Nachdem Panasonic vor kurzem noch die Übernahme von Sanyo verkündet hatte, folgen nun schlechte Nachrichten: Panasonic ist im letzten Quartal in die roten Zahlen gerutscht und wird als Konsequenz 15.000 Mitarbeiter entlassen und 27 Fabriken schließen:

Anstelle des bislang erwarteten Minus von 23,2 Milliarden Yen rechnet der japanische Elektronikkonzern Panasonic für das Ende März 2009 endende Geschäftsjahr jetzt mit einem Minus von 380 Milliarden Yen (3,25 Milliarden Euro). Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Konzern, der auch die „Lumix“-Digitalkameras produziert, noch einen Überschuss von knapp 282 Milliarden Yen erzielen. Wie Hitachi und Sony leidet auch Panasonic unter der – trotz starken Preisverfalls bei vielen Produkten – dennoch schwachen Nachfrage und dem für den Export schädlichen starken Yen.

Die Firma hat nun angekündigt, dass sie auf die Krise mit Fabrikschließungen und weitergehenden Restrukturierungsmaßnahmen reagieren will. Mit der Streichung von 15.000 Stellen will sich Panasonic innerhalb des kommenden Jahres (bis März 2010) von etwa fünf Prozent der derzeit insgesamt gut 300.000 Mitarbeiter weltweit trennen. Verbunden mit der Entlassung der Mitarbeiter ist die Schließung von 27 Fertigungsstätten, davon 13 in Japan.

Die konsequente Schließung einer so großen Zahl von Fabriken lässt darauf schließen, dass das Management von Panasonic nicht mit einer baldigen Erholung der Situation rechnet. Welche Konsequenzen sich aus der Schließung der Fabriken für die Zulieferer des Konzerns und die jeweilige regionale Wirtschaft ergeben werden, ist derzeit noch nicht abzusehen.

(CJ)