Ricoh hat in Thailand eine hundertprozentige Tochtergesellschaft gegründet und den Produktionsbetrieb aufgenommen. Das Unternehmen will sich mit diesem Schritt gegen eine zu starke Fertigungsabhängigkeit von China wappnen:
Ricoh teilt mit, dass der neue Produktionsstandort Rayong rund 150 km südöstlich von Bangkok liegt. Die einheimische Wirtschaft soll durch Zulieferungen an den Produktionsbetrieb mit 210 Mitarbeitern gestärkt werden. Gleichzeitig will Ricoh mit dem neuen Produktionsstandort der Konzentration einer Fertigung in China und den damit verbundenen Abhängigkeiten begegnen.
Die neue Fabrik startet mit der Produktion von Laserndruckern, anfänglich monatlich 8.000 Stück. Der Standort hat nach Angaben von Ricoh eine Produktionskapazität von 140.000 Stück im Monat.
(agün)
Waaahnsinnig spannend, …
… wo Ricoh seine Laserdrucker zusammenschrauben lässt.
“I love my job, it’s the work, I hate.”
Thailand hat es einfach verdient…
Ricoh-Drucker herzustellen. Je ökologisch verträglich das Unternehmen, je schoener der Standort: (aus vdi-nachrichten über Ricoh) …Energiesparende Produkte sind nur ein Teil einer umfassenden Umweltschutz-Strategie Japans. Die meisten japanischen Elektronikkonzerne haben langfristige Umweltschutz-Aktionspläne entwickelt, den Umstieg auf umweltfreundliche Produkte beschlossen und eigene Öko-Labels eingeführt. Matsushita hat einen Green Plan von 2000 bis 2010, Sony ein Umweltschutzprogramm bis mindestens 2005 und Hitachi einen Eco Value Plan bis 2010 auf den Weg gebracht. Zum Vergleich: Das Eco-Vision-Programm von Philips reicht nur bis 2005.
“Die größte Innovation in Japan ist die Denkweise”, sagt Hartmut Poschmann, Geschäftsführer des Fachverbands Elektronik-Design. Die 3R-Strategie (Reduce, reycle, reuse) sei inzwischen fester Bestandteil der Unternehmenspolitik. Poschmann rechnet damit, dass die konsequente Umwelt-Strategie der Japaner dem Land schon bald wirtschaftliche Vorteile bringt.
In Europa macht derzeit vor allem der Kopiererhersteller Ricoh von sich reden. Auf großflächigen Anzeigen wirbt Ricoh für seine radikale Umweltschutzstrategie. “Geschäftstätigkeit und Umweltschutz müssen parallel laufen”, sagt Kazuo Togashi, Vorstandschef von Ricoh Europe. Schon jetzt erfüllt Ricoh die so genannte europäische WEEE-Richtlinie, die Hersteller bis 2005 verpflichtet, Sammel- und Recyclingsysteme für Waschmaschinen, Computer, Staubsauger und andere elektronische Produkte aufzustellen. Bei Tonerflaschen erreicht Ricoh in Europa eine Recycelquote von 97 %.
Wenn Thailand…
Wenn Thailand dann abgefrühstückt ist, geht der Zug nach Afrika, weil die Lohnkosten dort noch niedriger sind.
Was bleibt sind wilde Müllkippen wie in taiwanesischen Tälern, in denen heute noch der Plastikmüll der Computer-Industrie vor sich hinschwelt. Aber Hauptsache die Deutschen haben ein Gesetz gegen Feinstaub, oder?
Der Spanier. Viva!