Die deutsche Niederlassung der japanischen Sigma Corporation feiert 30-jähriges Bestehen und ruft anlässlich dessen zu guten Taten auf – deren 30 beste dann mit einem SD15-Kameraset belohnt werden:
Presseinformation von Sigma Deutschland:
SIGMA Deutschland feiert seinen 30. Geburtstag mit 330 guten Taten
SIGMA Deutschland feiert Jubiläum
Charity-Aktion zum Mitmachen unter www.30-gute-taten.de
(Rödermark) SIGMA Deutschland hat allen Grund, zu feiern: Nach drei Jahrzehnten blickt das Unternehmen auf eine außerordentlich erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Kamera- und Objektivgeschäft zurück. Die deutsche Niederlassung wurde im Jahr 1979 in Frankfurt am Main gegründet und hat seit dem 21. April 1992 ihren Sitz in Rödermark bei Frankfurt. Von dort aus wird der europaweit führende und weltweit drittwichtigste Markt des Unternehmens gesteuert. Alle SIGMA Produkte werden nach wie vor in Japan hergestellt, wo auf Nachhaltigkeit und die schonende Nutzung der natürlichen Ressourcen größter Wert gelegt wird. Mit der Charity-Aktion „30 Jahre SIGMA 30 gute Taten“ möchte SIGMA ganz Deutschland am Erfolg des Unternehmens teilhaben lassen. Auf der Website www.30-gute-taten.de wird dazu aufgerufen, Gutes zu tun und anderen eine Freude zu bereiten. Die Initiatoren der 30 hilfreichsten Taten gewinnen ein hochwertiges SIGMA SD15-Kameraset.
Alles begann vor 30 Jahren, am 18. Oktober 1979, mit dem Verkauf des Universalzooms 28200 mm, F3,55,6 DG. Gleich dieses erste Objektiv, das in Deutschland auf den Markt kam, entpuppte sich als echter Verkaufsschlager. Zur umfangreichen Produktpalette von SIGMA gehören heute neben den bekannten Objektiven auch Digitalkameras, Blitzgeräte und diverses Zubehör. Allein 50.000 Objektive sind in Rödermark ständig auf Lager, die Produktion hingegen befindet sich nach wie vor im japanischen Aizu, idyllisch gelegen am Inawashiro, dem saubersten See der Welt.
Mit der Übernahme des Bildsensoren-Entwicklers Foveon im November 2008 wurde laut Geschäftsführer Marco Hahn ein wichtiger Meilenstein gesetzt. Der hohe Anspruch an die stetige technische Weiterentwicklung der Produkte zeichnet das Unternehmen aus. In puncto Nachhaltigkeit setzt SIGMA ebenfalls auf fortschrittliches Handeln. In der Produktionsstätte Aizu wird ausschließlich arsen- und bleifreies Glas verarbeitet, sodass die natürlichen Ressourcen vorbildlich geschont werden.
SIGMA macht happy eine Jubiläumsaktion
Seit Mitte August können Besucher über die Anmeldung auf der Website www.30-gute-taten.de an der großen Charity-Aktion „30 Jahre SIGMA 30 gute Taten“ teilnehmen. Aufgerufen sind Privatpersonen, Gruppen oder Firmen, die Gutes tun und anderen eine Freude bereiten möchten. Ob Spielenachmittage im Seniorenheim, kostenfreie Kinderbetreuung für sozial schwache Eltern oder eine wöchentliche Autowäsche für die Liebste alles sind gute Taten, die bis zum 9. November 2009 eingereicht werden können.
Hochwertiges Kameraset für die 30 besten Taten
Aus allen Einsendungen werden von einer Jury die 30 besten Taten gekürt. Dann bleibt es für die Gewinner weiterhin spannend, denn ein professioneller SIGMA Fotograf begleitet die Teilnehmer bei der Umsetzung ihrer guten Taten. In einer Fotostrecke werden diese Ende des Jahres auf der Website dokumentiert und veröffentlicht. Alle 30 Gewinner werden mit einem SIGMA Kameraset, bestehend aus der brandneuen Kamera SD15 und einem passenden Objektiv, belohnt. Auf die besten drei Taten wartet zusätzlich ein Preisgeld in Höhe von jeweils 3.030, Euro, das für die Realisierung der guten Tat einzusetzen ist.
Mit diesem Aufruf will SIGMA Deutschland langfristig Gutes tun. Frei nach dem Motto „SIGMA macht happy“ kann jeder mithelfen und ein Teil der Charity-Aktion werden. Weitere Informationen sind unter www.sigma-foto.de und www.30-gute-taten.de online abrufbar.
Über SIGMA (Deutschland):
Am 9. September 1961 gründete Michihiro Yamaki das Unternehmen SIGMA Corporation in Japans Hauptstadt Tokio. Dort befindet sich auch heute noch die Firmenzentrale des Kamera- und Objektivherstellers. 1979 entstand die Niederlassung SIGMA (Deutschland) GmbH, heute in Rödermark bei Frankfurt, die den europaweit führenden und weltweit drittwichtigsten Markt des Unternehmens betreut. Außer in Deutschland ist SIGMA mit fünf weiteren Niederlassungen in den USA, in Hongkong, Singapur, Frankreich und in den Niederlanden vertreten. In Anlehnung an den griechischen Buchstaben Sigma, der in der Mathematik für eine Gesamtsumme steht, symbolisiert der Unternehmensname die Firmenphilosophie von SIGMA das „Ergebnis“ bewährter Technik, geschulten Fachwissens und langjähriger Produktions- und Entwicklungserfahrung. Alle SIGMA Produkte werden 300 km nördlich von Tokio hergestellt. Direkt am Inawashiro, dem saubersten See der Welt, gelegen, bietet der Standort Aizu mit seiner fast 34.000 qm großen Produktionsfläche ideale Voraussetzungen für die Herstellung optischer Präzisionsgeräte. Das reine Wasser und die saubere Luft werden als natürliche Ressourcen genutzt, aber durch die ausschließliche Verarbeitung von arsen- und bleifreiem Glas auch vorbildlich geschont. Im November 2008 übernahm die SIGMA Corporation zu 100 Prozent den amerikanischen Bildsensoren-Entwickler Foveon, mit dem sie bereits zuvor eine mehr als 8-jährige vertrauensvolle Zusammenarbeit verband. Diese Übernahme wirkt sich bei SIGMA besonders positiv auf die Entwicklung neuer Sensortechnologien aus und hilft, Synergien zwischen Kamera und Bildsensor zur Optimierung des SIGMA Kamera- und Objektivgeschäfts zu nutzen.
(thoMas)
SD15 oder doch eher SD14?
Na hoffentlich hat die Marketingabteilung nicht beim Text geschlampt…
Sigma
[quote=Gast]Ein popliges 3,5-5,6/18-5 mm muss ich natürlich nicht von Sigma kaufen, da kann ich auch bei Canon oder Nikon bleiben.[/quote]Du schon.
Wenn aber das Setobjektiv von Sigma vom Händler deutlich günstiger angeboten wird, oder der Kunde nur für einen geringen Aufpreis ein 18-200 statt eines 18-55 bekommt, wird das Sigma verkauft. [quote=Gast]Gleichzeitig ist es es besser, mit einem bezahlbaren (und im Vergleich zum Original nicht so guten) Sigma 2,8/70-200 mm zu fotografieren, als vom Original zu träumen.[/quote]Wobei Sigmas 2,8/70-200 ja gar nicht so schlecht sind…
[quote=Gast]BTW, gerade bei neuen Kameramodellen kann es zusammen mit älteren Objektiven natürlich zu Kompatibilitätsproblemen kommen, doch bietet Sigma in diesem Fall immer an, das Problem zu beheben.[/quote]Immer?
Chipupdates gibt es längst nicht für alle Objektive. Und selbst dann nicht kostenfrei und nur solange Vorrat reicht. Baut Sigma nicht mehr um, verschwindet der Hinweis auf der Kompatibilitätsproblem stillschweigend von der Homepage.
Hinzu kommt, dass aktualisierte Objektive nur schwer oder gar nicht von den nichtaktualisierten Objektiven zu unterscheiden sind, eine neue Seriennummer würde schon genügen. Für den Anwender oder potentiellen Käufer eines gebrauchten Objektivs eine unbefriedigende Situation. (Sigma nutzt ja selbst für unterschiedliche Produkte, beispielsweise Konverter mit und ohne HSM-Unterstützung, die gleiche Produktbezeichnung. Aber das ist ein anderes Problem…)
…
[quote=Gast]
BTW, gerade bei neuen Kameramodellen kann es zusammen mit älteren Objektiven natürlich zu Kompatibilitätsproblemen kommen, doch bietet Sigma in diesem Fall immer an, das Problem zu beheben. Vergessen wir nicht, dass Anbieter wie Sigma keinerlei Unterstützung von Seiten der Originalanbieter erhalten und immer erst warten müssen, was von dort an Kameratechnik kommt, um dann darauf zu reagieren.[/quote]
Sigma könnte diese Unterstützung von den meisten Kameraherstellern durchaus bekommen (für eine Handvoll Dollar, versteht sich), wenn sie sie denn haben wollten. So wie andere Fremdhersteller das ja auch machen. Das ist aber gar nicht der Fall. Wie mir in persönlichen Gesprächen mit verschiedenen Sigma-Repräsentanten über die Jahre mehrfach versichert wurde, ist das Reverse Engineering bei Sigma Teil des Konzepts, man ist stolz darauf und will das überhaupt nicht ändern.
Das wäre ja auch kein Problem, wenn es nicht immer wieder zu Kompatibilitätsproblemen führen würde, weil Sigma die Bedeutung mancher Bits nicht oder nicht vollständig verstanden hat und es dann mit neuen Gehäusen der Hersteller plötzlich zu unerwarteten Problemen kommt.
Zwar bietet Sigma Deutschland für die meisten (aber nicht alle!) betroffenen Objektive aus der aktuellen Produktion ein Chip-Upgrade an, aber sobald ein Objektiv nicht mehr in Produktion und aus der Garantiezeit gefallen ist, läßt einen Sigma damit regelmäßig im Regen stehen. Sind noch Chip-Upgrades verfügbar, kann man diese kostenpflichtig beziehen, ist der Vorrat aufgebraucht, jedoch nicht mehr – und zu allem Übel verschwindet dann auch der Hinweis auf der Webseite, daß es überhaupt jemals ein Problem und ein Chip-Upgrade gab. So bekommt man den Eindruck, daß nur einige wenige Objektive betroffen sind, wo es doch in Wahrheit sehr viele sind, wie man in älteren Forendiskussionen nachlesen kann.
Natürlich hat Sigma ein absolut berechtigtes Interesse daran, neue Objektive zu verkaufen, aber Interessenten sind nur bereit, größere Beträge zu investieren, wenn sie wissen, daß der Wiederverkaufswert nicht schon nach wenigen Jahren ins Bodenlose fällt, nur weil plötzlich ein Kompatibilitätsproblem auftritt (oder zumindest jederzeit auftreten kann) und einen der Hersteller damit dann komplett im Stich läßt. Ein potentieller Gebrauchtkäufer kann sich auch nicht darüber informieren, worauf er achten muß, um keine solche “Gurke” zu kaufen. Manchmal unterscheiden sich die guten und schlechten Objektivrevisionen in führenden Stellen der Seriennummer, aber selbst das ist nachweislich nicht immer der Fall.
Das führt sowohl unter den potentiellen Neu- als auch den Altkunden zu größter Unzufriedenheit und als Folge davon zu Kaufzurückhaltung. Die Foren sind seit Jahren voll mit bitterer und leider überwiegend absolut berechtigter Kritik an Sigmas Verhalten. Das ist bedauerlich, denn Sigma hat durchaus einige optisch sehr interessante Objektive im Angebot. Mit einer anderen Policy, die die Interessen der zahlenden Kunden nicht aus den Augen verlieren würde, könnte Sigma bestimmt doppelt so viele Objektive verkaufen und seinen arg ramponierten Ruf nachhaltig aufbessern. Doch so wie sich Sigma jetzt dem Kunden präsentiert, kann man Sigma leider niemand ernsthaft weiterempfehlen, will man sich nicht selbst schuldig machen, fahrlässige Ratschläge gegeben zu haben. Doch, so scheint’s, Sigma sieht das Problem überhaupt nicht. Entweder das, oder Sigma Deutschland hängt so am Tropf von Sigma Japan, daß sie sich keinen Deut von der falschen Policy des Mutterhauses lösen und keine Eigeninitiative entwickeln können.
Damit dies nicht als haltlose Kritik im Raum stehen bleibt, drei ganz konkrete Beispiele aus junger Vergangenheit:
1. Als ersten Punkt möchte ich anbringen, daß Sigmas Webseiten und Prospektmaterial weltweit mit einer unglaublichen Zahl von Fehlern gespickt sind. Dort werden Anschlußvarianten gelistet (sogar mit Bestellnummern) und z.T. seit Jahren immer wieder angekündigt, die aber bisher nirgendwo erschienen sind. Beispielhaft möchte ich hier das in den letzten drei Jahren mehrfach angekündigte Sigma 3,5/8 EX DG Fisheye für das Minolta/Sony-A-Bajonett erwähnen, das bis heute nicht für gutes Geld zu kaufen ist. Davon abgesehen vergehen auch sonst zwischen dem Zeitpunkt der Erstankündigung und dem Termin, zu dem man ein Teil wirklich erwerben kann, sehr lange Zeiträume. Im Softwarebusiness würde man das als Vapourware bezeichnen. Es kann doch nicht so schwer sein, stimmige Informationen zu publizieren, auf die man sich als Kunde auch verlassen kann. Da Sigma aber die Fehler selbst auf konkreten Hinweis hin nicht gradezieht, schreit einem hier Inkompetenz und Desinteresse in großen Lettern entgegen. (Zugegeben, bei anderen Herstellern gibt es das auch zu genüge, was aber die Kritik nicht schmälert, schließlich soll man sich an guten Vorbildern orientieren, nicht an schlechten.)
2. Sigmas bisherige und bis vor wenigen Wochen vertriebene Telekonverter für das Minolta/Sony A-Bajonett sind nicht mit Sigmas HSM-Objektiven kompatibel. (HSM ist Sigmas Implementierung des SSM-Protokolls für ultraschallgetriebene Objektive.) Das allein ist eigentlich schlimm genug, sind SSM-kompatible Gehäuse doch seit dem Jahr 1999 (mit der Minolta Dynax 7) und passende SSM-Objektive seit etwa 2002 verfügbar, und Sigma hat über all die Jahre keine Notwendigkeit darin gesehen, die eigenen Telekonverter kompatibel zu machen. Sigmas Begründung dafür lautet, daß die Telekonverter ja nur für die eigenen Objektive gedacht wären und HSM-Objektive ja erst seit 2008 mit A-Bajonett verfügbar sind. Nun gut, jetzt kommen HSM-Objektive am laufenden Band heraus und dementsprechend müssen die Telekonverter aktualisiert werden. Diese wurden vor über einem halben Jahr angekündigt und kommen erst jetzt wirklich auf den Markt. Dabei stellt sich heraus, daß die neuen Telekonverter kein Getriebe für Stangen-AF-Objektive mehr mitbringen, also anders als die Original-Telekonverter von Minolta/Sony mit Stangen-AF-Objektiven nur noch manuelle Fokussierung zulassen. Ich sehe darin eine offensichtliche und grundsätzliche Verletzung der Spezifikation des A-Bajonetts, das nunmal Unterstützung für beide Sorten Objektive mitbringt. Sigmas HSM-Telekonverter für das A-Bajonett würde ich von daher als schlichtweg nicht kompatibel mit dem A-Bajonett bezeichnen. Die Bezeichnung der Sigma-Telekonverter ist trotz dieser massiven Änderung gleich geblieben, ebenso wie die Artikelnummer, unter der Händler den Konverter bei Sigma ordern können (die haben also gar keine Chance, eine bestimmte Sorte zu ordern) und die einzige Unterscheidungsmöglichkeit zwischen solchen Konvertern, die nur Stangen-AF-Objektive unterstützen und solchen, die nur HSM-Objektive unterstützen, besteht in der Seriennummer. Sigma scheint sich jedoch nicht um die Verwirrung und Verärgerung bei den Kunden, die den falschen Konverter erwerben oder einen Konverter mit Unterstützung für beiderlei Sorten Objektive erwarten, zu kümmern, denn sonst würden sie deutlicher (als nur sehr verklausuliert in einer schwer auffindbaren Kompatibilitätstabelle) darauf hinweisen, daß die neuen Telekonverter nicht mehr mit Stangen-AF-Objektiven funktionieren und auch nicht mehr für Kameras vor 1999 geeignet sind. Aber das würde ja Kunden abschrecken, so daß man davon ausgehen muß, daß Methode hinter diesem Verwirrspiel (übrigens nicht zum ersten Mal) steht.
3. Auch wenn Sigma bisher nirgendwo darauf hinweist, so sind zumindest einige der im Umlauf befindlichen HSM-Objektive nicht vollständig mit allen SSM-tauglichen Gehäusen kompatibel. Nachweislich betrifft dies das Sigma 1,4/50mm EX DG HSM, das Sigma 2,8/24-70 EX DG HSM und das Sigma 2,8/70-200mm EX DG Macro HSM II, aber nach dem Gesetz der Serie vermutlich auch andere HSM-Objektive. Diese Objektive (in Versionen, die zwischen Herbst 2008 und Sommer 2009 getestet wurden) funktionieren zumindest an der Minolta Dynax 9 mit SSM-/ADI-Upgrade nicht richtig: Auch, wenn das Motiv schon im Fokus ist, fährt die Kamera das Objektiv erst auf Unendlich, um dann mehr oder weniger gemächlich in den korrekten Schärfepunkt zurückzulaufen. Dies passiert bei jedem Antippen des Auslösers, so daß die automatische Fokussierung (obwohl sie grundsätzlich funktioniert) sich letztlich so störrisch verhält, daß man in der Praxis nicht sinnvoll damit arbeiten kann. Vermutlich betrifft dies auch noch andere SSM-taugliche Gehäuse, dies wurde aber bisher nicht weiter untersucht. Darauf schon auf der photokina (und später) angesprochen, wollte Sigma zunächst nichts von solchen Kompatibilitätsproblemen wissen, später hieß es dann, die Probleme seien bekannt, aber technisch nicht lösbar, es gäbe auch kein Chip-Upgrade dafür. Diese Aussage wurde selbst dann noch wiederholt, als man Sigma darauf hinwies, daß Anwender bereits davon berichteten, daß neuere Exemplare des 1,4/50 EX DG HSM einwandfrei auch an der Dynax 9 SSM funktionieren, demnach also unterschiedliche Chip-Revisionen im Umlauf sein müssen. Für Käufer, die ein frühes Exemplar dieses Objektivs erworben haben, heißt es also immer noch, das Problem sei technisch nicht lösbar und dementsprechend gäbe es auch kein Chip-Upgrade. Vielleicht sollte man noch dazuschreiben, daß alle SSM- (und Vollformat-SAM-)Objektive von Minolta, Sony und Zeiss natürlich einwandfrei auch an der Dynax 9 SSM funktionieren. Was auch immer also die Probleme mit den Sigma HSM-Objektiven verursacht, hat seinen Ursprung nicht in der Kamera, sondern in Sigmas unvollständiger oder fehlerhafter Implementierung des SSM-Protokolls – und selbstverständlich ist es technisch möglich, das Problem auf Seiten Sigmas zu lösen, sie müssen nur einfach das SSM-Protokoll vollständig verstehen und richtig implementieren – womit wir wieder bei der Eingangskritik wären. Als technisch versierter Kunde kommt man sich hier vom Sigma-Support regelrecht verschaukelt vor, wenn dieser auf ganz konkrete unmißverständliche Fragen ausweichende und fachlich unhaltbare Antworten gibt. Und bisher weist Sigma mit keinem Wort auf diese Inkompatibilitäten hin. Das potentielle Problem ist aber sowieso nicht auf die Dynax 9 SSM beschränkt, denn wenn sich an dieser Kamera Mängel in Sigmas SSM-Implementierung zeigen, dann ist es nicht viel mehr als ein glücklicher Zufall, daß solche Probleme mit den aktuellen Gehäusen von Sony gerade nicht auftreten. Sony braucht nur (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) eine Winzigkeit in der Implementierung zukünftiger Kameras zu ändern, und schon besteht wieder die Gefahr, daß Sigma-HSM-Objektive plötzlich nicht mehr damit funktionieren werden – und Sigma einen damit wieder im Regen stehen läßt. Wer Sigma-Objektive kauft, kann sich also nur sicher sein, daß die Objektive mit den gerade aktuellen Kameramodellen (mit denen Sigma offensichtlich nur testet) funktionieren, eine Garantie, daß es auch mit älteren oder zukünftigen Modellen klappt, gibt es nicht. Von was für einem Selbstverständnis eines Objektivherstellers zeugt eine solches Verhalten? Wer mag unter diesen Voraussetzungen noch größere Beträge in die höherwertigen Sigma-Objektive investieren?
Ärgerlich ist das alles deshalb, weil Sigma selbstverständlich das Zeug dazu hätte, sich als Anbieter mitunter auch hervorragender Objektive einen guten Ruf unter einer großen Schar zufriedener und treuer Kunden zu erarbeiten, und sie stattdessen mit solcherart Gleichgültigkeit und letztlich gehöriger Arroganz gegenüber den Kunden ihren Ruf verspielen und damit nicht nur der Fotografie an sich keinen Dienst erweisen, sondern in der Folge auch ihre eigene Existenz gefährden.
Sigma wünscht sich gute Taten, dann mögen sie diese meine verärgerte aber konstruktiv gemeinte Kritik eines ehemals treuen Sigma-Kunden, der nun schon etliche Male vom Sigma-Service im Stich gelassen wurde, als gute Tat und Ansporn zu eigenen guten Taten auffassen, damit sich endlich etwas zum Besseren verändert in diesem Unternehmen. Krisenzeiten sind gute Zeiten, die eigene Handlungsweise mal kritisch zu hinterfragen, zu verbessern und sich im Sinne der Kunden vorwärts zu bewegen. Also dann!
Am Tropf
[quote=Gast]Doch, so scheint’s, Sigma sieht das Problem überhaupt nicht. Entweder das, oder Sigma Deutschland hängt so am Tropf von Sigma Japan, daß sie sich keinen Deut von der falschen Policy des Mutterhauses lösen und keine Eigeninitiative entwickeln können.
[/quote]
Whow, mal einer der wenigen guten Beiträge hier im Forum!
Durch mein Studium habe ich das Glück, sehr nah an der Fotoindustrie dran zu sein.
Und dabei konnte ich schon erfahren, dass deutsche Niederlassungen japanischer Firmen zum einen oft einen japanischen Chef hier haben, oder eine japanische Führungsriege bei größeren Niederlassungen. Und da wird es wohl auch nicht gerne gesehen, wenn die Europäer japanisch können.
Das setzt sich so fort, dass zum Teil die Niederlassungen durch intensives testen der Geräte an Informationen herankommen müßen, weil es für tiefergehende Supportprobleme keine Hilfe aus Japan gibt.
Viele japanische Firmen achten peinlich darauf, kein Wissen aus der Mutterfirma heraus zu lassen. Das führt dazu, dass die Niederlassungen wirklich komplett am Tropf hängen.
Das ist noch ein Grund dafür, zu hoffen und zu bangen, das Leica Camera überlebt.
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30 Jahre Sigma
Der o.g. Beitrag bestätigt meine Intuition, dass man im Zweifelsfalle von Sigma und Konsorten eher die Finger lassen sollte.
Der Foveon-Sensor war ja
Der Foveon-Sensor war ja immer wieder in der Diskussion, die vergleichbare Auflösungsleistung soll verglichen mit den cmos-Chips der Wettbewerber geringer sein. Was ist denn nun dran? Meine perönlichen Beobachtungen lassen eher den Schluss zu, dass der Foveon-Sensor mit der SD 15 genau hält, was er verspricht und besser auflöst als 14,2 oder 14 Mio. Pixel-SLRs.
Sigma
Warum Sigma kaufen? Die Originalhersteller bieten mittlerweile in jeder Preisklasse qualitativ sehr gute Objektive in allen Brennweiten. Da gibt es keine Übertragungsprobleme zwischen Kamera und Objektiv oder Fehlbelichtungen in der Blitzfotografie. Weiterer Nachteil bei den Fremdherstellern gegenüber Nikon und Canon: Der sehr schlechte Wiederverkaufswert!
Sigmas Chance
Sigmas einzige Chance für die Zukunft dürfte in einem Vollformat-Sensor von Foveon liegen, der dann endlich die passende Auflösung besitzt und zu einer guten und günstigen Vollformat-DSLR führt, die damit eine ordentliche Akzeptanz erfahren würde.
Den jetzigen Foveon am besten in Kompaktkameras mit kurzem Zoom verarbeiten, quasi DP3 mit 35-105 mm und einer DP4 mit 22-44mm.
Mit solchen Kameras wäre Sigma zukunftssicher.
Einer, der seine DP1 trotz ihrer Fehler mag…
Darum Sigma
[quote=Gast]Warum Sigma kaufen? Die Originalhersteller bieten mittlerweile in jeder Preisklasse qualitativ sehr gute Objektive in allen Brennweiten. [/quote]
Ganz einfach: Weil Sigma einige Objektive im Sortiment hat, die die Originalanbieter nicht führen. Ein popliges 3,5-5,6/18-5 mm muss ich natürlich nicht von Sigma kaufen, da kann ich auch bei Canon oder Nikon bleiben. Gleichzeitig ist es es besser, mit einem bezahlbaren (und im Vergleich zum Original nicht so guten) Sigma 2,8/70-200 mm zu fotografieren, als vom Original zu träumen. Mancher hat es eben nicht so dicke.
BTW, gerade bei neuen Kameramodellen kann es zusammen mit älteren Objektiven natürlich zu Kompatibilitätsproblemen kommen, doch bietet Sigma in diesem Fall immer an, das Problem zu beheben. Vergessen wir nicht, dass Anbieter wie Sigma keinerlei Unterstützung von Seiten der Originalanbieter erhalten und immer erst warten müssen, was von dort an Kameratechnik kommt, um dann darauf zu reagieren.
30 Jahre
30 gute Taten – na ich hoffe auf der Seite kommen auch wirklich 30 gute Taten zusammen, nicht das noch jemand für die Behauptung eine Frau an der Kassen vorgelassen zu haben, eine Kamera gewinnt.
Sigma – sehe ich mit gemischten Gefühlen:
Einerseits hätte ich gerne ein gutes 70-210 von dennen, und die Foveon Sensoren sind auch eine gute Idee – anderseits ist Sigma wohl ein Hersteller mit recht starken Qualitätsschwankungen – wenn man die diversen weit auseinander liegenden Bewertungen in Foren liest (und dennen Glauben schenkt).
Was mir bei älteren, günstigen Sigma Optiken immer wieder auffällt, ist die Verwendung von Klebeband um Objektivteile miteinander zu verbinden. Bei anderen Herstellern habe ich das glaub ich noch nicht gehabt.
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Klebeband
[quote=ZoneV]Was mir bei älteren, günstigen Sigma Optiken immer wieder auffällt, ist die Verwendung von Klebeband um Objektivteile miteinander zu verbinden. Bei anderen Herstellern habe ich das glaub ich noch nicht gehabt. [/quote]Das kann dir da aber auch passieren, dass es sich in zwei Teile zerlegt. Auch bei den teuren Objektiven. Nur lohnt bei einem L-Objektiv meist die Reparatur.
?
[quote]
Alles begann vor 30 Jahren, am 18. Oktober 1979, mit dem Verkauf des Universalzooms 28–200 mm, F3,5–5,6 DG.
[/quote]
So, so, digital optimierte Objektive also schon vor 30 Jahren…
Superzooms
[quote=Gast][quote]
Alles begann vor 30 Jahren, am 18. Oktober 1979, mit dem Verkauf des Universalzooms 28–200 mm, F3,5–5,6 DG.
[/quote]
So, so, digital optimierte Objektive also schon vor 30 Jahren…[/quote]
😉 Wer’s glaubt, wird selig. 1979 steckten Zoom-Objektive noch in den Kinderschuhen. Das war möglicherweise ein *70*-200mm Zoomobjektiv, aber ganz bestimmt kein 28-200mm, und schon gar kein “DG”.
Das erste Superzoom mit einem Brennweitenbereich um die 28-200mm gab es erst um 1985 – und zwar nicht von Sigma, sondern meines Wissens von Kiron (28-210mm). Richtig los ging diese Superzoomwelle aber erst um 1992, also ein halbes Fotografenleben später als Sigma uns in der Presseankündigung Glauben machen will.
guter Ansatz zum mitmachen!
Schöner Ansatz, diese 30 gute Taten – 30 Jahre Sigma, das könnten auch mal andere aufgreifen, dass helfen auch lohnend sein kann, für die ganze Gesellschaft letztlich. Es kann sich einiges ändern, aber wir alle müssen uns beteiligen!
30 gute Taten
..und natürlich sollte der Urheber beteiligt sein!
Vorschlag:
Kostenloses rechipping von 30 alten Sigma Objektivtypen.
Nebst Austausch der unwürdigen Platikzahnräder gegen Messing.
Ein klarer Kandidat für den ersten Platz!