Der japanische Herstellerverband CIPA stellt anhand einer aktuellen Erhebung der Produktions- und Lieferzahlen seiner Mitglieder fest, dass die Produktion von japanischen Digitalkameras in den Monaten Januar bis Mai um fast 29 % zurückgegangen ist. Bei den (Minder-)Lieferungen zeigen sich regionale Unterschiede:

Die von der CIPA (Camera & Imaging Products Association) veröffentlichten Zahlen (PDF-Datei) zeigen, dass die Produktion von Digitalkameras (von bzw. für Unternehmen aus Japan) stark rückläufig war. Allein im Monat Mai ging die Produktion um 26,2 % gegenüber dem Vorjahresmai zurück. Für die ersten fünf Monate des Jahres 2009 ist ein Rückgang von 28,9 % zu verzeichnen.

Die Lieferungen sanken in den Monaten Januar bis Mai 2009 um fast 26 %. Die Hersteller können weiterhin mit einem fast konstanten Absatz von Spiegelreflexkameras in Europa rechnen, während die Kompaktklasse in Europa um 27,6 % in den ersten fünf Monaten einbricht. Die Lieferungen nach Nordamerika liegen im Monat Mai leicht über denen nach Europa, jedoch zeigt die Kumulation von Januar bis Mai, wie stark der Absatz nach Europa gewachsen ist (bzw. der Absatz in Nordamerika eingebrochen ist). Nordamerika bleibt aber weiterhin größter Absatzmarkt für digitale Kompaktkameras.

Das wertmäßige Volumen der Lieferungen ist besonders in Nordamerika um mehr als 50 % gefallen. Die Kompaktklasse ist vor allem am europäischen Markt hart umgekämpft, was sich im sinkenden Preis niederschlägt. Dennoch liegt Europa, hinsichtlich der gesamten Digitalkameralieferungen, wertmäßig vor Nordamerika.

(agün)