Der japanische Konzern Hoya Corporation hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal (April bis Juni 2008) des Geschäftsjahres 2008/2009 veröffentlicht. Zwar konnten Nettogewinn und Nettoumsatz gesteigert werden, dennoch wird das Geschäftsergebnis für das zur Hoya Gruppe dazugehörende Unternehmen Pentax nicht ohne Folgen bleiben:
Die Hoya Gruppe konnte im ersten Geschäftsquartal den Nettoumsatz um 33 % auf 130,15 Mrd. Yen (ca. 802 Mio. €) steigern (siehe Hoya Quarterly Report – 1st Quarter : for the three months ended June 30, 2008; PDF-Datei). Auch der Nettogewinn konnte in den Geschäftsbereichen Electro-Optics (Masken und Bauteile für Halbleiter, Glasscheiben für PC-Festplatten, optische Linsen etc.), Photonics (Laser-Ausrüstung für Industrie + Medizin etc.), Vision Care (Brillengläser + -gestelle), Health Care (Kontaktlinsen etc.), Pentax (Endoskope, Digitalkameras, Objektive etc.) und Andere (Kristallglas-Produkte etc.) um 24 % auf rund 21,2 Mrd. Yen (ca. 130,5 Mio. €) erhöht werden. Als Begründung für die Gewinnsteigerung gibt Hoya den Verkauf von Anteilen an einer Tochtergesellschaft an. Der operative Gewinn ist im Vergleich zum Vorjahresquartal 2007 um 3,5 % gefallen.
Der Geschäftsbericht und die dazugehörigen Mitteilungen sind, entgegen üblicher Geschäftsgepflogenheiten, in einem überwiegend pessimistischen Ton gehalten. Hoya sieht sich dem Umfeld eines schwierigen Marktes mit steigenden Rohstoffpreisen, härteren Preis-Wettbewerb und sinkenden Margen ausgesetzt. Insbesondere die Verkäufe an die Halbleiterindustrie sind rückläufig.
Aber auch die Zahlen der Geschäftseinheit Pentax geben Anlass zur Besorgnis. Pentax hat im ersten Quartal mit einem erzielten Nettoumsatz von 36,45 Mrd. Yen (ca. 224,5 Mio. €) 28 % Umsatzanteil am Gesamtumsatz. Gleichzeitig schmilzt aber durch operative Ausgaben der gesamte Umsatz, so dass ein negativer operativer Gewinn verbleibt. Der CEO Hiroshi Suzuki der Unternehmensgruppe Hoya schätzt den Digitalkameramarkt als schrumpfend ein. Daher ist das Unternehmen bestrebt, die Profite, die Pentax bislang aufwies, zu sichern, aber gleichzeitig die Geschäftstätigkeit nicht weiter auszubauen bzw. zu reduzieren (Senkung der operativen Kosten!). Das Umsatzwachstum entwickelt sich am Digitalkamera-Markt negativ und für das zweite Geschäftsquartal 2008 (Juli bis September) rechnet Hoya für Pentax sogar mit einem Umsatz-Rückgang um 20 %. Obwohl neue Produkte eingeführt wurden, hinkt Pentax hinter den Mitbewerbern und der Marktnachfrage her und baut Lagerbestände auf. Hoya wird daher die Umstrukturierung von Pentax weiter vorantreiben. Dabei steht sowohl die Geschäftsstrategie wie die gesamte Organisation von Pentax auf dem Prüfstand. Dies geht weit über die sonst üblichen Kosteneinsparungen hinaus.
Die verschärfte Lage zeigt die nachfolgende Grafik in Bezug auf die Rentabilität und das Umsatzwachstum der einzelnen Geschäftsbereiche. (Umsatzrentabilität: der Gewinn wird ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt; hier nach Zahlen von Hoya).
Inwieweit Pentax sich im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres erholen kann, wird sich zeigen. Die Neustrukturierung des Unternehmens, das Ende März 2008 komplett in der Hoya Gruppe aufging, hat erst begonnen. Erste Erfolge müssen zum Ende des Geschäftsjahres wirksam werden. Hoya hat die Fokussierung der Geschäftstätigkeit auf die Bereiche Endoskopie, Brillengläser und Kontaktlinsen bekanntgegeben.
(Andrea Günaydin)
Gehirnpupsen
…negativer operativer Gewinn…
Ich hoffe nicht,…
… daß das passiert, was Kyocera mit Contax gemacht hat.
Einstampfen…
Vorbereitung?
Klingt alles sehr danach, als ob man da mal vorsichtig darauf vorbereiten will, dass die Fotosparte von Pentax komplett abgestoßen wird.
Man darf wohl davon ausgehen, dass wenn die “Geschäftstätigkeit auf die Bereiche Endoskopie, Brillengläser und Kontaktlinsen” konzentriert wird und zugleich die Fotosparte reduziert, dass dann auch Hoya-Manager nicht erwarten, so langfristig noch Gewinne im Fotobereich erzielen zu können.
Kurzfristig wird da über die Kostensenkung nochmal mit dem abgesiebt, was am Lager, in der Produktion und in der Pipeline ist, danach fehlen dann die Neuentwicklungen zur Konkurrenz, die Umsätze gehen immer mehr zurück und schließlich verkauft man dann die hochdefizitäre Foto-Sparte an Samsung oder die Chinesen.
Nichts anderes als der übliche Heuschreckenkapitalismus, in diesem Fall nur überraschend weil alle Welt damit gerechnet hatte, dass Pentax-Foto im Hoya-Konzern Tokina und Kenko ergänzen soll, statt als Ballast miterworben worden zu sein.
Genau das
“Das Umsatzwachstum entwickelt sich am Digitalkamera-Markt negativ und für das zweite Geschäftsquartal 2008 (Juli bis September) rechnet Hoya für Pentax sogar mit einem Umsatz-Rückgang um 20 %.”
ist die Crux: der Gesamtmarkt für Digitalkamera ist erst mal weitgehend erschöpft, bzw. bewegt sich nach einigen Jahren Hype wieder in Richtung Konsolidierung.
Das bedeutet aber auch, dass Kamerahersteller und die entsprechende Peripherie wieder darüber nachdenken, was man den Käufern außer 2 Mpx pro Jahr mehr, an Möglichkeiten anbieten kann. Oder anders: gibt es Möglichkeiten jenseits der derzeit üblichen Digitalhype Angebote an spezielle Nutzergruppen, die man in der Zwischenzeit links liegen gelassen hat (Film/Scan auf gleichem Komfortniveau wie digital z. B.). Gleichzeitig muss es für die arrivierten Hersteller gelingen, jetzt eine systemanaloge Kameraschiene zu entwickeln, anstatt dem derzeit üblichen digital-/analog-Mix. Darüber hinaus gibt es bei der kamerainternen Software noch einiges zu tun. Zielpunkt muss es sein, einen ähnlichen Standard wie beispielsweise das Betriebssystem des iPhones anzubieten, oder wie das kommende Android. Es scheint überhaupt eine Falle zu sein, dass jeder Hersteller versucht, seine proprietären Entwicklungen dem Markt anzubieten, anstatt gleich ein Grundlagensystem auf der OpenSource-Plattform gemeinsam zu initieren, das dann für den jeweiligen Kameratyp entsprechend ohne die immensen Kosten für die eigene Entwicklung deutlich bessere Ergebnisse ermöglicht.
Hoya/Pentax ist ja nicht gerade ein kleiner Laden. Bei der Entwicklung von neuen Kameratypen scheint aber selbst ein so strukturierter Hersteller seine Schwierigkeiten zu haben. Ansonsten ist wohl auch ein hoher Anteil von konservativer Einstellung zur Technik schuld zu sein, dass aus diesem Hause eigentlich nur (zwar gute aber dennoch) marktkonforme (geklonte) Produkte kommen. Man darf also davon ausgehen, dass in den Planungsetagen jetzt erst mal einfach abgewartet wird, wie sich der Markt entwickelt, um dann wieder neue Produkte auf gewohnt hohem Niveau anbieten zu können.
Warum eigentlich Pentax kaufen?
Kompaktkameras: Einfallslose Kameras, mäßige Bildqualität, schlechte Objektive
DSLR: Gute Kameras, lückenhaftes Objektivprogramm, lange angekündigte Objektive sich immer noch nicht erhältlich, Qualitätsmängel dank Kooperation mit Tokina
Wer kauft sich da eine Pentax – doch nur jemand der sein Geld auch zum Zigarre anzünden verwenden würde. Vielleicht sollten die Verantwortlichen die Fehler zuerst im eigenen Haus suchen anstatt sich hinter schwierigen Marktbedingungen zu verstecken. So wie bisher wird das nie was.
Pentax
[quote=Gast]Wer kauft sich da eine Pentax – doch nur jemand der sein Geld auch zum Zigarre anzünden verwenden würde.[/quote]Muss man auf diesen Müll noch antworten?
Es gibt viele Gründe, die für das Pentax-Spiegelrefexsystem sprechen. Nur ein paar:
– Einen entscheidenden Grund haben Sie ja schon genannt: Gute Kameras.
– Die K20D. 14 Megapixel-Sensor (Ja, es gibt Situationen, in denen die gegenüber den 10 Mio Pixeln einiger Mitbewerber von großem Vorteil sind). Bildstabilisator im Gehäuse (bieten Canon und Nikon noch immer nicht). Robustes Gehäuse, das man auch bedenkenlos bei Regen einsetzen kann. (Objektive, die ebenfalls gegen Umwelteinflüsse abgedichtet sind, gibt es auch, und die sind noch dazu relativ erschwinglich).
– Das K-Bajonett. Mag sein, dass Sie nach Lust und Laune und den angebotenen Kameras das Objektivbajonett wechseln. Wer ein paar Objektive hat, die den Wert eines typischen Kameramodells übersteigen, wird das nicht. Und das Angebot gebrauchter kompatibler Objektive mit K-Bajonett ist immens. Dazu gibt es erstklassige neue Objektive von Carl-Zeiss, Ringfoto/Voigtländer und Cosina.
– Pentax Limeted-Edition-Objektive. Klein, leicht, schnucklig.
– Die DA*-Objektive. 16-50, 50-135 und 2,8/200. Da kann ich gut mit arbeiten.
– Die guten Preise
– Kein Hersteller hat ein derart konsequent auf das sogenannte APS-C-Format abgestimmtes Objektivsortiment. Wer also mit dem Halbformat leben kann und will, der findet nirgendwo ein so umfangreiches Objektivprogramm wie bei Pentax.
Dass ein paar Objektive noch nicht erhältlich sind, ist nun wirklich nichts ungewöhnliches. Ich wüsste gern, welche Canon-, Sony- und Nikon-Objektive noch nicht erhältlich sind. Das Besondere ist Pentax’ offene Kommunikationspolitik. Die geben halt wie Olympus Roadmaps raus und spannen ihre Kundschaft schon mal etwas auf die Folter, während der Canon- und Nikon-Kunde möglicherweise Altglas-Restbestände kauft, kurz bevor die Hersteller ihre Neuerungen vorstellen.
Und das mit den Qualitätsmängeln und Tokina müssen Sie mal erklären!
Nebenbei: Auch bei den Kompakten gibt es Interessantes im Pentax-Sortiment. Zum Beispiel die robusten W-Kameras.
Wo arbeitest du? Bei einem
Wo arbeitest du? Bei einem Mtbewerber von Pentax. Wer so einen Müll verzapft, kann wirklich nur mit Unwissen bestraft sein oder sich bewusst dieses Medium bedienen, um einen Konkurrenten madig zu machen.
Pentax Objektive gehören laut den meisten Tests zu besten im Markt. Mag sein, dass die Kompakten nicht unbedingt zu den innovativsten gehören, alledings zeigt eine Optio W60, dass Pentax es immer noch schafft, mit pfiffigen Modellen den Markt aufzurollen.
Leider richtig
Als altgedienter Pentax-User muss ich die genannten Argumente leider als richtig kommentieren. Als letztes Indiz ist dabei das Nichtauftauchen des neuen und laut diverser Tests sehr gute Tokina 11-16/F2.8 in der Pentax-Roadmap zu sehen. Offenbar setzt man auch konzernintern mehr auf Canon & Nikon.
Vorschlag: Die guten Pentax DSLR-Gehäuse mit Nikon-Anschluss weiterentwickeln.
LeJeff
Das wars denn wohl mit Pentax
Nun kommen schon aus gewöhnlich sehr gut unterrichteten Insiderkreisen (u.a. offizielle Newsmeldung im DFN) die ersten Meldungen, dass sich mit dieser “Umstrukturierung” wohl auch das Thema “Vollformat” bei Pentax erledigt hat.
Vermutlich kommen jetzt wieder 5 Seiten Diskussion Vollformat vs. FT, aber Tatsache bleibt, dass ein großer Teil der Kunden VF haben will, auch im Pentax-Lager und dass bei C, N und S VF immer billiger und verbreiteter wird.
Man kann natürlich darüber diskutieren, ob sich entgegen dieses “Trends” und neben (m)FT, nicht auch ein reines APS-System langfristig etablieren liese, aber wenn die Mittel massiv gekürzt und das Interesse am Kamera-Sektor negiert werden, bleibt da kein Platz mehr für entsprechende Innovationen und High-End-Produkte.
Die Masse macht zwar den Gewinn und selbige besteht weder aus VF noch aus (Semi)Profi-Produkten, doch ob diese Masse in ein System neu einsteigt in dem es keinerlei Upgrade-Möglichkeiten gibt und dem dann auch jegliches Prestige damit fehlt, das bleibt zweifelhaft und wenn dann auf der anderen Seite immer mehr bestehende Kunden zu VF- und Semipro-Systemen wechseln, wird die Zahl der Pentax-User kontinuierlich kleiner.
Zwangsläufig werden dann die Gebrauchtpreise für Pentax-Objektive erdrutschartig fallen und das eröffnet einen völlig neuen und extrem lukrativen Markt für überteuerte billig-Bodys, an denen sich diese durchaus guten Objektive betreiben lassen.
Wer den KB-Sensor will spottet oft jeder Beschreibung
[quote=Gast]… und dass bei C, N und S VF immer billiger und verbreiteter wird. [/quote]
Stimmt:
N: Zwei Gehäuse, beide spottbillig und unbedingt notwendig für alle, die dauernd mit ISO 1600 und höher fotografieren
C: Zwei Gehäuse, eines veraltet, eines noch spotbilliger als bei N, für beide gibt es immer noch keine WW-Objekive, die was taugen
S: am billigsten weil gar kein Gehäuse, ist aber besser so, denn die Objektive …
Alle 4 Gehäuse von C und N sind fast so verbreitet wie das Phantom von S: vierstellige Stückzahlen, ganz abgesehen von den gesponsorten, sind sicher schon verkauft
Aber klar: Spätestens 2009 wird es min. 10 KB-Sensor-DSLRs geben, alle superspottbillig und so verbreitet – kleinere Sensoren sind gar nicht mehr zu sehen in den Straßen.
Träumt weiter!
OhWeh
Es war eimal…und wenn sie nicht gestorben sind…
Trotz meiner jetzigen (bereits 25 jährigen) Tätigkeit als Einzelhandelskaufmann im Fotoeinzelhandel kann ich definitiv keinen Run zum Vollformat erkennen! Was ist das Vollformat überhaupt. Doch auch nichts weiter als das halbe Kinofilmformat…und wer sagt denn, dass jenes das Maß aller Dinge ist. Nur weil etwas lange üblich war, ist es längst noch nicht perfekt. Ein Format in der größentechnischen Nähe des Mittelformats von 6x9cm wäre perfekt, oder? Letztendlich sind die Anforderungen an ein digitales Bild doch andere als zu Analogzeiten. und zum Thema Masse. Die wohl meistverkaufte SLR-Kamera in 2007/2008 dürfte wohl die Canon EOS 400 gewesen sein. Weil sie stabil, ultra robust oder extrem ausgeklügelt ist? Nö, weil Sie billig und leicht ist. In vielen Kundengesprächen war genau das das Hauptargument. Qualität bzw. andere höhere Errungenschaften der Digital SLR Kameratechnik interessieren höchstens 10% der SLR Käufer. Und dann ist doch meistens der aberwitzig hohe Preis ein klares Kaufhindernis. Ebenso sieht es bei den kompakten Kameras aus. Schick muss Sie sein, günstig und ansonsten ist es so ziemlich egal. Leider traurig, aber Wahr. Und wer dann noch laut genug die Werbetrommel rührt und sich mit den MSH Märkten gut stellt hat ungeahnte Möglichkeiten. Nicht zu unterschätzen sind dann noch die vielen firmeneigenen Promotoren in allen MSH Märkten, welche allen Unkenrufen zum trotz ihre Marke stets mit Leichtigkeit und in hoher Stückzahl an den Kunden bringen. Wer also weiterhin von Highend Kameras im Vollformat träumt sollte schnell aufwachen, denn die Kaufkraft bzw. Bereitschaft lässt weiter stark nach und damit auch der finanzielle Spielraum der Herstellerfirmen für technologische Quantensprünge. Denn wenn ich sehe, wie viele meiner Kunden noch mit 10 Jahre alten (und älteren) Kameramodellen zufrieden ihre Fotos machen, dann muss man sich fragen, für wenn produzieren die Japaner die ständig neuen Kameras eigentlich. Es scheint fast, als würde damit nur der ständige Preisverfall bekämpft. Nur leider geht dieser immer schneller von statten und bald gibt es nichts mehr zu bekämpfen. Nicht ohne Grund sind die Sony Kompaktkameras sehr erfolgreich aber bei den SLR´s sieht es dann trotz Fernsehwerbung ganz anders aus. Fazit: Canon und Nikon werden wohl bleiben und die restlichen Firmen werden hart um ihr Überleben kämpfen müssen. Und dafür ist eine rein an Erfolgszahlen orientierte Firmenleitung sicherlich nicht der beste Berater. Tradition, Langlebigkeit, Marken und Modellpflege waren einmal. Zukünftig werden immer mehr die nackten Zahlen von Interesse sein. Wir werden uns wohl an immer wieder neue Marken in der Unterhaltungselektronik gewöhnen müssen und lieb gewonnene Namen nur noch aus Erzählungen kennen. Ein Prosit auf eventuell zukünftige Firmen wie Sonolta, Misony, Hoyax, Pentokay, Niknon, Cakon, CaNiPeSiTaTo…
Hoffentlich ist Pentax bald in guten Händen!
Wenn Hoya zu blöd ist zu erkennen, was für einen Schatz man da mit Pentax im Team hat, kann man nur hoffen, dass man Pentax an ein Unternehmen abgibt, dass wirklich Interesse an dem diesem sicherlich noch etwas ungeschliffenen Edelstein hat. Ich täte mir wünschen, dass Pentax von einem großen, technologisch fitten und sympathisches Unternehmen, wie dies z.B. Samsung wäre, aufgekauft würde.
Ich habe echt Bedenken, dass Pentax von Hoya, dass sich außer für schnellen Cash für nichts zu interessieren scheint und das die Werte und Chancen, die in der Marke Pentax stecken nicht erkennt und stattdessen schwarz malt, vor die Wand fährt und dicht macht.
Ich fotografiere seit ca. 30 Jahren mit Pentax. Pentax stand für mich immer für herausragende optische Gläser, für den praktischen Einsatz optimal konzipierte Gehäuse und ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis. Wer das einmal erkannt hat, will so schnell nichts anderes. Bei den Pentax Nutzern geniesst die Marke eine hervorragendes Bild mit hoher Markentreue und einer oft starken emotionalen Bindung zu dem sympathischen Unternehmen. So etwas muss genutzt werden und darf nicht einfach lieblos kaputt gemacht werden.
Die Umsatzrentabilität ist doch positiv – die Situation ist also alles andere als katastrophal. Der Rückgang im Wachstum könnte zumindest im Foto Segment damit zu tun haben, dass die Pentax Objektive kaum verfügbar sind – und dann oft noch mit Qualitätsschwankungen behaftet sind. Die neuen DSLR Kameras von Pentax waren sehr erfolgreich – ich habe die K10D. Nun müßte man doch eigentlich Objektive verkaufen können, dass es kracht. Kann man aber nicht, wenn man nicht liefern kann oder die alte Pentax Qualität nicht konstant hinbekommt. (Woran das wohl liegt? Wo ist da das professionelle Mangement eines großen Unternehmens?) Ich jedenfalls stehe kurz vor dem Kauf von Sigma Objektiven.
Unsere globale Märchenwelt
“Der CEO Hiroshi Suzuki der Unternehmensgruppe Hoya schätzt den Digitalkameramarkt als schrumpfend ein. Daher ist das Unternehmen bestrebt, die Profite, die Pentax bislang aufwies, zu sichern, aber gleichzeitig die Geschäftstätigkeit nicht weiter auszubauen bzw. zu reduzieren…”
Übersetzt heißt das: Ein Volks- oder Betriebswirtschaftler schätzt ein, daß für ein ihm kaum bekanntes Produkt die Zukunft hinsichtlich exorbitanten Zuwachszahlen gelaufen ist. Da er von Technik warscheinlich sehr wenig versteht, kann er auch nicht einschätzen, welche Anstrengungen PENTAX hinter sich hat, den heutigen wettbewerbsfähigen Stand zu erreichen.
Sein (CEO) excellenter Havard-Abschluß öffnete ihm die Welt in alle Richtungen, nun wurde es eben mal die Fotosparte. Und er schätzt ein, daß man in diesem heißen Markt, so wie er momentan ist, den erzielten Gewinn damit sichert, daß man die Aktivitäten zurück fährt….
Lieber Gott, wirf Hirn vom Himmel !!!!