Die hohe Auflösung eines Dokumentenfilms wollen Schain und Partner mit der Empfindlichkeit eines herkömmlichen Schwarz-Weiß-Films kombiniert haben. Das SPUR-DSX-Set aus Film und Entwickler soll jetzt eine höhere Empfindlichkeit von 64 ASA, feineres Korn und einen Belichtungsumfang von bis zu 14 Blendenstufen bieten:
Unter der Marke SPUR – Speed Photography + Ultrahigh Resolution – haben Schain und Partner Schwarz-Weiß-Entwickler für Dokumentenfilme entwickelt, die deren für die Mikroverfilmung und zu Dokumentationszwecken benötigtes hohes Auflösungsvermögen auch für die bildmäßige Fotografie verfügbar machen sollen, gleichzeitig aber die Nachteile der Dokumentenfilme für die Fotografie – etwa die geringe Empfindlichkeit, die schlechte Tonwertwiedergabe oder den geringen Belichtungsumfang – abstellen sollen. 600 Linienpaaren pro Millimeter sollen mit den „SPUR DSX 32/64“-Filmen und den zugehörigen Entwicklern erreichbar sein. Zumindest theoretisch, mit dem passenden Objektiv vor der Kamera. Zeiss reklamiert den Auflösungsrekord für Objektive mit 400 Linienpaaren pro Millimeter für sich.
Auch bei geringem Kontrast böten die Filme deutlich mehr Details als herkömmliche Filme, erläutert Heribert Schain gegenüber photoscala. Schain und Partner versprechen ein etwa doppelt so hohes Auflösungsvermögen wie beim inzwischen eingestellten Kodak Technical Pan. Darüber hinaus hebt der Hersteller die guten Scan-Eigenschaften des DSX 32/64 hervor, der sich dank der deutlich geringeren Schichtdicke und der sogenannten monodispersen Konverteilung ähnlich gut wie Farbfilme digitalisieren lassen soll.
Presseinformation Heribert Schain + Partner:
Weltneuheit – Hochauflösung bei ISO 64/19°
Die Hochauflösungsfotografie erreicht mit dem neuen SPUR DSX Verfahren das Empfindlichkeitsniveau der herkömmlichen bildmäßigen SW-Filme.
Hochauflösungsfotografie in Kombination mit hoher Empfindlichkeit galt bisher als unmöglich. Nach 2 Jahrzehnten Forschung überwindet SPUR die Empfindlichkeitsbarriere bei der Hochauflösung!
Ab sofort bringt SPUR den neuen Film SPUR DSX 32/64 zusammen mit den beiden neuen Entwicklern SPUR Dynamicspeed 64 und Dynamicspeed 32 auf den Markt. SPUR DSX 32/64 ist ein hochauflösender und hochempfindlicher Dokumentenfilm, der bei einem Kontrastverhältnis von 1000 : 1 über eine Auflösung von 600 LP/mm verfügt.
Mit dem neuen Entwickler SPUR Dynamicspeed 64 wird in Kombination mit SPUR DSX 32/64 eine bisher bei Hochauflösungsfilmen für unmöglich gehaltene Empfindlichkeitsausnutzung von ISO 64/19° erreicht, kombiniert mit einem exorbitant hohen Belichtungsumfang von ca. 14 Blenden. Im Vergleich zum Vorgängerverfahren (Copex Rapid + SPUR Nanospeed) konnte trotz der um eine Blende höheren Empfindlichkeitsausnutzung die Feinkörnigkeit erheblich verbessert werden, während bei ca. gleicher Auflösung und Schärfe nur der Detailkontrast geringfügig geringer ist.
Das neue SPUR DSX Verfahren kombiniert daher höchste Empfindlichkeitsausnutzung, sehr hohe Feinkörnigkeit, hohe Auflösung, höchste Schärfe und sehr guten Detailkontrast mit einem geradezu unglaublichen Belichtungsspielraum von ca. 14 Blenden.
Verglichen mit anderen Hochauflösungsverfahren wird beim SPUR DSX-Verfahren eine um mindestens eine bis zwei Blenden höhere Empfindlichkeitsausnutzung und ein exorbitant hoher Belichtungsspielraum von ca. 14 Blenden erreicht. Die angegebene Empfindlichkeit kann wegen des hohen Belichtungsspielraums auch bei hohen Motivkontrasten eingestellt werden, so daß der Empfindlichkeitsvorsprung in Wirklichkeit noch höher ist.
Verglichen mit den besten bildmäßigen SW-Filmen (Bereich ISO 100/21°) der führenden Filmhersteller bietet das SPUR DSX-Verfahren bei ca. gleicher Empfindlichkeitsausnutzung und ca. gleicher Feinkörnigkeit einen höheren Detailkontrast, wesentlich höhere Schärfe, eine wesentlich höhere Auflösung und einen viel besseren Belichtungsspielraum. Außerdem können die DSX-Negative wegen ihrer geringeren Schichtdicke sehr viel besser ohne Qualitätsverlust eingescannt werden als herkömmliche bildmäßige SW-Negative.
Für Anwender, die auf den höheren Detailkontrast des Vorgängerverfahrens (Copex Rapid + Nanospeed) nicht verzichten wollen, bietet SPUR mit dem Entwickler SPUR Dynamicspeed 32 ein Verfahren an, das bei einer Empfindlichkeitsausnutzung von ISO 32/16° die Eigenschaften des Copex Rapid + Nanospeed bei etwas verbesserter Feinkörnigkeit erreicht. Auch hier resultiert ein Belichtungsspielraum von ca. 14 Blenden.
Da bei hochauflösenden Dokumentenfilmen die erreichbare Bildqualität in weitaus höherem Maße von der Verwendung geeigneter Entwickler abhängt als dies bei normalen bildmäßigen SW-Filmen der Fall ist, wird der SPUR DSX 32/64 Film nur als Set in Kombination mit den Dynamicspeed Entwicklern angeboten.
Vertrieben werden die SPUR-Filme und -Entwickler über die Hans O. Mahn GmbH & Co. KG (Maco), die Fotoimex GmbH, den Nordfoto-Versand sowie die Mono-C GmbH (Monochrom). In der Preisliste des Herstellers sind beispielsweise zwei 36er Kleinbildfilme mit dem passenden Entwickler „Dynamicspeed 32“ für 16,10 Euro verzeichnet, 18 Euro sollen im Set mit dem „Dynamicspeed 64“ kosten.
Siehe auch:
SW-Hochauflösungsfotografie – ein Leitfaden von Heribert Schain
Datenblatt Spurt DSX (PDF)
(mts)
Nachtrag (20.4.2009): Erwin Puts hat sich die SPUR-Kombination genauer angesehen: Spur DSX32/64 film/developer combination.
12 Blenden
12 Blenden Belichtungsspielraum oder Kontrastumfang? Tja der TP, der war schon toll. Aber wenn die Digiknipsen eines noch besser können als Farbe, dann ist das schwarz-weiss. Leider Kein Bedarf an Film mehr.
Echt?
” Aber wenn die Digiknipsen eines noch besser können als Farbe, dann ist das schwarz-weiss”
Auch wenn ich selbst ein überzeugter “Digiknipser” bin,halte ich obige Aussage für ein haltloses Gerücht.
Hä hä, der war gut. Wenn
Hä hä, der war gut. Wenn “Digiknipsen” + PS eines nicht können, dann ist es ein vernünftiges S/W Bild erzeugen.
Bei Farbe geb ich dir allerdings recht – solange man die Bilder nicht projezieren will.
SW-Bilder sind bei…
…Digiknipsen eine Ausarbeitung der Farbaufnahme. Egal wie man die Graustufen herausarbeitet, egal welche Filter man nutzt das Bildmaterial wird hierbei nicht verbessert.
Beim Film hingegen erlangen SW-Filme ganz einfach durch das einheitlichere Korn (nicht die Korngröße an dieser Stelle gemeint) höhere Auflösungswerte, Homogenität der Emulsion, Empfindlichkeiten, etc..
Es hat noch niemand außer Ihnen den Sensor mit umschaltbaren Photo-Detektoren erfunden.
Jaja, ein Sensor hat Pixel…pruusst…Sie glauben aber auch alles, oder?!
Die Angabe der Pixel ist ein Parameter um den Speicherbedarf für die Bildinformations-Ausgabe des Sensors zu definieren.
Das über was Sie hier versuchen zu refererieren spielt sich auf dem Sensor ab und hier geht es um die Photo-Detektoren.
Ein SW-Film hat andere Photo-Detektoren (Filmkorn) wie ein Farb-Film.
Eine SW-Aufnahme aus einer Digiknipse wird mit ein und demselben Sensor gemacht und der Sensor liefert RGB-Bildmaterial und definitiv kein SW-Bild. Das SW-Bild wird vom Prozessor in der Kamera errechnet oder auf dem PC durch geeignete Programme.
Ein Digiknipse liefert sagen wir es mal so “eingefärbt” genauso beschissene SW-Aufnahmen wie Farb-Aufnahmen. Hat eine Digiknipse Farbstichigkeiten im RGB-Bildmaterial, bedingt durch den Sensor bzw. Zusammenspiel von Objektiv und Sensor, dann stimmten auch die Graustufen-Werte der SW-Aufnahme nicht. Es ist weniger auffällig aber die Bildfehler bedingt durch Transfer von Helligkeit und Chrominanz auf Graustufen-Werte ist soweit nicht vor dem Transfer korrigiert immer noch vorhanden.
Haun’se lieber Ihre Digiknipse in die Tonne und versuchen Sie erstmal die Film-Technik zu verstehen.
selten so einen unsinn
selten so einen unsinn gehört.
ich mache bw-photographie analog wie digital. auf baryt und canvas papiere. der digitale druck ist lang nicht so genial wie ein silber gelatine print.
mehr wissen, weniger reden. auch in zeiten des internet.
sie können uns ja gern beispiele präsentieren, wo und wie digitales schwarz weiß dem negativfilm überlegen ist. meine FM2 macht übringens auch immer noch dann bilder, wenn die D700 schon den kälte tot gestorben ist.
Öfter als man denkt
[quote=Gast][quote=Gast]Schade, dass es nicht auch im Bereich höchstemfindlicher Filme Fortschritte gibt. [/quote]
Und mal ehrlich, wann braucht man denn wirklich höhere Empfindlichkeiten als 1600 ASA? Zumal wir heutzutage einerseits erstklassige lichtstarke Festbrennweiten, und andererseits sehr gute Optiken mit VR/IS Technik haben.
Von den ausgereiften Aufhellblitzautomatikn mal abgesehen.
[/quote]
Mehr als 1600 ASA könnte ich sogar sehr oft gebrauchen. Beispiele: Indoorsportarten wie z.B. Bahnradsport, Tischtennis, Basketball (schnelle Bewegungen; Hallenbeleuchtung meist unzureichend; Blitzen unerwünscht und mitunter verboten); Available Light Portraits in Kneipen (bei Tischkerzen und 1600 ASA oft 1/8-1/15 Sek. bei Bl. 2,0 > fast unmöglich); Konzertfotografie (ständig im Grenzbereich, besonders bei schnellen Bewegungen; Blitz zerstört die Lichtstimmung); Portraits am nächtlichen Lagerfeuer …
Das Dumme ist: je weniger Licht, umso reizvoller präsentiert sich das Motiv meistens; Available Light Fotografie ist etwas ganz Wunderbares, Geheimnisvolles! Ein Aufhellblitz macht da alles kaputt. Und ein Einbeinstativ nutze ich zwar auch, wenn es möglich ist, aber für unverhoffte Momente ist man da zu unflexibel.
VR-Objektive sind bei bewegten Objekten keine Lösung, dann bekomme ich einen scharfen Hintergrund und die Person, die vor mir vielleicht gerade gestikuliert, erscheint in Unschärfe.
Auf der Zeiss-Seite
Auf der Zeiss-Seite steht:
“Das neue Planar T* 1.4/85 ZF erreichte diesen Spitzenwert bei Blende 5,6, und sogar bis hinunter zu Blende 2.Das neue Planar T* 1,4/50 ZF übertraf diesen Wert sogar noch deutlich: Es erreichte 320 lp/mm (..)
Wir haben die Testtafel in der Bildmitte platziert und die erreichte Auflösung mit einem Forschungsmikroskop ermittelt. Selbst die besten Vergrößerungsobjektive sind nicht in der Lage, solche Auflösungen auf Fotopapier zu übertragen, und auch Hochleistungsscanner werden sich bei dem Versuch schwer tun.”
Also, der Film kann theoretisch 600 LP/mm, ein sehr gutes Objektiv perfekt fokussiert auf einem sehr stabilen Stativ 320 LP/mm, ein normales Autofokus vom Stativ um die 60 LP/mm, etc… Eine gleichmässige und peinlich genaue Entwicklung ist wohl auch Ehrensache. Im besten Fall scheitert das Sichtbar-machen der enormen Qualität also am Vergrösserer, Scanner, sonstigen Material oder am Benutzer.
Fotographisch gesehen ist es wohl effizienter zum nächst grösseren Format zu gehen und normalen TMAX oder Delta zu benutzen.
Kleine Welt
wenn es außer Spiegel-Reflex nichts anderes mehr gibt.
Die höchsten Auflösungswerte erreichen Leica M-Systeme.
Genannter hier und zwar ZEISS brüstet sich mit dem SPUR-Film die 400 lp/mm “locker” zu schaffen.
Fotografisch wie technisch gesehen haben Sie null Ahnung. Objektive mit größeren Bildkreis haben eine niedrigere Auflösung.
Bei doppelter Bilddiagonale müßte man 300lp/mm fordern. Hammer aber bei Mittelformat nicht im Angebot.
Rollfilme sind vor dem Beschnitt breiter als Sie sich das vorstellen können. Die teueren Filme werden aus der Mitte der Bahn herausgeschnitten. Nach außen hin wird die Emulsion immer inhomogener. Sie können sich somit vorstellen, dass der Beschnitt eines KB-Films aus der Mitte bessere Ergebnisse liefert als größere Formate.
Bei diesem SPUR-Film geht es um Auflösungs-Reserven.
Aber man auch wirklich aus allem eine Doktorarbeit machen.
Hat er nicht!
[quote=Gast]
Ein SW-Film hat andere Photo-Detektoren (Filmkorn) wie ein Farb-Film.
[/quote]
Er hat andere Detektoren als ein Farbfilm.
Warum haben eigentlich so viele Menschen Probleme mit der korrekten Verwendung von “wie” und “als”?
Hochauflösend: Schwarz-Weiß-Film mit 600 Linienpaaren pro Millim
Das ist doch ein alter Hut nur mit neuem Name. Den Film gibt es schon seit min. 10 Jahren und hies damals Gigabit – Film. Es war der Geheimtipp vieler SW-Freaks, ähnlich des Kodak Technical Pan. Aber auch dieser Film hat kaum jemanden bei der analogen SW-Fotografie gehalten.
Lesen
Na so geheim ist dieser Tipp nicht va. für Leute die auch die verlinkten Informations-Quellen durchlesen (so.).
Alter Hut mit neuem Namen
[quote=Gast]Das ist doch ein alter Hut nur mit neuem Name. Den Film gibt es schon seit min. 10 Jahren und hies damals Gigabit – Film. Es war der Geheimtipp vieler SW-Freaks, ähnlich des Kodak Technical Pan. Aber auch dieser Film hat kaum jemanden bei der analogen SW-Fotografie gehalten.[/quote]
Genau das ist natürlich nicht der Fall. Hier handelt es sich um ein völlig neues Entwicklungsverfahren, das zwar den gleichen Film verwendet, aber eine um eine ganze Blende höhere Empfindlichkeit erlaubt und zudem noch im Vergleich zu früheren Entwicklungsverfahren die Feinkörnigkeit extrem verbessert.
Es steht also damit zum ersten Mal ein Verfahren zur Verfügung, das in etwa die Empfindlichkeit eines 100 Tmax oder Delta 100 + Feinkornentwickler erreicht, dabei aber im Gegensatz zu diesen eine deutlich höhere Auflösung, bessere Schärfe, bessere Digitalisierbarkeit und natürlich den hohen Belichtungsspielraum aufweist.
Als Neuheut muß natürlich die Koppelung dieser Eigenschaften, die der Copex zwar früher schon aufwies (mit Ausnahme der verbesserten Feinkörnigkeit) mit der einer den bildmäßigen Filmen vergleichbaren Empfindlichkeit gelten, die jetzt im Unterschied zu früher eben auch die dynamische Fotografie aus der Hand (statt zwangsläufig Stativ) ermöglicht.
Ich glaube, wer hier Begriffe wie “alter Hut” oder “Neuer Wein in alten Schläuchen” benutzt, hat wohl nicht genügend nachgedacht……
Linienpaare?
Informativer Artikel – aber einmal mehr eine weniger erfreuliche Qualität der Leserkommentare. Nun, so lange ein mit Film aufgenommenes Bild beim Betrachter charaktervoller, lebhafter und vor allem natürlicher erscheint, gibt es einen Grund genug um analog zu fotografieren. Ganz abgesehen davon, dass sich der wahre Meister grade im gekonnten Umgang mit einer vollmechanischen Kamera erweist. Lp-Fetischismus ist ja schön und gut, aber in etwa so reizend wie Pixelpeeping. Für mich braucht es Beides: Ein möglichst gutes FF-DSLR-Gehäuse für Situationen, wo es auf ein fixes, zuverlässiges System ankommt, mit dem man vor allem den heutigen Zeit- und Produktionsdruck in der Auftragsfotografie bewältigen kann – und die analoge Hassie 500 für eine eher künstlerische Bildsprache, wo es einfach mal um andere Dinge geht als um Auflösung, Rausch- bzw. Kornfreiheit. Oder eben um Deadlines.
Gut Licht!
Positive Entwicklung
Ich verfolge die zahlreichen Neuentwicklungen bei den Filmen in jüngster Zeit sehr aufmerksam (z.B. Fuji Provia 400X, Fuji T64II, Kodak Portra 400 NC/VC-3, Kodak T-Max 400-2, Kodak Ektar 100, Rollei ATP etc.). Die Fortschritte sind schon sehr erstaunlich:
Mit dem Provia 400X habe ich beispielsweise eine Auflösung von 105 Lp/mm erzielen können, bei einem Objektkontrast von nur 1:16. Meine EOS 1 Ds Mk III erreicht ihre maximale physikalische Auflösungsgrenze bei 80 Lp/mm (Nyquist-Grenze), bei feineren Strukturen erscheinen systembedingt nur noch Aliasing-Artefakte.
Mit dem Rollei ATP, entwickelt in dem von der Firma Spur hergestellten Entwickler ATP DC, habe ich unter gleichen Bedingungen 160 lp/mm erzielen können, bei einer Empfindlichkeit von ISO 40/17°. Und bei sehr ansprechender Grauwertwiedergabe. Eine sehr empfehlenswerte Kombination.
Diese Auflösung ließ sich im übrigen ganz problemlos und vollständig aufs Fotopapier übertragen mit meinem Apo-Componon im Vergrößerer.
Ich bin sehr gespannt auf den neuen Spur-Film und Entwickler, gerade auch im Vergleich zur hervorragenden ATP / ATP DC Kombination. Schön, dass in diesem Bereich weiter geforscht wird.
Super scharf!
Den hervorragenden ROLLEI ATP 1.1 gibt es jetzt auch als Rollfilm! Wenn Spitzenoptik und Filmplanlage und fachgerechte Filmentwicklung vorhanden sind, wer sollte da noch besser sein?
Bei dem angeblich neuen 600mm Super-Film, kann es sich nur um den “aufgewärmten” AGFA COPEX handeln.
Alter Wein in neuen Schläuchen? Leute, lasst euch nicht für Dumm verkaufen, denn es gibt kein normales Objektiv, dass diese angebliche Auflösung sichtbar umsetzen kann. Dummes Zeuch!
Warum läufts immer nur in die eine Richtung?
Schade, dass es nicht auch im Bereich höchstemfindlicher Filme Fortschritte gibt. Statt einem niedrigempfindlichen Film in der KB-Kamera könnte ich genauso gut einen stinknormalen Delta 100 in die Mamiya 645 einlegen und bliebe noch relativ unabhängig vom Stativ bei vergleichbarer Vegrößerungsqualität.
Eine große Stärke des KB-Formats ist doch die Möglichkeit, bei wenig Licht dank geringem Spiegelschlag (oder gar keinem bei Sucherkameras) und hochlichtstarker Objektive noch aus der Hand fotografieren zu können.
Das Problem dabei: ein Neopan 1600 kommt real nur auf ca. 1000 ASA, ein T-Max 3200 höchstens auf 1600. Da bietet eine Nikon D3 bzw. D700 mittlerweile deutlich mehr Spielraum für Available Light. Es wäre wunderbar, wenn mal ein SW-Film mit realen 3200 ASA und geringem Grundschleier entwickelt würde. Dann würden sich nicht nur die “Techniker” unter den Fotografen freuen, sondern auch mal die praktisch veranlagten Anwender.
Markt für bessere hochempfindliche Filme?
[quote=Gast]Schade, dass es nicht auch im Bereich höchstemfindlicher Filme Fortschritte gibt. Statt einem niedrigempfindlichen Film in der KB-Kamera könnte ich genauso gut einen stinknormalen Delta 100 in die Mamiya 645 einlegen und bliebe noch relativ unabhängig vom Stativ bei vergleichbarer Vegrößerungsqualität.
Es wäre wunderbar, wenn mal ein SW-Film mit realen 3200 ASA und geringem Grundschleier entwickelt würde. Dann würden sich nicht nur die “Techniker” unter den Fotografen freuen, sondern auch mal die praktisch veranlagten Anwender.[/quote]
Zwei Denkfehler:
1. Selbst bei vermeintlich ausreichend schneller Verschlusszeit sieht man – kritische Betrachtung vorausgesetzt – einen deutlichen Unterschied bei der Detailwiedergabe bei einer Stativ- und einer Freihandaufnahme (identisches Motiv). Gerade MF-SLR haben einen kernigen Spiegelschlag. Ich habe mir deshalb eine Mamiya 7 zugelegt, und selbst da bastel ich, wann immer möglich, noch ein Einbeinstativ drunter. Nur so bleibt der Schärfe/Auflösungsvorteil von Mittelformat erhalten.
2. Dass Unternehmen nur noch in Richtung niedriger Filmempfindlichkeit forschen, verwundert nicht. Bei ISO 1600 und darüber hat die Digitalfotografie den chemischen Film einfach meilenweit und uneinholbar hinter sich gelassen. Wozu also noch Zeit und Forschungsgeld für hochempfindliche Filme verschwenden?
Fortschritt auch bei höher empfindlichen Filmen
[quote=Gast]Schade, dass es nicht auch im Bereich höchstemfindlicher Filme Fortschritte gibt. [/quote]
Kommt drauf an, wo man die Grenze zwischen hochempfindlich und
höchstempfindlich setzen will. Im Berich von 400 – 1600 ASA hat es in den letzten zwei Jahren große Fortschritte gegeben. Kodak Portra 800-3 (gut bis 1600 pushbar), Kodak Portra 400 VC/NC-3, Kodak TMY-2 (sehr gut auf 800 zu belichten, nur minimale Einbußen, gut pusbar bis 1600) und der hervorragende Fuji Provia 400X, der auf 800 excellent ist, und selbst gepusht auf 1600 noch sehr gute Resultate bringt.
Und mal ehrlich, wann braucht man denn wirklich höhere Empfindlichkeiten als 1600 ASA? Zumal wir heutzutage einerseits erstklassige lichtstarke Festbrennweiten, und andererseits sehr gute Optiken mit VR/IS Technik haben.
Von den ausgereiften Aufhellblitzautomatikn mal abgesehen.
Und durch die Entwicklungn der Firma Spur kommen wir mit Hochauflösungsmaterialien jetzt immerhin in den mittleren Empfindlichkeitsbereich. Ist doch gut.
Nur zur Erinnerung: Die namhaften Naturfotografen haben mit dem Kodachrome 25 und Velvia 50 über viele Jahre weltberühmte Tieraufnahmen gemacht, einschließlich Actionaufnahmen. Und das mit langen Telebrennweiten (mit dem Velvia 50 arbeiten heute noch sehr viele Naturfotografen).
Und mit dem neuen Spur-System liegt die Empfindlichkeit sogar noch etwas höher.