Kaum hat Leica eine günstigere Objektivlinie für die M-Leicas angekündigt, wird das Leica-Vergnügen schon wieder teurer: Die M8 und das Tri-Elmar 4/16-18-21 mm ASPH. sollen ab Oktober 2007 deutlich teurer werden:
Wie Leica bei Meister just in seinem Newsletter mitteilte, will Leica den Preis der M8 zum 01. Oktober 2007 um stattliche 600 Euro auf 4800 Euro anheben. Noch deutlicher fällt der Preisaufschlag beim Tri-Elmar 4/16-18-21 mm ASPH. aus: stolze 4700 Euro will Leica künftig dafür haben (aktuell 3500 Euro; Preise jeweils inklusive Weitwinkelsucher M).
Und das, kurz nachdem das Leica-Fotografiervergnügen dank einer preiswerteren Summarit-Objektivlinie etwas kostengünstiger möglich schien.
(thoMas)
Nachtrag (7.8.2007): Wir wollen doch noch auf etwas hinweisen: Ende Juni 2007 hat Leica die Digilux 3 indirekt im Preis gesenkt. Ende Juli 2007 wiederum vermeldete Leica gute Quartalsergebnisse, zurückzuführen vor allem auf digitale Kompaktkameras und die M8.
Das sind nicht unbedingt Signale für bald folgende Preiserhöhungen. Nun kann man mutmaßen, dass die Kostenrechnungsstelle im Juli 2007 im Werk unterwegs war und festgestellt hat, dass die M8 – u.a. bedingt durch die notwendigen Kulanzleistungen wie die zusätzlichen UV/IR-Filter – nicht mehr kostendeckend gefertigt wird und der Preis angehoben werden muss (wäre das ein wenig früher bekannt gewesen, hätte man mit den Gewinnen der Digilux 3 quersubventionieren können; sofern die sich wie erwartet verkauft).
Was nun das Tri-Elmar 4/16-18-21 mm ASPH. angeht: Es ist im Vergleich zu einem normalen Zoomobjektiv extrem aufwendig und damit teuer in der Herstellung. M-Kunden bevorzugen jedoch lichtstarke Available-Light-fähige Festbrennweiten. Dass das Tri-Elmar ein Renner ist, darf deshalb bezweifelt werden. Und der Kostendeckungspunkt wandert weiter nach oben …
Kommentar eines Branchenkenners und -insiders dazu: Was Mr Lee auch veranlasst er wird erst an der Kostendeckung und dann am zu geringen Gewinn scheitern.
Dank an LS und BK für die Hinweise.
Tolle Unternehmens- und Preispolitik:
Hoffentlich gibt es noch viele Geldige, die fähig und willig sind das Geld für diese Produkte hin zu blättern! Wer das kann und tut wird allerdings kaum auf die Billig-Objektiv-Schiene abfahren. Die ist in meinen Augen ebenso skurril wie die Unternehmens-/Preis-Politik. ‘Made in Germany’ steht doch schon auf jedem Endprodukt, dessen schrottige Teile weltweit zusammen gekauft und in irgendeinem Keller in der BRD zusammengefrickelt wurden.
Ja wenn der…
..Test der “Fotohits” so spricht :-)))
Schade, dass die Verbraucher “mündig” geworden sind. Es gab wohl Zeiten (die ich noch nicht miterlebt habe) da man einer Marke und dem damit verbundenen Hersteller trauen konnte, dass man ein ausgereiftes Produkt zum realistischen Preis bekam. Der fachkundige Händler bei dem man es kaufte, traf von den in Frage kommenden Produkten die Vorauswahl des am Besten auf den Kunden zugeschnittenen Produkts. Und das hat dann sehr oft (nein, nicht immer) korreliert!
Heute maßt sich jeder des Lesens mächtige Volltrottel (das ist nicht auf den vorherigen Kommentator bezogen, sondern auf die Allgemeinheit!) an, anhand von in obskuren Messungen ermittelten technischen Daten alles und jeden beurteilen zu können. Und die Jagt beginnt: Auf das Produkt kommts nicht mehr an, sondern fast ausschliesslicht auf die Zahlen. Unausgereifter und qualitativ minderwertiger Mist wird auf den Markt geworfen, aber der mündige Verbraucher wills ja so. Der hat schon alles im Griff…….. 😉
Der Gipfel des Schwachsinns sind schliesslich die Tests bestimmter Fotozeitschriften…
Dies ist eine Meinung, kann jeder davon halten was er/sie will….
Rod
Ach ja, noch etwas.
“unverschämt teuer” lässt sich nicht am Absolutpreis festmachen. Sonst ist praktisch jedes Einfamilienhas unverschämt… Unverschämt teuer ist, wo unverschämte Deckungsfaktoren erzielt werden. So z.B. Markenklamotten. Ich maße mir nicht an, den Deckungsfaktor einer M8 zu kennen.
Trotzdem scheinen mir 4800,- nun doch sehr teuer zu sein. Ob das der richtige Weg ist? Vielleicht sollten die Leicaianer doch die M8 lieber noch ein Weilchen subventionieren. Ohne Gehäuse kauft auch keiner ein Objektiv…
Rod
die Kurve der Innovation flacht ab
[quote=Gast]die Digitaltechnik steht noch ganz am Anfang und es stehen ständig Weiterentwicklungen an und wer jetzt soviel Geld in eine M8 investiert, die eigentlich schon überholt, geschweige den ausgereift ist, ist selbst daran schuld wenn er in ca. 2Jahren auf seiner M8 sitzen bleibt.[/quote]
Na so ganz am Anfang ist die Digitaltechnik auch nicht mehr, und bei HighEndGeraeten kommt auch nicht jeden Tag was wirklich neues raus. Diese Modelle haben schon das eine oder andere Jahr Laufzeit. Die Pixelzahl ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr entscheidend. Ausserdem gibt es keinen Grund nicht mit einer aelteren Digitalkamera gute Bilder zu machen.
Gut Testergebnisse einzelner Modelle richten sich auch mal nach der Groesse der Anzeigen die der Hersteller schaltet. Wie schneidet die M8 denn sonstwo ab?
Fabian Haas
http://www.fabianhaas.de, http://www.earwigs-online.de
Nairobi, Kenia
M8 und EOS 400D
[quote=Gast]Hallo Björn, nicht wirklich, eine Leica M8 erreichte im Test Fotohits 1/2007 bescheidene 84,1 Punkte in der Bildqualität, zum Vergleich eine Fuji F31fd bekam im Heft 2/2007 84,4 Punkte, also eine billige Kompakte schlägt die M8 und die von Dir favorisierte Canon EOS 400D erreichte in Heft 5/2006 gar 89,2 Punkte.[/quote]Was erstmal nur Aussagekraft für die Tests der GFW-Photopublishing hat. Aber relativ wenig Aussagekraft für den Einsatz in der Praxis.
Wenn für dich die EOS 400D oder die FinePix reicht, ist das ja in Ordnung. Das heißt aber nicht, dass sie besser als die Leica sind. Auch nicht, weil es im Fotohits-Test (in ähnlicher Form in der Profifoto) mehr Punkte gibt. Sie sind anders.
Zwei Beispiele gefällig?
– Die M8 ist eine Messsucherkamera. Die Schärfe ist manuell einzustellen. Und sie lässt sich Prinzip-bedingt sehr viel genauer einstellen als mit dem Autofokus der M8, vor allem bei Weitwinkelaufnahmen.
– Leica bietet eine Reihe exzellenter Weitwinkelobjektive an. Die meisten EOS-Weitwinkelobjektive lassen sich sinnvoll mit einer Kleinbild- oder Vollformatkamera einsetzen, die Auswahl an EF-S-Weitwinkelobjektiven ist arg begrenzt. Gleichzeitig ist die Konstruktion eines Weitwinkelobjektivs für eine Spiegelreflexkamera aufwendiger als für eine Messsucherkamera ohne störenden Spiegelkasten.
Mag sein, dass sich beides nicht in der Fotohits-Bestenliste niederschlägt. Sicherlich aber in bestimmten Situationen in den Bildergebnissen.
M8
[quote=Gast]Das sich die M8 gut verkäuft halte ich für ein Gerücht[/quote]Das sich die Kamera gut „verkäuft“, bestätigt Leica selbst. [quote=Gast]Die Digitaltechnik steht noch ganz am Anfang und es stehen ständig Weiterentwicklungen an und wer jetzt soviel Geld in eine M8 investiert, die eigentlich schon überholt, geschweige den ausgereift ist, ist selbst daran schuld wenn er in ca. 2Jahren auf seiner M8 sitzen bleibt.[/quote]Wer sich jetzt eine M8 kauft, will vermutlich jetzt damit fotografieren. Und schafft sie sich nicht an, um sie in zwei Jahren möglichst teuer zu verkaufen.
Jo, der (typische) Leica-Kunde:
Subventionsgeber und Betatester in Personalunion …
Abstand halten
Na so kann man natuerlich die neuen Objektive auch noch guenstiger erscheinen lassen! Einfach den Rest teurer machen. Da sind die Neuen bald richtige Schnaeppchen, und haben ausserdem wieder den Roten Punkt und die Normschrift, wie in den 60er Jahren…
Nach dem Preissprung zu urteilen, muss das Zeug bisher fast ohne Gewinn verkauft worden sein. Die Steigerung ist ein bisschen mehr als Inflationsausgleich, oder Wechselkursanpassung, die es hier eh nicht gibt.
So ganz habe ich Leica noch nie verstanden. Oder brummt der Laden so, dass man alles zu jedem Preis verkaufen kann?? kann mich da jemand aufklaeren wie dass alles zusammenpasst??
Fabian Haas
http://www.fabianhaas.de, http://www.earwigs-online.de
Nairobi, Kenia
M8 verkauft sich (zu) gut
[quote=FabianHaas]
So ganz habe ich Leica noch nie verstanden. Oder brummt der Laden so, dass man alles zu jedem Preis verkaufen kann?? kann mich da jemand aufklaeren wie dass alles zusammenpasst??
Fabian Haas[/quote]
Schau’n Sie ein bisschen weiter unten in den Beiträgen, da steht, daß sich die M8 sehr gut verkauft. Anscheinend stimmt das wirklich…
Vielleicht will Leica so die Zusatzkosten mit Infrarotfilter – Sensorschwierigkeiten etc. wieder rein holen?
OhWeh
Luft nach oben
1936 kostete eine Leica IIIa mit 2/50 stolze 387.- Reichsmark (= 5 Monatslöhne). Heute kostet eine M8 (bald) 5600 Euro mit 2/50. Das sind „nur“ ca. 3 Monatslöhne. Und die M8 hat u.a. eine automatische Belichtungsmessung! Die ist also eigentlich noch viel zu billig … (hoffentlich liest Leica nicht mit!) 😉
Andererseits gab es vor 70 Jahren mehrere andere Topmodelle, die gleich viel oder mehr kosteten. Heute ist Leica allein an der Spitze der Preise (hoffentlich liest Leica mit!).
der besucher
Billig
Die schöne Anekdote vom Billigerwerden der Leicas im Laufe der Jahrzehnte wird immer wieder gerne kolportiert um saftige Preiserhöhungen zu rechtfertigen.
Man darf nicht vergessen,dass man heutzutage manche Teile viel schneller und billiger herstellen (lassen) kann.
Weitwinkel?
Genau hier, im Weitwinkelbereich, lag für mich der Knackpunkt, die M8 eben NICHT zu kaufen! Aus meinem schönen 21mm ASPH wird bei der M8 ein etwas langweiliges 28mm; und es fehlt hierfür sogar der Sucherrahmen, obwohl seit der M4-P immer ein Sucherrahmen für 28mm vorhanden war. Will ich mehr Weitwinkel und nicht auf das preiswerte 15mm Cosina zurückgreifen, kommen zur M8 noch die Kosten für das 16-18-21 hinzu, welches jetzt auch teurer wird. Damit wäre ich dann bei über 9000,- nur für eine Kamere mit Weitwinkel mit Blende 4 als Maximum! Z.B. bei einer Olympus E-510 mit 11 – 22 habe ich Anfangsblende 2,8 und zahle für beides zusammen nur ca. 1600.- . Es war gerade diese Weitwinkelschwäche, verbunden mit einem überzogenen Preis, verbunden mit einem zu groß geratenen, umständlichen Aufstecksucher, die mich dann von Leica abgehalten haben. Dann fehlen der M8 eine Sensorreinigung, IR-Filter muss umständlich vors Objektiv, Bildstabilisator gibs nicht (gut, gibt auch keinen Spiegelschlag), kein Dioptrienausgleich etc. Nein, der große Wurf ist die M8 nicht, und jetzt noch mehr Geld dafür….
ein Weitwinkelfan
Entscheident ist was rauskommt
Was nützen mir die besten Objektive wenn der Sensor der M8 nicht optimal dazu passt bzw. nur mäßige Ergebnissse bringt. Bei der Analogfotographie war das anders, dort war das Objektiv daß Entscheidente.
Gruß Jürgen
es wird…..
auch noch genug Kunden geben, die für die Leica mit Krücken (Infrarotfilter) noch mehr bezahlen würden.
Schließlich bekommen die meisten zw. 60 und 65 ihre Lebensversicherungen ausbezahlt, das reicht dann meist für eine brauchbare Leica Grundausrüstung
Aber schon erstaunlich das Leica den Preis um den Kaufpreis einer EOS400D anhebt ohne auch nur irgendwie ein mehr an Leistung zu bieten geschweige denn die bestehenden Probleme mit der Kamera endgültig zu lösen.
Kann die M8 eigentlich mehr und das was sie kann besser als eine 400D ?
Gruß Björn
Krücke
[quote=Gast]auch noch genug Kunden geben, die für die Leica mit Krücken (Infrarotfilter) noch mehr bezahlen würden.
Schließlich bekommen die meisten zw. 60 und 65 ihre Lebensversicherungen ausbezahlt, das reicht dann meist für eine brauchbare Leica Grundausrüstung
Aber schon erstaunlich das Leica den Preis um den Kaufpreis einer EOS400D anhebt ohne auch nur irgendwie ein mehr an Leistung zu bieten geschweige denn die bestehenden Probleme mit der Kamera endgültig zu lösen.
Kann die M8 eigentlich mehr und das was sie kann besser als eine 400D ?
Gruß Björn[/quote]
Hallo Björn,
die M8 ist eine digitale Messsucherkamera made in Germany, es gibt keine vergleichbare Kamera weltweit.
Wieviel kostet eine Canon EOS D Vollformat? Auch kein Schnäppchen.
Die Lösung mit dem Filter VOR dem Objektiv ist die technisch bessere als vor dem Sensor aufgrund des geringeren Abstandes zwischen Hinterlinse und Sensor, ein Spezifikum des M-Systems.
Niemand wird gezwungen, diese sehr teuere Kamera zu kaufen.
LG Gernot
mit M6 und Film unterwegs.
Unverschämt teuer
Hallo Björn, nicht wirklich, eine Leica M8 erreichte im Test Fotohits 1/2007 bescheidene 84,1 Punkte in der Bildqualität, zum Vergleich eine Fuji F31fd bekam im Heft 2/2007 84,4 Punkte, also eine billige Kompakte schlägt die M8 und die von Dir favorisierte Canon EOS 400D erreichte in Heft 5/2006 gar 89,2 Punkte. Das sich die M8 gut verkäuft halte ich für ein Gerücht, die Digitaltechnik steht noch ganz am Anfang und es stehen ständig Weiterentwicklungen an und wer jetzt soviel Geld in eine M8 investiert, die eigentlich schon überholt, geschweige den ausgereift ist, ist selbst daran schuld wenn er in ca. 2Jahren auf seiner M8 sitzen bleibt.
Gruß Jürgen
Relativ
“Verkauft sich gut” ist relativ, je nach Sichtweise. Sind 10 oder 20K für Leica super, wird C oder N dies mit einer zusätzlichen 0 ergänzen.
Auch der teure Euro dürfte nicht ganz unschuldig sein
Die Leica Camera AG ist ein Unternehmen, das einen sehr hohen Anteil des Umsatzes im Ausland erzielt. Sehr viel wird insb. in die USA exportiert. Der USA-Absatz übersteigt auch die Verkäufe in Deutschland deutlich. Die Preissteigerungen zumindest bei der M8 könnten mit dem in den letzten Monaten recht deutlich gefallenen Dollar-Kurs im Zusammenhang stehen. Wenn der US-Preis der M8 im Sommer lezten Jahres kalkuliert wurde, werden heute bereits auf Euro-Basis rund 8 Prozent weniger erlöst und es deutet vieles darauf hin, dass der Dollar eher noch verliert. Allerdings würde es dann reichen, wenn man den Preis der Kamera in Nordamerika anpasst. In Euroland ändert sich ja nichts. Die Chance, bei der zur Zeit sehr hohen Nachfrage einfach mal etwas mehr Geld in die knappe Leica-Kasse zu spülen, ist natürlich auch recht günstig.
Die Preiserhöhung fürs Tri-Elmar verstehenich nicht. Mit der Dollar-Schwäche kann das in diesem Umfang nichts zu tun haben. Es gibt verschiedene mögliche Gründe: deutlich gestiegene Einkaufspreise bei Vorprodukten (z. B. exotische Gläser) oder aber, Leica kann das Objektiv zum alten Preis nicht rationell fertigen (wobei man es dann vielleicht doch besser ganz aus dem Programm nehmen sollte). Das man einfach nur Kasse machen will, glaube ich nicht, dafür ist das Objektiv zu exotisch und dürfte so häufig nun auch nicht verkauft werden.
Mein Gott …
Leica.
Epson R-D2
Das schreit ja förmlich nach einer Epson R-D2!
Die Preispolitik ist wohl vor allem eine Konsequenz der fehlenden Konkurrenz zur Leica. Auch wenn viele Leica-Fans es nicht glauben mögen: Die Epson R-D1 war nicht nur im Preisvergleich die bessere Kamera, auch von der Haptik, der besseren Bedienung, dem besseren Gehäuse!, dem leiseren Auslöser… Bin sehr gespannt, wann die R-D2 kommt, und sie kommt garantiert….
JA!
Das kann ich leider nur bestätigen. ich bin von der epson auf die m8 umgestiegen, totale enttäuschung vor allem wg. des bedienkonzepts. eine preiserhöung würde ich nicht mehr mitmachen. allerdings eine R-D2 würde auch bestimmt 3000 oder mehr kosten…
[quote=Gast]Das schreit ja förmlich nach einer Epson R-D2!
Die Preispolitik ist wohl vor allem eine Konsequenz der fehlenden Konkurrenz zur Leica. Auch wenn viele Leica-Fans es nicht glauben mögen: Die Epson R-D1 war nicht nur im Preisvergleich die bessere Kamera, auch von der Haptik, der besseren Bedienung, dem besseren Gehäuse!, dem leiseren Auslöser… Bin sehr gespannt, wann die R-D2 kommt, und sie kommt garantiert….
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Danke, Leica!
Das ist doch eine gute Nachricht: Jetzt können alle, die mit ihrer M8 unzufrieden sind, sie ab Oktober gewinnbringend weiterverkaufen… Ein schöneres Geschenk konnte zumindest mir Leica gar nicht machen. Die Kamera hat nichts mehr von Diskretion der alten analogen M-Reihe beibehalten. Nach 6 Wochen M8 stellt sich bei mir noch immer nicht das berühmte “Leica-Feeling” ein, von anderen Nachteilen mal gar nicht zu sprechen.
Leica-Feeling?
Da hab ich wirklich Glück gehabt! Ich habe ca. 20 Jahre mit Leica-M fotografiert, doch das Leica-Feeling hat sich bei der M8 schon im Laden bei mir nicht eingestellt. Irgendwie zu dick, liegt etwas klobig in der Hand, der Sucher schien mir schlechter im Überblick, mein 135-er darf ich auch nicht verwenden, obwohl ich mich über eine Äquivalenzbrennweite von 180mm gefreut hätte (und bei gutem Licht und abgeblendet hätte auch die Scharfeinstellung geklappt!) Naja, so hat Leica mir eine Entscheidung abgenommen und ich habe viel Geld gespart…
Verkauft sich die M8 wirklich so gut, wie manche behaupten????
Frage: Wie kurbelt man einen schleppenden Verkauf an?
Antwort: Indem man eine satte Preiserhöung um 600 Euro für Oktober ankündigt und hofft, dass ein paar Unentschlossene sich durchringen, eine Kamera noch zum alten Preis zu kaufen, eine Kamera, die weder besonders gut, noch beonders innovativ ist, und die vor allem eines aber nicht mehr ist: eine diskrete, unauffällige, (relativ) leichte, robuste und leise Sucherkamera wie es die analogen M-Kameras von Leica immer waren…
Bezüglich Verkaufsankurbelung …
… scheinst du mir richtig zu liegen.
Widersprechen muss ich nur der Einschätzung, dass die M8 keine “richtige” M wäre: Nein, das ist/wäre sie sehr wohl. Aber darin liegt auch die Tragik – ihre peinlich mangelhafte Konstruktion, sowie ihr dann wirklich unverschämter Preis.