Facebook, ursprünglich gegründet, um Studenten weltweit untereinander zu vernetzen, hilft bei der Jagd nach gesuchten Dafur-Kriegsverbrechern:
Die Sudanesen Ahmed Haroun und Ali Kushayb sind beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag angeklagt, im Zuge der Darfur-Krise Kriegsverbrechen begangen zu haben. Die War Crimes Wanted List auf Facebook soll nun helfen, Hinweise über den Aufenthaltsort der beiden zu sammeln, berichtet die Zeitung The Telegraph. Auch Google Maps und Google Earth werden für die Suche genutzt. Dort werden die letzten bekannten Aufenthaltsorte der Gesuchten eingetragen.
„Irgendjemand irgendwo weiß, wo sie sind“, meint James Smith, Chief Executive von Aegis Trust und Gründer der Facebook-Seite. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, denn obwohl Haroun und Kushayb verdächtigt werden, für hunderttausende Morde verantwortlich zu sein, bemühen sich die beiden nicht sehr, sich zu verstecken. Ahmed Haroun ist ironischerweise Sudans Minister für humanitäre Angelegenheiten und Ali Kushayb ist ein Kommandant der Janjaweed-Miliz. Die sudanesische Regierung in Karthum weigerte sich bisher die beiden an den internationalen Gerichtshof auszuliefern.
Die Idee zu der ungewöhnlichen Kampagne hatte Nick Donovan, Chef der Aegis Trust Kampagnen. Er wurde inspiriert von EnemyBook, einer Parodie über Facebook, auf der man auch seine Feinde auflisten kann. In Kevin Matleuf, dem Erfinder von EnemyBook, fand er einen Unterstützer für das Aufsetzen der Facebook-Seite. Mit Hilfe des Social Networks Facebook kann nun zumindest deutlich gemacht werden, wie problemlos sich manche gesuchte Kriegsverbrecher in der Öffentlichkeit aufhalten können.
(pressetext / Kristina Sam)
Problematisch,…
… solange Bush, die Nato, Schäuble oder die Blöd-Zeitung definieren, wer “Kriegsverbrecher”, “Terrorist” oder “Freiheitskämpfer” ist. Das kann sich schnell ändern, wie man an den Taliban oder Saddam Hussein sehen konnte.
leider
nur zu wahr!!!!
paß auf Rumpl,
bald bischt auch wanted von die da, diesch de da kritisieren tuscht.
Schade..
Schade, dass sich die USA verbeten haben, George W. Bush als Kriegsverbrecher in Den Haag zu verklagen… Dessen Aufenthaltsort ist bekannt.
Unzurechnungsfähig
Egal, jeder Wald- und Wiesenanwalt bekäme ihn frei wegen Unzurechnungsfähigkeit. Und Sicherheitsverwahrung braucht es nicht mehr, denn in ein paar Monaten ist die Wiederholungsgefahr gering.
Unzurechnungsfähigkeit gilt wohl auch für viele Wähler die nichts aus der Erstwahl gelernt haben, sondern nochmal denselben Mist wählen, neben G.W.B. fällt mir da aus aktuellem Anlass Italien ein.
OhWeh