Carl Zeiss wächst und gedeiht

Guter Start ins neue Geschäftsjahr: Umsatz in den ersten vier Monaten zwölf Prozent über Vorjahr – Über 320 neue Arbeitsplätze im ersten Quartal 2007/08

FRANKFURT/Main – 26. Februar 2008.
Die Carl Zeiss Gruppe hat in den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres 2007/08 ein zweistelliges Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Damit setzt das Unternehmen den Erfolgskurs des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2006/07 (Bilanzstichtag: 30. September) fort.

Dr. Dieter Kurz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG, zeigte sich mit der Entwicklung des Unternehmens sehr zufrieden. Auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt/Main erklärte er: „Das Geschäftsjahr 2006/07 war ein sehr erfolgreiches Jahr für uns. Es ist bereits das vierte Jahr in Folge, in dem Carl Zeiss beachtlich gewachsen ist. Auch ins neue Geschäftsjahr sind wir gut gestartet.“

Geschäftsjahr 2006/07 erfolgreich abgeschlossen
Der Umsatz der Carl Zeiss Gruppe im Geschäftsjahr 2006/07 stieg um sieben Prozent auf 2.604 Millionen Euro (Vorjahr: 2.433 Millionen). Vor allem organisches Wachstum hat zu dieser Steigerung geführt. Wechselkurseffekte haben das Umsatzwachstum leicht gemindert: Währungsbereinigt ergibt sich ein Umsatzplus von neun Prozent.

Rund 83 Prozent des Umsatzes erzielte Carl Zeiss außerhalb Deutschlands. Carl Zeiss ist unter Berücksichtigung von Währungseffekten insbesondere in Europa und Asien gewachsen.

EbIT-Marge auf 15 Prozent gestiegen
Die Carl Zeiss Gruppe erwirtschaftete ein EbIT (Earnings before Interest and Taxes) von 394 Millionen Euro; das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr (313 Millionen). Die EbIT-Marge ist auf 15 Prozent (Vorjahr: 13 Prozent) gestiegen.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag bei 375 Millionen Euro (Vorjahr: 256 Millionen). „Das ist eine Bestätigung unserer konsequenten Ausrichtung auf eine nachhaltige und wertorientierte Unternehmensentwicklung“, betonte Finanzvorstand Dr. Michael Kaschke. Einen neuen Bestwert erreichte auch der Jahresüberschuss mit 233 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr (167 Millionen).

Eigenkapitalquote erreichte mittelfristige Zielmarke
Der Anstieg der Ertragskraft zeigte sich auch im Cashflow vor Ertragsteuern: Er erreichte 549 Millionen Euro – das entspricht 21 Prozent des Umsatzes.

Am Bilanzstichtag verfügte Carl Zeiss über 962 Millionen Euro Finanzmittel (Nettoliquidität: 612 Millionen) und hat damit einen breiten Handlungsspielraum für weiteres Wachstum.

Die Eigenkapitalquote wuchs um acht Prozentpunkte auf 30 Prozent. Sie hat damit die mittelfristige Zielmarke erreicht.

Deutliche Unternehmenswertsteigerung
Auch bei der Unternehmenswertsteigerung, ermittelt nach der Kennzahl EVA® (Economic Value Added), hat die Carl Zeiss Gruppe gegenüber dem vergleichbaren Wert des Vorjahres deutlich zugelegt: Er erreichte 133 Millionen Euro (Vorjahr: 82 Millionen).

Mitarbeiter am Erfolg beteiligt
Wie in den vergangenen Jahren hat Carl Zeiss die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens beteiligt und insgesamt rund 17 Millionen Euro Erfolgsprämie ausgeschüttet: Neben einer Sonderzahlung haben die Mitarbeiter auch Genussscheine erhalten.

Die Genussscheine sind eine besondere Form der Ergebnisbeteiligung, die Carl Zeiss seit drei Jahren an die Mitarbeiter vergibt: Die nicht übertragbaren Wertpapiere werden während ihrer fünfjährigen Laufzeit jährlich in Abhängigkeit zur Umsatzrendite verzinst. Die bisher ausgegebenen Genussscheine erzielten bisher alle die Maximalverzinsung von 20 Prozent pro Jahr. „Die Basis unseres wirtschaftlichen Erfolgs ist das Engagement unserer Mitarbeiter. Durch den Genussschein beteiligen wir sie direkt an den hervorragenden Ergebnissen des Unternehmens“, sagte Dr. Dieter Kurz.

Neue Arbeitsplätze geschaffen
Am Bilanzstichtag arbeiteten weltweit 12.257 Mitarbeiter (Vorjahr: 11.249) für die Carl Zeiss Gruppe, davon 7.965 in Deutschland (Vorjahr: 7.843). Zudem beschäftigte die Carl Zeiss Gruppe zum Bilanzstichtag 417 Auszubildende.

Am 31. Januar 2008 arbeiteten weltweit 12.775 Menschen für das Unternehmen. In den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat Carl Zeiss erneut neue Mitarbeiter eingestellt: Weltweit hat das Unternehmen mehr als 320 neue Arbeitsplätze geschaffen – über die Hälfte davon in Deutschland.

Investitionen
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr hat Carl Zeiss insgesamt 107 Millionen Euro in Sachanlagen (Vorjahr: 118 Millionen) investiert. Dem standen Abschreibungen im Wert von 114 Millionen Euro (Vorjahr: 99 Millionen) gegenüber. Elf Millionen Euro hat das Unternehmen in den Umweltschutz investiert (Vorjahr: acht Millionen). Im abgeschlossenen Geschäftsjahr hat Carl Zeiss umfangreiche Baumaßnahmen vorgenommen, die auch dazu beigetragen haben, die Energieeffizienz zu verbessern.

Forschung und Entwicklung gestärkt
Innovationen sind eine wesentliche Grundlage des Erfolgs von Carl Zeiss. Das Unternehmen erzielt fast 60 Prozent des Umsatzes mit Produkten, die nicht älter sind als fünf Jahre. Um innovative Technologien und neue Lösungen für die Kunden zu entwickeln, hat Carl Zeiss im vergangenen Geschäftsjahr die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 290 Millionen Euro (Vorjahr: 254 Millionen) erhöht – das entspricht elf Prozent des Umsatzes.

Stiftung erhält Dividende
Aufgrund der sehr guten Ergebnisse, die Carl Zeiss im Geschäftsjahr 2006/07 erzielt hat, haben der Vorstand und der Aufsichtsrat der Carl Zeiss AG – gemäß dem Stiftungsstatut – die Ausschüttung einer Dividende von zehn Millionen Euro an die Carl-Zeiss-Stiftung vorgeschlagen. Im April beschließt die Hauptversammlung über diesen Gewinnverwendungsvorschlag. Gemäß dem Statut fördert die Carl-Zeiss-Stiftung insbesondere Forschung und Lehre im Bereich der Natur- und Ingenieurswissenschaften.

Portfolio gestärkt
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr hat Carl Zeiss durch strategische Zukäufe die Wettbewerbspositionen der Unternehmensbereiche Mikroskopie, Halbleitertechnik sowie des Geschäftsbereichs Optronik weiter gestärkt. Die Medizintechnik wurde unter dem Dach der börsennotierten Carl Zeiss Meditec AG zusammengefasst. Die VTC Industrieholding, München, hat die Prontor GmbH, Bad Wildbad, von Carl Zeiss übernommen. Im VTC- Firmenverbund hat die Prontor GmbH, mit ihren Schwerpunkten in der Feinmechanik und Montage, gute Zukunftsperspektiven.

Auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 hat das Unternehmen sein Portfolio weiter optimiert. Der Unternehmensbereich Industrielle Messtechnik hat die Dr. Wolf & Beck GmbH, Wangen, vollständig übernommen. Kernkompetenz der Dr. Wolf & Beck GmbH ist die Entwicklung, Produktion, Integration und Applikation berührungsloser optoelektronischer Sensoren für Koordinatenmessgeräte sowie Softwarelösungen für optische Messtechnik. Carl Zeiss hat seit 2002 die Mehrheit (75 Prozent) an der Gesellschaft gehalten.

Ebenfalls am 1. Oktober 2007 hat der Unternehmensbereich Industrielle Messtechnik 75 Prozent der Junker & Partner GmbH, Tholey, übernommen. Damit erweitert Carl Zeiss sein Produktportfolio auf dem Gebiet der Messvorrichtungen für den Automobilbau und erhält Zugang zu neuen Kundensegmenten.

Anfang Oktober 2007 hat die börsennotierte Carl Zeiss Meditec AG das Implantatgeschäft der *Acri.Tec® AG, Hennigsdorf, übernommen. Damit stärkt die Carl Zeiss Meditec AG ihre Marktposition in Deutschland und erweitert ihr Angebot im wachsenden Marktsegment der Augenchirurgie.

Guter Start ins neue Geschäftsjahr
Die Carl Zeiss Gruppe ist mit vollen Auftragsbüchern ins Geschäftsjahr 2007/08 gestartet. In den ersten vier Monaten verbuchte das Unternehmen – im Vergleich zum entsprechenden Wert des Vorjahres – ein Plus von zwölf Prozent – währungsbereinigt sogar 15 Prozent – bei den Umsatzerlösen. Auch der Auftragseingang ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.