Logo Olympus GazetteIn der fünften und vorletzten Folge der „Olympus-Gazette“ erzählt das japanische Unternehmen, das just 90 Jahre alt wird, von den erfolgreichen analogen µ[mju:]-Zeiten, von Sondermodellen wie der O-Product, und verabschiedet sich von den analogen Kameras, nicht aber vom erfolgreichen µ[mju:]-Konzept:

Werbung für die O-Product von Olympus

Olympus-Gazette, Ausgabe 05/2009:

Abschied von den analogen Kameras

Erinnern Sie sich noch an diese Zeiten? Nach dem Urlaub brachte man die Filme erst einmal zum Entwickeln – und dann begann das Warten. Je schöner die Erlebnisse und prickelnder die Abenteuer, desto gespannter war man auf die Bilder. Und immer schwang die Angst mit: Sind die Fotos auch wirklich was geworden? Heute können die Bilder sofort angeschaut und auf Knopfdruck in die ganze Welt geschickt werden. So gesehen ist es kein Wunder, dass analoge Kameras genau wie Grammofone, Schreibmaschinen oder Walkmans in den letzten Jahren fast vom Markt verschwunden sind.

Liebe auf den ersten Klick

Die Ära der analogen Fotografie kann mit großartigen Ereignissen wie dem Fall der Berliner Mauer in Verbindung gebracht werden. Viele Menschen verliebten sich beispielsweise sofort in die legendäre Olympus OM-1, als sie 1973 eingeführt wurde, und begannen, Geld für ihre erste Kamera zu sparen. Einige verdanken die schönsten Bilder ihres Lebens den treuen Gefährten der damaligen Zeit. Dann kam der Autofokus: Die erste Olympus Kamera mit AF war die mit einem einzigartigen automatischen Messsucher ausgestattete C-AF, die 1981 ihre Premiere hatte.

Foto der Ecru von Olympus

Kostbare Sondermodelle

Über die Jahrzehnte haben viele Olympus Produkte Kultstatus erlangt. Designed von Naoki Sakai wurde 1988 das legendäre O-Product in einer limitierten Stückzahl von 20.000 vorgestellt. Sein futuristisch anmutendes Aluminiumgehäuse machte es schnell zum heiß begehrten Sammlerstück. Dieselbe Designerin entwickelte drei Jahre später die Ecru. An der 35-mm-Kompaktkamera beeindruckten vor allem ihre außergewöhnlichen fotografischen Fähigkeiten und ihre unkonventionelle skulpturale Form.

Bye bye 35 mm

Für besonderes Aufsehen sorgte die Olympus µ-Serie. Diese Modelle setzten technologische Maßstäbe und galten zudem als die schicksten Kameras, die es gab. Verantwortlich für ihre sensationelle Popularität war die erfolgreiche Kombination aus Design und Technologie. Von dem ersten Modell, der legendären µ[mju:]-1 wurden im ersten Jahr eine Million Stück verkauft.

Helen Sharman und Team; Foto Olympus

Helen Sharman und Team

 
Die µ-Serie hat sogar im Weltall Geschichte geschrieben. 1991 reiste Helen Sharman mit einer der beliebten µ-Kameras im Gepäck in die Schwerelosigkeit.

Foto der µ[mju:]-1 von Olympus

Mit bis heute über 41,5 Millionen verkauften Geräten ist die µ-Serie eine der erfolgreichsten der Welt.

Angesichts der geballten analogen Kameraexpertise ist etwas Wehmut erlaubt. Erforderlich ist sie jedoch nicht. Denn der Blick auf die aktuellen digitalen Modelle, wie etwa der robusten µ TOUGH-Serie oder die beeindruckend leistungsstarken Spiegelreflexkameras von Olympus, zeigt, dass Olympus auch in der digitalen Ära seinen wichtigsten Grundwerten treu bleibt: innovative Technik, erstklassiges Design und richtungsweisende opto-digitale Qualität.
 
 
Siehe auch:
Olympus-Gazette, Ausgabe 01/2009: 90 Jahre „Aufgehende Sonne“
Olympus-Gazette, Ausgabe 02/2009: Olympus entdeckt das Potential der Kamera
Olympus-Gazette, Ausgabe 03/2009: Olympus’ goldene Pen-Zeiten
Olympus-Gazette, Ausgabe 04/2009: OM-Kamerasystem von Olympus

Olympus hat die „Gazette“ auf sechs Ausgaben angelegt – wir werden auch die Ausgabe Nummer 6 bei Erscheinen gerne hier weiterreichen.

(thoMas)