selected views – laut Eigenwerbung eine repräsentative Darstellung aktueller und zukunftsweisender Fotografie – will Fotografen auch in Ausgabe 10 die Möglichkeit bieten, ausgewählte Arbeiten ohne kommerzielle Zwänge zu publizieren (wofür dann mindestens 727 Euro Herstellungskostenanteil fällig werden):
Presseinfo:
selected views no. 10
Die Ausschreibung für unser neues Buch selected views No. 10 ist fertig.
– Deadline für die Einsendungen ist der 16. November 2007
– Der Redaktionsbeirat entscheidet Anfang Dezember
– Das Buch erscheint Februar 2008
selected views ist eine Publikationsplattform für zeitgenössische Fotografie und bietet Fotografen die Möglichkeit, ausgewählte Arbeiten in einem Buch auf hohem ästhetischen Niveau zu publizieren. Mit 40 Fotografen gestartet, sind heute fast 400 Fotografen in dem Projekt vertreten, die für Werbeagenturen, Grafikstudios, Unternehmen und Redaktionen im In- und Ausland tätig sind.
Aufgrund der Aktualität, sowie Qualität der Arbeiten, deren Auswahl durch einen unabhängigen, kompetenten Redaktionsbeirat erfolgt, hat sich selected views als beliebtes Arbeitsinstrument nicht nur für Art Buyer etabliert. Die Jurierung der Arbeiten garantiert eine Auswahl und ein Umfeld, das nicht von kommerziellen Gesichtspunkten gesteuert ist.
Die Jury
Der Redaktionsbeirat besteht aus 4-6 Personen aus der Welt der Kommunikation, der Medien, Hochschulen, Kunst und Fotografie. Diese jurieren kritisch in einer Art blindfold-test, d. h. ohne die Namen der Fotografen zu kennen, und bestimmen somit welche Aufnahmen veröffentlicht werden.
Die Einsendung
Man kann mehrere Bilder oder Serien zur Auswahl einsenden. Es gibt keine Teilnahmegebühren. Das heißt: nur für die ausgewählten Arbeiten ist der Herstellungskostenanteil für die Veröffentlichung zu tragen.
Die Ausschreibung, sowie genauere Informationen kann man über redaktion@selectedviews.de anfordern oder im Netz unter www.selectedviews.de in den News nachlesen/downloaden.
Bleibt anzumerken, dass sich jeder Einsender verpflichtet, bei Annahme seiner Arbeiten mindestens zwei Buchseiten á 340 Euro netto zu belegen. Die Auflage des Taschenbuches im Format 12×16,5 cm wird mit 6000 angegeben.
(thoMas)
kein kommerzieller Zwang ?
Ein kurzer Blick auf die Webseite zeigt, es handelt sich zweifelsfrei um sehr professionelles Bildmaterial von hoher Qualität. Punkt.
Wenn kein kommerzieller Zwang besteht und ich also mein(e) Bild(er) aus rein künstlerischen Gesichtspunkten zeigen möchte, würde ich unter Umständen meine Bilder doch lieber in einen eigenen Bildband zusammenstellen, was ja mittlerweile zu recht annehmbaren Preisen möglich ist, bei einem der üblichen Digitalbuch Firmen.
Wenn ich daran interessiert bin dass mein Bild im “Selected” Buch erscheint und möglichst viele potentielle Kunden in der Artscene oder im creative Bereich erreicht, dann wäre es doch wieder kommerziell, oder ? Man möge mir die Wortspielerei verzeihen. Ich möchte die Idee oder das Konzept auch nicht komplett in Frage stellen, nur zum Nachdenken anregen.
$ Hinweis: Ein Digitalbuch mit 40 Seiten kostet wohl so ungefähr im Bereich (je nach Grösse und Einband) zwischen 40 und 80 Euro. Für 700 Euro könnte ich also um die 10 Bücher drucken lassen, oder ? Und das wäre ganz künstlerisch nur mit meinen eigenen Werken 🙂 Allerdings habe ich dann auch niemand der die Bücher geschickt distributiert, abgesehen davon, dass jetzt alle mein Familienmitglieder und Freunde mit meinen Werken in Buchfrom vertraut sind.
Gruss
Sven