Die Leica Camera AG und die Jenoptik AG haben einen Vertrag über die langfristige Kooperation im Bereich der digitalen Bildverarbeitung geschlossen:
Hier die gemeinsame Pressemitteilung der Unternehmen Leica und Jenoptik:
Leica Camera AG und Jenoptik schließen Kooperationsvertrag ab.
Die bestehende Zusammenarbeit der Partner im Bereich Digitale Bildverarbeitung wird weiter intensiviert. Know-how gebündelt für höchste Kundenansprüche.
Die Leica Camera AG und die JENOPTIK AG geben bekannt, dass die Leica Camera AG und der zur Sparte Optische Systeme des Jenoptik-Konzerns gehörende Geschäftsbereich Digital Imaging einen Vertrag über die langfristige Kooperation im Bereich der Entwicklung, Integration, Herstellung sowie Lieferung von Baugruppen zur digitalen Bildverarbeitung bestehend aus Optoelektronik und Software abgeschlossen haben.
„Leica ist ein führender Hersteller von analogen und digitalen Kamerasystemen und unsere Produkte stehen weltweit für höchste Ansprüche in der Technik, Qualität und Zuverlässigkeit,“ so Dr. Andreas Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der LEICA Camera AG zur Intensivierung der Zusammenarbeit beider Unternehmen. Im Zuge der Marktentwicklung beabsichtigt Leica, besonders Digitaltechnik und Optoelektronik weiterhin in bestehende und künftige Kameras zu integrieren und dadurch die führende Position im Premium-Segment weiter auszubauen. „Mit der Jenoptik haben wir dafür einen zuverlässigen Partner, der die notwendige Erfahrung besitzt, um den hohen Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden“, so Dr. Andreas Kaufmann weiter.
Umfassendes Produktportfolio im Geschäftsbereich Digital Imaging.
Der Jenoptik-Geschäftsbereich Digital Imaging ist auf die Entwicklung und Fertigung von Hochleistungs-Bildverarbeitungssystemen spezialisiert. Einsatz finden die Komponenten und Systeme in der professionellen digitalen Fotografie, in der Mikroskopie, hier unter anderem für Life Sciences-Anwendungen und in der Biotechnologie, sowie in der industriellen Messtechnik und Verkehrssicherheit. Das Produktspektrum reicht von elektronischen Baugruppen und Software zur Bildverarbeitung über digitale Kamerasysteme bis hin zu kundenspezifischen kompletten Anlagen, zum Beispiel für die Partikelmesstechnik. Dr. Dirk Rothweiler, Leiter der Jenoptik-Sparte Optische Systeme: „Wir freuen uns über die Intensivierung der Partnerschaft mit Leica, da sie erneut unter Beweis stellt, dass wir mit unserem Geschäftsbereich Digital Imaging höchsten Kundenansprüchen gerecht werden.“
„Unseren Kunden können wir mit der Partnerschaft die gebündelte Kompetenz beider Unternehmen anbieten“, ergänzt Wolfgang Keller, Leiter des Jenoptik-Geschäftsbereiches Digital Imaging. Der Geschäftsbereich gehört innerhalb der zum 1. Januar 2008 eingeführten neuen Spartenstruktur des Jenoptik-Konzerns zur Sparte Optische Systeme.
Zur Leica Camera AG
Die Leica Camera AG ist ein international tätiges Unternehmen der optischen Industrie mit Hauptsitz in Solms, Deutschland und einem zweiten Standort in Portugal. Alle Produkte aus den drei Bereichen Fotografie, Jagdoptik und Naturbeobachtung haben einen gemeinsamen Auftrag: das bessere Bild. Die Produktpalette umfasst ein breites Sortiment an Kameras für die Aufnahme, Projektoren für die Wiedergabe und Ferngläser, Spektiven und Entfernungsmessgeräten für die Beobachtung. Es sind die Objektive, die den Mythos der Marke Leica begründet haben – handliche, kompakte, an der Praxis orientierte Präzisionsoptiken für die Analog- und Digitalfotografie. Durch gezielte Investitionen in die Asphärenherstellung wird seit Jahren ein breites Know-how von der Fertigung, der optischen Berechnung, der eingesetzten Messtechnik bis hin zur Objektivkonstruktion und -montage von asphärischen Linsensystemen erarbeitet.
Alle Leica Kameras und Objektive, alle Projektoren, Ferngläser, Spektive und Laser-Entfernungsmesser sind das Ergebnis langjähriger Erfahrung, kompromisslos hoher Qualitätsstandards sowie kontinuierlicher Weiterentwicklung durch internationale Innovationsteams aus Fachleuten und Anwendern – umgesetzt im High-Tech-Labor und in der Leica Manufaktur. Beste Materialien, gepaart mit zuverlässiger Präzisionsmechanik und sorgfältiger Fertigung, garantieren brillante Bilder. Nicht zuletzt ist auch der Leica Service ein Garant dafür, dass Leica jahrzehntelange Freude am Produkt und dauerhafter Wert bedeutet.
Über die Jenoptik-Sparte Optische Systeme.
Der Jenoptik-Konzern gehört mit der Sparte Optische Systeme zu den wenigen Herstellern weltweit, die Präzisionsoptiken für höchste Qualitätsansprüche fertigen. Die Sparte ist Entwicklungs- und Produktionspartner für optische, mikrooptische und schichtoptische Komponenten, opto-mechanische Baugruppen, Module und Systeme – sowohl aus Glas, Kristall als auch aus Kunststoff. Herausragende Kompetenz besteht in der Entwicklung und Fertigung von Mikrooptiken zur Strahlformung, die in der Halbleiterindustrie und der Lasermaterialbearbeitung zum Einsatz kommen. Zum Produktportfolio gehören weiterhin Kameras und Kamerakomponenten für die professionelle digitale Fotografie, Kameras für die digitale Mikroskopie und Makroskopie sowie Digital Imaging Module zur Integration in industrielle Bildaufnahme- und Bildverarbeitungssysteme.
Die Sparte mit rund 1.000 Mitarbeitern weltweit und einem Umsatz in Höhe von rund 150 Millionen Euro in 2007 unterhält Produktionsstandorte in Deutschland, der Schweiz und den USA. Die Sparte integriert die Geschäftsbereiche Optik, Mikrooptik und Digital Imaging (Bereiche der JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH, die SINAR AG sowie die US-Unternehmen Coastal Optical Systems Inc., Liebmann Optical Comp. Inc. und MEMS Optical Inc.) sowie den Geschäftsbereich Optoelektronische Systeme mit der JENOPTIK Polymer Systems GmbH und der Epigap Optoelektronik GmbH.
Jena/Solms, 17. Juni 2008
(thoMas)
Eine führende Position von
Eine führende Position von Leica in der digitalen Kameratechnik ? Ich schätze, dass hier Anspruch und Wirklichkeit stark voneinander abweichen.
Alles nur eine Frage der Segmentdefinition
“…die führende Position im Premium-Segment weiter auszubauen…”
Dazu fällt mir folgender Bericht über die M-8 ein: http://web.mac.com/kamberm/Leica_M8_Field_Test,_Iraq/Page_1.html
Fazit:
“That being said, I have found the Leica M8 to be unreliable, poorly designed, and to deliver substandard results in most of the situations in which I have used it. I can’t think of any camera–or for that matter any electronic device I have recently used–that so thoroughly fails to live up to its potential and its heritage.”
Jeder weitere Kommentar überflüssig. Bevor jetzt einige über mich herfallen: erst den Bericht lesen, er ist lang und differenziert.
OhWeh
Leica und Jenoptik
Anscheinend musste erst Leica-Chef Steven Lee seinen Hut nehmen, damit es soweit kommen kann? Wir erinnern uns an die gescheiterte Sinar-Übernahme durch Leica.
Kooperation
zwei Ertrinkende sitzen in einem Boot das rapide sinkt.
Als nächstes versuchen uns beide zu erklären die Erde ist eine Scheibe.
Und wieder
geht eine Schockwelle des Grauens durch die Entwicklungsabteilungen von Canon und Nikon:
Jack the UV-Filter-Ripper und Jessie Upgrade-Zertifizierer suchen neue Bandenmitglieder.
Oder anders gesagt: Das Marktverständnis und die Kundennähe der Firma Leitz paart sich mit der durch Austausch reparaturfreundlichen Kleinelektronik von Robotron.
Fehlt eigentlich nur noch die Planwirtschaft drumherum, um die Produkte dann auch garantiert absetzen zu können.
Robotron-Elektronik
Dazu sollte aber angemerkt werden, daß zwischen Kompaktknipsen am unteren Ende der Produktpalette Jenoptiks (da kleben die genauso ihr Label drauf, wie es Schneider oder Zeiss bei Consumer-Digiknipsen auf Preßplastik kleben) und der wirklichen Hochtechnologie am oberen Ende der Produktpalette Jenoptiks Welten liegen.
Jenoptik genießt unter technisch-professionellen Anwendern von Optik einen Ruf, der dem von Zeiss (komisch irgendwie…) nichts nachsteht und Olympus, Leaf, Imacon weit hinter sich läßt. Interessanterweise ist nahezu die komplette optische (natürlich voll digitalisierte) Werkstoffprüfung und Prozeßkontrolle bei meinem Brötchengeber fest in der Hand von Jenoptik- oder Zeiss-Geräten. Selbst in Japan und China, wobei die ausländischen Werke in der Beschaffung ihrer Prüfmittel ebenso wie wir hier in D komplett frei sind. Gekauft wird das jeweils beste und betriebssicherste, das dann sogar weitgehend ohne Ansehen des Preises.
Auch unbedeutende Zwerge wollen leben
Oooch, ich gönne es Leica, dass die Kooperation Früchte trägt. Die paar Kameras, die die Solmser verkaufen, spielen doch eh keine Rolle und tun keinem weh. Solange die Leica-Fans nicht glauben, “ihre” Marke hätte plötzlich den Stein – äh Chip – der Weisen und sei den großen Playern völlig überlegen, ist doch alles okay.
Wenn ich mir allerdings die Kommentare im Leica-Forum zur M8 so ansehe, so glaube ich, dass der vorherige Satz wohl ein frommer Wunsch von mir bleibt…
Mal ganz ohne Neid, ist
Mal ganz ohne Neid, ist nämlich die Knips meines Brötchengebers: Die M8 taugt durchaus und liefert in meinem Arbeitsumfeld erheblich bessere Bildergebnisse als die auch hier weit verbreiteten Canon-, Olympus- und Nikon-DSLR.
Außerdem genieße ich bei allen meinen Kritikpunkten an der Knips letztlich doch das mir vertraute Bedienen einer M.