Micron Technologies hat ein System zum Patent angemeldet, das automatisch Blendflecke aus Fotos entfernt und so die Abbildungsgüte billiger Linsen bzw. Objektive verbessern will:
Washington – Der Chiphersteller Micron Technologies hat eine neue Methode entwickelt, um unerwünschte Lens Flares, so genannte Blendflecke, aus Fotografien herauszurechnen. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin NewScientist. Micron hat die Technik bereits zum Patent angemeldet. Kernstück ist dabei ein in die Kamera integriertes System, das aus dem digitalen Bild das verunreinigende Licht herausrechnet sowie den Kontrast korrigiert.
Durch Blendflecke werden Fotos mit zu hellem Licht verwaschen. Das Problem entsteht zumeist durch Lichtstrahlen, die innerhalb eines Objektivs von den Oberflächen reflektiert werden, oder durch Staubteilchen, die das Licht streuen. Üblicherweise kann man Blendflecke deutlich reduzieren, indem saubere, qualitativ hochwertige Linsen benutzt werden. Der Ansatz von Micron sei allerdings günstiger und könne das entsprechende Bild direkt nach der Aufnahme korrigieren.
Die Idee dahinter ist, dass Blendflecke lediglich ein Übermaß an weißem Licht auf der Fotografie sind. Sowohl Bildkontrast als auch -qualität können durch die Reduktion des Lichts im gesamten Foto verbessert werden. Micron führt hierzu als ersten Schritt an, dass der Chip das Bild untersucht, ob denn Blendeffekte vorhanden sind. Diese Frage kann bejaht werden, wenn tiefe Schwarztöne nicht vorkommen. Schließlich wird die Farbe Weiß aus dem Bild solange entfernt, bis das gewünschte Schwarz auftaucht. Das Foto wird schließlich in korrigierter Version gespeichert.
(pressetext / Andreas List)
Dazu fällt mir Goethe ein:
“Mehr Licht” (im geistigen Sinne) …
Aha
hab ich´s nicht voraus geahnt?
Nicht’s gegen die Fakes …
… der Olympus-Rechenkünstler …
Analogie zum Gammelfleisch: Gammelfotos
Was anderes fällt mir zu solchem Blödsinn nicht ein. Der Kunde wird in beiden Fällen übers Ohr gehauen.
Gruß L.M.
über’s Ohr gehauen???
es besteht doch kein Zweifel: ein Digitalbild ist nicht mehr und nicht weniger als ein abstraktes file, beliebig per Computer veränderbar (oder bereits verändert ???), ein Vorschlag eines Computers, wie etwas vielleicht gewesen sein könnte. An welcher Stelle die Elektronik das Bild manipuliert, ist doch nun wirklich völlig egal. Potentiell über’s Ohr gehauen wird man bereits, sobald man sich ein Digitalbild ansieht. Aber der Digitalfotograf kann sich hier auf jeden Fall endlich wieder mal über ein nettes Gimmick freuen, das eine mittelmäßige, bezahlbare Ausrüstung qualitativ etwas aufwertet. Und genau diese Gimmicks braucht die Digitalfotografie doch dringend. Zur Analogzeit wurden Kameras noch als mehr oder weniger zeitlose optische Geräte gehandelt, mit hoher Wertstabilität, gebaut für viele Jahrzehnte. Digitalkameras sind elektronische Hightech-Spielzeuge, Bildaufnahmecomputer und unterliegen den üblichen Gesetzen der Unterhaltungselektronik: Innovation (ob sinnvoll oder nicht) ist ein MUSS, denn Stagnation bedeutet zwangsläufig den unausweichlichen Tod.
?
verstehe ich das richtig? Das Bild wird also so lange dunkler gemacht, bis die (vermuteten) Blendenflecken verschwinden?
LOL, das ist ja mal ‘ne gute Idee…
Nicht ganz richtig verstanden
erst nach unten gezogen, danach (oder mehr oder weniger simultan) den Kontrast wieder maximiert.
LOL ist allemal angebracht.
M.R.
Ist vielleicht das gemeint?
“… mit Blitzeinsatz entstehen fast immer störende Reflexionen wie Sterne und Flecken auf Bildern. Die Bilder sind dadurch unbrauchbar. Der physikalische Grund: durch die geringe Entfernung zwischen Blitzlampe und Objektiv werden im Raum schwebende Teilchen wie Staub angestrahlt und reflektieren das Licht direkt in die Linse.”
Ebenso wie der Artikel ist der obige Kommentar recht diffus. In etwa dürfte man ahnen, was gemeint ist. Die weissen “Blitzpunkte” dürften allgemein bekannt sein.
Hier steht, wie’s geht:
http://aiw1.uspto.gov/.aiw?docid=us20070154109ki&PageNum=1&&IDKey=52DE6730F1D7&HomeUrl=http://appft1.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO1%2526Sect2=HITOFF%2526d=PG01%2526p=1%2526u=%25252Fnetahtml%25252FPTO%25252Fsrchnum.html%2526r=1%2526f=G%2526l=50%2526s1=%25252220070154109%252522.PGNR.%2526OS=DN/20070154109%2526RS=DN/20070154109
Soll laut Patentanmeldung so ähnlich funktionieren, wie schon bei der Rauschunterdrückung: das Störsignal, in dem Fall zuviel Weiß, wird aus dem Bild herausgerechnet.
IIm Prinzip eine sinvolle Sache, wenn’s funktioniert, denn nicht nur Billig-Linsen zeigen Blendenflecke bei Sonne im Gegenlicht. Anällig sind besonders Weitwinkel-Zooms auch namhafter Hersteller, wie ich jüngst z.B. wieder beim Olympus 7-14mm oder Tamron 12-24mm feststellen musste
gez.
(nach Diktat verreist)
Rumpi, schreib bloss nichts gegen olympus
sonst meldet sich wieder der ominöse Olympus-Fachmann und haltet einen ellenlangen Vortrag über die Vorzüge von Fourthirds gegen den rest der Welt.
Diese Tests der Olympus Objektive waren Fakes
von Canonmitarbeitern. Telezentrische Objektive wie die von Olympus zeigen Systembedingt keine Streulichtanfälligkeit!