Die japanische CIPA (Camera & Imaging Products Association), die den Weltmarkt bei Kameras weitgehend beherrscht und beschreibt, hat ihre Prognosen für den Kameraabsatz deutlich nach oben korrigiert:
Ging die CIPA Ende Januar 2007 bei Digitalkameras noch von einem Mengenzuwachs um 7,5 Prozent fürs Jahr 2007 gegenüber 2006 aus, so hat sich die Erwartung jetzt angesichts der Zahlen der ersten sieben Monate auf 18,5 Prozent mehr als verdoppelt.
Gegenüber dem Vorjahr konnten demnach bis jetzt 25,6 Prozent mehr digitale Kompaktkameras verschifft werden, digitale Spiegelreflexkameras legten gar um 67,3 Prozent zu. Die frühere Prognose von 9,1 Prozent Zuwachs bei DSLRs korrigierte die CIPA denn auch auf 33,4 Prozent und erwartet, dass in diesem Jahr 7,1 Millionen digitale Spiegelreflexkameras verschifft werden. Insgesamt, also inklusive digitaler Kompaktkameras, wollen die japanischen Hersteller im Jahr 2007 93,62 Millionen Digitalkameras absetzen.
(thoMas)
Nachtrag (26.10.2007): Ein Fehler war zu berichtigen: Die CIPA geht davon aus, dass in 2007 rund zwölf Millionen Wechselobjektive und sieben Millionen DSLRs verschifft werden. Wir hatten die Angaben zu den Objektiven (11,67 Millionen) und den Kameras (7,1 Millionen) verwechselt. Die Zahl wurde im Artikel korrigiert: 7,1 statt vorher 11,67 steht da jetzt richtig.
wer’s glaubt…
wir seelig! Dass die CIPA Interesse daran hat, den Kameraboom weiter zu beschwören, liegt auf der Hand; unabhängige Wirtschaftsinstitute haben da ganz andere Zahlen präsentiert. Demzufolge bröckelt der Markt ganz erheblich…