Der Digitalbelichter Variochromat, der Digitalfotos auf alle fotografischen Materialien belichten kann – auch und besonders auf klassisches Barytpapier – ist weiterentwickelt und verbessert worden:
Wobei sich die Verbesserungen – dazu gleich mehr im Pressetext – auf Software-Seite abspielen und auch ältere Modelle problemlos aufgerüstet werden können – kostenlos. Weitere Details zur Funktionsweise des Variochromaten finden sich hier: Digitalbelichtungen auf Barytpapier.
Pressemitteilung vom Polycolor Fotofachlabor:
Der Variochromat ist ein digitaler Vergrößerer, welcher im Gegensatz zu Drucksystemen auf konventionelles Fotopapier belichtet, das im Anschluss traditionell chemisch entwickelt wird. Er ist eine Entwicklung vom Polycolor Fotofachlabor in Essen. Obwohl er auf alle fotografische Materialien belichten kann, liegt seine besondere Stärke in der Digitalbelichtung auf Schwarzweiß-Papier (PE- und Barytpapier).
So setzt beispielsweise das Bundesarchiv in Koblenz seit zwei Jahren ein Variochromat-Gerät ein, um Zweit-Vorlagen auf Film und Barytpapier von historischen Aufnahmen herzustellen. Die Haltbarkeit von archivfest verarbeitetem Barytpapier kann mit 300 bis 500 Jahre angegeben werden und übertrifft damit wohl die Haltbarkeit jedes anderen digitalen oder analogen Mediums. Belichtungen auf Barytpapier mit glänzender Oberfläche erreichen dazu einen Dichteumfang von bis zu 2,5 (log) und sind entsprechend brillant.
Seit seiner Vorstellung auf der Photokina 2004 wurde der Variochromat fortlaufend weiterentwickelt und verbessert. Dies betrifft insbesondere die Wiedergabe der Tonwerte.
Die Transformation von numerischen Werten einer Bilddatei zu Dichten (Tonwerten) auf einem Fotomaterial erfolgt durch einen herstellerspezifischen Algorithmus. Die Dichtekurve nimmt ihren Anfang in der Minimaldichte (Bildweiß) und steigt bis zur Maximaldichte (Bildschwärze) an. Der Kurvenverlauf zwischen diesen beiden Endpunkten wird durch den so genannten Gammawert beschrieben.
Man sollte zunächst vermuten, dass die optimale Kurvengestalt eine lineare Verbindung zwischen Minimal- und Maximaldichte sei. Tatsächlich werden aber bessere Ergebnisse erreicht, wenn die Dichtekurve etwas nach unten hin gebogen ist. Das menschliche Auge nimmt Helligkeitsunterschiede in hellen Bildteilen besser war, als in dunklen. Die Variochromat-Software berücksichtigt dieses Sehverhalten bei der Berechnung der Tonwerte.
Durch die entsprechende Biegung der Dichtekurve ist der Kontrast einer Variochromat-Vergrößerung in den Lichterpartien deutlich flacher als in den Schatten. Der Belichtungsvorgang erfolgt in mehreren Teilbelichtungen. Die Variochromat-Software unterteilt jedes zu belichtende Bild in mehrere Dichtezonen. Die dazugehörigen numerischen Werte einer Datei werden dabei herausgerechnet und in aufeinander folgenden Durchgängen jeweils optimiert belichtet. Durch dieses Mehrfach-Belichtungsverfahren ergibt sich eine tatsächliche Graustufentiefe von 10 Bit (1024 Tonwerte) bei einer Auflösung von ca. 30,7 Millionen Pixeln.
Variochromat Bilder weisen auf Grund dieses Verfahrens sehr feine Abstufungen und eine hervorragende Detailzeichnung in den Lichtern und Schatten auf.
Kontakt:
Polycolor Fotofachlabor
Kai Sandner
Frohnhauser Str. 289
45144 Essen
Tel. 0201 76 29 07
Fax 0201 876 11 32
ks@polycolor.de
Internet:
www.polycolor.de
www.variochromat.de
(thoMas)
Ein Gerät,
das einem sehr lieb und genauso teuer sein wird … 😉
Oh ja,
die Qualität ist untadelig, und die Preise finde ich, dem angemessen, relativ günstig. Wobei Labor natürlich nicht gleich Labor ist. Aber das war schon immer so.
Man muss das halten wie Toyota:
“nur die geniale Kombination von handwerklicher und industrieller Perfektion führt zur absoluten Perfektion beim Produkt” (oder so ähnlich).
Erst in der kongenialen Kombination von analoger und digitaler Fotografie sehen ich die endgültige Perfektion bei der Weiterentwicklung der Fotografie. Der Digitalbelichter (-vergrößerer) in Verbindung mit einem kongenialen, superhändischen Scanner, der in der Lage ist, Mehrfachbelichtungen plus Ausflecken in einer Bruchteilssekunde zu erledigen, mit den Ausgabewerten des Belichters als Eingabewert, wird die Sache rund laufen lassen. Momentan wird da für meinen Geschmack für völlig übertriebenes Geld Technik angeboten, die das nur unzulänglich zur Verfügung stellt. Deshalb herrscht auf der Ebene auch mehr oder minder vollkommener Stillstand auch höchster (Preis-)Ebene.
Warum macht Variochromat eigentlich nicht auch noch den umgekehrten Weg: Kamera in Retrostellung, weiße LEDs, Sensor, Objektiv (wie wärs mit 3 handelsüblichen 10 Mpx-Sensoren über ein Prisma?). Das digitale Know-how scheint ja da zu sein. Man kann da andere Wege beschreiten, als bei einer Digitalkamera. Denn mal rann . . .
Ein Scanner …
… gehört mitnichten zu meinen Vorstellungen von “Perfektion”. Einzig die Ausgabe eines voll digitalen Workflows auf Photopapier macht das Ganze letztlich rund. Wobei das sogar großformatige Polaroids sein könnten …
lassen Sie mich doch im Zusammenhang
mit dieser Meldung nochmal an die Druckerhersteller appellieren, sich doch mal endlich ernsthaft mit dem Thema “Laserbelichter in Druckerform für das Heimlabor”zu beschäftigen.
Ersetzt man einen Tintenstrahldruckkopf durch einen Laserstrahlbelichterkopf, dann erhält man einen Digital-Belichter für Fotopapiere.
$$$ Damit ist VIEL Geld auf dem Markt zu holen $$$
Und der Nebeneffekt wäre eine Spürbare Wiederbelebung des Analogmarktes
Also liebe Hersteller, ist das denn wirklich so schwer?
senfi
(glaubt immernoch an den Fortschritt)
das wird nichts
Gast@Mo, 2007-10-01 21:22 :
>Ersetzt man einen Tintenstrahldruckkopf durch einen >Laserstrahlbelichterkopf, dann erhält man einen Digital-Belichter >für Fotopapiere.
>$$$ Damit ist VIEL Geld auf dem Markt zu holen $$$
Lieber Gast, darauf werden sich die Druckerhersteller unter keinen Umständen niemals nie nicht einlassen. Die verdienen doch ihr €€€ Geld €€€ mit überteuer Tinte zum Literpreis von 1000€ und behindern den Wettbewerb mit proprietären Tintenpatronen. Und diese Abzocke am Kunden können sie mit einem Laserbelichtungskopf nicht machen.
Ein Gerät
welches die Welt nicht braucht.
Dieses Gerät ist in keinster Weise Markt tauglich. Ich habe selbst eine Belichtung über diesen Variochromaten machen lassen und war maßlos enttäuscht. Nicht nur das die Wartezeit mehrere Wochen betrag, sondern auch das Bild sich nach 3 Monaten verfärbt hat. Was wahrscheinlich an einer defekten Entwicklungsmaschine lag.
Richtigstellung
Sie sollten zunächst einmal Ihren Namen nennen, anstatt meine Arbeit anonym zu verleumden.
Der Variochromat ist seit 2002 -nicht nur in meiner eigenen Firma- erfolgreich im Einsatz und liefert tagtäglich Ergebnisse, die den Vergleich mit keinem anderen Verfahren zu scheuen brauchen.
Ihre Behauptung, daß „die Wartezeit mehrere Wochen betrag“ entspricht nicht der Wahrheit. Ich bearbeite Aufträge normalerweise am Tage des Einganges.
Die eingesetzte Fotochemie wird täglich kontrolliert um eine maximale Haltbarkeit der Bilder sicherzustellen. Das sich das Bild aufgrund von Verarbeitungsfehlern nach nur „3 Monaten verfärbt“ haben soll ist ebenso unrichtig.
Falls Ihre Aussagen der Wahrheit entsprächen, stünde Ihnen nach den gesetzlichen Gewährleistungsvorschriften Ersatz zu. Eine entsprechende Reklamation ist hier jedoch nicht eingegangen.
Kai Sandner