… melden der Photoindustrie-Verband e.V. und die Gesellschaft für Konsumforschung. Der Absatz hat sich demnach im letzten Jahr verdreifacht und damit dürfte mittlerweile wenigstens jeder sechste Bundesbürger – vom Kleinkind bis zum Greis – einen besitzen:
Pressemeldung vom Photoindustrie-Verband e.V.:
Schick, schlau und gefragt
Digitale Bilderrahmen – Über eine Million Stück in 2008
Wie der Photoindustrie-Verband gemeinsam mit der GfK bekannt gibt, sind digitale Bilderrahmen einer der Boomartikel des Jahres 2008. Allein in den letzten vier Wochen vor Weihnachten 2008 wurden 450.000 digitale Bilderrahmen in Deutschland verkauft. Gegenüber dem Weihnachtsgeschäft des Vorjahres bedeutet dies eine Steigerung von 220 Prozent. Insgesamt hat sich das Verkaufsvolumen mit digitalen Bilderrahmen im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr nahezu verdreifacht auf deutlich über eine Million Stück.
Die Prognosen stehen weiterhin gut, so dass sich ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen dürfte, und das nicht nur wegen der begeisternden Bildqualität. Digitale Bilderrahmen sind bei allen Altersgruppen äußerst beliebt. Auch Käufergruppen, die sich eher skeptisch gegenüber neuen Technologien zeigen, warten, aufgrund der hohen Benutzerfreundlichkeit und der einfachen Handhabung der Geräte, mit einer hohen Affinität auf.
Die neueste Generation an digitalen Bilderrahmen sind technische Wunderwerke, mit denen sich Fotos zu Bilderschauen mit Überblend- und Animationseffekten sowie mit Musik und Sprache zusammenstellen lassen. Die aktuellen Modelle gestatten es, auch auf Fotos, die im Internet abgelegt sind, zugreifen zu können. Damit aber nicht genug. So gibt es Modelle, über die man den aktuellen Wetterbericht abrufen kann oder die sich so programmieren lassen, dass passend zum Besuch die Aufnahmen zu sehen sind, mit denen man überraschen möchte. Einige digitale Bilderrahmen sind mit Radio und Wecker ausgestattet – wenn sich die Augen am Morgen öffnen, so kann man sich gleich seiner Lieblingsbilder erfreuen. Auch Videos lassen sich vielfach über digitale Bilderrahmen abspielen.
Auch bei den Funktionen, wie man sie aus den modernsten Digitalkameras kennt, möchte man bei den Rahmen in Nichts nachstehen. So gibt es auch hier schon eine Gesichtserkennungsfunktion, die automatisch Belichtung und Hautton für gelungene Porträts optimiert. Ebenso bietet manches Modell Autokorrekturfunktionen für bessere Bilder, wie die Reduzierung des Rote-Augen-Effekts, die Optimierung des Teints oder die Belichtungskorrektur – und das alles ohne PC. Fotos im Quer- und Hochformat? Kein Problem – der Bilderrahmen dreht sie selbständig um.
Digitale Bilderrahmen sind enorm vielseitig und es ist nicht verwunderlich, dass sie so begehrt sind. Das Angebot an digitalen Bilderrahmen ist gigantisch, und das nicht nur in Bezug auf die technische Ausstattung. Unterschiedliche Größen sorgen für eine noch größere Bandbreite der Nutzbarkeit, nicht nur im privaten Bereich. Digitale Bilderrahmen werden zunehmend auch in Schaufenstern, Galerien, Konferenzräumen oder auf Messen zu sehen sein, wo es darauf ankommt, Informationen zu verbreiten.
(thoMas)
Dann warten wir nach der Beameruntersuchung nun noch
auf die Bilderrahmenuntersuchung.
Ich möchte doch zu gerne wissen, wieviel Glühbirnen ich durch Energiesparlampen ersetzen muß, um einen Bilderrahmen zu betreiben. Die Anbieter sagens einem ja in ihren Werbetexten nicht.
Diesmal anders herum
Bei Bilderrahmen vs. Poster schlägt das Poster den Bilderrahmen um Weiten. Was Kosten anbelangt setzt sich hier Analog gegen Digital durch.
Hängen wir in jedes Zimmer ein 3-ZKB-Wohnung 2 Bilderrahmen anstatt der bisherigen Poster, dann dürfte man das recht bald an der monatlichen Abschlagsrechnung erkennen.
Abgesehen von der reinen Betrachtung der Kosten nimmt der CO2-Ausstoß des betreffenden Haushaltes zu, außer es handelt sich um 100% Ökostrom.
eingebautes Verfallsdatum
Naja, da hat die Fotoindustrie ein Produkt, um die sinkenden Verkaufszahlen bei Digitalkameras wenigstens teilweise auszugleichen. Aber eher ein Spielzeug mit eingebautem technischen Verfallsdatum. Es fehlt noch der Bilderrahmen, mit dem man auch telefonieren kann!
Sollten jemals in Fotogalerien Bilder in solch digitalen Bilderrahmen gezeigt werden, haben die einen Besucher weniger.
Ein Blödsinn setzt sich (offensichtlich) durch
Ich wunder mich immer wieder, wer für diese energiefressenden, schwachsinnigen und völlig überteuerten Rahmen so viel Geld ausgibt. Denn billig sind die Dinger ja auch in der Anschaffung nicht.
Einfallslosigkeit
[quote=Gast]Ich wunder mich immer wieder, wer für diese energiefressenden, schwachsinnigen und völlig überteuerten Rahmen so viel Geld ausgibt. Denn billig sind die Dinger ja auch in der Anschaffung nicht. [/quote]
Was das Weihnachtsgeschäft angeht, dürfte der Grund für die hohen Verkaufszahlen wohl am ehesten in der Einfallslosigkeit der Schenkenden liegen. Ach, was Brandneues, das hat er / sie garantiert noch nicht, und scheint auch gerade im Trend zu sein – schon liegt der elektronische Bilderrahmen im Einkaufskorb.
Für mich sind diese “fotografischen Flachbildfernseher” ein regelrechtes Symbol für die Beliebigkeit und Austauschbarkeit vieler Aufnahmen, die man heute so macht. Statt sorgfältig das eine, ganz besondere Bild auszuwählen, welches man sich jeden Tag aufs Neue ansehen will, lässt man eine Reihe mittelmäßiger Fotos durchlaufen – kein Problem, die Vergrößerung kostet nix und morgen ist ein neues dran.
Diese Technik trägt auf jeden Fall dazu bei, dass noch weniger Digitalbilder ausbelichtet werden. Wenn da mal die Daten verschwinden … Früher war es ja umgekehrt: da hat Otto Normal-Verbraucher immer die Abzüge behalten und die wichtigen Negative landeten im Müll;-)
Mit Bewegungsmelder und Gesichtserkennung?
Wenn die Teile wenigstens keine Energie verbraten würden, wenn keiner hinschaut… ;-))