Hasselblad hat ein umfassendes neues Kundenservice-Programm aufgelegt, das aktuell H1- und H2-Besitzer zum Aufrüsten auf H3DII-Modelle animieren will und in Zukunft allen Kunden mit Hasselblad-Digital- und V-Kameras langfristige Unterstützung, günstige Aufstiegsmöglichkeiten, Produktinformationen und Tipps verheißt:
Die Entscheidung von Hasselblad, künftig auf geschlossene Lösungen zu setzen, bedurfte einiger Erklärungen. Das aktuelle Produktprogramm sieht vor, dass Hasselblad-Kameras entweder nur mit Filmrückteilen (H2F) oder aber ausschließlich mit Hasselblad-Digitalrückteilen (H3DII) funktionieren. Siehe auch Hasselblad H3DII-39MS Multishot (digital) und H2F (analog). Das ist schon insofern schade, als es einem Hasselblad-Nutzer nun nicht mehr möglich ist, mal eben ein Filmrückteil zur Sicherheit einzupacken, um den eiligen Fototermin gegebenenfalls doch noch retten zu können.
Um nun Bestandskunden zum Aufrüsten zu animieren, und wohl auch, um sie vorerst zu beruhigen, hat Hasselblad ein Kundenservice-Programm aufgelegt, das Unterstützung für alle derzeitigen Modelle und Anwender bietet, solange die Nachfrage der Kunden dies rechtfertigt: Die Pressemitteilung von Hasselblad formuliert das so:
9. November 2007
Hasselblad gibt ein umfassendes neues Kundenservice-Programm bekannt
Mit der heutigen Einführung eines umfassenden neuen Kundenservice-Programms, dazu gehören Sonderpreise für Produktaktualisierungen, Modernisierungen und die Verlängerung von Garantien sowie die Unterstützung für alle registrierten Hasselblad Anwender zeigt Hasselblad sein Engagement für seine Kunden. Die heute beginnende erste Phase des Programms bietet den Anwendern von Hasselblad H1 und H2 Kameras besonders vorteilhafte Trade-Ins oder Upgrades ihrer Ausrüstung zu verschiedenen neuen Modellkonfigurationen.
In der nahen Zukunft wird das Programm dann auch auf die Besitzer aller digitaler Produkte von Hasselblad oder V Systemkameras ausgeweitet. Des Weiteren wird es spezielle Seiten für das Kundenserviceprogramm auf der Hasselblad Website geben, mit informativen Artikeln, Produktinformationen und weiteren Tipps für alle registrierten Anwender des H Systems.
Christian Poulsen, CEO von Hasselblad, kommentiert das neue Programm so: Hasselblad ist stolz darauf, sich kontinuierlich für die Entwicklung weltweit führender Produkte und neuer Lösungen für die Fotografie zu engagieren. Denn, wir wollen halten, was wir versprechen, nämlich, die weltweit besten Kameras für die anspruchsvollsten Fotografen herzustellen, damit sie die besten Fotos der Welt produzieren können.
Wir haben vor kurzem die Einführung der Hasselblad H3DII, H3DII-39MS und H2F Kameras und die Einstellung der Produktion einiger älterer H Systemmodelle bekannt gegeben. Einige H Systembesitzer befürchten, dass wir diese Kameras sowie ihre Besitzer nicht mehr unterstützen würden. Dies ist ganz und gar nicht unsere Absicht. Wir betrachten das neue Kundenservice-Programm als weiteren Beweis für unser Engagement für unsere Kunden und unsere Produkte.
Schon seit jeher war die langfristige Unterstützung und der Service für alle Hasselblad Kamerasysteme und ihren Anwendern einer der Eckpfeiler unserer Philosophie. Dies gilt auch Heute. Aufgrund von Marktentwicklungen und Nachfrage führt Hasselblad weiterhin neue Produkte ein und stellt die Produktion alter Modelle ein. Christian Poulsen erklärt: Allerdings werden wir Unterstützung für alle derzeitigen Modelle und Anwender bieten, solange die Nachfrage der Kunden dies rechtfertigt. Zudem werden wir neue Objektive und Zubehör für diese Produkte entwickeln. Seit über 50 Jahren haben wir die weltweit erfolgreichsten Kamerasysteme entwickelt, gebaut und unterstützt, und haben vor, dies auch mindestens für die nächsten 50 Jahre zu tun.
Wir sind uns sicher, dass unsere Kunden das neue Programm als positiven Schritt betrachten sagt Christian Poulsen. Hasselblad wird H1 und H2 Kameras weiterhin unterstützen und zudem kontinuierlich neue Objektive und anderes Zubehör einführen, welche mit diesen Produkten kompatibel sind. Die neuen Produkte repräsentieren selbstverständlich die neuesten technologischen Marktentwicklungen und werden, so hoffen wir, die Erwartungen von Besitzern bisheriger Systemproduktserien zufrieden stellen, die Zugang zu den aktuell verfügbaren Technologien wünschen."
Aus diesem Grund haben wir das Hasselblad Kundenservice-Programm eingeführt. Es bildet die Grundlage für Upgrades, Trade-In und Modernisierungsprogramme, um zu gewährleisten, dass alle Hasselblad Fotografen Zugang zu den neuesten und hochentwickelsten Produkten haben.
Christian Poulsen sagt abschließend: Unsere Botschaft an Fotografen ist klar ob Sie weiterhin mit ihrer derzeitigen H System Ausrüstung arbeiten wollen oder auf ein neueres erweitertes Modell umsteigen, sie können sich sicher sein, dass Hasselblad ihnen jederzeit die beste Unterstützung und den besten Kundenservice bieten wird, heute und morgen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.hasselblad.com/hcare.
Bleibt noch anzumerken, dass für das Kundenservice-Programm eine Registrierung notwendig ist, die die Preisgabe etlicher persönlicher Daten verlangt und nur nach Eingabe der Seriennummer einer H1 oder H2 abgeschlossen werden kann.
(thoMas)
Dann …
… sollten sie auch gleich mal Sorge dafür tragen, dass wir das orginäre Hasselblad-Quadrat auch in einer zeitgemäßen digitalen Variante nutzen können (und wenn sie dafür zu Franke&Heidecke hausieren gehen müssten, wär’s mir auch Recht).
Ich schließe …
[quote=Gast]… sollten sie auch gleich mal Sorge dafür tragen, dass wir das orginäre Hasselblad-Quadrat auch in einer zeitgemäßen digitalen Variante nutzen können [/quote]
… mich meinem Vorposter an!
Fehlkonstruktion …
und nun kriegen die Verantwortlichen kalte Füße – zu Recht!
Ich weiß’ nicht…
…, ich glaube aber, Victor dreht sich gerade im Grabe um!
Nein, nein…
er rotiert!
Marketing kills engineering
Geschlossenes System, kein Film mehr, tschüß!
– Wenn man die selbst erfundene Modulbauweise so ad absurdum führt, hat man zahlende Kunden einfach nicht verdient.
Spagat
Der kaum zu stemmende Spagat zwischen Mutter Shrioro/ Hong Kong, Imacon in Dänemark und Hassi in Schweden ist ein globaler Verein, der die unterschiedlichen Interessen kaum unter einen Hut bringen lässt. Obwohl ein Dreibein – wie wir das vom Stativ gut kennen – sonst recht stabil steht, wackelt bei diesem Trio leider einiges. Ich denke, C. Poulsen versucht gerade das Beste draus zu machen. Ob ihm das mit einem “Care Program” gelingt?. Klingt allzusehr nach “Health Care”. Denn kränkelnd ist die gesamte Strategie der Insellösungen mit teuren Auswegen.