Pentax will seine Kräfte künftig auf digitale Spiegelreflex- und Kompaktkameras konzentrieren; die digitale Mittelformatkamera 645D genießt deshalb „keine Priorität“ mehr:

Bereits Ende August berichteten britische Online-Medien, dass sich Hiroshi Onoda, Generalmanager Europa von Pentax Imaging Systems, gegenüber Journalisten dahingehend geäußert habe, dass die digitale Mittelformatkamera 645D nicht länger auf Pentax‘ Prioritätenliste stünde und sich das Unternehmen lieber auf seinen Kernbereich digitaler Spiegelreflex- und Kompaktkameras konzentrieren wolle.

Was insofern nicht allzu überraschend ist, als Pentax die 645D zwar schon vor geraumer Zeit vorstellte und zwischenzeitlich deren Spezifikationen anhob, die Kamera aber nie über den Status einer Designstudie hinauskam.

Bis 2009 will Pentax nun die Nummer 3 im Markt für digitale Spiegelreflexkameras werden. Was bedeutet, dass Pentax dann vor Sony und Olympus liegen will. Aktuell dürfte Pentax weltweit an fünfter Stelle sehr knapp hinter Sony und Olympus liegen, wobei Canon und Nikon auf Platz eins und zwei große Teile des Kuchens für sich beanspruchen.

So etwa sahen die Weltmarktanteile bei digitalen Spiegelreflexkameras im Jahr 2006 aus. Wobei die Werte zwecks besserer Lesbarkeit auf ganze Zahlen gerundet sind. Das wirkt sich besonders stark bei den letzten drei 1-Prozent-Werten aus: Die Grünen halten etwa 1,3% des Marktes, die Hellblauen und Grauen liegen deutlich darunter.


Mindestens in Deutschland hat Pentax das Ziel „Platz 3“ bereits erreicht: Da verkauft das Unternehmen mittlerweile mehr DSLRs als Sony und Olympus.

Siehe auch:
Digitalkameras: Canon baut Marktführung aus, Sony Nummer Zwei
Panasonic gibt sich ambitioniert: 15+10

(thoMas)