Die Entwicklung auf dem deutschen Fotomarkt verlaufe insgesamt sehr positiv, meldet der Photoindustrie-Verband. Zu bemängeln sei allerdings, dass der Konsument für dasselbe Geld immer besser ausgestattete Kameras bekomme und dabei die Marge auf der Strecke bleibe:
Pressemitteilung vom Photoindustrie-Verband e.V.:
Erfreuliche Entwicklungen im deutschen Kameramarkt
Photo- und Imagingprodukte: beliebte Weihnachtsgeschenke
Positive Erwartungen an das photokina-Jahr 2008
Knapp ein Jahr vor der nächsten photokina, der World of Imaging, in Köln präsentiert sich der deutsche Kameramarkt, trotz der vorsichtigen Prognosen zu Beginn des Jahres 2007, auf weiterhin steigendem Niveau. Die positive Entwicklung wird vom Mengenwachstum der Digitalkameras getragen. Digitale Kameras machen inzwischen 97 Prozent des gesamten deutschen Kameramarktes aus, der für 2007 auf ein Volumen von rund 8,9 Millionen Stück geschätzt wird. Das sind rund sechs Prozent mehr als 2006. Dabei wird sich der Markt für Analogkameras wahrscheinlich gegenüber dem Vorjahr nahezu halbieren, während das Absatzvolumen von Digitalkameras um plus zehn Prozent steigen dürfte.
Eine besonders rege Nachfrage zeigt sich weiterhin bei digitalen Spiegelreflexkameras. Die Photoindustrie geht von einem Wachstum von rund 36 Prozent zu 2006 aus. Spiegelreflexkameras haben einen großen Einfluss auf die gesamte Entwicklung im Photo- und Imagingmarkt, vor allem auf das umfangreiche Zubehörgeschäft mit Wechselobjektiven, Blitzgeräten bis hin zu Filtern, Taschen, digitalen Bilderrahmen und anderen nützlichen Begleitern des Hobbys Photographie.
Neue Kameras werden besonders aktiv genutzt, dies zeigt sich auch an der insgesamt wieder positiveren Entwicklung im Markt für Colorpapierbilder, vor allem im Segment der Photobücher. Die millionenfache Zahl an Klicks wird inzwischen nicht nur gespeichert, sondern sie wird zunehmend wieder zu Papier gebracht. Auch 2007 werden in Deutschland wieder rund fünf Milliarden Colorpapierbilder gefertigt, wobei die Rückgänge aus der analogen Photographie inzwischen weitestgehend kompensiert werden konnten.
Bis zur photokina in rund einem Jahr prognostizieren Photoexperten viele weitere Impulse zur Belebung des gesamten Photo- und Imagingmarktes. Es ist außerdem zu erwarten, dass neben Photo- und Imagingzubehörartikeln viele neue Digitalkameras einen Platz unter dem Weihnachtsbaum finden und damit zum Jahresende den Kameraabsatz noch einmal beflügeln.
Das Interesse an neuen Kameras wird auch weiterhin anhalten und für positive Trends im Absatz sorgen. Leider hält das Wertwachstum mit dem Mengenwachstum nicht stand. Der Konsument bekommt heute zu annähernd gleichen Vorjahresdurchschnittspreisen wesentlich besser ausgestattete Kameras. Diese unausgewogene Entwicklung kann auf längere Sicht von Industrie und Handel kaum noch ausbalanciert werden.
(thoMas)
Sie die wirklich so dumm?
[quote] photoindustrieverband schreibt:
Das Interesse an neuen Kameras wird auch weiterhin anhalten und für positive Trends im Absatz sorgen. Leider hält das Wertwachstum mit dem Mengenwachstum nicht stand. Der Konsument bekommt heute zu annähernd gleichen Vorjahresdurchschnittspreisen wesentlich besser ausgestattete Kameras. Diese unausgewogene Entwicklung kann auf längere Sicht von Industrie und Handel kaum noch ausbalanciert werden.[/quote]
Auf die Idee, dass der Digitalkameraboom besonders bei den SLRs und Zubehör was mit den gesunkenen Preisen zu tun haben könnte, scheint von den offensichtlich überbezahlten Industrie-Marketing-Spezialisten keiner zu kommen.
Ob denen wohl Leica-Preise und Leica-Verkaufszahlen lieber wären?
(Analytiker)
Leider ja,
DIE sind so dumm!
Eine mögliche Erklärung dafür, …
… warum man aus deutschen Landen nur noch Schrott angeboten bekommt?
Das Produzenten-Leben könnte ja so schön sein, wenn der Konsument genauso blöd wäre, wie er in steigendem Maß vom Marketing verkauft wird. Offensichtlich nicht “erfolgreich” genug …
Ich denke eher,
das “Marketing” hält den Kunden für genauso blöd wie es selbst ist. Der Kunde ist aber in der Mehrzahl weitaus klüger als es alle Marketing-Fuzzies wahr haben wollen.
Gruß L.M.
Konfuzius findet diese Marketing-Diagnostik eher konfus….
1. Die Hersteller selbst sorgen dafür, dass dauernd neue Modelle mit echten und vermeintlichen Neuerungen auf den Markt kommen. So wird z.B. D200-Besitzern schon der Wechsel zur D300 oder sogar D3 schmackhaft gemacht. Zu analogen Zeiten hielt eine Kamera wie die D200 mindestens 10 Jahre her…
Fazit: der ganze Elektronik-Markt stützt sich auf die allein seeligmachende Message “immer das Neueste”.
2. Produktion und Vertrieb werden stetig optimiert und rationalisiert. Entwicklungskosten werden über “mehrere” Modelle amortisiert.
Fazit: daher besser ausgestattete Kameras zu gleichen Vorjahrespreisen.
3. Die Preispolitik ist Bestand des Umsatzzieles. Daher auch die steigenden Umsätze.
Fazit: Keine Angst, wer nicht mehr genug verdient, wird schnell aufhören.
4. Der Kunde ist nicht so dumm, wie oft gedacht und behauptet wird. Der heutige Kunde macht einfach mehr Geld für Elektronik locker. Warum? Weil dies ihn fasziniert und er seinen Spass daran hat!!
Fazit: Digitalfotografie hat neben anderem heute einen hohen Unterhaltungs-Wert. Das wird sich noch verstärken in der Zukunft (siehe auch Nebenprodukte wie Fotobearbeitung, Drucker usw.)
Also, jeder kann seine Rosinen aus diesem riesigen Angebot herauspicken und damit glücklich werden.
Gruss Konfuzius
Unter “Wertzuwachs” meinen die wohl
die unzähligen Gimmiks, die die Hersteller in die Kameras stopfen, also Softwarefunktionen, die man großenteils nicht braucht und auch nicht benutzt werden, wie man bei den Handys erkennen kann. Aber wehe, man lässt mal was weg – ohweia! Da straft der Kunde mit Ignoranz.
Bei der Optik und Elektronik ändert sich außer dem Sensor eigentlich auch nicht sehr viel. Die Gehäuse sind auch schon immer weitgehend so, wie sie schon seit Jahren sind. Eher etwas mehr Plastik, manchmal sogar bestes Design. Aber bei den wesentlichen Sachen, ordentliche Sucher, verzeichnungsfreie Optik, größere Anfangsöffnung, tolle gebrauchsfähige Klappdisplays und sowas – Fehlanzeige. Der Zug der Lemminge durchs Fotodorf ist ungebrochen. Und zwar auf beiden Seiten. Ja, jede Zielgruppe bekommt was sie verdient, nein, das, was sie angeblich oder meistens wirklich will. Ganz bestimmt.
Der “Blinde” mit den sechs Punkten hat leider nicht recht.
Werbung hin, Werbung her. Die Wünsche des Nutzers werden beschnitten von seinem Portemonaie und den nicht mehr vorhandenenen Kreditlinien seiner Bank.
Für die Werbung und das Marketing ist ‘der Kunde’ längst nicht mehr fassbar, so wechselwillig ist der inzwischen.
Und er verlangt – mit Recht – eine entsprechende Gegenleistung für sein meist sauer verdientes Geld. Er tut also gut daran, sich die Erfüllung seiner Wünsche zu verkneifen, bis der entsprechende Gegenwert geboten wird. In der Zwischenzeit kostet das ggf. die Arbeitsplätze der überheblichen und überbezahlten Marketing-Fuzzies.
Der Digitalmarkt der DSLR begann erst mit der Vorstellung der beiden neuen Nikons zur IFA.
Der Boom der DSLR beginnt natürlich erst in Fahrt zu kommen, wenn das Equipment für die Masse bezahlbar wird. Und bis dato ist restlos alles in Sachen DSLR überteuert.
Also: Nutzer sei schlau: Arsch und Portemonaie zusammengekniffen; es kann nur billiger und – wenn das jeweilige Unternehmen überlebt – nur besser werden.
In Kürze:
Nikon: Phönix aus der Asche. Wenn das Unternehmen wieder den Fehlern der Vergangenheit verfällt, ist ihm nicht mehr zu helfen.
Canon: Überbewertet, weil die Mitbewerber zu lange nicht in die Hufe kamen.
Pentax: Aldi-Prinzip berücksichtigen; in der Nische den dritten Platz finden; gutes Profi-Gehäuse mit noch besseren Objektiven; da darf’s dann ruhig auch etwas mehr kosten, Hauptsache Qualität und Service stimmen.
Samsung: Der Kunde will das Original. No Chance.
Sony: Wenn Minoltaner abgegriffen, geht’s wie mit allem bei Sony bergab. In ‘Einstellungen’ angeblich ‘zukunftsorientierter Technik’ ist das Unternehmen allerdings einsame Weltspitze.
Fuji: In Ehren verblichen. Rest in peace!
Sigma: Schuster bleib’ bei deinen Leisten. Sehr gute Objektive nötigen keinewegs zu einer Nischenkamera, die bis dato auch nicht viel taugt.
Olympus: Vom analogen Kaiser zum digitalen Bettler. Auch, wenn der Zellennachbar von Rumpi seit Jahr und Tag wie Don Quixotte für FT streitet: Seine Hirnmasse ist dabei drauf gegangen.
Panasonic: Der Unterschied zwischen gut und gut gemeint.
Leica: Frontringgraveur in chinesischen bzw. japanischen bzw. koreanischen Kellern. Ausserirdisch teuer, arrogant, zum Scheitern verurteilt. Bedient nur noch die Klientel der ewig Gestrigen, die schon mit hunderten von Dioptrien nicht mehr erkennen können, dass hinter dem roten Punkt ein japanisches Produkt daherkommt und ihre Erben massivst schädigen, da sie den Schotter für Vitrinengerümpel zum Fenster rauswerfen.
Dieser Analyse …
… ist nichts hinzuzufügen.
Exzellenter Aufriss ´des Zustandes in Sachen DSLR.
[quote=Gast]Werbung hin, Werbung her. Die Wünsche des Nutzers werden beschnitten von seinem Portemonaie und den nicht mehr vorhandenenen Kreditlinien seiner Bank.
Für die Werbung und das Marketing ist ‘der Kunde’ längst nicht mehr fassbar, so wechselwillig ist der inzwischen.
Und er verlangt – mit Recht – eine entsprechende Gegenleistung für sein meist sauer verdientes Geld. Er tut also gut daran, sich die Erfüllung seiner Wünsche zu verkneifen, bis der entsprechende Gegenwert geboten wird. In der Zwischenzeit kostet das ggf. die Arbeitsplätze der überheblichen und überbezahlten Marketing-Fuzzies.
Der Digitalmarkt der DSLR begann erst mit der Vorstellung der beiden neuen Nikons zur IFA.
Der Boom der DSLR beginnt natürlich erst in Fahrt zu kommen, wenn das Equipment für die Masse bezahlbar wird. Und bis dato ist restlos alles in Sachen DSLR überteuert.
Also: Nutzer sei schlau: Arsch und Portemonaie zusammengekniffen; es kann nur billiger und – wenn das jeweilige Unternehmen überlebt – nur besser werden.
In Kürze:
Nikon: Phönix aus der Asche. Wenn das Unternehmen wieder den Fehlern der Vergangenheit verfällt, ist ihm nicht mehr zu helfen.
Canon: Überbewertet, weil die Mitbewerber zu lange nicht in die Hufe kamen.
Pentax: Aldi-Prinzip berücksichtigen; in der Nische den dritten Platz finden; gutes Profi-Gehäuse mit noch besseren Objektiven; da darf’s dann ruhig auch etwas mehr kosten, Hauptsache Qualität und Service stimmen.
Samsung: Der Kunde will das Original. No Chance.
Sony: Wenn Minoltaner abgegriffen, geht’s wie mit allem bei Sony bergab. In ‘Einstellungen’ angeblich ‘zukunftsorientierter Technik’ ist das Unternehmen allerdings einsame Weltspitze.
Fuji: In Ehren verblichen. Rest in peace!
Sigma: Schuster bleib’ bei deinen Leisten. Sehr gute Objektive nötigen keinewegs zu einer Nischenkamera, die bis dato auch nicht viel taugt.
Olympus: Vom analogen Kaiser zum digitalen Bettler. Auch, wenn der Zellennachbar von Rumpi seit Jahr und Tag wie Don Quixotte für FT streitet: Seine Hirnmasse ist dabei drauf gegangen.
Panasonic: Der Unterschied zwischen gut und gut gemeint.
Leica: Frontringgraveur in chinesischen bzw. japanischen bzw. koreanischen Kellern. Ausserirdisch teuer, arrogant, zum Scheitern verurteilt. Bedient nur noch die Klientel der ewig Gestrigen, die schon mit hunderten von Dioptrien nicht mehr erkennen können, dass hinter dem roten Punkt ein japanisches Produkt daherkommt und ihre Erben massivst schädigen, da sie den Schotter für Vitrinengerümpel zum Fenster rauswerfen.
[/quote]
Und schon ruft es – unter der Führung von Rumpi – die bekannten Schreihälse auf den Plan.
Nicht von mir, sondern von Shakespeare – trotzdem gut:
“Hohle Töpfe haben den lautesten Klang.”
Hohle Köpfe auch.
Nicht von mir, sondern von Schopenhauer – trotzdem gut:
“Viele verlieren den Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.”
Oh weh, noch ein Analyst…
Die Krux der Deutschen:
Der eine (und kleinere) Teil der Bevölkerung ist kaum des Schreibens und Lesens fähig und vegetiert in selbstgewählter Fremdbestimmung dahin.
Der andere Teil baut Verbalgebäude wildester Art, lamentiert über das Dies- und Jenseits, kann die Zukunft der weltweiten Märkte und Unternehmen im Detail bewerten, aber bekommt den Hintern nicht hoch…
Wie zum Beweis: Trotz aller Einschätzungen über das gigantische Potential dieses Marktes hat KEIN deutsches Unternehmen an keinem Aspekt daran teilgenommen. Leica in Ansätzen, aber die kommen gerade erst in die Hufe, wenn das mal hoffentlich nicht zu spät ist…
Rod