Metz, bekannt für Blitz- und Fernsehgeräte, feiert in diesem Jahr siebzigsten Geburtstag:
Bevor wir die Festschrift von Metz zu Worte kommen lassen, sei daran erinnert, dass so eine langwährende Erfolgsgeschichte im Foto-Deutschland der Nachkriegsjahre und des neuen Jahrtausends nicht selbstverständlich, sondern die Ausnahme ist. Agfa, Contax, Rollei – der großen Namen sind viele, die es nicht geschafft haben. Allen Respekt also den Metz-Werken und deren Leitung.
Presseinformation der Metz-Werke GmbH & Co KG:
März 2008
Kundennah und erfolgreich
Metz: 70 Jahre Qualität „made in Germany“
Mit Metz geht eines der traditionsreichsten Unternehmen der deutschen Elektronik-Industrie unabhängig und erfolgreich in das siebzigste Jahr seines Bestehens. Eine erstaunliche Erfolgsgeschichte, mussten doch innerhalb dieses Zeitraums zahlreiche bekannte Hersteller dem schwierigen Markt Tribut zollen und die Geschäftstätigkeit einstellen.
Im Jahr 1938 startete die Fertigung elektronischer Geräte. In den folgenden Jahren führte Paul Metz seine Firma zu weltweiter Bedeutung. Aktuell konzentriert sich das Unternehmen auf drei Geschäftsfelder: Unterhaltungs- Elektronik, Foto-Elektronik und Kunststofftechnik. Zahlreiche Innovationen prägen Vergangenheit wie Gegenwart und schaffen ein vielversprechendes Potential für die Zukunft. Bis zum heutigen Tag vereint das, nach wie vor inhabergeführte, Unternehmen Entwicklung und Produktion am Standort Deutschland. Dies garantiert einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard „made in Germany“.
Blick zurück nach vorn
Die Firmengründung von Metz geht auf das Jahr 1938 zurück. Von diesem Zeitpunkt an gelang es Paul Metz mit unermüdlichem Einsatz und immer neuen Ideen, sein Unternehmen stetig weiter auszubauen. Bereits 1947 startete er mit der Produktion von Rundfunkgeräten. In den folgenden Jahren kamen weitere Geschäftsfelder hinzu. Bis zum heutigen Tag behauptet sich Metz erfolgreich in den Sparten Unterhaltungs-Elektronik, Foto-Elektronik und Kunststofftechnik.
Im Jahr 1993 verstarb Paul Metz im Alter von 82 Jahren. Seither führt seine Ehefrau Helene Metz die Erfolgsgeschichte des Unternehmens unvermindert fort. Unternehmergeist, aber auch Verantwortung und Engagement für Mitarbeiter und Gesellschaft prägen auch heute noch ihr Handeln; innovative Ideen und hervorragende Qualität bilden, damals wie heute, die Grundlage für die positive Unternehmensentwicklung. „Mein Mann und ich haben stets investiert und die Entwicklung des Unternehmens vorangetrieben. Eigenständigkeit war uns wichtig. Gleichzeitig legten wir immer sehr viel Wert auf hervorragend ausgebildete, hochmotivierte Mitarbeiter. An diesen Werten wird sich auch künftig nichts ändern.“
Foto-Elektronik: Metz Blitzgeräte erlangen Weltruhm
1952 stieg Paul Metz in das Blitzgeräte-Geschäft ein und setzte ab 1979 mit einer zukunftsweisenden Innovation Zeichen: Die Einführung des weltweit einmaligen SCA- Adaptersystems ermöglichte von diesem Zeitpunkt an, Metz Blitzgeräte an Kameras aller gängigen Hersteller anzuschließen und machte Metz in den folgenden Jahren zu einer der weltweit führenden Marken in diesem Bereich. Inzwischen werden Metz Blitzgeräte in über 90 Länder der Welt exportiert. Das neueste Erfolgsmodell wurde Ende 2007 als „bestes Blitzgerät Europas“ ausgezeichnet. Als erster Blitz der Welt wurde er mit USB- Schnittstelle ausgestattet. Über sie lässt sich die spezifische Firmware des Modells via Computer und Internet bequem updaten.
Unterhaltungs-Elektronik: Metz verlässlicher Partner des Fachhandels
Das für Metz bis heute umsatzmäßig wichtigste Geschäftsfeld wurde 1955 mit der Produktion von Schwarzweiß-Fernsehern ins Leben gerufen. Erweitert wurde dieses Segment 1967 mit der Entwicklung und Produktion eigener Farb-Fernsehgeräte. In diesem Zeitraum startete Metz den selektiven Vertrieb über den CE-Fachhandel, der bis heute einen wichtigen Eckpfeiler des serviceorientierten Metz Erfolgskonzeptes bildet. So erhält der Käufer neben ausgezeichneten Produkten einen zusätzlichen Mehrwert an Service.
Im Jahr 1990 wurde das erste TV-Gerät mit eigener Metz 100-Hertz- Technologie eingeführt. Die hervorragende, flimmerfreie Bildqualität begeisterte Endverbraucher und Fachpresse gleichermaßen.
Bereits im Jahr 1995 wartete Metz im TV-Bereich mit einer Neuheit auf, die das Sortiment bis heute flexibel, einzigartig und erfolgreich macht: Das modular aufgebaute TV-Chassis wurde aus der Taufe gehoben. Mit Beginn der Jahrtausendwende ließ sich hier schon der erste digitale Tuner integrieren. Ein weiterer Meilenstein kam im Jahr 2005 mit der Einführung eigener LCD-TV Geräte hinzu. Seither werden am Firmenstandort Zirndorf Flachbildfernseher mit innovativen Technologien „made in Germany“ entwickelt und produziert. Zeitgleich mit der Möglichkeit hochauflösendes Fernsehen empfangen zu können, hielten 2007 integrierte HDTV-Module Einzug in das Metz Sortiment, die – weltweit einzigartig! – auch rückwirkend nachrüstbar sind.
Seit jeher versteht man es bei Metz, den Blick realistisch in die Zukunft zu richten. Das zeigt sich auch im aktuellen Produktprogramm, das stetig weiterentwickelt und um Komponenten ergänzt wird, die große Absatzchancen erwarten lassen. So steht beispielsweise in Kürze ein innovativer, integrierbarer Festplatten-Recorder zur Verfügung.
Kunststoff-Werk: Metz – renommierter Partner für Systemlösungen
1957 kam der dritte Geschäftsbereich von Metz hinzu: In Zirndorf wurde das Tonmöbelwerk mit der Produktion von Holzgehäusen für Radios und TV-Geräte in Betrieb genommen. Im Jahre 1969 erweiterte man es mit der Aufnahme der Kunststoff-Fertigung. Eine Sparte, die bis heute einen weiteren wichtigen Baustein für Metz nicht zuletzt in Bezug auf die Herstellung eigener hochwertiger TV-Gehäuse darstellt. Aber auch renommierte Industriepartner nutzen die zuverlässige Fertigung am Standort Deutschland mit all ihren individuellen Systemlösungen. Das Metz Kunststoff-Werk ist der richtige Ansprechpartner für die Auswahl geeigneter Materialien, über die Produktkonzeption, bis hin zur Beschaffung von Spritzgussformen. Aufwändige Techniken werden auf dem Zirndorfer Werksgelände angewandt: vom Gasinnendruck-Verfahren über Thermoplast-Schaumspritzguss-Verfahren oder Ultraschall-Schweißen bis hin zur Inmould-Technik, um nur einige zu nennen.
Metz – Traditionsunternehmen auf solidem Fundament
Auch sieben Jahrzehnte nach Firmengründung schreibt sich die Metz Erfolgsgeschichte unvermindert weiter fort. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 680 Mitarbeiter und erwirtschaftete in 2007 einen Umsatz von 129 Millionen Euro. Auf einer Fläche von insgesamt 86.000 Quadratmetern sind die gesamte Entwicklung, Produktion und der Vertrieb angesiedelt. Die bis heute positive Entwicklung ist zu einem guten Teil der Einführung innovativer Produkte und Verfahren in allen Unternehmensbereichen zu verdanken, die dazu beitragen, das technisch Machbare jeweils bedienfreundlich in die Tat umzusetzen.
„Unser Unternehmen steht auf einem soliden Fundament. Die Planung für die nächsten Jahre ist vielversprechend; wir werden unsere Kernkompetenzen, weiter ausbauen“ so Geschäftsführer Dr. Norbert Kotzbauer, der heute in Zusammenarbeit mit Helene Metz das Unternehmen aktiv leitet: „Die Stärke von Metz ist die Kombination von ausgezeichneter Qualität „made in Germany“, zukunftssicheren Produktkonzepten, klaren Vertriebsstrukturen und absoluter Kundenorientierung.“
Rückblick in Stichpunkten:
1938: Firmengründung durch Paul Metz
1947: Produktionsstart Rundfunkgeräte
1952: Beginn der Blitzgeräte-Produktion
1955: Produktionsstart von Schwarzweiß-Fernsehern
1957: Inbetriebnahme des Tonmöbelwerks in Zirndorf
1967: Beginn der Farb-Fernsehgeräte-Produktion
1969: Aufnahme der Kunststoff-Fertigung
1979: Entwicklung des SCA-Systems zur Adaption von Kameras verschiedener Hersteller an Metz-Blitzgeräte
1987: Umwandlung in eine GmbH & Co. KG
1990: Produktionsstart der 100-Hertz-TV-Geräte
1993: Gründer Paul Metz verstorben. Fortführung des Unternehmens durch Ehefrau Helene Metz
1995: Start des Metz Modul-Konzepts
1997: Gründung der Paul und Helene Metz-Stiftung
2000: Start des Metz Digital-Modul-Konzepts mit Nachrüstbarkeit für künftige Technologien
2002: Zehnmillionstes Metz Blitzgerät
2004: Weltneuheit: digitales, lernfähiges Blitzgerät MB 28 CS-2
2005: Erstmalige Vorstellung von selbst entwickelten LCD-TV-Geräten „Made in Germany“
2006: Vorstellung des ersten Blitzgeräts mit innovativem USB-Anschluss
2007: LCD-TV-Sortiment mit HDTV-Empfang. Weltweit einzigartige Nachrüstbarkeit von HDTV
(thoMas)
Hm, ohne einen
Nachfahren wird es wohl eng werden mit der Eigenständigkeit. Bleibt nur zu hoffen, dass das Unternehmen von einem verantwortungsvollen Konzern übernommen wird (falls es sowas gibt), bzw. die Stiftung gut verwaltet wird…
Wann gibts endlich einen richtigen KompaktRingblitzblitz
für Mode und Beauty von Metz? Mit LZ 50 und 100% um das Objektiv gehender Blitzröhre???
Auf sowas wartet die Fotografenschar seit hundert Jahren.
Metz? Hallo!…
—–
SENFI
oh ja
[quote=Gast]für Mode und Beauty von Metz? Mit LZ 50 und 100% um das Objektiv gehender Blitzröhre???
Auf sowas wartet die Fotografenschar seit hundert Jahren.
Metz? Hallo!…
[/quote]
oder lieber noch eine viergeteilte Blitzröhre – alle frei ein- und ausschaltbar – Minolta hatte so einen Ringblitz mit der X500 in den 80igern im Programm – eine feine Sache. Und alle 4 Einheiten zusammen ergeben dann LZ 40, das wär’s
I mächt an…
…Metz!
verdienter Erfolg
als ich Anfang der 80er begann mit Kleinbildkameras zu fotografieren gab es noch eine Menge komischer Billigblitze auf dem Markt, und nach einigen Experimenten (National, Regula, Vivitar) hatte ich die Faxen dicke und kaufte mir meinen ersten Metz, den damals neu erschienenen 32BCT-4. Das war gerade die neue Generation die statt Metall ein Kunstoffgehäuse verwendete.
Ich habe die Mehrausgabe nie bereut und dieser Blitz begleitete mich über 10 Jahre um dann einem 32MZ-3 zu weichen, weil ich TTL-Bitzen an meiner neuen SLR nutzen wollte. Hier ärgerte ich mich erst daß ich Features wie Motorzoom und AF-Hilfslicht bekam die ich nicht brauchte, etwa 10 Jahre später beim Umstieg auf AF war ich froh drum. Schuh ausgetauscht und ab auf die Minolta. Es folgten mehrere Systemwechsel und der Umstieg auf digitale SLR – der Metz zog Anfangs noch mit, um dann aber einem 40er zu weichen, weil der 32er oft von der Leistung her nicht reichte. Als ich den 40er aber jetzt austauschen mußte weil er an meiner aktuellen DLSR nicht geht stand ich vor der Entscheidung: Nikon SB-800 oder einen Metz? Vorhanden sind neben Nikon/Fuji noch manuelle analoge Kameras, und an denen macht der SB-800 keinen Spaß, vor allem wenn man ihn manuell einstellen muß. So wurde es dann wieder ein Metz, ein 54MZ-4i, und auch diese Entscheidung habe ich nie bereut. Vor allem hat er eine eigene Meßzelle und ich kan das kameraspezifische TTL umgehen, welches seit digital einfach nur seltsame Ergebnisse bringt.
Schade finde ich, daß Metz sich vom SCA-System verabschiedet (aber verständlich wenn man andauernd von den Herstellern ausgeperrt wird), bei der Bedienung und auch bei der Verarbeitung schlechter wird.
Vergleicht man mal einen 40er mit dem 54er oder den neuen USB-Blitzen (48 und 58) so sieht man es deutlich, leider hat auch die Verarbeitungsqualität bei den neuen Geräten im Vergleich nachgelassen, ist aber immer noch besser als irgendwelche Knarzplaste-Teile aus chinesischer Billigfertigung, die man mit sogenannten Markenlabels hier kaufen kann (Cullman, Soligor, Dörr, Exakta, Bilora: alles Tumax).
Ohne Fehl und Tadel und immer wieder eine lobende Erwähnng Wert ist der wirklich hervorragende Metz-Service. per Mail erhält man schnell und kompetent Auskuft, Reperaturen selbst älterer Geräte werden zügig und präzise ausgeführt, ebenso etwaige Updates der Firmware.
Gut, daß es noch solche Firmen gibt. Herzlichen Glückwunsch!
ciao,
gromit