Zeiss bringt einige seiner manuell zu fokussierenden Festbrennweiten noch in diesem Jahr auch in einer ZE-Variante für EOS-Kameras auf den Markt. Bis auf den Autofokus sollen alle Funktionen übertragen werden. Daneben wird es das Distagon T* 2,8/21 mm für Nikon-, Pentax- und Canon-Kameras geben, das Tessar T* 4/85 mm für Leica-M-Anschluss:
Nachdem einerseits einige Canon-Patente abgelaufen sind, andererseits Zeiss sich mit Canon auf die Zeiss-EOS-Objektive verständigen konnte (man wolle ja auch nicht in Raubritter-Manier ins offene Feld einfallen, so sehr frei interpretiert Aussagen aus dem Hause Zeiss), bietet Zeiss seine Festbrennweiten nun auch mit EF-Bajonett (und ohne Blendenring) an und überträgt dabei alle wesentlichen Informationen zwischen Kamera und Objektiv. Programm-, Blenden- und Zeitautomatik sind ebenso nutzbar wie die manuelle Einstellung und die Canon E-TTL Blitzbelichtungssteuerung. Im vierten Quartal 2008 sollen die beiden Objektive Planar T* 1,4/50 ZE für 579 Euro und Planar T* 1,4/85 ZE für 999 Euro verfügbar sein.
Ende des Jahres 2008 will Zeiss zudem das berühmte Distagon T* 2,8/21 mm für knapp 1400 Euro neu auflegen. Zunächst mit ZF- (Nikon) und ZK-Bajonett (Pentax); später ist auch die ZE-Version geplant.
Für Messsucherkameras mit M-Bajonett stellt Carl Zeiss das Tessar T* 4/85 mm ZM für vor, das rund 700 Euro kosten soll.
Auch Camera Lens News #29 ist jetzt online. Dort findet sich bereits ein Praxisbericht – „natürliche Schärfe und eine fantastische Brillanz“ – zu den ZE-Objektiven.
Hier die Presseinformation von Carl Zeiss:
ZE: Carl Zeiss SLR-Objektive jetzt auch mit EF-Bajonett
OBERKOCHEN, 15.09.2008.
Carl Zeiss erweitert seine erfolgreiche Objektivreihe um einen weiteren Anschluss für SLR-Kameras: ZE Objektive mit EF-Bajonett für alle analogen und digitalen EOS-Kamera-modelle. Wie bei allen EF-Objektiven werden bei den Objektiven der neuen Carl Zeiss ZE-Reihe alle Informationen ausschließlich über elektronische Kontakte übermittelt. Somit werden sämtliche Belichtungsmodi wie Programm-, Blenden-, Zeitautomatik und manuelle Einstellung unterstützt. Auch die automatische Fokussierbestätigung der Kamera bleibt bei diesen manuell fokussierbaren Objektiven uneingeschränkt verfügbar. Bei digitalen SLRs sind auch die Objektiv- und alle Belichtungsdaten in den Exif-Informationen der Kamera abrufbar. Und selbst die E-TTL Blitzbelichtungssteuerung wird unterstützt. Zunächst werden ab dem vierten Quartal das Planar T* 1,4/50 ZE und das Planar T* 1,4/85 ZE verfügbar sein. Die Reihe soll in den nächsten Monaten um weitere Brennweiten erweitert werden. Die unverbindliche Preisempfehlung für beide Objektive ist:
Planar T* 1,4/50 ZE 579 EURO (inkl. Mwst.)
Planar T* 1,4/85 ZE 999 EURO (inkl. Mwst.)
(thoMas)
Nachtrag (15.9.2008; 18:57 Uhr): Oben wurde eine Rückseitenabbildung des ZE-Bajonetts eingefügt, auf dass man auch mal die elektrischen Kontaktstellen sehe. Weiter haben uns noch die beiden Presseinformationen von Carl Zeiss zum Distagon und Tessar erreicht, die hiermit samt der Produktillustrationen nachgereicht seien. Zeiss wird die Neuigkeiten in den nächsten Tagen auch unter www.zeiss.de/photo präsentieren. Hier also die Informationen von Carl Zeiss:
Carl Zeiss stellt neues 21mm Super-Weitwinkel-Objektiv für SLR-Kameras vor
Distagon T* 2,8/21: Eine Legende kehrt zurück
Oberkochen, September 2008. Das legendäre Distagon T* 2,8/21 ist nun auch für SLR-Kameras mit EF-, F- und K-Bajonett erhältlich. Das Objektiv war bereits im früheren Contax-System sehr beliebt. Mit herausragenden Leistungswerten setzt die modernisierte Version jetzt wieder neue Maßstäbe in dieser Brennweitenklasse. „Die hervorragende Korrektur der Farbfehler ermöglicht farbsaumfreie Aufnahmen selbst bei kontrastreichen Lichtsituationen“, sagt Martin Klottig, Marketing Manager Carl Zeiss Photoobjektive. „Das Floating-Elements Design sorgt selbst bei voller Blendenöffnung über den gesamten Fokussierbereich für eine optimale Abbildungsleistung bis in die Ecken. Und selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen liefert das neue Distagon dank T*-Vergütung, einer optimalen Reflexdämpfung und ausgezeichneter Farbkorrektion, brillante Ergebnisse.“
Mit einer kürzesten Entfernungseinstellung von nur 0,22 m ist es das ideale Objektiv für eindrucksvolle Perspektiven. Typische Anwendungsbereiche sind Architektur-, Reportage- und Landschaftsaufnahmen. Das Distagon T* 2,8/21 wird mit EF-Bajonett (ZE), F-Bajonett (ZF) und K-Bajonett (ZK) verfügbar und sowohl für digitale wie analoge Vollformat-SLR-Kameras geeignet sein.
Das Distagon T* 2,8/21 wird voraussichtlich Ende des Jahres als ZF und ZK Objektiv verfügbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.399 Euro (inkl. Mwst).
Das kleine Tele für große Bilder
Carl Zeiss stellt kompaktes 85mm Tele-Objektiv für Messsucherkameras vor
Oberkochen, September 2008. Das kompaktes Teleobjektiv Tele-Tessar T* 4/85 ZM ergänzt die populäre Carl Zeiss ZM-Objektivreihe. Dank seiner kleinen Abmessungen ist es der ideale Reisebegleiter für Portrait- und Landschaftsaufnahmen. Zusammen mit dem kompakten C Biogon T* 2,8/35 ZM bildet es die perfekte Objektivausstattung für kreative Möglichkeiten. Die Abbildungsleistung des Tele-Tessar T* 4/85 ZM steht trotz der kompakten Bauweise den anderen Vertretern im ZM-Objektivprogramm nicht nach. Es ist nahezu verzeichnungsfrei und hervorragend auf Bildfeldwölbung korrigiert. Mit einem kürzesten Aufnahmeabstand von nur 0,9 m eröffnet es vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Seine Ganzmetallfassung und robuste Verarbeitung machen es zu einem universellen Objektiv für eine Vielzahl von Anwendungen und auch härtere Einsätze.
Der Lieferbeginn für das Tele-Tessar T* 4/85 ist für Ende des Jahres geplant. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 769 EURO (inkl. Mwst).
Bleibt noch anzumerken, dass es das Tele-Tessar T* 4/85 mm in wahlweise silberner oder schwarzer Fassung geben wird.
Ein Taum wird wahr!
Photographieren hat neu begonnen.
Nur noch ein bißchen, bißchen warten, dann kommen auch die Distagone und Makro-Planare.
Heute geb’ ich einen aus.
Glücksgefühl ???
Ein schaler Geschmack ist dabei.
Ohne AF macht doch ein 1,4/85 etc. keinen Sinn, wenn man nicht gerade Stills aufnimmt.
Und das zu diesem Preis. Das ist wohl bloss halbes Glück.
Wir anderen …
[quote=Gast]Photographieren[/quote]
… fotografieren derweil weiter wie gewohnt, ohne Rücksicht auf Verluste.
Schönen Gruß auch an die Lodenmantel- und Baskenmützenträger.
“I love my job. It´s the work I hate.”
Schönen Gruß auch an die Lodenmantel- und Baskenmützenträger.
Ein Tritt ins Schienbein an all jene Portrait-, Mode- oder Lifestylefotografen, die ihre Arbeit z.B. mit einer 500er Hassie verrichten. Ich glaube, es ist nicht schlecht, wenn man mal über den Tellerrand schaut und akzeptieren lernt, dass die Welt nicht nur aus Hobbyknipsern und Agenturfotografen besteht, die keinen Bedarf an solch aus ihrer Sicht exotischem Werkzeug haben. Aber eh klar: Mit MF-Objektiven im Gepäck kann man heutzutage nicht mehr auftrumpfen in der Stammkneipe – aber man kann damit sehr zuverlässig und intuitiv arbeiten. Doch ums Fotografieren an sich geht es hier den wenigsten.
Gast schrieb:
[quote=Gast]Schweinerei dass sie das bei Nikon nicht können!
Für Canon bauen sie eine komplette elektronische Blende ein, bei ZF reichts noch nicht einmal für einen Chip mit den Objektivdaten.
Ein Grund mehr ZF strikt zu boykotieren. Sollen die Amis und Japaner mit “Zeiss” glücklich werden, ich nehme lieber alte AI Nikkore.[/quote]
schließe mich der Äußerung an – ich verstehe das auch nicht.
Warum bauen die ZEISS-Leute das nicht in genau dieser mechanischen Qualität (dann natürlich ohne AF), aber mit dem Chip für die Informationen über die Optik? Das geht doch beim NIKON 2,8/45 P auch!
In der Tat!
So gerne ich die ZF Objektive einsetzen möchte – ohne Chip macht es keinen Sinn. Leider! Hier sollte umgehend nachgebessert werden – wobei umgehend bei Zeiss üblicherweise in 2 bis 4 Jahren bedeuten würde.
[/quote]
ZF-Objektive ohne Chip
Cosina, in deren Fertigung die Zeiss-Objektive gebaut werden, hat seine beiden aktuellen SLR-Objektive unter dem Namen Voigtländer mit den Chips ausgestattet. Dafür haben diese dann keine Gabel mehr und sind an der alten F2 ohne Ai nicht mehr nutzbar.
Möglicherweise schließen sich Gabel und Elektronik aus.
Nach der Photokina weiß man mehr 🙂
Das 21er mit ZE-Bajonett …
… dürfte ein Renner werden. In diesem Brennweitenbereich ist der AF zweitrangig und Canon hat gerade diesem Objektiv nichts (gleichwertiges) entgegenzusetzen. Finde die Zeiss-Objektive eine schöne Ergänzung zum Canon-Programm. Letztlich kann das der Marke nur nützen.
minolta?
wieso gibt es die mattscheiben nicht für minolta/sony?
Schweinerei…
Schweinerei dass sie das bei Nikon nicht können!
Für Canon bauen sie eine komplette elektronische Blende ein, bei ZF reichts noch nicht einmal für einen Chip mit den Objektivdaten.
Ein Grund mehr ZF strikt zu boykotieren. Sollen die Amis und Japaner mit “Zeiss” glücklich werden, ich nehme lieber alte AI Nikkore.
Gast schrieb:
Schweinerei
[quote=Gast]Schweinerei dass sie das bei Nikon nicht können!
Für Canon bauen sie eine komplette elektronische Blende ein, bei ZF reichts noch nicht einmal für einen Chip mit den Objektivdaten.
Ein Grund mehr ZF strikt zu boykotieren. Sollen die Amis und Japaner mit “Zeiss” glücklich werden, ich nehme lieber alte AI Nikkore.[/quote]
Boykootieren Sie ruhig weiter,
was aber wenn Zeiss auch mit Steuereinheit kann. Canon hat auch keiner gedacht. Pentax ist vollsteuerbar
bitte mit CHIP für NIKON
[quote=Gast]Schweinerei dass sie das bei Nikon nicht können!
Für Canon bauen sie eine komplette elektronische Blende ein, bei ZF reichts noch nicht einmal für einen Chip mit den Objektivdaten.
Ein Grund mehr ZF strikt zu boykotieren. Sollen die Amis und Japaner mit “Zeiss” glücklich werden, ich nehme lieber alte AI Nikkore.[/quote]
schließe mich der Äußerung an – ich verstehe das auch nicht.
Warum bauen die ZEISS-Leute das nicht in genau dieser mechanischen Qualität (dann natürlich ohne AF), aber mit dem Chip für die Informationen über die Optik? Das geht doch beim NIKON 2,8/45 P auch!
Frage Aufwand vs. Exaktheit
AiS kam ja wegen der verbesserten Blendensteuerung. Ai war ja nicht immmer exakt was beabsichtigter Einstellwert gem. Kamera und eingestellter Blenden durch eine Ai-Optik anbelangt.
ZK ist evtl. mechanisch einfacher umzusetzen wie ZF.
EOS war eben von anfang ein Electro Optical System und dementsprechend wurde Mechanik durch Elektronik ersetzt. ZE hat dadurch Nach- wie Vorteile.
Aber wenn man ZK auf technischer Plattform einer Pentax LX mit dynamischer Belichtungs-Steuerung betrachtet ist doch eigentlich jede D-SLR Grütze. Gegen den Sensor als Ersatz für die Filmebene kann nicht mehr gemessen werden und schon fragt man sich ob nicht doch ganz einfach die Belichtungswaage ausreicht.
Wie wäre es mit einem Handgerät von Kenko (Konica-Minolta), Seikonic oder Gossen um den Anspruch der ZEISS-Optiken gerecht zu werden?
Die ZEISS-Optiken sind nichts für Ratatatatata-Fotografen. So ist das eben auch wenn eine Contax RTS full-featured daher kam.
Prima Abrundung
Klasse, dass Zeiss eine Alternative zum teuren 2/85 mm anbietet (das auch hoffentlich eher lieferbar sein wird als das 2/85 mm). Darauf habe ich gehofft, da sich damit das Duo 4,5/21 mm und 2,8/35 mm wunderbar ergänzen lässt. Als leichtes Allround-Tele ohne spezielle Portrait-Betonung ist Blende 4 okay, auch wenn 2,8 schöner gewesen wäre.
Aber bitte mit Sahne!
Gratuliere Zeiss,
jetzt haben Sie es begriffen.
Aber bitte auch 100mm Makro.
Auf das “Autofokus – Geschlabber” kann ich wohl verzichten !h.
Alles bezahlbar…Gott sei Dank!
Irgendwie lese ich diese Carl Zeiss Nachrichten lieber als die News über Leica.
Denn während ich bei Leica es nur beim Lesen belasse, kann ich mir Carl Zeiss sogar
auch mal leisten,..das ist ein gewaltiger Unterschied.
Gruß L.
kinabalu schrieb:
[quote=kinabalu]Irgendwie lese ich diese Carl Zeiss Nachrichten lieber als die News über Leica.
Denn während ich bei Leica es nur beim Lesen belasse, kann ich mir Carl Zeiss sogar
auch mal leisten,..das ist ein gewaltiger Unterschied.
Gruß L.[/quote]
Hallo Kinabalu
Ich stimme Ihnen zu mit dem Newsletter, Und vorallem wird er immer besser.Schön das es hier noch sachliche Menschen gibt.
Vielen Dank
Bei ebay werden die 2,8/21 mit CONTAX-Bajonett
immer noch für mehr als 2.000€ gehandelt, immer mit dem Hinweis, daß man nur noch einen CANON-Adapter dazu kaufen muß.
Da sind 1400€ inklusive der Garantie, daß das Teil auch wirklich mit der Kamera zusammenarbeitet, ja geradzu billig! Da wird sich demnächst bei den ebay-Preisen bestimmt etwas tun …
Das 2.8/21 Distagon…
[quote=Max Rheub]immer noch für mehr als 2.000€ gehandelt, immer mit dem Hinweis, daß man nur noch einen CANON-Adapter dazu kaufen muß.
Da sind 1400€ inklusive der Garantie, daß das Teil auch wirklich mit der Kamera zusammenarbeitet, ja geradzu billig! Da wird sich demnächst bei den ebay-Preisen bestimmt etwas tun …[/quote]
… war meines Wissens auch noch eines der wenigen Objektive aus dem Contax-Programm, welches in Deutschland gefertigt wurde, neben dem 15er und dem 2.8/300er, dem 35er PC-Distagon und anderen Spezialitäten. Vielleicht daher der doch immense Preisunterschied. Auch nehme ich an, daß Zeiss hier eine starke Nachfrage erwartet. Vieviel EOS Kameras gibt es im Vergleich zu analogen Contax Kameras? Da liegen doch Größenordnungen dazwischen (zumindest in der Quantität, nicht immer in der Qualität ;-)) )
*schnief*
*in Wehmut an die RTS III denkend …*
*naseputz*
Neues Distagon 2,8/21
Nach Aussagen von Zeiss kann das alte Distagon 2,8/21 nicht wieder aufgelegt werden, weil die Verwendung einiger der Gläser nicht mehr zulässig ist. Das angekündigte Objektiv ist neu berechnet (ich meine mich zu erinnern, daß das Contax-21er keine Floating Elements hatte), ob es die Qualität des Vorgängers erreicht, muß sich also noch erweisen. Mich würde in dem Zusammenhang übrigens auch interessieren, ob Canon neben den lieferbaren noch weitere Einstellscheiben liefern wird.
Doch
Auch die Contax-Version hatte Floating Elements. Womöglich aber heute nicht mehr verwendete Gläser mit Bleigehalt. Leider wurde noch kein Linsenschnitt der neuen Version veröffentlicht um einen Vergleich mit der alten Version zu ermöglichen. Interessant auch der kurz vor dem Auslaufen genannte(2004) UVP-Preis von 2.349.-€ !!! OK, der im Handel damals übliche VK-Preis wurde um die MwSt. meist reduziert. Trotzdem ist die heutige Version ein “Sonderangebot”. Wenn es denn die Qualitäten von damals bietet, wovon man aber sicher ausgehen kann. Das Objektiv hatte nach Zeiss-Aussagen nahezu APO-Qualität und wurde speziell von EOS-Fotografen sogar gebraucht zum Neupreis gesucht und bezahlt. Schön, daß es wieder auferstanden ist.
Scheiben
www.photoproshop.com
www.katzeyeoptics.com
www.intenscreen.com
Action mit AF?
Mich nervt es so, dass der AF ständig herumeiert und dann, wenn ich auslösen will, der Meinung ist, so sei aber nicht scharf genug und den Gehorsam verweigert. Bei meiner SR ist der AF zu mehr als 50 Prozent ausgeschaltet – auch bei “Action”. Bei Porträts im Studio sowieso. Für Macrofotos habe ich ein altes Balgengerät aus FD-Zeiten adaptiert (geht dann ohne Linsen), dazu ein tolles Rodenstock-Vergrößerungsobjektiv. Nebenbei: Meine erste Kamera hatte noch einen Handbelichtungsmesser, die Entfernung wurde geschätzt… Wenn ich hier manchmal das Gemeckere höre, denke ich über die Qualifikation der Meckernden nach. Wir bekommen heute, egal von welcher Fraktion, so fantastische Möglichkeiten! Und die Zeiss-Linsen sind noch ein Stückchen höher!
Hier etwas für unseren KB-VF-Fans
http://www.slrgear.com/articles/focus/focus.htm
Es geht um die bekannte Randunschärfe. Wie es schon unser www.possi.de uns erklärte kann man durch De-Focuse hier für Verbesserungen sorgen. Hat aber wie man von www.slrgear.com beschrieben im Prinzip erstmal nichts mit irgendeiner gekrümmten Focalebene das EF L 2.8/14 zu tun sondern trifft eigentlich auf alle auf KB-VF gerechneten Objektive mit Randunschärfe bei offener Blende zu.
Nahezu telezentrisch bedeutet eben nicht völlig telezentrisch und damit im Lot einfallende Lichtstrahlen sondern egal wie der Fokus steht nahezu identische Resultate was die Randunschärfe anbelangt, nämlich meßbare aber nicht sichtbare Vignettierung&Randunschärfe.
Ein lichtstarkes Weitwinkel-Objektiv (Prime oder Zoom), nahezu telezentrisch und gut korrigiert ist eben ein großer Topf, selbst auf Four Thirds oder micro Four Thirds. Bei KB-VF weder konstruierbar noch bezahlbar. KB-VF und APS-C sind demnach im UWW und WW stets mit Kompromissen behaftet.
Wenn das Distagon auf KB-VF nicht so will wie man sich das vorstellt dann eben De-Focuse. Gem. www.slrgear.com sieht man den Grad der Unschärfe im Fokuspunkt nicht. www.slrgear.com meint allerdings auch, dass man das manuell garnicht einstellen kann sondern quasi am besten jedes Motiv mit Focuse-Braketing macht. Liegt der AF daneben ist auch die im Kamera-Setting eingestellte De-Focuse-Korrektur hinfällig. ZB. liegt der AF etwas daneben und zwar im Optimum gem. der Messungen von www.slrgear.com kann das De-Focuse-Setting in der Kamera den Fokus so korrigieren, dass die Randunschärfe wieder zum Maximum ansteigt.
Also lieber das Motiv mehrmals mit Fokus-Braketing ablichten. Irgendeines davon liegt im Optimum bzw. in einem akzeptablen Bereich. CA dürfte das nicht beeinflussen. CA ist immer da egal wie hoch der Grad der Unschärfe ist.
Noch einfacher. Abblenden! Hilft zumindestens was Randunschärfe und Vignettierung anbelangt. Um CA muß sich zB. Adobe kümmern.