Mit der M9 hat Leica heute die erste Messsucherkamera im Kleinbild-Vollformat vorgestellt, und das dürfte für Leica die Milchkuh, für Leica-Nutzer das lang ersehnte digitale Kleinbild-Kleinod sein:
Was die Vorstellung angeht, hat man ein wenig den Eindruck, dass sich Leica an Apple-Events orientiert hat: eine Live-Stream von der Pressekonferenz im AOL Time Warner Building, New York (den laut Leica 15.000 Nutzer live verfolgen konnten; hier in der Redaktion gelang es zweien von vieren), viel Bohei im Vorfeld, und Produktpräsentationen bei verschiedenen Händlern.
Leica-Chef Rudolf Spiller kündigte heute auf einer Pressekonferenz in New York die M9 und die X1 an. Hier ein Screenshot von der Internet-Übertragung.
Rudolf Spiller mit Seal …
… dem er hier gerade eine S2 schenkt.
Bei uns in „good old Germany“ wurden die Neuheiten termingerecht von drei renommierten Leica-Fachgeschäften – Foto Walter in Tübingen sowie Meister Camera in Berlin und Hamburg – präsentiert. Hier Eindrücke von Foto Walter, dem wir für die Fotos danken.
Thema war auch Leicas S2, die im Oktober ausgeliefert werden soll. Man mag von ihr halten, was man will (gut, schlecht, zu teuer, zu billig) – egal: sie bedient jedenfalls nur einen sehr kleinen Markt, der aktuell auf etwa weltweit 5000 Stück pro Jahr geschätzt wird – beim angepeilten Ziel von Leica, mit der S2 einen knapp zweistelligen Marktanteil zu erreichen, reden wir also von 500 bis bestenfalls 1000 Stück im Jahr. Was auf einen Umsatz von 10 bis 20 Millionen Euro pro Jahr hinausläuft.
Interessant ist in dem Zusammenhang, dass Leica im abgelaufenen Geschäftsjahr 08/09 mit Systemkameras einen Umsatz von 41,8 Mio. Euro verbuchen konnte (mit Kompaktkameras sogar noch ein wenig mehr) – und da war die analoge R9 schon scheintot, und die S2 noch nicht auf dem Markt, so dass wir vor allem von der M8 und M8.2 reden.
Apropos R9 bzw. digitale R10: Heute kein Wort dazu; und auch nicht zur Zukunft der R-Objektive. Aber das konnte man nach dem hastigen Abverkauf des R-Systems samt Objektiven auch nicht wirklich erwarten. Ich halte im Augenblick folgende Variante für recht plausibel: Leica bringt im Laufe des kommenden Jahres eine X1.2 mit Bajonett auf den Markt und einen Adapter für R-Objektive dazu. Die funktionieren dann „ganz klassisch“ manuell, was Scharfeinstellung und und Blendenwahl angeht. Das aber ist, es sei deutlich gesagt, reine Hypothese meinerseits. (Variante 2 wäre ein R-Objektivadapter für M-Kameras, aber den könnte es ja schon lange geben, deshalb ist das weniger wahrscheinlich.)
Was die X1 angeht – eine Preisvorstellung von gut 1500 Euro für eine Digitalkamera mit Festbrennweite, das nenne ich ehrgeizig. Wobei Leica hier von einer „neuen Generation“ spricht. Weitere Kameras in dem Formfaktor, eventuell dann auch mit Wechselobjektiven, sind nicht ausgeschlossen.
Doch zurück zum Hauptthema: das M-System läuft allem Anschein nach gut und dürfte mit der M9 so richtig anziehen. Hier zeigt Leica nun just die Kontinuität, die man auch dem R-System gewünscht hätte. Für mich jedenfalls ist Leica mit der M9 zur Hälfte in der digitalen Fotowelt angekommen (die andere Hälfte – Leica-Spiegelreflexen – hatten wir eben schon).
Bleiben drei Fragen:
Warum meint Rudolf Spiller, und das nur ein paar Tage vor dieser Vorstellung, die Leica-Mitarbeiter müssten das Unternehmen retten und hält Verzichtserklärungen, u.a. bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld, für geboten? Kein Vertrauen in die eigenen Produkte?
Und: Wie gut ist die Bildqualität der Kamera?
(thoMas)
PS: Etliche Beispielfotos gibt es beim L-Camera Forum:
LEICA M9 Leistungsbeweise
LEICA M9 Beta-Test – Wolfgang Hagen
LEICA M9 Beta-Test – Ronald Schmidt
Nachtrag (10.9.2009): Wir haben eben Fotos aus New York, von der Pressekonferenz, erhalten; Theano Nikitas hat fotografiert und wir die Fotos oben nach dem Screenshot von der Internet-Übertragung eingefügt.
Als Lösung für R
bloß keine Kompakte ohne Sucher! Das wäre aus meiner Sicht ein Rohrkrepierer, auch vom Handling.
Was die Mitarbeiter-Opfer angeht: Ich vermute, dass es sich dabei um Liquiditätsengpässe handelt. Und kann mir gut vorstellen, dass Banken in Sachen Leica nicht allzu freigiebig sind mit Krediten.
Gruß
WE
Als Lösung für R
[quote=Gast]bloß keine Kompakte ohne Sucher! Das wäre aus meiner Sicht ein Rohrkrepierer, auch vom Handling.
Was die Mitarbeiter-Opfer angeht: Ich vermute, dass es sich dabei um Liquiditätsengpässe handelt. Und kann mir gut vorstellen, dass Banken in Sachen Leica nicht allzu freigiebig sind mit Krediten.
Gruß
WE
[/quote]
Genau, bloß keine Kompakte ohne Sucher als Lösung für die R !
Aber ich denke, Lelca wird das R System ohnehin sang und klanglos
im Nirwana für SLR verschwinden lassen. Sonst hätte man die R Reihe
nicht Produktionsseitig bereits eingestellt.
Was die M9 angeht, ist einzig die Sensortechnik
“ohne die Verwendung zusätzlicher UV/IR Filter” interessant.
Aber wie man mit diesem antiquarischen Sucher aus der Steinzeit
überhaupt den Überblick behalten kann ist mir ein Rätsel !
Ich kann und will mich mit einem Messsucher nicht anfreunden,
in dem man allenfalls erahnen kann was man hinterher auf dem Bild hat.
Da wird allen Ernstes behauptet, das es ein Vorteil sei, wenn mann
nur einen Bruchteil des tatsächlichen Sucherfeldes nutzt h.
Stellen Sie sich vor, Sie sehen durch einen Prismensucher für DSLR
Vollformat und in der Mitte wird durch einen Begrenzungsrahmen der
Ausschnitt für 4/3 angezeigt, der dann das Mass für das Aufzunehmende Bild ist!
Einfach lächerlich, dann noch zu behaupten, man könne dadurch
die Szenerie des Umfeld´s viel besser im “Auge” behalten.
Ich vermisse bei Kleinbild ja schon einen großen Sucher wie man ihn
bei MF gewohnt ist, aber Messsucher nur dann, wenn es nicht so genau
auf den Ausschnitt ankommt, oder wenn man mich schlägt!
Also keine M9 !!!
Ach ja, die M9 ist nicht, wie Leica so schön sagt die Milchkuh, sondern
die “Leica Nutzer” sind die Muuuhhh`s.
Auch wieder so ein Marketinggag wie das mit dem Messsucher!
Und was den Preis angeht, geschenkt würde ich die auch nehmen
und dann meistbietend in der Bucht verramschen, an eine/n Muh!
h.
Die Wertigkeit,
die man dem Publikum mit einem Seal-Auftritt vermittelt, sehe ich eher als ein Problem, denn allfällig anfallende Kosten (in einem Jahr oder so kann Seal die S2 dann ja hoffentlich caritativ gewinnbringend versteigern lassen) …
NA UND!
Ist doch egal, womit ein “Bokeh-Knipser” fotografiert. Da steht doch eher “Internet-Labern” im Vordergrund![quote=Gast]Na und! Dafür sind doch die Kommentarmöglichkeiten geschaffen worden. Oder haben Sie was schlaueres zu berichten?[/quote]Liebe Grüße
Ein Internetlaberer aus Leidenschaft
Re: FT
«Micro four thirds is a nice system but in our perspective the surface of that micro four thirds sensor is somehow limited.»
Ich zitiere Stefan Daniel, Division Manager, Product Management. Und mit dem offensichtlichen Lieferanten des X1-Sensors, Sony-Semicounductors, sollte die Marschrichtung eigentlich klar genug sein. Selbst die versprochene «R-Solution», so sie denn kommt, wird keinen FT-Sensor haben. Denn erstens ist den Solmsern das 2:3-Seitenverhältnis sakrosankt, und zweitens wäre es ein hausgemachter Hohn, wenn die «Leica-Solution» den Bildkreis der R-Objektive nicht adäquat ausnützen würde. Wie empfindlich Kundschaft, Presse und Fans diesbezüglich sind, hat Leica mit der Crop-Lösung M8 hinreichend erfahren müssen.
Es ist mir klar, dass den Fans von FT sehr viel an ihrem System liegt, aber die Zukunft dieses Formats wird sich auf Produkte von Panasonic und Olympus beschränken. Wie glorreich diese sein wird, steht in den Sternen. Samsung favorisiert im mFT-Konkurrenzprodukt einen APS-C-Sensor – Leica hat mit der X1 endgültig den Damm gebrochen, und wir werden schon zur nächsten Photokina lauter Kompakte mit APS-C-Sensoren sehen, die heute noch einen 1/1,7″-Sensor an Bord haben. Als Beispiele führe ich die Ricoh GR oder die Canon PowerShot G-Reihe an. Die Canonisten könnten es Olympus gleichtun und auf nostalgisch machen, indem die «Canonet» reanimiert wird.
Kein Aus: Es gibt immer noch genügend Leica-Fans,
die bereit sind, viel Geld für wenig Technik auszugeben. Leica konkurriert ja nicht wirklich mit Hightech-Marken à la Canon oder Nikon, den Kunden geht’s darum ihre alten Objektive an neue Gehäuse zu schrauben (pardon m-bajonettieren). Die S2 wird vielleicht eine Ausnahme (juhu, die erste mit Sutofokus!!), wird aber auch nicht auf große Stückzahlen kommen, die X1 etwas für’S Knipsen auf dem Kreuzschiff, um zu zeigen, dass man was besonderes hat (eine Knipse, die 10 mal so teuer wie normale Kompakte…)..
[quote=Gast][quote=odysseus][quote=Gast]Panasonic hat Leica bisher das Überleben gesichert, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Allerdings wird man bei Leica wohl auf eine Lumix GF2 warten, in der der elektronische Sucher der G1 verbaut sein wird, das Design wird an der M (bzw LC1/L1 bzw. Digilux 2 und 3) angelehnt sein. Schätze, das dauert aber noch ein Jahr, würde ich mir dann auch zu meiner M8.2 kaufen, macht Sinn…
Die X1 wird wohl ein einsamer Exote bleiben, was für die Vitrine. Die M9 wird die 8 ablösen und dann zum Preis von 3000 zu haben sein.
[/quote]
Die GF-Reihe wird keinen integrierten elektronischen Sucher haben; der integrierte Sucher bleibt den Modellen der G- und GH-Serie vorbehalten. Und alles Hoffen und Träumen wird nichts nützen, denn es wird bis auf die bereits ausgelaufene Digilux 3 keine Leica-Kameras mit FT-Sensoren geben. Die X-Reihe wird auf jeden Fall weiterentwickelt, Modelle mit andern Brennweiten (v.a. grösserem Bildwinkel) werden wohl angedacht, ebenso eine Variante mit moderatem Zoom à la Minilux.
Die Produktion der M8/M8.2 indes wurde noch vor dem Sommer eingestellt – die weissen M8.2 waren die letzten, die die Werke von Solms verlassen haben. Das aktuelle Leica Kamera-Lineup besteht aus S2, M9, X1 und der D-LUX4 aus japanischer Produktion. Eine Nachfolgerin der eingestellten C-LUX wird es nicht mehr geben und es sieht sehr danach aus, dass die Zusammenarbeit mit Panasonic auf den Austausch von Know-How und Optiklizenzen beschränkt wird. Die D-LUX-Nachfolgerin wird ergo die angedeutete X1 Zoom sein.
[/quote]
[/quote]
Gast schrieb:
Ist doch
[quote=Gast]Ist doch egal, womit ein “Bokeh-Knipser” fotografiert. Da steht doch eher “Internet-Labern” im Vordergrund!
[/quote]
Ah. Dann sind Sie wohl auch ein Bokeh-Knipser? Oder worauf lässt Ihre Anwesenheit schließen?
Kopfschmerzen? Oder noch
Kopfschmerzen? Oder noch nicht die richtige Partei gefunden?
Sie sind ein…
…gnadenloser Schwätzer. Ihr halbgarer Versuch, wohlfeile Schachtelsätze zu konstruieren, die dabei sowohl Grammatik, Rechtsschreibung wie auch den Inhalt wechselweise verlieren, täuscht nicht darüber hinweg, dass SIE vor allem eines NICHT haben: seit über 20 Jahre währende berufliche Praxis. Hätten Sie diese, würde Sie diese Diskussion nicht mal im Ansatz tangieren.
Denn dann gilt:
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Oder wie ich an anderer Stelle schrieb: Fotografieren ist wie Sex. Man hat ihn oder man redet über ihn.
Dummgesabbel ohne Weitblick…
…verspraddeln Sie hier. Lieschen Müller ist weder die Zielgruppe für die S2 noch für eine M9. Lieschen Müller bekommt Seal mit einer Leica gar nicht zu Gesicht. Und selbst für Figuren wie SIE und die Meisten HIER, ist Seal nicht gewählt worden. Seal ist der Zirkelschlag zur amerikanischen Upperclass – ob diese Riege nun fotografieren kann oder nicht. Dachten Sie, man wendet sich mit Werbung an jemanden wie Sie?
Und “Profis” – von denen ja immer am liebsten jene reden, die gar keine sind – lassen sich von überhaupt keinem Marketingmüller leiten, auch nicht wenn er von einer Leibovitz vorangetragen würde.
A pro pos Leibovitz. Seinen Sie froh, dass Sie die Leibovitz überhaupt namentlich kennen. Sie wird hingegen froh sein, SIE nicht zu kennen.
Ist auch keiner
an einer S so wirklich interessiert – außer jenen, denen sie früher oder später ziemlich auf den Magen schlagen wird, wenn sie feststellen, dass sie gerade einen hohen fünfstelligen Eurobetrag in den Sand gesetzt haben werden …
R10 vs S2
[quote=Gast]ist nicht so sehr das Implementieren eines KB-Sensors, sondern dass es 1. bis auf Weiteres kein R-Gehäuse gibt, weil 2. auf Teufel komm raus in die S2 investiert wurde (werden mußte)[/quote]Ich finde es verständlich, wenn man lieber 500 bis 1000 S2 pro Jahr für 15.600 Euro das Stück verkauft – samt entsprechend teuren Objektiven – statt anfangs vielleicht doppelt so viele R10 für 5.600 Euro das Stück – ohne die passenden Objektive, denn die haben die R-Anwender schon. Dass man in ein neues Mittelformatkamerasystem investiert, das sich qualitativ von allen bisher existierenden abhebt und die Grenzen überwindet, die das Kleinbild setzt, statt in ein Kleinbildsystem, das als manuell-Fokus-System kaum überlebensfähig wäre und mit 20 Jahren Verspätung in ein AF-System umgebaut werden müsste. [quote=Gast]Und die nun, mit Gottes Segen, jene Käufer finden soll, die man mit dem bekundeten Verzicht auf eine R10 so nachhaltig vor den Kopf gestoßen hat.[/quote]Nicht ganz. Was früher die Leica R8 und R9 konnten, das kriegt man heute mit den Kameras und Objektiven anderer Hersteller auch gut hin. Die R-Objektive mögen überragend sein, andere Hersteller bieten aber ebenfalls ziemlich gute Objektive, die zum Teil ein deutlich flexibleres Arbeiten erlauben. Ansonsten kann man die R-Objektive ja auch an andere Kameras adaptieren.
Mit seinem Mittelformatsystem richtet sich Leica ausdrücklich an Berufsfotografen. Ohne ihnen vor den Kopf stoßen zu wollen oder auszuschließen, dass nicht auch Sie professionell arbeiten, ohne zu behaupte, dass die R9 keine Profikamera wäre – die Zielgruppe dieser 15.600-Euro-Kamera ist doch etwas anders als die der R9. [quote=Gast]Auf dass uns vielleicht dann doch noch eine KB-R auf der nächsten Photokina ereilt …[/quote]“Wir arbeiten an einer Lösung”, hat Leica versprochen, “das muss keine SLR sein.” Dass sowas bei Leica etwas länger dauern kann, ist man gewohnt. Dass Leica seine Kunden noch mehr auf die Folter spannt als andere Anwender.
Wer mutwillig
eine S stemmen kann, kann auch eine R stemmen. Punkt.
Warum
vermag man bei Leica nur in ausgelatschten Kategorien darüber zu denken, wie eine digitale R auszusehen habe?
Schnelligkeit und Rauschunterdrückung sind zwar nett – aber in anderen Bereichen haben bislang sämtliche SLR-Anbieter nachhaltig versagt: Mein und auch das Bedürfnis vieler anderer Fotografen geht vor allem dahin, eine SLR in die Hand zu bekommen, die ganz konsequent auf GERÄUSCHLOSIGKEIT und ERSCHÜTTERUNGSFREIHEIT konzipiert ist.
Das bedeutet, dass man zu einer Konstruktion finden müßte, deren Innenleben weitestgehend ohne bewegliche Teile – vorrangig Spiegel und Verschluss – auskommt, aber dennoch nicht auf den wesentlichsten Vorzug einer SLR verzichtet: den OPTISCHEN SUCHER. Konstruktionsprinzipien also, wie sie in der professionellen Filmbranche durchaus geläufig sind …
Und sage mir keiner, dass Leica nicht nur nicht die Vorraussetzungen mitbrächte, eine solche “Nische” (von der ich eben meine, dass sie keine wäre) zu besetzen – mehr noch glaube ich, dass eine SOLCHE Kleinbild-R-Leica den nötigen Entwicklungsaufwand und auch einen angemessenen Preis mehr als nur rechtfertigte.
Die Nische besetzen
Leica besetzt diese Nische längst.
[quote=Gast]Mein und auch das Bedürfnis vieler anderer Fotografen geht vor allem dahin, eine SLR in die Hand zu bekommen, die ganz konsequent auf GERÄUSCHLOSIGKEIT und ERSCHÜTTERUNGSFREIHEIT konzipiert ist.
Das bedeutet, dass man zu einer Konstruktion finden müßte, deren Innenleben weitestgehend ohne bewegliche Teile – vorrangig Spiegel und Verschluss – auskommt, aber dennoch nicht auf den wesentlichsten Vorzug einer SLR verzichtet: den OPTISCHEN SUCHER.[/quote]Sie wollen also einen optischen Sucher – aber keinen beweglichen Spiegel. Da gibt es derzeit drei Optionen:
Die Sucher- bzw. Messsucherkamera
– die hat Leica seit Jahren im Programm.
Mit der X1 gibt es jetzt auch eine nahezu geräuschlose Kompaktkamera mit AF.
Die zweiäugige Spiegelreflexkamera
– zu klein, diese Nische. Wir wissen, was aus dem Segment der TLR geworden ist.
Die SLR mit feststehendem, teildurchlässigen Spiegel
– hat sich auch nicht durchgesetzt. Daran haben sich schon größere Firmen als Leica versucht.
Aber warum unbedingt den optischen Sucher? Fordern Sie nicht, die ausgelatschten Kategorien zu verlassen?
Durchaus möglich!
…aber es ist nunmal so: Leica muss erst aus den roten Zahlen rauskommen und Geld verdienen. Leica würde schon, wenn es wirklich ginge – und vielleicht sind die Ingenieure auch bereits dran, wenn man den zuversichtlichen Bemerkungen von Stefan Daniel glauben schenken darf. Aber vorerst muss Leica mit dem aktuellen Line-up Geld verdienen. Ich bin mir sicher, dass Leica zur Photokina oder meinetwegen auf den 10.10.10 wirklich Tolles in der Pipeline hat, wenn auch keine R10.
36 x 36 …
… wäre größer als Kleinbild – quasi Kleinbild zum Quadrat … 😉
Und höher wäre der Preis so oder so geworden. Nur SO wie sie nunmal dasteht ist sie eben uninteressant (weil sie keinen echten Mehrwert bietet – noch nicht mal den anvisierten Studiofotografen wirklich entgegenkommt).
Ein Scanner halt.
Mein Drucker kann auch quadratische Bilder.
Der Unterschied ist halt, ob ich mal ein paar Sekunden länger scanne und dabei den Sensor noch ein paar Millimeter bewege, oder ob ich eine Spiegelreflexkamera um einen quadratischen Sensor baue.
Eigentlich
habe ich den Eindruck, dass wir – was die Menge der Pixel anbelangt – recht gut versorgt sind; somit sich das Mehr, das wir für einen quadratischen Sensor benötigten, einfach aus der Vergrößerung eines bestehenden Formats ergibt. Und dann machte ein “Sonderformat”, wie in der S2 realisiert, auch praktischen Sinn.
Interessant werden u.U. einmal Sensoren
deren Oberfläche sphärisch gebogen ist – und die dann neue Freiheiten in Bezug auf die Optikdesigns erlauben … aber DAS ist nun wirklich Zukunftsmusik – während Quadrate alte fotografische Standards repräsentieren. 😉
Mehrwert
ist das, was (einem) mehr Wert ist – wofür man mehr auszugeben bereit ist, weil sich ein Mehr an Sinnhaftigkeit aus der Praxis ergibt. Er definiert sich nicht aus dem heraus, was vordergründig vertretbar erscheint, sondern aus dem, was einem die tägliche Praxis, die Ergonomie und die Ökonomie des Arbeitens, nahelegt.
Sucher
Grisseliges Mattscheibenbild bei einer Spiegelreflex? Dann schauen Sie `mal in den Sucher einer Nikon D3, D700 oder EOS-1 Digital: Klar und rein wie Wasser aus einem Gebirgsbach! Zur Zeit löse ich eine Leica-Sammlung auf, Vorbesitzer Rechtsanwalt. Darunter M4P, M6, IIIG, M2, M3 usw. Schöne, handliche Kameras, auch die Sucher sind OK, aber wie sieht es denn mit der Scharfstellung aus? Zuerst muß ich eine markante Stelle innerhalb des Motivs mit dem E-Messer zur Deckung bringen – das sind Sie mit jeder Spiegelreflex fünfmal schneller. Diese veralteten Sucherkisten sind `was für den Sonntagsspaziergang oder zum “Um-den-Bauch-hängen” auf der Sylter Uferpromenade – mehr nicht!
2010 kommt Leica
mit einer neuen FT auf den Markt.
[quote=odysseus]…aber es ist nunmal so: Leica muss erst aus den roten Zahlen rauskommen und Geld verdienen. Leica würde schon, wenn es wirklich ginge – und vielleicht sind die Ingenieure auch bereits dran, wenn man den zuversichtlichen Bemerkungen von Stefan Daniel glauben schenken darf. Aber vorerst muss Leica mit dem aktuellen Line-up Geld verdienen. Ich bin mir sicher, dass Leica zur Photokina oder meinetwegen auf den 10.10.10 wirklich Tolles in der Pipeline hat, wenn auch keine R10.[/quote]
variable Sensoren…
Na dann aber gleich rund und biegsam. So bleibt man variabel beim Format, der Ausrichtung und was die Schärfeebene (bzw. eben nicht) der Objektive anbelangt.
Kann ich die Krümmung nicht an das Objektiv (Brennweite…) anpassen, dürfte ein ebener Sensor wohl der bessere Kompromiss bleiben.
…
Leica braucht ja auch keine potenziellen, sondern allein potente Kunden! Und Heidi bürgt sicher dafür, dass Seal … 😎
Bravo Leica
“Doch zurück zum Hauptthema: das M-System läuft allem Anschein nach gut und dürfte mit der M9 so richtig anziehen.”
Das würde ich unterschreiben. Die M9 ist, was die M8 hätte sein sollen. Aber besser spät als gar nicht. 😉 Auch wenn ich mir eine M9 erst einmal nicht leisten kann, es gibt sicher genug betuchte Leica Fans und Profi-Anwender, die es können und wollen.
Ich meine: Bravo Leica!
Seal
Die Firmenleitung wird wohl rechnen können. Und das Marketing halbwegs abschätzen können, ob man besser noch ein oder zwei Journalisten mehr einlädt oder für das Geld eines der Vorserienmodelle aufmerksamkeitsträchtig weiterverschenkt.
Nix umgelabelte GF1 – vergiss es!
[quote=Gast]und Leica, der eine kann ohne den anderen nicht.., die X1 wird ein Schattendasein fristen (wie ihre analogen Vorbilder schon), die M9 wird nächstes Jahr zwar billiger, aber noch zu teuer, um Leica erfolgreicher zu machen. Da wird es schon noch eine gelabelte GF1 für Leica geben müssen, wäre blöd, wenn nicht.[/quote]
Kann ich nicht bestätigen: Die X1 hat gestern sogar die Apple-Keynote als Gesprächsthema im Büro in den Schatten stellen können. Ich hab auch noch ein Mail gekriegt, darin wurde ich mit «Kennst Du Leica?» auf die Neuvorstellungen angesprochen. Das war eine junge Kollegin, der ich vieles zugetraut hätte, aber bestimmt nicht, dass sie auf einmal gerne eine Leica hätte. Die Facebook- und Twitter-Präsenz scheint sich für die Solmser als goldrichtig erwiesen zu haben.
Also von mir aus betrachtet scheinen mehr Leute auf eine solche Kamera wie die X1 gewartet zu haben, als gemeinhin angenommen. Und sie sind sogar bereit, für die fotografische Selbstbeschränkung Geld zu bezahlen, wohl weil es auch was Befreiendes hat ein Werkzeug in den Händen zu halten, welches nicht alles kann – aber etwas Bestimmtes dafür dann sehr gut. Japanisches Kochmesser statt Schweizer Armee-Sackmesser, scheint die Losung zu sein. Zu Analogzeiten das Normalste der Welt, siehe Ricoh GR, Hexar AF, Olympus mju, Leica minilux, Contax T3 und Co.
Und was die umgelabelte GF1 betrifft: Vergiss es! Mir kommt dieses gebetsmühlenartige Wiederholen dieses Szenarios aus FT-Fankreisen langsam vor, wie die feuchten Träume jener Gilde von R-Besitzern, die einfach nicht wahrhaben wollen, dass es aus ist; aus und vorbei. Es wird von Leica nur noch eine umgelabelte LX, genannt D-LUX geben, allenfalls noch eine oder zwei Nachfolgenerationen für die C-LUX (verkappte FX) – und alles Andere kriegt Sensoren mit 2:3-Seitenverhältnis und wird Made in Germany sein.
Es gibt doch viele “wichtige Ereignisse”, wo eine Leica dabei…
war…, z.B. wurde das World-Press-Foto 2009 mit einer (analogen) M6 gemacht, auf SW-Film…
Dass Profifotos nur mit EOS und Nikon D-xy gemacht würden, ist eine Legende, die sich unter Amateuren beharrlich hält.
Das einzige gute Argument
Das einzige gute Argument ist der von Leica erwartete Lohnverzicht seiner Mitarbeiter.
Der Rest ist blanker Sozialneid. Und komm mir bitte nicht mit sozialem Gewissen. Hättest Du ein soziales Gewissen wärst Du nicht Leicakunde, sondern würdest Dir eine 1000.- Euro DSLR kaufen und den Rest spenden. Das Problem liegt woanders. Ich bezweifle, dass Du ein potentieller Kunde bist.
2010
soll eine neue Leica FT auf den Markt kommen (keine mFT).
[quote=Gast]und Leica, der eine kann ohne den anderen nicht.., die X1 wird ein Schattendasein fristen (wie ihre analogen Vorbilder schon), die M9 wird nächstes Jahr zwar billiger, aber noch zu teuer, um Leica erfolgreicher zu machen. Da wird es schon noch eine gelabelte GF1 für Leica geben müssen, wäre blöd, wenn nicht.
[quote=Gast]Interessant: Bis gestern kam einem noch eine Digilux 3 entgegen (Pendant zur Lumix L1), wenn man die Leica-Foto-Website öffnete, heute ist das FT-System dort komplett verschwunden, das heißt wohl auch, dass die Ehe mit Panasonic ausläuft… Ob das klug von Leica ist? Als Leica M8-Nutzer hätte ich mir eher eine zusätzliche kleine Systemkamera im mFT-Format gewünscht, als eine Vollformat-M9, zumal daran auch die M-Superweitwinkelobkektive besser drangepasst, die an der M9 witzlos sind… (zumindest für meinen Geschmack);
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Nochmal der mit den 100.000
Ich meinte auch nicht die absolut absetzbaren Stückzahlen, sondern die Menge an R-Objektivbesitzern, die sich einen Kauf überlegen würden.
Ich habe eine R 8 mit nur zwei Objektiven, einem Summilux 1,4/50 und dem Apotelyt 3,4/180. Gerade das letztere ist in meinen Augen ein unglaublich gutes Objektiv, noch dazu sehr kompakt. Die Abbildungsleistung ist, wie ich finde, fantastisch, v.a. in Verbindung mit guten Filmen, die aber einfach langsam verschwinden (v.a. verschwinden Labore, die ordentlich entwickeln können. Ich würde einfach gerne diese tollen Objektive adäquat nutzen. Das hat auch jeder M-User gesagt, als das System mal auf der Kippe stand.
Das es Kapazitätsgrenzen gibt, ok, aber muss ich die in eine M für “weniger betuchte” (X1) stecken? Vielleicht würde Panasonic, ausgestattet mit dem Sensor der M9, ja ein Gehäuse hinbekommen, die dürften Kapazitäten haben (ja,ja, ich weiss…lohnt sich nicht, für die paar R-Anhänger)
Wenn Leica nicht nur auflebt,
sondern auch überlebt, dann wird ja wohl auch alles gut werden.
Panasonic
[quote=Gast]Panasonic hat Leica bisher das Überleben gesichert, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Allerdings wird man bei Leica wohl auf eine Lumix GF2 warten, in der der elektronische Sucher der G1 verbaut sein wird, das Design wird an der M (bzw LC1/L1 bzw. Digilux 2 und 3) angelehnt sein. Schätze, das dauert aber noch ein Jahr, würde ich mir dann auch zu meiner M8.2 kaufen, macht Sinn…
Die X1 wird wohl ein einsamer Exote bleiben, was für die Vitrine. Die M9 wird die 8 ablösen und dann zum Preis von 3000 zu haben sein.
[/quote]
Die GF-Reihe wird keinen integrierten elektronischen Sucher haben; der integrierte Sucher bleibt den Modellen der G- und GH-Serie vorbehalten. Und alles Hoffen und Träumen wird nichts nützen, denn es wird bis auf die bereits ausgelaufene Digilux 3 keine Leica-Kameras mit FT-Sensoren geben. Die X-Reihe wird auf jeden Fall weiterentwickelt, Modelle mit andern Brennweiten (v.a. grösserem Bildwinkel) werden wohl angedacht, ebenso eine Variante mit moderatem Zoom à la Minilux.
Die Produktion der M8/M8.2 indes wurde noch vor dem Sommer eingestellt – die weissen M8.2 waren die letzten, die die Werke von Solms verlassen haben. Das aktuelle Leica Kamera-Lineup besteht aus S2, M9, X1 und der D-LUX4 aus japanischer Produktion. Eine Nachfolgerin der eingestellten C-LUX wird es nicht mehr geben und es sieht sehr danach aus, dass die Zusammenarbeit mit Panasonic auf den Austausch von Know-How und Optiklizenzen beschränkt wird. Die D-LUX-Nachfolgerin wird ergo die angedeutete X1 Zoom sein.
FT
Wahrscheinlich wird es keine 3. mFT-Baureihe von Panasonic geben, wohl aber eine neue FT. Die wird wahrscheinlich auch Leica ins Programm nehmen und “Digilux 4” nennen.
[quote=Gast]Panasonic hat Leica bisher das Überleben gesichert, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Allerdings wird man bei Leica wohl auf eine Lumix GF2 warten, in der der elektronische Sucher der G1 verbaut sein wird, das Design wird an der M (bzw LC1/L1 bzw. Digilux 2 und 3) angelehnt sein. Schätze, das dauert aber noch ein Jahr, würde ich mir dann auch zu meiner M8.2 kaufen, macht Sinn…
Die X1 wird wohl ein einsamer Exote bleiben, was für die Vitrine. Die M9 wird die 8 ablösen und dann zum Preis von 3000 zu haben sein.
[quote=Gast]Interessant: Bis gestern kam einem noch eine Digilux 3 entgegen (Pendant zur Lumix L1), wenn man die Leica-Foto-Website öffnete, heute ist das FT-System dort komplett verschwunden, das heißt wohl auch, dass die Ehe mit Panasonic ausläuft… Ob das klug von Leica ist? Als Leica M8-Nutzer hätte ich mir eher eine zusätzliche kleine Systemkamera im mFT-Format gewünscht, als eine Vollformat-M9, zumal daran auch die M-Superweitwinkelobkektive besser drangepasst, die an der M9 witzlos sind… (zumindest für meinen Geschmack);
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M9 AUF R10
[quote=Gast]Eine digitale R würde – nach dem derzeitigen Stand – eine Me-too-Kamera von vielen. Allerdings – das zeigen die Preise der R9 und des Modul R sowie des Aufpreises, der von der MP zur M9 fällig wird – eine ziemlich teure. Und ohne AF nur für wenige Anwender interessant. Für Tausende R-Objektiv-Besitzer, evt. auch 10.000. Sicher nicht 100.000. Das R-Bajonett ist ein nettes Alleinstellungsmerkmal, aber in erster Linie für die Besitzer von R-Objektiven interessant.
Es gibt auch viele Contax-Objektive, die auf ein digitales Gehäuse warten. Viele Minolta-SR-Objektive. Olympus-OM-Objektive. Canon-FD-Objektiven Deren Besitzern erbarmt sich auch niemand, weils derzeit wohl nicht wirtschaftlich ist. Aber bei vielen wirklich guten Objektiven lohnt sich ja der Umbau. S. zum Beispiel www.leitax.com.[/quote]
Aber warum nimmt man nicht einfach das fertige Innenleben der M9 und baut darum ein R10 Gehäuse auf? Das wäre doch eine Lösung. Und die Kodak CCDs könnten dann noch etwas im Preis gedrückt werden.
Leica DSLR
Ein zukünftiges Kleinbild Spiegelreflexsystem von Leica (nennen wir es mal fiktiv “R2”) könnte eigentlich nur so was werden, was Contax mit dem N System und dem 645 System hätte schaffen wollen: Ein völlig neues Objektivsystem mit rein elektronischem Bajonett, signaltechnisch kompatibel, so daß S2 Objektive an “R2” über einen Adapter mit allen Features verwendet werden können. Das “R2 irgendwas”-Gehäuse natürlich Vollformat, neue “R2” AF Objektive mit gleicher Technik, wie die S2 Optiken, nur dem kleineren Format angepasst. Mal sehen, ob so was irgendwann mal kommt, hängt mit Sicherheit auch davon ab, was Leica mit M und S2 Kasse machen kann. Andere Lösungen, d.h. irgendwelcher steinzeitlicher Adapterquatsch ohne Automatiken und Schärfenkontrolle könnte ich mir nicht vorstellen. Dann sollen sie es lieber gleich bleiben lassen und sich auf das M- und das S-System konzentrieren.
Am 10.10.2010 – wetten!? 😉
[quote=Uli]Ein zukünftiges Kleinbild Spiegelreflexsystem von Leica (nennen wir es mal fiktiv “R2”) könnte eigentlich nur so was werden, was Contax mit dem N System und dem 645 System hätte schaffen wollen: Ein völlig neues Objektivsystem mit rein elektronischem Bajonett, signaltechnisch kompatibel, so daß S2 Objektive an “R2” über einen Adapter mit allen Features verwendet werden können. Das “R2 irgendwas”-Gehäuse natürlich Vollformat, neue “R2” AF Objektive mit gleicher Technik, wie die S2 Optiken, nur dem kleineren Format angepasst. Mal sehen, ob so was irgendwann mal kommt, hängt mit Sicherheit auch davon ab, was Leica mit M und S2 Kasse machen kann. Andere Lösungen, d.h. irgendwelcher steinzeitlicher Adapterquatsch ohne Automatiken und Schärfenkontrolle könnte ich mir nicht vorstellen. Dann sollen sie es lieber gleich bleiben lassen und sich auf das M- und das S-System konzentrieren.[/quote]
Leica hat die Hausaufgaben gemacht,
so gut es eben in Ihrer Lage geht. Das R System bietet leider gegenüber dem japanischen Wettbewerb momentan keinen Spielraum und um Ihren Umsatz irgendwie zu halten und dann weiter auszubauen muss erst das aktuelle Standbein (M) bedient und dann neue Produktlinien geschaffen werden (S&X). Hätte Leica einen liveviewfähigen Sensor bei der Produktplanung zur Verfügung gehäbt, hätten wir gestern vermutlich eine R-EVIL zu sehen bekommen. Aber das vielleicht nächstes Jahr 🙂
Aber…
…warum bekommt ein Herr Seal eine S2 geschenkt??? Ist er irgendwie ein begnadeter Fotograf oder hat er nicht ohnehin genug eigenes Geld??? Hätte man sich das gespart, dann wären die max. 500 Exemplare im Verkauf auch ein paar Euro billiger!!
Was geht Dich das an?
Was geht Dich das an?
Ich verstehe Ihren Ärger
[quote=Gast]…warum bekommt ein Herr Seal eine S2 geschenkt??? Ist er irgendwie ein begnadeter Fotograf oder hat er nicht ohnehin genug eigenes Geld??? Hätte man sich das gespart, dann wären die max. 500 Exemplare im Verkauf auch ein paar Euro billiger!![/quote]
Wie heißt es so schön: Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Weil gute Fotografen weniger Strahlkraft haben als Showbiz-Promis, wirft man halt denen eine S2 nach. Ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Abgesehen davon, selbst wenn Leica eine S2 an Pleitegeier Annie Leibovitz oder Peter Lindbergh verschenkt hätte, käme der (berechtigte) Einwand, dass die sich das Teil auch selber kaufen könnten bei ihren Tagessätzen. Bei Lieschen Müller scheint das doofe Promi-Prinzip noch immer zu funktionieren. (“Boah, wenn Seal eine S2 verwendet, dann muss sie ja gut sein!”) Die Profis dürften gegen so einen Marketing-Müll eher immun sein. Wird noch schwer genug werden, die S2 in der professionellen Zielgruppe zu etablieren.
Warum nicht?
Ob jetzt eine S2 ohne das verschenkte Seal-Exemplar Einsfuffzich günstiger wäre, das juckt den potentiellen S2-Käufer nicht. Solche Geschenke sind in der Luxusgüter- und der Technologiebranche gang und gäbe. Immerhin ist Seal – wie schon weiter unten von mir geschrieben – ein mehr oder weniger offizieller Markenbotschafter, so wie es Bryan Adams, Wim Wenders, Michel Comte und viele andere auch schon waren. Talent zum Fotografieren hat Seal übrigens auch. Und es ist Sache Leicas, wie es die Bemühungen solcher Leute um die Marke vergütet. Einzig die Shareholder, also Herrn Kaufmanns Investorenvehikel, geht das wirklich was an. Aber hey, wenn es an den Produkten nichts auszusetzen gibt, dann sucht man halt nach einem andern Haar in der Suppe. Aber hat Dir wirklich jemand aufgetragen, Suppe zu bestellen, wenn es doch auch Salat gibt?
Wo bleibt die Leica für mich?
Alles schön und gut, diese neuen Produkte. Das ganze hat m.E. nur einen großen aber gravierenden Nachteil: wie bitteschön will sich Leica denn neue Kundengruppen erschließen?
Die S2 steht außerhalb jeglicher Diskussion, die X1 ist für viele Anwender zu spezifisch und eine M9 nur für Leute interessant, die schon einen Stall voller guter Leica-Objektive haben. Und was ist mit all den anderen? Die kaufen sich dann halt doch wieder eine Canon, Nikon, Oly oder Pana.
Ich hätte mir sehr gerne eine Micro4/3 Leica gekauft, ähnlich der GF1 von Panasonic, aber mit ein paar Leica-Add-ons, die das Pana-Modell nicht hat. Und ich meine jetzt nicht nur den roten Punkt. Möglichkeiten, eine GF1 in der Tradion von Leica wirklich aufzuwerten, gäbe es mit Sicherheit. Auch, was das Thema Zubehör anbelangt. Die Lücke zwischen den nur mit Leica gelabelten Point-and-Shoot Kameras aus Panasonic-Produktion und der X1 bzw. M9 ist m.E. zu viel zu groß. Hier würde gut ein Leica m4/3 System reinpassen.
Ich habe z.B. auch ein TV von Loewe und war bereit, einen satten Aufpreis für ein heimisches Produkt einer tollen Marke zu bezahlen. Das Gerät ist technisch der Fernostkonkurrenz auch in vielen Punkten um Jahre voraus. Entsprechend wäre ich auch bereit, einen Aufpreis für eine Kamera von Leica zu bezahlen, nur gibt es leider kein passendes Produkt für mich. Schade …
Turner
Was ist schlecht daran?
[quote=Gast]Und was ist mit all den anderen? Die kaufen sich dann halt doch wieder eine Canon, Nikon, Oly oder Pana.
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Genau. Und während Leica mit seinen paar Edelteilen wirtschaftlich dennoch vor sich hinmickert, verdienen die anderen genannten Unternehmen Geld und haben dennoch anspruchsvolle Kunden, die zufrieden sind. Warum auch nicht? Im Gegensatz zu Leica bieten wenigstens drei der vier genannten Unternehmen von der Einsteigerknipse bis zum professionellen SLR-System alles an. (Und der Käufer muss nicht ständig in der Angst leben, dass der Hersteller seiner Ausrüstung übermorgen pleite ist. Das ist auch beruhigend.)
Kleiner Markt?
Zugegeben, als Durchschnittsverdiener kenne ich mich in der Welt der Hasselblads, Phase Ones und Leica S2 absolut nicht aus. Aber ist der Weltmarkt dafür wirklich so klein: 5000 Stück/Jahr? Angeblich hat Leica ja viele Millionen (100 ??) in die Entwicklung der S2 gesteckt – wann amortisiert sich das denn, wenn jeder S2-Käufer, sagen wir mal, jährlich 20.000 Euro in sein neues System steckt? Das macht doch gerade mal 10 Mio Euro bei 500 verkauften Kameras/Objektiven, deren Produktion/Vertrieb/Service ja auch kostet? Okay, wo liegt der Fehler?
Investition
[quote=Gast]Angeblich hat Leica ja viele Millionen (100 ??) in die Entwicklung der S2 gesteckt.[/quote]Und Erkenntnisse gesammelt, Knowhow gewonnen und Verfahren entwickelt, die bei den übrigen Kameras von Nutzen sein könnten (und evt. schon in der M9 und X1 stecken).
Leica ließ ja selbst verlauten, dass die S2 auch beim Bau zukünftiger Kameras (zum Beispiel der R9-Nachfolgerin) hilfreich sein könnten.
Suche nach einem neuen Standbein
[quote=Gast]Zugegeben, als Durchschnittsverdiener kenne ich mich in der Welt der Hasselblads, Phase Ones und Leica S2 absolut nicht aus. Aber ist der Weltmarkt dafür wirklich so klein: 5000 Stück/Jahr? Angeblich hat Leica ja viele Millionen (100 ??) in die Entwicklung der S2 gesteckt – wann amortisiert sich das denn, wenn jeder S2-Käufer, sagen wir mal, jährlich 20.000 Euro in sein neues System steckt? Das macht doch gerade mal 10 Mio Euro bei 500 verkauften Kameras/Objektiven, deren Produktion/Vertrieb/Service ja auch kostet? Okay, wo liegt der Fehler? [/quote]
Ja, der Markt ist so klein! Wie Leica die Entwicklungskosten wieder einspielen will, bleibt wohl ein hessisches Geheimnis. Da sage ich nur: Viel Glück!
Alles Gute Leica!
Ich wünsche Leica viel Erfolg, ein ertragreiches Geschäftsjahr und Kreativität ohne Ende.
Irgendwie bin ich sogar ein wenig froh, dass Leica sich treu geblieben ist und mehr Liebhaberkameras als Fotowerkzeuge konstruiert hat.
Für den beruflichen Alltag wäre mir eine Leica sowieso viel zu schade. Ich würde auch keine „Lange“ Uhr auf dem Bau tragen, auch wenn sie es ohne weiters aushalten würde.
Eine Leica ist für mich immer ein wenig ein Genussmittel. Immer wenn ich die Freude am Fotografieren verliere, gehe ich mit einer M spazieren, lerne wieder zu sehen und mit Zeit- und Blendenkombinationen zu spielen. Ich drehe oft sinnlos am Kugelgelagerten Einstellrad oder an der Blende, einfach weil es Spaß macht.
Ich glaube auch eine S2 wird für mich nie ein Werkzeug werden, so wie es die anderen Kameras für mich sind.
Milchkuh
[quote]
Mit der M9 hat Leica heute die erste Messsucherkamera im Kleinbild-Vollformat vorgestellt und das dürfte für Leica die Milchkuh, für Leica-Nutzer das lang ersehnte digitale Kleinbild-Kleinod sein
[/quote]
Leica sollte viellleicht mal daran denken, dass jede Milchkuh früher oder später mal “ausgedient” hat d.h. keine Milch mehr gibt. Das M-System mag ja seiner Zeit revolutionär gewesen sein, aber heutzutage zieht es nur noch Schlapphutträger, neureiche Angebertypen (die Leica nur wegen des Prestigefaktors kaufen) und eine Handvoll Retrodesign-Liebhaber an. Von den paar echten Fotografen, die sich eine M wirklich als Arbeitswerkzeug kaufen (und auch richtig damit umzugehen wissen), kann Leica auf Dauer wohl nicht leben… Zwar wünsche ich mir nicht, dass Leica vom Markt verschwindet (ich distanziere mich hiermit von den unzähligen Firmenuntergangs-Propheten hier), aber wenn man sich immer weiter am selben Strohhalm (= M-System) fest hält, reisst der mal ab und man stürzt in die Tiefe!
Ich hoffe ernsthaft, …
…dass Sie sich Ihren gewagten Unfug im zeitlich ausreichendem Abstand nochmals durchlesen und mit der Realität vergleichen. Das Sie bei Ihrer Entwicklung voranbringen.
Viel Erfolg, Leica!
Der gestrige Tag steht wohl für einen Neubeginn der Traditionsfirma. Bei aller Euphorie hat mich persönlich gar nicht so sehr die M9 beeindruckt – hier wurde Leica einfach den allgemeinen Erwartungen gerecht und für mich ist die beste M nunmal immer noch die analoge MP –, sondern die X1 und die S2. Beide Modelle sind auf ihre jeweils eigene Art ein Beweis, dass man in Solms gewillt ist, in die Zukunft zu schauen und offensiv Nischen zu besetzen, die andere Wettbewerber tunlichst meiden unter Hinweisen wie «geht nicht», «ist nicht rentabel», «Fotografen wollen so etwas nicht» – also mit jenen Ausreden, die man früher aus Solms gewohnt war.
Leica hat mit der X1 den Beweis erbracht, dass es möglich ist, einen gängigen APS-C-Sensor in ein Gehäuse zu integrieren, welches nur marginal grösser ist als etablierte «Edelkompakte» mit ihren Winzigsensoren, die den Benutzer jedoch weder in Belangen des Rauschverhaltens noch durch ihr mangelndes Freistellungspotenzial bei Offenblende zu befriedigen vermögen. Gleichzeitig schafft die X1 auch noch, vergleichbare Konkurrenzmodelle mit einem speziellen Sensorformat – welches aber nur die Hälfte der Aufnahmefläche eines APS-C-Sensors bietet – in den Massen – wenn auch marginal – zu unterbieten. Diese Kamera wird den Markt aufmischen und ein Feuer unter den Allerwertesten der leider allzusehr auf Profit fixierten Japaner entfachen.
Auf der andern Seite haben wir die S2. Der Markt für eine solche Kamera ist sehr klein, doch das hektische Getue der Konkurrenz – insbesondere aggressive Preissenkungen – haben gezeigt, welchen Schreck die S2 den Mitbewerbern eingejagt hat. Denn auch hier hat Leica eine Kamera konstruiert, die sich Fotografen aus dem Bereich Mode- und Werbefotografie schon lange gewünscht haben: Eine voll witterungstaugliche Mittelformatkamera, mit der Ergonomie und den Abmessungen einer Kleinbild-DSLR und klar auf digitale Aufnahme ausgelegte Optik (telezentrische Rechnung etc.). Ein vollständig durchdachtes Konzept, was man zum Beispiel von Hasselblads H nun wirklich nicht behaupten kann, der seine Anwender überdies – wie ich auch selber feststellen konnte – mit lausiger Verarbeitungsqualität und Bedienungsmängeln nervt.
Die Schweden müssen sich auf ihre Wurzeln besinnen: Auf den Würfel mit dem quadratischen Aufnahmeformat von 56x56mm. Kodak würde Hasselblad noch so gerne mit einem quadratischen Sensor beliefern; das vielfach gehörte «geht nicht» Stockholms ist im Lichte Kodaks Bemühungen für Leica eine billige Ausrede.
Es geht mir bei all diesen Feststellungen gar nicht so sehr um Leica – sondern um die Bewegung, die in den Markt kommt. Die Hersteller werden erkennen müssen, dass sie sich diversifizieren müssen. Nicht aber, indem sie eine Schwemme von Modellen auf den Markt lostreten, die sich weder im Bezug auf das Design noch auf die Leistungsmerkmale voneinander unterscheiden lassen – siehe Sony Alpha und Canon EOS –, sondern, indem sie sich konzeptionell diversifizieren: Es soll wieder mehr Kameras geben, die klar auf einen bestimmten Verwendungzweck ausgelegt sind. Ich bin mir sicher, dass es bald mehr Kameras à la X1 und S2 geben wird. Es wird erschwinglichere und teuere Modelle geben, bessere und schlechtere. Hauptsache, Auswahl.
Stimmt
Der Hasselblad-Würfel ist höchst überfällig – wie natürlich auch die R10.
6×6 Sensor – für mich auch!
[quote=odysseus]Hauptsache, Auswahl.[/quote]
Den Hasselblad-Würfel als eche 6×6-Kamera, da mache ich sofort mit!
Aber nicht “egal wie, egal was”, sondern weil es das bessere Konzept ist, über Jahrzehnte evolutorisch hochentwickelt.
Im Gegensatz zu Hasselblad und – vielleicht noch – Leica verdient Canon mit seinen Digitalkameras richtig Geld, weil sie über Jahre hinweg der Konkurrenz immer einen Schritt voraus waren. Das waren die “besseren” Kameras, oder genauer, das “bessere” System. Die haben den Markt über lange Zeit mit Fortschrittlichkeit aufgemischt, nun schon so lange, daß manches inzwischen wieder erneuerungsbedürftig erscheint. Und auch daran arbeiten sie kräftig, wie die neueren Objektive und der AF der 7D zeigen.
Gebt uns die besseren Kameras und Systeme, nicht bloß “andere”! Dann entsteht auch genügend Nachfrage.
Auf die M9 setzte ich große Hoffnung. Hoffentlich ist die Kamera wirklich ausgereift! Dann gäbe es für Leica eine echte Chance.
Bei Hasselblad sehe ich dagegen schon weniger Licht. Die haben sich in ihre H-Strategie verrannt und werden ihren Investoren nicht erklären können, daß V die bessere Basis war und sein wird. Die meisten Investoren sind a priori “feige und dumm”, sonst würden sie nicht investieren, sondern produzieren.
…dem er hier gerade eine S2 schenkt
Hallo Leica-Käufer, S2, M9, X1, M7, Digilux-irgendwas,
die Kamera für Seal bezahlt ihr mit Eurem Kaufpreis mit!
Ein Give-Away für 18.000 Euro, zuzüglich Objektiv?
Jeder Angestellte – außer bei Siemens – würde für die Annahme eines solchen Geschenkes sofort entlassen.
Da muß Leica aber viel Werbung mit neuen Ausbildungsplätzen machen, um das selbst erzeugte Zerrbild wieder sozial verträglich zurechtzurücken.
(Bin übrigens selbst Kunde bei Leica. Nur von wegen “Neid” und so. Mir geht es mehr um Taktgefühl.)
Marketing-Budget
18.000 Euro sind der Verkaufspreis inkl. Steuern. Nicht die Produktionskosten für Leica.
Das Leica-Team war ohnehin vor Ort, Distributionskosten fielen bei diesem Modell dann wohl nicht an. Keine Ahnung, was Leica die Produktion dieser S2 nun gekostet hat und ob sie als Vorführmodell überhaupt noch verkäuflich war, aber es dürfte wohl Peanuts im Vergleich zum Rest des Leica-Tages in New York gewesen sein.
Wenn Leica den Seal-Auftritt in Naturalien bezahlen kann (was jetzt ebenfalls reine Spekulation ist), soll uns das doch recht sein.
Sehe kein Problem
Also Seal ist meines Wissens kein Angestellter von Leica, aber mehr oder weniger ein halboffizieller Markenbotschafter. Er wäre auch nicht der erste fotografierende Sänger, der sich als Leica-Addict outet und mit den Solmsern gemeinsame Sache macht: Bryan Adams hatte auch schon seine Stage, und auch wenn das schon längst vergessen ist, so fotografiert er immer noch mit Leica. Im Sinne eines Honorars geht diese Aufmerksamkeit meines Erachtens voll in Ordnung. Daimler oder Audi verschenken auch schon mal das ein oder andere Auto, da zahlen die Kunden ja auch mit.
Adieu Panasonic…?
Interessant: Bis gestern kam einem noch eine Digilux 3 entgegen (Pendant zur Lumix L1), wenn man die Leica-Foto-Website öffnete, heute ist das FT-System dort komplett verschwunden, das heißt wohl auch, dass die Ehe mit Panasonic ausläuft… Ob das klug von Leica ist? Als Leica M8-Nutzer hätte ich mir eher eine zusätzliche kleine Systemkamera im mFT-Format gewünscht, als eine Vollformat-M9, zumal daran auch die M-Superweitwinkelobkektive besser drangepasst, die an der M9 witzlos sind… (zumindest für meinen Geschmack);
Panasonic
[quote=Gast]Das heißt wohl auch, dass die Ehe mit Panasonic ausläuft…[/quote]Nein.
Das heißt, dass auch bei Leica die Digilux 3 (Lumix L1) irgendwann mal alle ist, nachdem bei Panasonic inzwischen anscheinend der Abverkauf der Lumix L10 läuft (UVP mit Objektiv: 1000 Euro, erhältlich für 400 Euro).
D-Lux 4 und C-Lux 3 bleiben im Leica-Sortiment. Und Panasonic hat mit dem Leica DG Macro-Elmarit 2,8/45 Asph. OIS gerade erst ein neues Objektiv vorgestellt, dass aus besagter Ehe stammt.
Witzlos ist:
nicht zu verstehen, dass Objektive, die das KB-Format ausleuchten auch an eine KB-Kamera gehören.
Die Mogelpackung FT entlarvt sich unter diesen Prämissen, als das was sie ist: ein hilfloses Unterfangen, sich die echten oder phantasierten Probleme der Digitalfotografie schön klein zu reden.
Panasonic…
und Leica, der eine kann ohne den anderen nicht.., die X1 wird ein Schattendasein fristen (wie ihre analogen Vorbilder schon), die M9 wird nächstes Jahr zwar billiger, aber noch zu teuer, um Leica erfolgreicher zu machen. Da wird es schon noch eine gelabelte GF1 für Leica geben müssen, wäre blöd, wenn nicht.
[quote=Gast]Interessant: Bis gestern kam einem noch eine Digilux 3 entgegen (Pendant zur Lumix L1), wenn man die Leica-Foto-Website öffnete, heute ist das FT-System dort komplett verschwunden, das heißt wohl auch, dass die Ehe mit Panasonic ausläuft… Ob das klug von Leica ist? Als Leica M8-Nutzer hätte ich mir eher eine zusätzliche kleine Systemkamera im mFT-Format gewünscht, als eine Vollformat-M9, zumal daran auch die M-Superweitwinkelobkektive besser drangepasst, die an der M9 witzlos sind… (zumindest für meinen Geschmack);
[/quote]
Panasonic
Panasonic hat Leica bisher das Überleben gesichert, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Allerdings wird man bei Leica wohl auf eine Lumix GF2 warten, in der der elektronische Sucher der G1 verbaut sein wird, das Design wird an der M (bzw LC1/L1 bzw. Digilux 2 und 3) angelehnt sein. Schätze, das dauert aber noch ein Jahr, würde ich mir dann auch zu meiner M8.2 kaufen, macht Sinn…
Die X1 wird wohl ein einsamer Exote bleiben, was für die Vitrine. Die M9 wird die 8 ablösen und dann zum Preis von 3000 zu haben sein.
[quote=Gast]Interessant: Bis gestern kam einem noch eine Digilux 3 entgegen (Pendant zur Lumix L1), wenn man die Leica-Foto-Website öffnete, heute ist das FT-System dort komplett verschwunden, das heißt wohl auch, dass die Ehe mit Panasonic ausläuft… Ob das klug von Leica ist? Als Leica M8-Nutzer hätte ich mir eher eine zusätzliche kleine Systemkamera im mFT-Format gewünscht, als eine Vollformat-M9, zumal daran auch die M-Superweitwinkelobkektive besser drangepasst, die an der M9 witzlos sind… (zumindest für meinen Geschmack);
[/quote]
M -> R-Adapter
[quote](Variante 2 wäre ein R-Objektivadapter für M-Kameras, aber den könnte es ja schon lange geben, deshalb ist das weniger wahrscheinlich.)[/quote]Ich muss sie enttäuschen den gibt es schon seit ca 40 Jahren von Leica (neu über den CS in Solms beziehtbar), Novoflex (im Produktkatalog) und diversen China-Hinterhofdrehereien (in der ebucht).
Der andere Weg “EVIL aus X1/M9 Technologie” scheint mir wahrscheinlicher.
Leica-R-Adapter
Vielleicht hätte Herr Maschke noch dazuschreiben sollen, dass so ein R-Adapter als „Lösung für die R-Objektiv-Nutzer“ auch eine Live-Bild-fähige M vorraussetzt. Oder irgendeine andere Möglichkeit, um die Entfernungseinstellung nicht schätzen oder mittels Testaufnahmen ermitteln zu müssen.
Und es stellt sich die Frage, ob ein Sensor für die R-Objektive nicht etwas anders aussehen müsste als der für die Leica-M-Objektive.
R auf M
Dort, wo es der M an LiveView fehlt, um R-Optiken sinnvoll nutzbar zu machen, fehlt es der X1 überhaupt an einem Bajonett, um ihrerseits den R-Objektiven eine Basis zu bieten.
Abgesehen davon, dass der X1 ein (M-)Bajonett eine exzellente Perspektive verliehe … dass beide Neuvorstellungen dezitiert keine Basis für die verwaisten R-Optiken bieten, scheint mir 1. ein Hinweis darauf zu sein, dass eine solche Lösung auch von Leica selbst nicht favorisiert wird; und 2., dass ein vernünftiges Angebot für R-Objektive nur eine konsequent digitale Kleinbild-R(10) sein kann und soll.
SEAL, S2 und R10
Also echt eine Schande! Seal hätte sich ja wohl eine S2 kaufen können!
LEICA gehts doch eh nicht so gut!
Mir schenkt LEICA auch keine M9, obwohl ich sicher auch Werbung dafür machen würde! Naja, nix für ungut.
Als eingefleischter R7 Fotograf wünsche ich mir natürlich eine Lösung für das R-System und meine Objektive! Es soll aber auf keinen Fall eine Adapterlösung an irgendeinem sonstwas Schrott sein! Wenn schon ein Adapter, dann von mir aus an einem neuen Bajonett an einer gestandenen neuen R10 SLR.
Also liebe LEICA-Entwickler, strengt euch mal an und beschert uns folgendes:
R10 Body mit 30 Mpix Vollformat incl. Adobe Lightroom.
Dann fürs Erste:
1:2.8/24 mm Superangulon
1:1.4/50 mm
1:1.4/80 mm
1:2.5/15-21 mm
1:2.5/21-35 mm
1:2.5/35-70 mm
1:2.5/70-180 mm
und später dann noch etwas längere Brennweiten und ein 1:1 Macro.
Herzlichen Dank! Und dafür dürft ihr auch für ewig den Neubau in Wetzlar streichen! Mir ist Solms auch recht! 😉
Liebe Grüße
Ein (noch) treuer LEICA-R Nutzer.
P.S. Lange halte ich aber nicht mehr durch, da mein NIKON-Scanner erste Pixelfehler produziert. Wenn Ihr nicht hurtig macht, dann muss ich leider zu NIKON wechseln. Die haben was ich brauche. Aber! Die Farben und das Bokeh meiner Dias würde ich vermissen.
Leica, Leica
Die X1 ist die eigentlich Sensation dieser Vorstellung am 09.09. (für mich). Aber so hat jeder seine Präferenzen.
Bin gespannt, vielleicht gibt mir das die Lust aufs Digitale zurück, bis dahin analoge ich weiter herum, da die M9 plus Optik einfach vollkommen außer “vernünftiger” Reichweite ist. Wäre sie mechanisch und analog wäre der Preis ok, aber in zwei Jahren ist die verbaute Elektronik doch wieder von vorgestern, da lasse ich den “reichen Rentnern” den Vortritt und grübel derzeit lieber über eine MP nach 😉
Ich habe selten, eigentlich noch nie, mit so viel gespannter Erwartung, Nervosität und Emotion auf einen Veröffentlichungstermin in Sachen “Neue Kameramodelle” gewartet.
Könnte mir bei Canikon nie passieren 😉
Ich hoffe, die vorgestellte Modellpolitik bringt den Solmsern den nötigen Schwung in Sachen Finanzen und Image mit. Wäre doch schade, wenn die wirklichen Innovationen und mutigen Wagnisse nur noch aus Fernost kommen würden. Obwohl, was ist da eigentlich noch innovativ und gut?
Die Neuankündigungen der Konkurrenz lesen sich jedenfalls zur Zeit wirklich fade und verströmen den Charme neuer Rentensysteme: “Hybrid-IS-Makro und neue Zooms von Canon” Hahahaha!
Seltsam, wie schnell sich das Blatt wenden kann.
=)
Seal
Ist doch egal, womit ein “Bokeh-Knipser” fotografiert. Da steht doch eher “Internet-Labern” im Vordergrund![quote=Gast]Also echt eine Schande! Seal hätte sich ja wohl eine S2 kaufen können!
LEICA gehts doch eh nicht so gut!
Mir schenkt LEICA auch keine M9, obwohl ich sicher auch Werbung dafür machen würde! Naja, nix für ungut.
Als eingefleischter R7 Fotograf wünsche ich mir natürlich eine Lösung für das R-System und meine Objektive! Es soll aber auf keinen Fall eine Adapterlösung an irgendeinem sonstwas Schrott sein! Wenn schon ein Adapter, dann von mir aus an einem neuen Bajonett an einer gestandenen neuen R10 SLR.
Also liebe LEICA-Entwickler, strengt euch mal an und beschert uns folgendes:
R10 Body mit 30 Mpix Vollformat incl. Adobe Lightroom.
Dann fürs Erste:
1:2.8/24 mm Superangulon
1:1.4/50 mm
1:1.4/80 mm
1:2.5/15-21 mm
1:2.5/21-35 mm
1:2.5/35-70 mm
1:2.5/70-180 mm
und später dann noch etwas längere Brennweiten und ein 1:1 Macro.
Herzlichen Dank! Und dafür dürft ihr auch für ewig den Neubau in Wetzlar streichen! Mir ist Solms auch recht! 😉
Liebe Grüße
Ein (noch) treuer LEICA-R Nutzer.
P.S. Lange halte ich aber nicht mehr durch, da mein NIKON-Scanner erste Pixelfehler produziert. Wenn Ihr nicht hurtig macht, dann muss ich leider zu NIKON wechseln. Die haben was ich brauche. Aber! Die Farben und das Bokeh meiner Dias würde ich vermissen.
[/quote]
Zumindest die Leica S2 ist…
…ja tatsächlich SEALed.
Zitat:
Von den paar echten
[quote]
Von den paar echten Fotografen, die sich eine M wirklich als Arbeitswerkzeug kaufen (und auch richtig damit umzugehen wissen), kann Leica auf Dauer wohl nicht leben…
[/quote]
Kein Hersteller kann von den paar echten Fotografen, die sich eine digitale Kamera kaufen, wirklich leben. Die Hersteller leben von den “Consumern”. Und das hat für beide Seiten Vorteile. Der Bedarf an Pro-Ausstattung ist da, dessen Entwicklung kann aber nicht alleine aus den paar Verkäufen gedeckt werden. Hier spielt die Finanzierung aus dem Consumermarkt die große Rolle, der wiederum an den Entwicklungen im Probereich partizipiert. Das ist doch eine hübsche Sache. Warum schlecht reden?
[quote]Das M-System mag ja seiner Zeit revolutionär gewesen sein, aber heutzutage zieht es nur noch Schlapphutträger, neureiche Angebertypen (die Leica nur wegen des Prestigefaktors kaufen) und eine Handvoll Retrodesign-Liebhaber an.
[/quote]
Sie oben. Es ist völlig egal warum sich vllt. bis zu 90% tatsächlich eine Leica kaufen. Wichtig ist, dass für jene, die das System sinnvoll nutzen, die M am Markt bleibt.
[quote]aber wenn man sich immer weiter am selben Strohhalm (= M-System) fest hält, reisst der mal ab und man stürzt in die Tiefe![/quote]
Sind Sie immer noch frustriert, nur weil man Ihre R nicht weiter unterstützt?
Wo das ganze endet…
http://heidi.picortwo.com/
Schutzbrille bitte!!!
Heidi
hat einfach noch nicht auf Leica upgegradet, wahrscheinlich … 😎
Das stell ich mir
jetzt einfach mal ganz plastisch vor:
Ein spitzer Schrei des Entzückens hallt durchs Restaurant. Dann ein Blitz an einem der hinteren Tische. Und das Schnitzel ist verewigt.
Eine halbe Stunde später dann ein verhaltener Rülpser an eben diesem Tisch. Dann nochmals ein Blitz. Und auch die Knochen von Seals was auch immer sind im Kasten.
:-)))