Niemand will mit einem ungelenken, aufgeblähten Monsterprogramm arbeiten, so John Nack, Senior Product Manager für Adobes Photoshop, im Adobe-Blog:
In dem Blogeintrag Photoshop, as seen through Johnny Cash, wobei der Titel sinngemäß darauf abzielt, immer einen Schritt nach dem anderen zu tun, räumt John Nack ein, dass Photoshop während der fast zwei Jahrzehnte Entwicklungszeit zwar sehr leistungsfähig geworden ist, darunter aber Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit gelitten haben. Man habe das Problem zwar erkannt und arbeite daran, es bleibe aber noch Einiges zu tun. John Nack nennt folgende Eckpunkte:
- Photoshop sollte alles bieten, was man braucht, und nichts, was man nicht braucht. Fotografen, Webdesigner, Radiologen usw. hätten ganz andere Ansprüche – denen könne man nicht dasselbe Programm präsentieren.
- Deshalb müsse Photoshop deutlich besser konfigurierbar werden. Das wiederum könne nicht vom Benutzer verlangt werden und sei auch nicht seine Aufgabe – man müsse vielmehr fertige Lösungen bereitstellen.
- Durch weitgehende Konfigurierbarkeit würden dann auch aufgabenorientierte Arbeitsoberflächen möglich.
- Mittelfristig können man so veraltete Funktionen hintanstellen und schließlich ganz abschaffen.
Unterdessen, so John Nack, stecke man die Energien ins Aufpolieren dessen, was bereits vorhanden ist. Und die Grundlagen für die notwendigen Änderungen habe man ja bereits geschaffen. Einige große Dinge seien ganz nah.
(thoMas)
Danke Herr Nack
„Niemand will mit einem ungelenken, aufgeblähten Monsterprogramm arbeiten“
Endlich hat`s einer kapiert.
Hoffentlich …
… setzt sich auch die Erkenntnis durch dass jemand der nur 1/5 der Software nutzt, wie zB. Fotografen auch nur 1/5 für die Software zahlen wollen. Und in diesem Punkt hab ich meine Zweifel wenn ich mir die Preisgestaltung bei Adobe im Großen und Ganzen ansehe.
oder einfach, durch die
oder einfach, durch die modulare Bauweise, etwas mehr verdienen.
Gruß
Peter
Stimmt.
Und für das Nötigste gibts die PS elements. Wobei dessen Usern schon noch ein wenig mehr Eigenverantwortung zugetraut werden könnte. Dann wär’s durchaus auch professionell brauchbar. Und Selbstkritik unnötig.
: : :
Angeblich ist ja der Hauptentwickler Thomas Knoll Fotograf!!!!! Nur was und wie hat der Herr fotografiert?
Seit Jahren bekommt Adobe viele tausende ungezählte und wahscheinlich auch ungelesene Kundenmeinungen. Selbst auf Lehrgängen und Schulungen war genau dies oft Thema von Diskussionen.
Adobe selbst ist ein Dinosaurier: so hat es einmal volle 6 Monate gedauert, um ordentlich erworbene Vollversionen von CS2 zu regristiern und freizuschalten. In dieser Zeit konnten wir hier im Studio nicht mit dieser Version arbeiten.
Und dann der Service: bitte, wie wird das geschrieben und was ist das??? Lange Gesichter und kein Mensch bei Adobe mit Kompetenz und Ahnung. Dazu überheblich ohne Ende und vollkommen überteuert.
Nicht nur die Aufgeblähtheit macht zu schaffen, sondern auch das Speichermanagment!!!!, viele, viele kleine Fehler und Ungereimtheiten im Programm, das Dateienhandling auch eigener Formate (*.psb), die Unvertäglichkeit mit anderen Programmen (im Hintergrund) etc.
Wenn ich könnte, würde ich sofort auf etwas anderes wechslen. Hat jemand von der geneigten Leserschaft eine ernsthafte Alternative?!?!?!
Wichtig ist die Konfigurierbarkeit der Oberfläche.
Als Vorbild könnet AutoCAD dienen.
Das ist ein noch wesentlich komplexeres Programm.
Es gibt Werkzeugkästen, Paletten, Befehlsnavigator, Eigenschaftenfenster, Dateibrowser, Berfehlszeile und wenn man will sogar die ganz alten Menüs aus DOS Zeiten die seit 12 (!) Versionen nicht mehr gebräuchlich sind.
Alles das kann man ein- oder ausschalten, frei plazieren, fest verankern oder am Rand andocken mit aufklappen bei Mausrollover.
Von 100 Installationen sieht die Oberfläche 100 mal anders aus.
Jeder kann sich seine Oberfläche anpassen wie er will und die Einstellungen lassen sich als beliebig viele unterschiedliche “Arbeitsbereiche” abspeichern.
Manche belassen im Wesentlichen die Grundinstellungen, andere konfigurieren exzessiv.
Was mich bei Photoshop stört seit ich ihn kenne sind die frei schwebenden Werkzeugkästen die man nicht verankern kann.
Wenn ich mit PS arbeite schiebe ich ständig Werkzeugkästen hin und her.
Lightroom finde ich da wesentlich besser. Mit 27″ Widescren und selbstaufklappenden Paletten ist die Oberfäche IMHO (fast) ideal.
PS
…oder man möchte durch die modulare Bauweis “etwas mehr” Einnahmen haben.
Gruß
Peter
Ja, ja…
… durch Adobe konfigurierte Photoshop-Lösungen kann aber auch folgendes bedeuten: Der Anwender bekommt nicht wie bisher mehr oder minder alles in einem Paket und kann dann selbstständig entscheiden, was er (gerade) braucht und was nicht. Er erwirbt vielmehr eine “vorreduzierte” Lösung, die dann das kann, was er in der Regel (!) braucht. Sollte dann doch einmal eine der Funktionen gefragt sein, die in einer der anderen Varianten enthalten sind, hat er Pech. Sollte Adobe für zukünftige vorkonfigurierte Photoshops den Preis senken, wäre das durchaus o.k., nur glauben kann ich daran nicht so recht.
Huh?
[quote] Photoshop sollte alles bieten, was man braucht, und nichts, was man nicht braucht. [/quote]
Wenn Adobe konsequent wäre, würden sie – diesem Leitsatz folgend – erstmal 91% der PS-Funktionen weglassen. Den Rest dann in Pascal codieren und damit eine sauschnelle Applikation auf den Markt bringen.
Würde nur niemand im neuen Massenmarkt kaufen, weil da zuviele Regler, Knöpsgens und Firlefanz fehlen würde. Die dummen Leute wollen den Unsinn, weil sie damit Protzen können, ohne zu wissen, worum es geht.
Haben eh nur 1.5% der Möchtegern-Fotografen kapiert, dass ein Foto vor dem Auslösen **im Kopf des Fotografen und in der Kamera** entsteht, und nicht hinterher per Pixelschubser-Software.
Photoshop ist wie
eine gut ausgestattete Küche, hier wird das Rohe Fleisch zu einem feinen Braten…
Photoschop ist ein ausgefeiltes und sehr praxisnahes Werkzeug für Leute, die fotos auf professionelle Weise manipulieren oder einfach nur optisch optimieren wollen. Für Idioten, die Unsinn haben wollen, ist Photoshop nicht gedacht. Und wenn Photoshop 91% seiner funktionen weglassen würde, wäre es dann tatsächlich ein unsinniges Programm für Idioten.
In Ihren Dilettantenaugen mögen die vielen “Regler, Knöpsgens und Firlefanz” vielleicht etwas zu viel sein, aber richtige Experten benutzen diese, um damit viel Geld zu verdienen.
Und wenn Sie mich fragen, so muss ich sagen, dass das PS-Programm noch ziemlich ausbaufähig ist, da fehlen immernoch bestimmte nützliche Maskierungs- und Retuschewerkzeuge, die die Arbeit erleichtern und verfeinern würden. (zb die Möglichkeit, das Bild anhand der Gradationskurve zu maskieren)
Also, ich wünsche mir in Zukunft bitte noch MEHR Regler, Knöpsgens und Firlefanz in diesem Programm.
frohe Weihnachten
(wie abgefahren, ich bin der ERSTE dieses Jahr)
Mit anderen Worten….
… man nehme die Komplett-Suit Photoshop, entschlackt und vereinfacht die Standardversion gewaltig und verlangt für die mit (den alten) umfangreichen Features ausgestattete einen netten Aufpreis der dem wissenschaftlichen Publikum gerecht wird.
Mit einer Software mit verschiedenen Bedienoberflächen lässt sich diese nette finantizelle Aufschlag wohl nicht rechtfertigen.
Soweit zumindest meine bösartige Interpretation.
Jetzt wirds klar!
[quote=Miriquidi]… man nehme die Komplett-Suit Photoshop, entschlackt und vereinfacht die Standardversion gewaltig und verlangt für die mit (den alten) umfangreichen Features ausgestattete einen netten Aufpreis der dem wissenschaftlichen Publikum gerecht wird.[/quote]
Ich drohte schon zu ersticken vor lauter Ehrfurcht wegen des Saztes: “Einige große Dinge seien ganz nah.” Aber natüüürlich, er meint den Preis!
Wenn wunderts.
Tja
auch Adobe kann nicht mit immer mehr Funktionen und Updates immer mehr Geld verdienen.
Das nennt man auch Krokedils Tränen, denn Adobe hat seine Vollversionen über die Jahre immer teurer gemacht und die Produktzyklen wurden immer schneller.
Zur Zeit kann man sich in Europa schon etwas abgezockt fühlen wenn man bedenkt das eine PhotoShop CS3 in den USA offi. 799 $ kommt und 600-700 $ im freien Handel.
In Deutschland 999 € und im freien Handel ca. 800 € das sind ca. 1400 $ oder spricht 600 $ für das übersetzen der Software auf Deutsch.
Gruss
Patrick
Baustelle Oberfläche
Wärend man sich nun in fast allen Adobe Produkten über die neue Oberfläche freuen oder ärgern kann, so oder so muss man sich umgewöhnen, denkt man bei Adobe darüber nach Photoshop übersichtlicher zu machen. Jetzt nacht man sich bei Adobe wieder ran ihr jetzt schon unübersichtliches Produkt-Wirr-Warr aufzubohren. Mal sehen wie lang ich brauche um beim nächsten mal eine von 10 Suiten auszuwählen.
Mir würde es ja manchmal reichen wenn nicht jede zweite Version mit neuen Bedienkonzepten daher kommen, die Teilweise nicht wirklich überzeugen wollen.