebungen, die sich aus größeren seitlichen Bewegungen der Kamera bei der Neukomposition ergeben. Die True-Focus-Technologie und APL (beides zum Patent angemeldet) markieren einen wichtigen Meilenstein in der High-End-DSLR-Strategie von Hasselblad, und sie stellen das Ergebnis langjähriger Entwicklungsarbeit dar.
Schnellere Software, kürzerer Lernprozess
Die neue Benutzerschnittstelle in Phocus 2.0 vereinfacht drastisch den Lernprozess für anspruchsvolle Bildbearbeitung. Hasselblads CEO Christian Poulsen führt aus, dass der typische Profianwender in weniger als 15 Minuten damit arbeiten kann. Der Funktionsumfang ist aber keineswegs eingeschränkt, denn Phocus 2.0 hat die gleichen oder bessere Werte für Geschwindigkeit, Funktionalität und Verwendbarkeit, die von Lightroom, Aperture und Capture One bekannt sind.

„Wir haben die Geschwindigkeit erhöht, die Funktionalität gesteigert und die Zeit, die Fotografen für das Erlernen dieser fortschrittlichen Software benötigen, dramatisch verkürzt“, sagt Poulsen. „In weniger als 5 Minuten kann ein Amateur das Arbeiten mit unseren Bildern lernen. In weniger als 10 Minuten lernt er die Vorbereitung für die Erzeugung von Dateien in hoher Auflösung für Photoshop. In weniger als 20 Minuten lernt man Aufnahmen mit Computeranbindung wie ein professioneller Studiofotograf. Die neue Version von Phocus ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg, die Anwendung komplexer Funktionsumfänge einfach zu gestalten, sodass die Fotografen sich ganz auf die eigentlichen Aufnahmen konzentrieren können.“
Diese Philosophie steht hinter einer ganzen Palette von Funktionen der H4D, wie z. B. der Hasselblad Natural Color Solution (HNCS), mit der eine konsistente Farbwiedergabe unter Verwendung eines einzelnen Farbprofils erreicht wird, und der digitalen Linsenkorrektur (DAC), die jedes durch die HC/ HCD-Objektive aufgenommene Bild perfektioniert, indem alle Spuren von Verzerrungen, Vignettierungen oder chromatischen Aberrationen entfernt werden. Poulsen erläutert, dass dies auch ausschlaggebend war für Hasselblad True Focus, sicherlich das attraktivste Merkmal der neuen H4D.
Die Hasselblad H4D-60 kommt ab Januar 2010 zu einem Preis von 28.995 Euro in den Handel. Die Hasselblad H4D-50 ersetzt die H3DII-50. Die H4D-50 ist ab dem 1. Quartal 2010 zu einem Preis von 19.995 Euro erhältlich. H3DII-50 Kameras, die ab sofort bis zum 1. Quartal 2010 erworben werden, erhalten ein kostenloses Upgrade auf die Version H4D-50. Für Besitzer der Kameras H3D-31 und H3D-39 wird ferner ein Programm zur Aufrüstung auf die H4D-Plattform angekündigt.
Hier ist eine schöne Grafik
Hier ist eine schöne Grafik von der Präsention zu sehen, die das Prinzip erklärt: www.fotopolis.pl/index.php?n=9642
der besucher
Gast schrieb: Hier ist eine
[quote=Gast]Hier ist eine schöne Grafik von der Präsention zu sehen, die das Prinzip erklärt: www.fotopolis.pl/index.php?n=9642
der besucher
[/quote]
Die (Prinzp?) Schärfe Nachführung gab es schon vorher bei DSLRs und ist nicht Hasselblad neu,
aber schön das die jetzt auch schon drauf gekommen sind!
Außerdem habe ich selten so eine HÄSSLICHE Kamera gesehen.
Schade, das alle auf den Namen und Mythos Hasselblad reinfallen und ein wirklich gut
durchdachtes System wie Rollei Hy6 durch Missmanagement und eine ganze Bande von
Geld gierigen Zombies vom Markt verdrengt wurde. h.
…
Noch am 22. September hiess es bei photoscala.de „Leica und Phase One wollen gemeinsam entwickeln“, aber gut…
[quote=Gast]Die Zusammenarbeit von Leica und PhaseOne ist zuende.
[/quote]
War nicht gerade in diesem Portal ein Artikel über die strategische Zusammenarbeit der beiden zu lesen?
[quote=Gast]Mit welcher Rollei, meinen Sie, hängt PhaseOne zusammen?
[/quote]
Meine personelle bzw. teilhaberbestimmte Übereinstimmungen in der Rolleiholding und bei PhaseOne.
[quote=Gast]Was für eine Meldung soll von PhaseOne und „Rollei“ kommen? PhaseOne bietet Hasselblad die Stirn, die Kamera heißt Phase One 645.
[/quote]
Aus dem Bericht der Wirtschaftprüfer zur Franke&Heidecke GmbH geht so einiges hervor und niemand will doch den Verdacht der Insolvenzverschleppung oder den der Schädigung der stillen Teilhaber schüren, sondern jeder sucht doch erstmal nach einer konstruktiven Lösung, immerhin haben die wenigstens ein Jahr lang durchweg auf „innerbetriebliche Halde“ produziert, da liegt doch der Eindruck nahe, dass damit auch ein Ziel nach der Insolvenz gemeint sein koennte, also dass da für die Gläubigerinteressen noch etwas zu machen ist mit der Substanz, sonst hätten sie ja wohl kaum ein Jahr lang „blind“ weiter produziert, obwohl alle hergestellten Geräte die interne Qualitätsprüfung nicht bestanden haben (laut Wirtschaftsprüfer 100%). Ist also nach der vorraussichtlichen Insolvenz am kommenden Mittwoch trotzdem eine Perspektive da? Vorrausgesetzt, dass der gigantische Lagerbestsand leicht zu repariern ist und an den richtigen Interessenten geht, samt der zu 70% schadhaften Objektive, die ja vielleicht aus sehr einfach zu reparien sind in grosser Menge, koennte es ja irgendwo mit der Hy6 weitergehen und die Entwicklung noch abgeschlossen werden. Warum sonst die riesige Halde leicht defekter Kameras und Objektive???, die jawohl für einen Spottpreis den Besitzer wechseln werden, um nicht zu sagen für einen „Schrottpreis“, so meine Vermutung. Entweder es ist so oder die Wirtschaftsstaatsanwalt sollte sich mal einige Fragen stellen oder auch nicht.
[quote=Gast]Keine Ahnung, was Jenoptik „sicher drauf hat“. Jenoptik hat sich aus dem Mittelformatkamera-Endkundengeschäft zurückgezogen und betätigt sich nur noch als Zulieferer. Und hat nach der Insolvenz von F&H ja ohnehin keinen Fertiger mehr für die Hy6.
[/quote] Es ist reine Spekutlation, aber die Werkzeugmaschinen wurden verkauft und zurückgeleast, haben also schon ein neuen Besitzer. Vielleicht ist dieser Besitzer an einem neuen Standort interssiert oder wird am gleichen Standort mit der günstig erworbenen Substanz wieder einsetzen, die Hy6 fertig zu entwickeln und zu bauen. Wer die Maschinen hat, hat doch am ehesten Interesse am Neuaufbau der Firma oder vielleicht sogar am Weiterbetrieb. Jenoptik hätte damit die Option in den MF-Bereich wieder einzusteigen, oder Leica gestaltet die enge Zusammenarbeit mit PhaseOne, über die es hier einen Artikel gab, so aus, dass die personelle Verbindung der Firma Rollei zu PhaseOne zu einem guten Mietangebot für die Räume bei Rollei führt und Leica das Thema nicht fallen lässt. Aus meiner Sicht sind das jetzt wirlich die letzten moeglichen Spekulationen, wie es weitergehen koennte, bevor der Laden wirlich verschwunden ist. Grünes Licht aus Kopenhagen, von Leica und Jenoptik koennte das ermoeglichen. Trotz all der behaupteten Schäden im Wirtschaftsprüfungsbericht, ist doch zu fragen, was wirklich an Kameras und Objetivbestand defekt ist und zu welchen Kosten sich die Technik wieder herstellen lässt.
tja ich weiss ja… mir ist
tja ich weiss ja… mir ist halt der inhalt viel wichtiger als die verpackung…
True Focus with APL
Heißt: Wir kriegen keinen Mehrfeld-AF hin, und der Anwender nicht um die Neukomposition.
Anstatt die Schärfe richtig zu messen, müssen wir deshalb versuchen, sie zu berechnen.
Da merkt mann die Fuji S-9500 noch …
Das Fujiretrodesign gefällt mir, mochte die S-9500 damals sehr, daß Hasselplatt heute so hochwertig daherkommt, hätte ich Rollei auch gewünscht.
Aehnlichkeitsbeispiel-BSP: http://a.img-dpreview.com/reviews/FujifilmS9000/images/allroundview.jpg
Bin gespannt was aus der Zusammenarbeit von Leica und PaseOne wird, die Werkzeuge von Franke und Heidecke waren ja nur verkauft und zurückgeleast worden, der Leasinggeber könnte also die Werkzeuge für die Hy6 künftig auch bei Leica in die Garage stellen. Genug Kameras mit leichtem Defekt am Body gibt es auch, die werden dann nach nächsten Mittwoch verramscht, mehr als eine komplette Jahresproduktion!!! Wird PhaseOne, die ja mit Rollei zusammenhängen den Mut haben und Hasselblad die Stirn bieten? Immerhin will nun wirklich nicht jeder vormalige Rolleiflexnutzer jetzt eine Mamiya haben. Die Profis mit Rolleisortiment planen schon auf Hasselblad umzusteigen, falls da nicht schnell einen neue Meldung von PhaseOne und Rollei kommt, immerhin fehlte ja nicht viel und die Hy6 von F&H, auch als Rolleiflex bekannt, wäre ausentwickelt worden. Jenopitk hat das sicher locker drauf, plötzlich die Hy6 ohne Macken und mit Superrückteil wieder in den Markt zuhalten – zusammen mit PhaseOne.
Ich wünsche mir von der Fotoindustrie in Zukunft eine AF-
Automatik, die Gesichter und vor allem Augen automatisch erkennt, und blitzschnell scharfstellt, und auch verfolgt. Das würde mir meine Arbeit sehr erleichtern. Ich habe die Erfahrung gemacht, das in den meisten Fällen die Augen im Fokusbereich sein müssen. Wie viele Fotos habe ich schon vergeigt, nur weil die nicht an der richtigen Stelle scharf waren. Besonders bei Porträts aus der Nähe und wenn sich das Objekt bewegt, ist das scharfstellen besonders heikel, egal ob mit AF oder manuell.
AF ist kein Firlefanz, sondern eine nützliche und sinnvolle Erfindung, die aber immernoch sehr ausbaubedürftig ist. Ein vollwertiger Autofocus stellt nicht nur scharf, es erkennt auch Motive selbstständig und kann diese verfolgen, damit sich der entlastete Fotograf auf die Gestaltung konzentrieren kann.
Wer kennt einen Profi, …
… der die Frage gestellt hat, die diese Kamera beantwortet?
„I love my job, it’s the work, I hate.“
Nicht schwenken
http://www.mhohner.de/recompose.php
Keine Ahnung, ob es Profis sind, die diese Frage stellen. Oder nur Amateuere. (Überhaupt blöd, diese Unterscheidung). Aber die Frage nach den Problemen beim Schwenken stellt sich. Erst recht bei eine 60-Megapixel-Kamera, wo die Ansprüche sicher etwas höher sind.
Ja, mich.
Und verstehen kann ich sie auch. Allerdings hat sich diese „Frage“ mit den in meinem Bereich üblichen (und deswegen auch genutzten) Mehrfeldsensoren beantwortet.
Nö.
Nö.
Ich frage mich immer wieder, ob die Fotografen, die eine dieser AF Hablas haben, blind sind. Das heisst eigentlich auch alle Anderen die AF-Kameras haben.
Ich fokussiere mit meinen Augen – die sind präziser als der ganze ‚integrierte‘ Elektronik-Firlefanz.
Der Spanier. Viva!
Das
ist ja wohl der Lacher, mit solch einem alten Hut der automatischen Scharfstellung zu Punkten. Das konnten ja schon die alten Canon´s, welche ich noch vor 20 Jahren benutzt habe. Man kann dem Kind auch einen neuen Namen geben und schon ist es das Neuste vom Neusten. Und auch die Canon´s konnten so über den Mehrfeld Autofokus bei der kleinsten Bewegung neu scharfstellen. Das können mittlerweile so gut wie alle vernünftigen Cam´s. Ich sehe hier kein Novum oder eine Besonderheit, welche eine Erwähnung wert währe!
Fokus-Korrektur bedeutet nicht neues AF-Messen
Die Kamera korrigiert den Fokuspunkt, der auf Grund eines Schwenks wandert, durch Auswertung der neuen Kameralage und Anwendung der Trigonometie. So kann sie jeden beliebigen Punkt als Schärfepunkt beibehalten.
Typische Anwendung: Ich fokussiere bei einem Protrait mit dem mittigen Sensor auf das Auge und schwenke dann die Kamera, um ein Gesicht formatfüllend zu fotografieren. (Bei einem manuell zu fokussierenden Objektiv korrigiere ich den Fokus via Skala.)
Mehrfeld-AF (mit mehreren Sensor) muss hingegen entweder die Bewegung des Objektes erkennen und darauf mit einem neuen Sensor fokussieren (trifft/trifft nicht) oder der Fotograf muss sich zum ‚richtigen‘ AF-Punkt scrollen. Die Lage des scharfen Auges im Bild ist somit via Kamera-Hersteller vorgegeben, keine wirklich gelungene Lösung.
…
[ ] Du hast das Problem verstanden.
#-|
6 x 6
Zur analogen Zeit fotografierte ich mit (Agfa „Kistchen“ 6×9) Rolleiflex und Bronika 6×6.
Kleinbild war was für Ferienfotos.
Heute verwende ich eine Nikon D300 für Makroaufnahmen die ich stacke (oft 100 RAW Bilder).
Eine Qualitätsverbesserung mit Hasselblad H4D-60 wäre wünschenswert.
Die Datenmenge bringt aber viele Computer zum erliegen!
Wie fertigt man Stacks und Panorama Aufnahmen mit dieser Auflösung und Datenmenge an?
Ich möchte Aufnahmen, so wie auf der Seite www.farben-und-formen.ch anfertigen.
Diese Aufnahmen sind aus bis zu 9 Aufnahmen die jeweilen aus 100 Aufnahmen gestackt sind zusammengesetzt.
Ein Segen für Sehbehinderte.
Wenn ich dann mal älter bin und nicht mehr so scharf sehe, werde ich mir eine Kamera mit Auto-Fokus kaufen. Vorerst strapaziere ich mein Handgelenk und stelle mir die Schärfe da ein, wo ICH sie WILL!
Gast schrieb:
Wenn ich dann
[quote=Gast]Wenn ich dann mal älter bin und nicht mehr so scharf sehe, werde ich mir eine Kamera mit Auto-Fokus kaufen. Vorerst strapaziere ich mein Handgelenk und stelle mir die Schärfe da ein, wo ICH sie WILL![/quote]
Man sollte auch wieder mal die Schärfentiefenskala benutzen, falls sie noch nicht wegrationalisiert wurde, dann braucht man speziell bei Weitwinkel-Objektiven zumindest, eine Autofokus-Funktion sowieso nicht!
Hasselblad = Hässlich ???
tja wenn man mal so eine kemera in den händen hatte und die qualität gesehen hat schreibt mann nicht merh so über eine top kamera… ich spreche zwar noch von meiner H3D-II, und das mit dems charfstellen ist wol interessant für mode fotografen, die komischer weise sehr oft eine hasselblad benützen… und nur als hinweis: wer war der erste der gemerkt hat, dass top qualität bei digi nur möglich ist, wenn back, body, objektiv und software aus einem hause kommt… komisch das phase one jetzt auch in dieser schine fährt…
Hässlicher Beitrag
Da scheinen die Shift- und die Komma-Taste Ihrer Tastatur eingerostet zu sein. Versuchen Sie doch mal, die zu ölen.
Und setzen Sie Ihre Beiträge doch unter die Kommentare, auf die Sie sich beziehen, dann erleichtern Sie uns die Suche und das Ratespiel…
…
…in der Tat ist das ein Problem bei der MF – Kameras, die bekanntlich eine geringere Schärfentiefe gegenüber dem KB-Format ausweisen.
Dem zu Folge wirkt sich diese „Verschiebung“ der Schärfeebene etwas ausgeprägter aus, als bei andern, kleineren Formaten.
Würde aber jetzt nicht das Mehrfeldsystem gleich so negativ sehen, wie Hasselblad dies tut.
Sie machen hier einen mathematischen Kunstgriff, um die Mehrfeldmessung nicht einzusetzen. Mir ist klar, dass die Mehrfeldmessung, mit der großflächigen Verteilung über die große Aufnahmeebene, sehr viel Rechnerleistung erfordern würde. Das „spart“ sich hier Hasselblad.
Es wäre aber andererseits möglich die großflächige Mehrfeldmessung via Setup in fünf Gruppen aufzuteilen und diese mit der Wippe entsprechend zu aktivieren. Damit würde sich auch die Rechenerleistung in Grenzen halten.
Gruß
PKD
Mehrfeld-AF, Rechenleistung
[quote=PKD]Sie machen hier einen mathematischen Kunstgriff, um die Mehrfeldmessung nicht einzusetzen. Mir ist klar, dass die Mehrfeldmessung, mit der großflächigen Verteilung über die große Aufnahmeebene, sehr viel Rechnerleistung erfordern würde. Das „spart“ sich hier Hasselblad.[/quote]Das Problem ist nicht die erforderliche Prozessorleistung, um ein paar AF-Felder auszuwerten. Das eigentliche Problem ist ein optisches: Man müsste die passenden Strahlenbündel abzweigen, damit man auch am Rand des Sucherbildes liegende Details ausmessen kann. Hasselblad hat recht: Die Kleinbildkameras beglücken uns zwar mit 40 AF-Feldern und mehr, auch die Randbereichen des Bildes werden aber nur bei den Halbformatkameras abgedeckt.
Einfacher und besser noch
als eine klassische Mehrfeldmessung (vielleicht auch noch mit automatischer, multipler Messfeldwahl) wäre „einfach“ das Verschieben des effektiven Messfelds innerhalb des Bildfeldes – wie auch bei der Kontrastmessung im Liveview-Modus realisiert.