Eine Kamera für alle erdenklichen Einsatzgebiete, mit fest eingebautem Superzoom, vergleichsweise geringem Gewicht und relativ großem und damit weniger rauschempfindlichem Sensor – wer braucht da noch eine Spiegelreflexkamera, mag sich so mancher fragen. Die FinePix S100FS von Fujifilm erscheint als verlockende Alternative für Fotografen, die möglichst alles wollen, nur nicht allzu schwer tragen:
Auf den ersten Blick sieht sie aus wie eine Spiegelreflexkamera. Sie ist ungefähr so groß wie eines der derzeit erhältlichen kleineren SLR-Modelle. Das voluminöse Objektiv erinnert mit seinem griffigen Metallzoomring an die 80er-Jahre, als Metall neben dem Glas der Linsen für dieses Zubehör noch ein weit verbreiteter Werkstoff war. Nimmt man das Gerät zur Hand, wird der solide Eindruck durch solides Gewicht untermauert.
Betriebsbereit bringt die FinePix S100FS rund ein Kilogramm auf die Waage – nicht wenig im Vergleich zu SLRs wie etwa einer Olympus E-510, die mit angesetztem Standardzoom rund 200 Gramm leichter ist. Allerdings deckt das Olympus-Zoom – bezogen auf das Kleinbildformat – nur einen Bereich vom 28-mm-Weitwinkel bis zum 84-mm-Tele ab. Das vergleichsweise lichtstarke Fujinon-Zoom 2,8-5,3/7,1-101,5 mm hingegen entspricht einem 28-400 mm Kleinbildobjektiv und damit dürfte kaum ein Wunsch hinsichtlich des Brennweitenspektrums offen bleiben. So relativiert sich das etwas höhere Gewicht gegenüber der kleinen SLR schnell, denn diese müsste um ein weiteres Zoom ergänzt werden, was das Gewicht der gesamten Ausrüstung dann deutlich über das der FinePix hebt.
Natürlich aber, das sollte nicht verschwiegen werden, bietet eine SLR Erweiterungsmöglichkeiten, die weit über das hinaus gehen, was sich in einer so genannten Bridgekamera wie der FinePix S100FS realisieren lässt. Noch längere oder kürzere Brennweiten, ein vielseitiges Blitzsystem oder spezielles Makrozubehör sind nur einige Argumente für eine System-SLR.
Sucher
Zudem gestaltet man bei der FinePix S100FS die Bilder nicht über einen meines Erachtens nach wie vor weit überlegenen Spiegelreflexsucher, sondern durch einen elektronischen Sucher. Der ist zwar bei der FinePix für Sucher dieses Typs ziemlich hell und zeigt zudem die Farben recht natürlich an. Ein Grund dafür ist, dass jeder Bildpunkt die Grundfarben Rot, Grün und Blau in hoher Frequenz nacheinander wiedergibt und daher keine Interpolation erforderlich ist. Schwenkt man die Kamera aber schnell, treten aufgrund dieser speziellen Funktionsweise des Suchers mitunter merkwürdige Bildstörungen auf, die ein wenig an Bilder erinnern, die für die dreidimensionale Betrachtung mit Rot-Grün-Brillen gemacht sind.
Dass das Bild nach der Aufnahme für einige Sekunden einfriert und erst wieder in Bewegung gerät, wenn die Bilddaten auf die Speicherkarte geschrieben sind und die Kamera wieder aufnahmebereit ist, zählt ebenfalls zu den Nachteilen des elektronischen Suchers. Schnelle Speicherkarten (SDHC Class 6 oder sehr schnelle SD-Karten) verkürzen diese Auszeit erheblich und sorgen insgesamt für flüssigeres Arbeiten mit der Kamera.
Ansonsten aber gibt dieser keinen Anlass zur Klage. Die Sucheranzeige ist umfassend und gut ablesbar. Auch das rückwärtige 2,5-Zoll-Display, das sich ausklappen, nicht aber drehen lässt, liefert ein ordentliches Bild. Hilfreich ist das mit Hilfe der Belichtungskorrekturtaste einzublendende Live-Histogramm, das eine zuverlässige Beurteilung der Lichtverhältnisse im Motiv gestattet und es ermöglicht, die Belichtung noch vor der Aufnahme zu korrigieren.
Sensor
Der Sensor der FinePix löst 11,1 Millionen Pixel auf. Es handelt sich um einen von Fujifilm entwickelten 2/3-Zoll-Super CCD-Sensor der mittlerweile achten Generation. Von den Sensoren vergleichbarer Superzoom-Kamera unterscheidet er sich neben der wabenförmigen Pixelanordnung durch die deutlich größere Fläche (58 Quadratmillimeter im Vergleich zu rund 38 Quadratmillimetern eines üblichen 1/1,8-Zoll-Sensors). So sind die einzelnen Pixel deutlich größer, damit lichtempfindlicher und weniger anfällig für störendes Bildrauschen. Fujifilm betont das besonders gute Kontrastbewältigungsvermögen des Sensors. Diesem Anspruch wird er weitgehend gerecht. Er ist im Stande selbst hohe Motivkontraste sehr gut zu bewältigen. Auch Raw-Daten, die aufgrund des Kamera-Histogramms deutlich bis zu zwei Blendenstufen überbelichtet schienen, ließen sich meist noch problemlos retten.
Das Rauschen liegt zwar auch bei ISO 100 noch leicht über D-SLR-Niveau. Bei Ansicht in 100 Prozent ist in den nicht mit Rauschunterdrückung behandelten Raw-Dateien besonders in hellen Flächen eine ganz leichte Struktur erkennbar. Nutzt man die Fujifilm-Rauschunterdrückung, sei es, indem man direkt JPG-Daten fotografiert oder aber die Raw-Daten mit dem FinePix Viewer entwickelt beziehungsweise in Lightroom eine leichte Rauschunterdrückung anwendet, sind die Bilder ebenso „glatt“ wie die aus einer 10-MP-DSLR. Bis ISO 400 kann man die Daten praktisch uneingeschränkt auch für größere Abzüge nutzen.
Die Rauschunterdrückung (in der Kamera oder im FinePix Viewer) arbeitet sehr effektiv und beseitigt das Rauschen weitgehend, ohne dabei die Detailzeichnung gravierend zu beeinflussen. So lassen sich von diesen Dateien ohne weiteres auch großformatige Ausdrucke bis DIN A3 erstellen, die hohen Ansprüchen genügen. Erst bei ISO 800 wirds dann sichtbar schlechter, was heißt, dass entweder die Rauschunterdrückung dann in einem Maße aktiv wird, dass feine Details verwischt werden oder im Falle unbehandelter Raw-Dateien dass eine deutliche Kornstruktur erkennbar wird. Für Ausdrucke bis A4 sind die Bilder aber, selbst bei ISO 1600, immer noch ausreichend detailreich und in manchen Fällen ist es ja doch wichtiger überhaupt ein- wenn auch etwas verrauschtes Bild zu haben, als gar keines.
Die maximale Empfindlichkeit von ISO 3.200 ist meines Erachtens allenfalls Notfällen vorbehalten. Bei Verwendung der Rauschunterdrückung gehen viele feinen Details verloren, gleichmäßige Flächen werden durch die Kornstruktur unruhig. Abzüge von A4 oder größer sind nur dann akzeptabel, wenn man das "Korn" als bildgestalterisches Element nutzen möchte. Bei reduzierter Auflösung (3 MP; nur JPEG) stehen sogar ISO 6.400 und 10.000 zur Verfügung. Wirklich brauchbar sind diese Einstellungen allerdings nicht, denn die kamerainterne Rauschunterdrückung sorgt für aquarellähnliche, detailarme Bildeindrücke, die allenfalls entfernt und bei großem Betrachtungsabstand an Fotografien erinnern. Meines Erachtens könnte man auf diese Einstellungen gut verzichten, denn bis 1.600 ISO liefert die Kamera wirklich noch erstaunliche Resultate, wie wohl derzeit keine andere vergleichbare Kamera.
Ein herausragendes Merkmal des Sensors und des mit ihm gekoppelten Bildprozessors ist die Fähigkeit, den Dynamikumfang um bis zu zwei Blendenstufen zu steigern und so insbesondere in den Lichtern die Durchzeichnung merklich zu verbessern. Frühere Generationen der Fujifilm Super CCD bedienten sich dazu zweier unterschiedlicher Pixeltypen, die aufgrund unterschiedlicher Lichtempfindlichkeiten ein größeres Tonwertspektrum einfangen konnten. Der neue Sensor erreicht die gleiche Wirkung durch eine Unterbelichtung. Speziell abgestimmte Gradationskurven, die im Bildprozessor auf die Daten angewandt werden, sorgen dann für ein Aufhellen der dunklen Bildbereiche, um so Lichter und Schatten ausgewogen darzustellen. Tatsächlich kann das in den dunklen Bildbereichen zu stärkerem Bildrauschen führen, allerdings sorgt eine sehr effektive und vergleichsweise detailschonende Rauschunterdrückung dafür, dass sich das nicht oder nur geringfügig auf die Bildqualität auswirkt.
Folge dieser Technik ist allerdings, dass Raw-Bilder, die mit gesteigertem Dynamikumfang aufgenommen wurden, in Raw-Konvertern von Drittanbietern zu dunkel erscheinen. Mit etwas Ausprobieren gelingt es aber, auch hier das Potenzial der Raw-Dateien auszureizen und Bilder mit beachtlichem Dynamikumfang darzustellen.
Die Kamera gestattet es, so genannte Filmsimulationen einzustellen. So erhalten die Daten beispielsweise die Anmutung eines Fujichrome Velvia oder Provia. Wer im Raw-Format fotografiert und einigermaßen sicher im Umgang mit der entsprechenden Software ist, wird auf derlei Spielereien verzichten können. Fotografen, die in erster Linie JPEGs aufnehmen, erzielen so – richtige Belichtung vorausgesetzt – auf Anhieb sehr gut abgestimmte JPG-Daten, die allenfalls einer minimalen Nachbearbeitung bedürfen, oft aber wohl direkt verwendbar sind.
Handhabung
Ganz Spiegelreflex-like sind die Bedienelemente. Das große Programmwählrad, Tasten für die ISO-Empfindlichkeit, Belichtungskorrektur sowie kleine Einstellrädchen für den Belichtungsmess- und den AF-Modus erleichtern die Bedienung und sparen so manchen Umweg über das Menü. Das Bedienkonzept ist insgesamt schlüssig: Funktionen, die man häufig benötigt, lassen sich direkt über Knöpfe an der Kamera einstellen. Weitere öfter erforderliche Funktionen sind im Menü schnell zugänglich, solche, die man – zumindest nach Meinung des Herstellers – seltener benötigt, sind allerdings nur nach längerem Scrollen durch die Einstelloptionen zu finden.
So störte mich, dass die Einstellung zur Formatierung der Speicherkarten ziemlich gut versteckt ist. Auch nicht glücklich ist, dass man den Raw-Modus nicht direkt über die Bildqualität einstellen kann sondern erst sehr umständlich in den Tiefen des Menüs aktivieren muss. Glücklicherweise kann man sich aber bei Bedarf zwei Grundeinstellungen abspeichern, die sich dann über die Positionen C1 beziehungsweise C2 über das große Wählrad einstellen lassen. So kommt man, wenn man einmal seine beiden Grundeinstellungen abgespeichert hat, praktisch ganz ohne Menü klar und das ist zweifellos erfreulich.
Bilder lassen sich mit einer Frequenz von knapp 3 pro Sekunde aufnehmen. Im JPEG-Format kann man in dieser Geschwindigkeit bis zu sieben, im Raw-Format bis zu drei Aufnahmen in Reihe schießen. Der interne Pufferspeicher ist offenbar von beträchtlicher Größe, denn im Falle der Raw-Bilder fallen – angesichts der Auflösung von 11 MP – erstaunliche 25 MB pro Bild an. Die Raw-Daten sind damit genau so groß wie der der Canon EOS 1Ds Mk III, die allerdings mit etwa 21 MP die doppelte Pixelzahl bei höherer Farbtiefe (14 Bit) kodieren müssen. Aus diesem Grunde kommt auch der Geschwindigkeit der SD-Speicherkarten erhebliche Bedeutung zu, denn je schneller die Daten aus dem Kamerapuffer auf die Karte geschrieben werden können, um so kürzer ist die Wartezeit zwischen den Aufnahmesequenzen. Es wäre sicher keine schlechte Idee, bei Fujifilm über eine Komprimierung der anfallenden Raw-Daten nachzudenken.
Objektiv
Das Objektiv – ein Fujinon-Zoom 2,8-5,3/7,1-101,5 mm (28-400 mm entspr. Kleinbild) – ist mechanisch hervorragend. Der manuell zu bedienende Zoomring läuft leicht und spielfrei. Dabei rutscht das Zoom auch bei senkrecht nach unten gehaltener Kamera nicht heraus. Ungünstig platziert ist allerdings der Ring für die manuelle Fokussierung. Der befindet sich direkt am Gehäuse und beim Fokussieren kam ich nicht selten an den Knopf, welcher den Blitz hochklappen lässt. Zudem ist die manuelle Fokussierung aufgrund des endlos durchdrehenden Einstellrings nicht besonders einfach – vor allem wenn man es gewohnt ist, mit hochwertigen, alten Objektiven von Hand scharf zu stellen. Der Schärfe-Indikator im Sucher ist keine große Hilfe. Besser ist da die über die Lupentaste auf der Kamerarückseite einschaltbare digitale Sucherlupe. Diese erleichtert das Finden der Schärfenebene beträchtlich – mit dem elektronischen Sucher und dem rückwärtigen Display gleichermaßen.
Der Autofokus ist nicht überragend schnell, bei guten Lichtverhältnissen und größeren Motivabständen aber meist recht zuverlässig. Im Makro- und Supermakromodus (bis 1 cm ab Frontlinse in Weitwinkelstellung) hingegen kam es immer wieder zu Fehleinstellungen. Der AF benötigte dann mehrere Versuche, um das Ziel zu finden, manchmal suchte er aber auch gänzlich vergebens.
Die Abbildungsleistung des Objektivs ist insgesamt gut. Trotz des gewaltigen Brennweitenspektrums sehr geringe Verzeichnung und Vignettierung, recht hohe Lichtstärke und hohe Schärfe sind die unbestrittenen Pluspunkte.
Der integrierte Bildstabilisator kompensierte im Praxistest in unterschiedlichen Aufnahmesituationen mit verschiedenen Brennweiteneinstellungen durchschnittlich zwei – mit Glück und ruhiger Hand auch drei – Zeitstufen und gestattet so oft auch bei niedriger ISO-Einstellen das Fotografieren mit der längsten Brennweite aus der Hand. Wunder aber kann auch der Bildstabilisator nicht vollbringen, weshalb ein Stativ die Ausrüstung sinnvoll ergänzen würde. Für diesen Einsatzbereich passend ist zur S100FS auch ein Kabelfernauslöser als Zubehör erhältlich. Ein Minus bringt allerdings die besonders in Weitwinkel- und maximaler Telestellung deutlich in Erscheinung tretende chromatische Aberration.
Die lässt sich zwar mit moderner Software, wie etwa Photoshop Lightroom problemlos und praktisch restlos heraus rechnen, allerdings bietet das der Kamera beiliegende Programm, der FinePix-Viewer, diese Option nicht.
Software
Insgesamt erwies sich die der Kamera beiliegende Software auch auf schnellen Rechnern als äußerst langsam und unübersichtlich – vor allem wenn es darum geht, Raw-Bilder zu verarbeiten. Wer also bereits über Lightroom oder etwas Vergleichbares verfügt, ist fein raus; der FinePix-Viewer hingegen macht wenig Freude.
Einigermaßen unverständlich ist in diesem Zusammenhang, dass der FinePix-Viewer die Raw-Daten beim Export auf doppelte Größe skaliert. So entstehen rund 120 MB große 16-Bit-TIFFs, die allerdings nicht mehr Informationen enthalten als halb so große Bilder, die man ebenfalls als 16-Bit-TIFFs aus Photoshop Lightroom exportiert. Die exportierten Bilder sind jedoch von guter Qualität. Das Programm wendet eine auf die Bilddaten optimierte Rauschunterdrückung an, die in vielen Fällen ohne signifikante Detailverluste zu Werke geht. Doch bei fein strukturierten Landschaftsmotiven beispielsweise lassen sich mit Lightroom und einer zurückhaltend angewandten Rauschunterdrückung detailreichere Bilder erzielen.
Fazit
Die Bildqualität der FinePix S100FS übertrifft bei weitem das, was man von anderen Kameras dieses Typs kennt und erreicht nahezu das Niveau einer 10 Megapixel-SLR. Man merkt, dass Fujifilm bemüht ist, den Fotografen so gut es geht von umfangreicher Nachbearbeitung der Bilddaten zu entlasten.
Die Kamera liefert auf Anhieb sehr gute JPEGs und über die Filmsimulationsmodi kann man die Daten schon während der Aufnahme so einstellen, wie man es gerne mag. Die kamerainterne Bildverarbeitung schont durch zurückhaltende und dennoch wirksame Rauschunterdrückung die Details und der gegenüber vergleichbaren Kameras merklich größere Dynamikumfang sorgt in kritischen Lichtsituationen (die ja oft besonders spannend sind) für ausgewogene Tonwerte von ganz hell bis ganz dunkel.
Das Objektiv liefert hohe Schärfe bei minimaler Verzeichnung. Einzig die chromatische Aberration ist – vor allem im extremen Tele- und im Weitwinkelbereich – deutlich zu stark ausgeprägt. Bei einer fest verbundenen Kamera-Objektiveinheit hätte man sich durchaus vorstellen können, dass man den Bildprozessor nutzt, um derartige gravierende Fehler herauszurechnen. So aber ist man – fotografiert man bevorzugt im Raw-Format – auf einen leistungsfähigen Raw-Konverter eines Drittanbieters angewiesen, denn auch die der Kamera beiliegende, umständlich zu bedienende und recht langsame Software ist dazu nicht im Stande.
Wer dem Raw-Format den Vorzug gibt, sollte zudem in schnellstmögliche und große SD/SDHC-Speicherkarten investieren. 25 MB pro Bild im Raw-Format sind bei 11,1 MP Auflösung einfach zu viel. Gleichwohl macht es Sinn, Bilder im Raw-Format aufzuzeichnen, denn trotz sehr guter JPEG-Umsetzung seitens der Kamera bietet das Raw-Format einfach noch mehr Reserven. Insbesondere erfahrene Digitalfotografen entlocken den Daten der FinePix S100FS noch so manche Nuance, die im JPEG nicht zu entdecken ist.
Zu einem derzeitigen Straßenpreis von deutlich unter 600 € bietet die FinePix S100FS sehr viel Kamera fürs Geld. Üppig ausgestattet, ordentlich verarbeitet und griffig, mag sie so manchen SLR-Fotografen von ihren Vorzügen überzeugen können – und sei es als Zweitkamera, für Situationen, in denen man auf üppigeres Fotogepäck verzichten muss oder möchte.
(Hans-Peter Schaub)
Produktfotos von Fujifilm; Beispielfotos von Hans-Peter Schaub.
Jetzt bitte noch eine Kompakte
mit gleichem Sensor, gleichen Funktionen und 3-4x Zoom ab 28mm. Dann kann die Konkurrenz weinend ihren edlen und verrauschten Pixelschrott betrauern.
Gast schrieb:
mit gleichem
[quote=Gast]mit gleichem Sensor, gleichen Funktionen und 3-4x Zoom ab 28mm. …[/quote]
Machen wir ein 24-85 (eq) mit satter Lichtstärke draus 😉
Konfuzius sagt…
Diese Kompakte mit
– 28-84mm
bzw
– 28-112mm
Brennweite wird mindestens so groß bauen wie eine Olympus C-5060WZ (1/1.8″-Sensor) und fast so groß wie eine C-8080WZ (2/3″-Sensor).
Um Kunden zu finden die sowas kaufen muß man in die Vergangenheit reisen. Genügend Miles&More? Tja, wenn man für jeden Forums-Kommentar Bonusmeilen bekäme…
Traumkamera
[quote=Gast]Jetzt bitte noch eine Kompakte mit gleichem Sensor, gleichen Funktionen und 3-4x Zoom ab 28mm. Dann kann die Konkurrenz weinend ihren edlen und verrauschten Pixelschrott betrauern.[/quote]
Ja. Oder noch besser: Sowas wie eine Ricoh GX100 mit SuperCCD-Sensor und RealPhoto-Prozessor (samt Fuji-Algorithmen) wäre schon was Feines…!
Na ja
Ich empfehle dem Autor doch etwas mehr Sorgfalt beim “Testen”.
http://www.dpreview.com/reviews/fujifilms100fs/page18.asp
Herzliche Grüsse
Ein kritischer Betrachter der deutschen “Testszene”.
Ein kritischer Betrachter der englischen “Testszene”
Na ja. Die dpreview-Tests sind auch nicht das Maß aller Dinge! IMO viel zu sehr auf die Bildqualität fixiert; Aspekte praktischer Natur werden mehr oder weniger stark vernachlässigt. Also genau das Richtige für die Pixelzähler-Fraktion, aber für den Praktiker (und ich meine damit nicht die Baumarkt-Kette *g*) auch nicht das Wahre. Da sind mir im englischsprachigen Raum die Tests auf Luminuous Landscape oder von Rob Galbraith viel aussagekräftiger…
Global Player 2.Liga
“Ein kritischer Betrachter der deutschen “Testszene”.
Was soll das denn?Phil A(mazon)skey ist zwar ein renommierter Tester,aber auch sehr markenlastig.
Aber wenn`s denn unbedingt in Englisch sein muss,kann man immer noch ein Übersetzungsprogramm bemühen.Dann klingt es vielleicht “sorgfältiger”.
dpreview
Netter Kommentar, doch allein, was soll er mir sagen? Soll ich den dpreview-Test, der mir durchaus bekannt, ist abschreiben, um dem gestrengen Urteil des kritischen Testbeobachters standzuhalten? Ich hatte die Kamera sechs Wochen lang, habe mehrere tausend Bilder damit gemacht – in unterschiedlichsten Situationen – und erlaube mir auf dieser Basis, nicht komplett einer Meinung mit dem dpreviewer zu sein. Insbesondere die radikale Abwertung aufgrund der chromatischen Aberration ist meines Erachtens überzogen. In vielen anderen Punkten komme ich zu ähnlichen Ergebnissen. Sorgfältiges Lesen des Beitrags würde helfen, das zu erkennen.
Beste Grüße
Hans-Peter Schaub
Das wünscht man sich zwar.
Das wünscht man sich zwar. Wird aber nicht kommen, weil das Ding dann einfach ZU GUT wäre und das wollen die Hersteller nicht. Weiss nicht wie man das nennt, aber es gibt sowas wie ne künstliche Bremse im Marketing, wo die Hersteller einfach im gegenseitigen Einvernehmen weniger tun als es möglich ist.
Unqualifiziertes Genörgel
Dem kann ich nur zustimmen!
Bestimmten, “allwissenden” Amateuren mit bestenfalls Prospektwissen, aber ohne eigene praktische Erfahrungen, kann es hierzulande niemand recht machen. Außer diffuser, und damit kaum ernst zu nehmender, Laienkritik ist von denen nichts zu erwarten.
2/3″ Sensor
Na ja, ich bleibe bei meiner R1 obwohl ich diese gern bis 200mm Realzoom hätte.
Aber 10,8mm Diagonale der Fuji zu 25,9mm Diogonalen der R1, oder auch ca.2,3 zu 5,5µm Pixelabstand sind schon eine Menge “Holz”. Da hilft auch kein super Algoritmus beim Entrauschen. Denn von Rauschminderung ist man ja wohl weit entfernt!
Sony R1
Bei der Sony R1 handelt es sich um einen CCD-Sensor, welcher streng nach Vorgaben für Fotografie entwickelt wurde. Dh. keine Nachteulen-Kamera wie die Nikon D300 dank Sony-CMOS der eher in eine Video-Kamera sollte als in eine D-SLR.
Der Fujifilm Super-CCD im 2/3″-Format kann den CDD Ihrer R1 aus 2 Aspekten trotz kleinerer Bildschirmdiagonale ordentlich zeigen wo es bzgl. rauschfreier anstatt mit der Keule entrauschter Aufnahmen geht.
1. Durch das Honeycomb-Pattern besitzt der Super-CCD einen größeren Füllfaktor was die Gesamtfläche der aktiven Sensorfläche anbelangt.
2. Besteht eine Aufnahme eines Super-CCDs aus 2 in Echtzeit aufgenommenen Bildern, welche es erlauben die Signale der großen Flächen mit geringerem Faktor zu verstärken als bei einem herkömmlichen CCD. Man schiebt die Aufnahme der großen Flächen praktisch um einige EV-Werte hin Richtung Schatten und nutzt einen wneiger vom Grundrauschen behafteten Dynamik-Bereich aus. Hat der Prozeß 8 EV kann man gut und gerne um 1 EV verschieben. Dh. wäre das S/N des Prozeßes bei ISO1600 identisch mit dem S/N der R1 bei ISO800 ermöglicht das Super-CCD-Prinzip dann identisches Rauschverhalten des Super-CCDs mit dem CCD der R1.
Der Super-CCD kann aber eben mehr als nur das. Er hält einen erweiterten Dynamik-Bereich bis zu High-ISO bereit.
Erst wenn das Rauschen der kleinen Sensorflächen, welche für die Lichter zuständig sind und deren Schwachsignale (Mitten- und Schatten-Töne) bei der Interpolation ignoriert werden, sichtbar wird ist auch der Super-CCD an seinem Limit angekommen.
Wie erweiterter man bei Negativ-Film den Dynamik-Umfang einer bestimmten Kristall-/Korn-Technologie? Kristalle/Körner unterschiedlicher Größe und damit Empfindlichkeit. Nur das schöne beim Super-CCD überbelichtete Kristalle/Körner gibt es genausowenig wie unterbelichtete. Die werden quasi herausgerechnet/-gefiltert.
Sicherlich bringt Super-CCD seine Artefakte mit sich. Aber die haben Sie weder angesprochen noch würden Sie diese sehen.
Die Sony R1 hat wohl den schlechtesten CCD auf dem Markt den es gibt. Schon eine Olympus E-400 zeigt mit einem kleineren Interline-CCD eine bessere Bildqualität und Rauschverhalten.
Sony und Canon können nur hochempfindliche CMOS entwickeln die für Fotografie halbwegs etwas taugen. Im kleinen CCD-Format ist zwar Sony der Marktführer unter den Zulieferern. Diese CCDs sind aber alles andere als hochempfindlich und rauschen deshalb mehr als von der Größe vergleichbare CMOS aus dem eigenen Haus.
Dafür knallen dann aber die Farben ganz ordentlich im Vergleich zu Nachteulen-D-SLRs.
Vgl. Olympus C-5060WZ oder C-8080WZ vs. blasse Farben und mangelnde Plastizität eine Sony Alpha, Nikon D300/D3 sowie Canon 5D, 1Ds Mk III, 450D, 40D, etc.. Beim KB-VF kommt noch generell die geringeren Modulationswerte/Ortsfrequenz von KB-VF-Objektiven dazu.
Und da dackelt Ihre R1 der Fujifilm eben wg. der doppelten Bild-Diagonale genauso hinterher wie eine Nikon D80/D60 einer Olympus C-8080WZ.
Was der Sensor nicht sieht oder bekommt wird auch durch Kontrast und Sättigung durch das beste Programm auf den PC auch nicht herbei gezaubert.
Glauben Sie gerne was irgendwo geschrieben steht. Mag es dpreview oder sonstwo sein. Es ist haarsträubend wohin die Trends mit antreiben. Das führt zu immer mehr MPx und immer schlechteren Bildmaterial. Tonwertkurven sollen oben wie unten krumm sein und das sogar bei RAW. Dh. Farbfehler bei hellen Pastelltönen und andere Artefakte aber hauptsache dpreview sieht kein hartes clipping bei Lichtern.
Daß die betreffenden Kameras unten herum weniger steil abfallende Tonwertkurven die weniger krumm sind haben sehen die genausowenig wie die getötete Stimmung eines schönen sonnigen Tages.
Augen auf machen und nicht immer auf das Hören was banal ist und scheinbar stimmen muß.
Aber jedem die Kamera, welche die Bilder so macht, daß es einem so gefällt. Und exakt deshalb sind Vergleiche abwegig die als Aktion geführt werden. Reagiert jemand mit der Darstellung der Relität darf man nicht verwundert sein, daß die anders klingt als bei dpreview, denn hier wird vieles NICHT beachtet was man beachten sollte.
Highly Recommended…BITTE endlich einmal genaus sagen für welchen Fotografen mit welchen Geschmack “highly recommended”!!!
Die Kameras mit der höchsten Wertung bis auf die Kompakten LUMIX-Modelle sind idR. für Leute die nicht Fotografieren können. Die LUMIX-Modelle erzeugen je nach Sensor und Prozessor-Generation ab bestimmten ISO-Werten Aquarelle. Das ist Geschmacksache, den oft achtet man eben auf Farbsäume und Randunschärfe und hier sind die neueren LUMIX-Modelle fast eine Klasse für sich. Leute die fotografieren können und wissen wie man HighISO kompensieren kann oder in Extremen Bedingungen von der Kamera nicht viel erwarten arbeiten mit den LUMIX-Modellen in Ihrem Sweet-Spot und stellen dabei die Aufnahmen eines Draufhalters und Knipsers mit seiner Canon 5D oder Nikon D300 in den Schatten.
Der Sweetspot eine Nikon D300 ist weit aber eben nicht so extrem hoch wie der einer Kamera mit CCD.
Deshalb so meine ich sollte man auch mal bewerten ob jemand ein Sweet-Spot-Fotograf ist oder von einer Kamera erwartet, daß die ein Allrounder ohne außergewöhnlichen Sweet-Spot ist.
Wer ein ZUIKO Digital 4/7-14 schonmal auf einer E-500 in deren Sweet-Spot genutzt hat weiß was “Sweet-Spot” bedeutet. Es liegt dann nicht an der Blende wie bei APS-C, APS-H oder KB-VF sondern lediglich daran ob es Nacht ist oder Tag. Ist es Tag dann knallt es eben auf höchstem CCD-Niveau.
freeware rawconverter
gute alternative zum fuji-viewer bzw. finepix-studio
s7raw von AIWIL soft
http://www.geocities.co.jp/SiliconValley-PaloAlto/9919/s7raw.html
Test Fuji S100FS + Sigma DP1
Beide Tests sind praxisbezogen und nachvollziehbar, deshalb für mich aussagefähiger als die entsprechenden dpreview-Tests (Zu starker Fokus auf ‘Auflösung’). Weiter so!
Chromatischen Aberration
Die chromatischen Aberration der Fuji ist bei vielen Abzügen 20×30 so störend,dass die Fotos schlicht unbrauchbar sind.Glücklicherweise habe ich die Kamera bei meinem Fotohändler-er hatte ein Exemplar!-ausprobieren dürfen.Ich habe mich für eine andere Kamera entschieden,da ich fotografieren möchte und nicht meine Zeit am Computer mit der Nachbearbeitung verbringen will.Kurz:Die chromatischen Aberration wird in dem Praxisbericht von Herrn Dr. Schaub nicht deutlich genug als gravierender Nachteil dieser Kamera herausgestellt!
Herzliche Grüße!
Ein Hobbyfotograf