Alle Welt bloggt, auch Sony (USA). Und der neueste Eintrag im Sony-Blog beschäftigt sich mit der neuen Sony-Spiegelreflex α #2:
Im Sony Electronics Blog äußert sich Mark Weir, Technologie- und Absatzmanager (Sr. Technology and Marketing Manager) für alpha- und Cyber-shot-Digitalkameras in einem Gastkommentar zu den neuen digitalen Spiegelreflexkameras von Sony, die ja bereits seit der PMA 2007 immer mal wieder als Hinter-Glas-Modell zu sehen sind.
(Klick aufs Bild!)
Die Kernaussagen:
Wir nehmen Kundenanregungen sehr ernst, das ist einer der Gründe, warum wir dieses Blog gestartet haben.
Insbesondere die Äußerungen von Minolta-Nutzern nehmen wir ernst, denn wir wollen deren Akzeptanz der alpha.
Sicher würden wir gerne mehr zu den neuen alpha-Kameras sagen, die auf der PMA 2007 zu sehen waren. Aber aufgrund der Konkurrenzsituation im Kamerageschäft können wir nähere Einzelheiten noch nicht preisgeben.
Nichtsdestotrotz möchte ich Ihnen versichern, dass die Modelle im Zeitplan liegen und dass wir alles tun wollen, um Ihre hohen Erwartungen an das alpha-System zu erfüllen.
Wenn sie erst vorgestellt wurden, hoffen wir, dass Sie mit uns einig sind, dass diese neuen Modelle unser langfristiges Engagement für engagierte Fotografen und die digitale Spiegelreflexfotografie beweisen.
Mark Weir schließt mit den Worten: Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Geduld – die werden Sie nicht mehr sehr viel länger brauchen!
Wir wiederum schließen uns einem Kommentar im Sony-Blog an: Lasst jetzt endlich mal die harten Fakten folgen.
(thoMas)
Das große Gähnen
Na ja. Die beiden neuen Alphas werden auch nur stinknormale digitale Spiegelreflexkameras sein, die sich nur durch ein paar Sony- bzw. Minolta-typische Funktionen von der Masse abheben werden. Sony hatte mit der DSC-R1 ein wirklich interessantes Kamerakonzept im Programm, das mit ein paar Verbesserungen noch attraktiver hätte gestaltet werden können. In den kühnsten Träumen der Fanggemeinde hätte ihre Nachfolgerin einen Wechselobjektivanschluss gehabt und da hätte man sogar ein neues Objektivsystem (nicht kompatibel mit den Minolta-AF-Linsen) akzeptiert, wenn das die Voraussetzung für eine DSC-R2 o.ä. gewesen wäre. Stattdessen bekommt der Sony-Kunde nur DSLR-Einheitsbrei mit Technik von Gestern (= Spiegelreflexsucher) serviert – Sony baut nur noch langweilige Massenware für den gemeinen MediaMarkt- und Saturn-Kunden!
Volle Zustimmung
Dem kann ich nur voll zustimmen! Eine R1 mit besserem Rauschverhalten, verbessertem = schnelleren Autofokus und mit BILDSTABILISATOR hätte ich sogar ohne Wechselobjektivanschluss gekauft – mit natürlich lieber. Das hätte gar kein großes Programm sein müssen – so eine lichtstarke Festbrennweite, äqivalent zu 28 oder 35 mm, ein Zoom 24 bis 120 äquivalent wie gehabt (oder 21 bis 105) und noch eins im Telebereich – 70 bis 300 äquivalent – das hätte doch für die meisten Aufnahmen gereicht. Spiegelrefexkameras, bei denen man NICHT im Sucher sieht, ob der Weißabgleich oder die Belichtung stimmt, bauen doch andere schon genug.
TTL-Sucher = Technik von gestern?
Huh, starker Tobak. Okay, der TTL-Sucher ist schon etwas älter, als LCD-Sucher, ist aber in der Praxis den elektronischen Suchern noch immer haushoch überlegen. Da lob ich mir doch die Technik von gestern. 😀
Keine Spielzeuge, sondern Werkzeuge!
Na ich ich weiß nicht recht – eine DSC-R1 bzw. R2 mit einer „vernünftigen“ DSLR zu vergleichen!?!?
Ich habe testweise mit der R1 ein Wochenende fotografiert, ansonsten bin ich mit Dynax 7D und Sony Alpha 100 unterwegs. Zwischen den beiden und der R1 liegen Welten. Ich möchte damit nicht arbeiten, ich will einen ordentlichen Sucher (zugegeben: ein zusätzliches Live-View-Bild wäre in manchen Situationen schön) und Wechselobjektive. Die neuen Alphas sollen ja ambitionierte Amateure, Semiprofis und das High-End-Modell Profis locken. Und dann kommst Du mit ner R1-Nachfolgerin. *Kopfschüttel*
Gruss
Georg
Wieso Gähnen?
[quote=Gast]Na ja. Die beiden neuen Alphas werden auch nur stinknormale digitale Spiegelreflexkameras sein, die sich nur durch ein paar Sony- bzw. Minolta-typische Funktionen von der Masse abheben werden. Sony hatte mit der DSC-R1 ein wirklich interessantes Kamerakonzept im Programm, das mit ein paar Verbesserungen noch attraktiver hätte gestaltet werden können. In den kühnsten Träumen der Fanggemeinde hätte ihre Nachfolgerin einen Wechselobjektivanschluss gehabt und da hätte man sogar ein neues Objektivsystem (nicht kompatibel mit den Minolta-AF-Linsen) akzeptiert, wenn das die Voraussetzung für eine DSC-R2 o.ä. gewesen wäre. Stattdessen bekommt der Sony-Kunde nur DSLR-Einheitsbrei mit Technik von Gestern (= Spiegelreflexsucher) serviert – Sony baut nur noch langweilige Massenware für den gemeinen MediaMarkt- und Saturn-Kunden![/quote]
Keine Ahnung, was die „fortschrittlichen“ Leute gegen den Spiegelreflexsucher haben. Ich habe bis dato keinen elektronischen Sucher gesehen, der es nur annährend mit einem optischen SLR-Sucher aufnehmen könnte. Der R1-Sucher war da kein Deut besser. Wo der große Fortschritt im R1 System gelegen haben sollte, vermag ich auch nicht zu erkennen. Kompaktheit, Stabilität, Qualität sicher nicht. Die Optik hat zwar einen guten Ruf, dennoch habe ich angesichts der Gehäusequalität, das Teil beim Händler gleich wieder weggelegt.
Meiner Ansicht nach ist Sony mit der Aufgabe der R1 zugunsten eines guten DSLR-Systems mit hoffentlich guten Suchern, stabilem Gehäuse und guten Optiken genau auf der richtigen Linie. Die stromfressenden, schlechten elektronischen Sucher waren jedenfalls bislang immer genau *der* Grund vom Kauf solcher Kameras wie der R1 Abstand zu nehmen.
Gruß
Thomas
Stärke 10
Eine Sony-FF, gepaart mit einem,
bis in die Ecken scharfem,
lichtstarkem Zeiss-WW [20-24mm],
wären mind. 10 Einheiten auf der nach oben
offenen Erwartungsskala der digitalen Fangemeinde.
Genau so…
…ist es.
Elektrosucher, nein danke
Ich staune immer, wenn die elektronischen Sucher gelobt werden: ich komme mit dem geflimmere nicht zurecht. Besonders bei Porträt ist mir das Gepixel viel zu grob; ich habe auch eine gweisse Verzögerung der Anzeige in Erinnerung – vielleicht ist das bei neueren Modellen ja besser: der Spiegelschlag der „richtigen“ SLR dagegen ist so kurz, dass ích im Moment der Aufnahme auch mitbekomme, wenn mein „Opfer“ gerade geblinzelt hat. Und den rückwärtigen Monitor als Sucher zu verwenden entspricht überhaupt nicht meiner Arbeitsweise. Wenns hell ist, siehste nix, in extremen Haltungen ist ein Nichtklappmonitor nicht hilfreich und für eine ruhige Kamerahaltung sorgen ausgestreckte Arme auch nicht gerade. Der einzige Fall, bei dem m.E. ein „Live-preview“ (blöder englischer Ausdruck) nützlich wäre sind die vielen Repro-Serien, die man täglich macht, Kamera direkt an den PC angeschlossen, per Maus ausgelöst 🙂
wolfgang
Gelten Nutzer digitaler SLRs jetzt schon als konservativ?
[quote=Gast] […] Dass die R1 sehr wohl ein neuer, wesentlich besserer und vor allem digital-konformer Weg ist, Kameras zu bauen, die ein hohes Maß an ergonomischen Möglichkeiten bietet, können sich die meisten „konservativen“ DSLR-Nutzer eben nicht vorstellen. Da muss „professionell“ immer gepaart sein mit starrem Sucher und Spiegelkasten. Da muss immer alles genau so sein, wies war. Leider hat sich SONY nicht getraut, die sichtgebenden Schnittstellen so zu gestalten, dass sie den effektiven Anforderungen genügen, also hohe Auflösung und schneller Bildaufbau bei TFT/EVF. Zu kurz gesprungen und gegenüber der DSLR-Gemeinde eingeknickt. Schade. Aber, vielleicht kommts ja mal wieder, wenn der DSLR-Pfad weitgehend ausgelutscht ist.[/quote]
Wir konservativen DSLR-Nutzer haben möglicher Weise keine Fantasie und können uns deshalb nicht vorstellen, dass die R1 ein „wesentlich besserer und […] digital-konformer Weg“ sein soll. Vielleicht ist uns aber die Bildqualität und die Gestaltungsmöglichkeit beim Fotografieren wichtiger als „ergonomische Möglichkeiten“. Und Sony hat mit der Einstellung der R-Produktlinie und der Weiterführung der Alpha-Linie nicht etwa auf Kundenanforderungen reagiert. Nein, die sind gegenüber uns bornierten, fantasielosen, konservativen, fortschrittsfeindlichen DSLR-Nutzern geradezu eingeknickt.
Naja,
soweit wieder ein weitschweifender Kommentar zu Status Quo. Na und? Das heißt ja nicht, dass das nicht anders geht. Im Gegenteil. Im Übrigen kann man EVFs ja auch so bauen, dass man einen sehr kleinen, hochauflösendenen TFT mit einer weit öffnenden und stark vergrößernden, allseitig umschlossenen Sucherlupe nimmt. Inzwischen gibts ja schon Anbieter, die sich diese „Marktlücke“ zu nutze machen und Vergrößerungsaufsätze für zu klein geratene TFTs anbieten. Was deren derzeitiges Auflösungsvermögen deshalb aber auch nicht besser macht. So was kann man nahezu grenzenlos optimieren! Man muss es nur fordern.
Gegenargumente auch nicht
[quote=Gast]
Falsch.
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Warum so kategorisch?!?
[quote]
Offenbar fehlt Dir hier einfach die Erfahrung mit entsprechenden Kameras.
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Ohne falsche Bescheidenheit: Ich fotografiere schon seit über 20 Jahren, davon mindestens 10 Jahre berufsmässig. Ich kenne sowohl die Sucher von MF-SLRs als auch die von analogen und digitalen AF-SLRs. Die Arbeit mit Mittelformat- und Großbild-Kameras ist mir auch nicht fremd und ich bleibe bei meiner Behauptung, dass gute EVFs den Spiegelreflexsuchern von Einsteiger-DSLRs mindestens ebenbürtig sind. Das magst Du vielleicht anders sehen (ist ja schliesslich Ansichtssache), aber deine Art, das Know-How bzw. die Erfahrung der Menschen in Frage zu stellen, die deine Ansichten nicht teilen, zeugt nicht gerade von einem deeskalations- und toleranzgerichteten Diskussionsstil…
[quote]
Selbst der lausigste TTL-Sucher, wie z. B. in manchen Four/Thirds-Modellen, ist jedem EVF haushoch überlegen.
[/quote]
Das magst Du vielleicht so sehen, sieht aber nicht jeder so.
[quote]
1. Optische Sucher haben keinen limitierten Dynamikumfang. Sie zeigen das Bild vielleicht dunkler und kleiner, als mit dem normalem Auge, haben aber keine Probleme mit hellen oder dunklen Umgebungen, wie bei elektronischen Suchern. Überstrahlungen oder abgesoffene Schatten gibt es damit nicht.
[/quote]
Optische Sucher zeigen dafür nur den vom Auge wahrgenommenen Dynamik- bzw. Kontrastumfang des anvisierten Motivs. Sprich: Sie zeigen dir zwar, was dein Auge sehen kann, aber nicht das was aufs Bild kommt. Insofern hilft es wenig, wenn Du mit deinem Auge einen Kontrastumfang von z.B. 1:500 wahrnehmen kannst, wenn der Dynamikumfang des Sensors in deiner ach so tollen DSLR deutlich geringer ist…
[quote]
2. TTL-Sucher haben keine stark limitierte Auflösung wie die winzigen LC-Displays in EVFs.
[/quote]
Ich wage mal zu behaupten, dass die „stark limitierte“ Auflösung von EVFs völlig ausreicht, um einen Eindruck darüber zu gewinnen, ob die Scharfstellung geglückt ist oder nicht.
[quote]
3. TTL-Sucher zeigen keine typischen Videofehler wie Bildruckeln bei Schwenks oder bei bewegten Motiven.
[/quote]
So ausgeprägt sind diese Fehler selbst beim schlechtesten EVF nicht, dass sie wirklich stören würden bzw. eine Aufnahme unmöglich machen würden.
[quote]
4. TTL-Sucher haben keine elektronisch bedingten Farbabweichungen.
[/quote]
Was aber nicht bedeutet, dass sie in jedem Fall farbneutral sind…
[quote]
5. TTL-Sucher benötigen keinen Weißabgleich.
[/quote]
Und das soll ein Vorteil sein!?! Das ist doch gerade eine der Stärken von EVFs, dass man den Weißabgleich auch schon im Voraus kontrollieren kann! Bei einer DSLR musst Du zuerst auslösen und in den Wiedergabemodus schalten um festzustellen, ob der Weißabgleich korrekt war oder nicht.
[quote]
6. TTL-Sucher zeigen keine Kantenfehler wegen zu geringer Auflösung (okay, zählt mit zu den vielen typischen Videoproblemen)
[/quote]
Auch hier gilt: So ausgeprägt sind die nicht, dass sie wirklich stören würden.
[quote]
Davon abgesehen ist der erwähnte Aufstecksucher der GX100 offensichtlich nicht so der Knüller, wie im aktuellen Test bei DPReview nachzulesen ist.
[/quote]
Die Tests von DPreview sind zwar sehr fundiert und professionell gestaltet, aber sie sind auch nicht der Weisheits letzter Schluß.
[quote]
Aber das war auch nicht zu erwarten, denn er verfügt über keine besonderen technischen Highlights, die ihn über andere EVFs stellen würde.[/quote]
Doch. Er ist einer der letzten EVFs seit der Kyocera Finecam M410, die von der ferroelektrischen LCD-Technik Gebrauch machen. Das hat Simon Joinson vergessen zu erwähnen, genauso wie die Tatsache, dass bei solchen EVFs kein Pixelraster zu erkennen ist, weil es keine Zwischenräume zwischen den einzelnen Pixeln gibt. Aber soll sich jeder sein eigenes Urteil bilden und selbst den EVF der GX100 ausprobieren…
Um es kurz zu machen…
… alles hat seine Vor- und Nachteile. Aber Du kannst mir und sicher auch keinem anderen erfahrenen Fotografen einreden, ein EVF könnte einen TTL-Sucher beim heutigen Stand der Technik ersetzen. No way.
Die Vorteile eines elektronischen Suchers lassen sich heute ja zum Glück mit dem Live View in einigen SLRs ergänzen, ohne dass man gleich auf die Vielzahl von Vorteilen eines TTL-Suchers verzichten muss.
Ansonsten gehe ich einfach davon aus, dass die Hersteller sicher nicht so dumm sind und den Fehler begehen, beim heutigen Stand der Technik in Wechselobjektiv-Kameras auf einen EVF anstatt einen TTL-Sucher zu setzen. Zum Glück zeichnet sich das auch bei keinem Hersteller ab. Auch nicht bei Sony.
Übrigens: Der Verzicht auf einen Spiegel (um mal wieder auf die „veraltete“ Technik zurückzukommen) hätte auch noch andere Nachteile, als nur den Verzicht auf TTL-Sucher. Auch der AF mit Phasenvergleich würde wegfallen und man müsste auf die wesentlich schlechtere Kontrastmethode von Kompaktkameras zurückgreifen, was einen dramatischen Rückschritt in der AF-Leitung bedeuten würde.
Okay, nun war der Kommentar doch nicht so kurz. Sorry.
He, nicht gleich
so krass rüberhauen! Das können sich die Leutchen von der DSLR-Ecke nicht so richtig vorstellen. „Und das soll professionell sein?“ Alpa statt Optik-FV dann mit EVF oder/und TFT-Display über flexible Schnittstelle? Ich lach mich viereckig, wenn demnächst Alpa oder Sinar mit sonnem Teil daher kommen. Aber logisch und folgerichtig ists.
Die Jungs/Mädels von der Consumercam-Ecke lachen sich sowieso halb scheckig über diesen Unsinn mit den SLR-Suchern und fotografieren frisch-fröhlich mit den digitalen Displays, schön groß und vielleicht noch geklappt ums Eck, von oben oder von ganz unten aus der Froschperspektive, da, wo der SLR-Freund zur Giraffe oder zum Bodenlieger wird.
Auf solche Einfälle kann man vermutlich nur kommen…
[quote=Gast]Bis zu dem Tag, wo sich Fahrzeuge nicht mehr auf Rädern fortbewegen, sondern fliegen oder sich z.B. auf einem Luftkissen fortbewegen…
[/quote]
…wenn man zu viele Science-Fiction-C-Movies gesehen hat. Hier werden so langsam die benötigten Energien für die Vorwärtsbewegung knapp und Sie glauben, daß man demnächst auch noch Resourcen verschwendet, um dabei zusätzlich und unnötigerweise die Schwerkraft zu überwinden? Und über Luftkissenfahrzeuge im Stop-and-Go-Verkehr sollte man wohl auch nicht ernsthaft nachdenken. :-))
Ich mache mir ehrlich gesagt ernsthafte sorgen
um den guten alten Spiegelsucher. Früher waren sie einfach spitze, wurden durch hellere Mattscheiben immer besser. Seit dem APS-C Digitalformateinzug, ist der allgemeine Spiegelsucher so schlecht, dass die vielen Leihen einen ECHTen überhaupt nicht mehr kennen. Sie glauben dann, dass ein Spiegelsucher ein kleines unscharfes dunkles guckloch ist, und wünschen sich dann einen „grossen hellen LCD-EVF“ oä.
Kleine, dunkle gucklöcher gab es früher allenfalls bei PENTACON, ZENIT, REVUE und LEICA (M). CANON- und NIKONsucher waren dagegen eine Erleuchtung.
Der Kommentator von vorhin
redet einfach nur Blech: „. . .Selbst der lausigste TTL-Sucher, wie z. B. in manchen Four/Thirds-Modellen, ist jedem EVF haushoch überlegen“! Ich arbeite mit so einen „lausigen TTL-Sucher und kann feststellen, dass das Sucherbild zwar vielleicht ein wenig kleiner, dafür gestochen scharf, sehr übersichtlich und gut zu erfassen ist, nur so nebenbei. Einer der Gründe, warum ich mich für diesen Kameratyp entschieden habe. Hab natürlich vorher noch einige andere ausprobiert: Deutliche Farbabweichungen, dunkel, schlecht einsehbar – so wie man das halt aus der Vergangenheit von SLRs gewohnt war. Diese Jubelarien von den SLR/DSLR-Freunden kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Und wenn dieses Getüm aus analogen Zeiten ersetzt wird durch ein Instrument, das eine effektivere Bildbeurteilung möglich macht, weg damit so schnell wie möglich!
Vollformat
Vollformat- Alles andere wäre eine Enttäuschung.
Andere Firmen werden das R1-Konzept aufgreifen und fortführen
[quote=Gast]Na ich ich weiß nicht recht – eine DSC-R1 bzw. R2 mit einer „vernünftigen“ DSLR zu vergleichen!?!?
Ich habe testweise mit der R1 ein Wochenende fotografiert, ansonsten bin ich mit Dynax 7D und Sony Alpha 100 unterwegs. Zwischen den beiden und der R1 liegen Welten. Ich möchte damit nicht arbeiten, ich will einen ordentlichen Sucher (zugegeben: ein zusätzliches Live-View-Bild wäre in manchen Situationen schön) und Wechselobjektive. Die neuen Alphas sollen ja ambitionierte Amateure, Semiprofis und das High-End-Modell Profis locken. Und dann kommst Du mit ner R1-Nachfolgerin. *Kopfschüttel*
Gruss
Georg[/quote]
Also ich habe 30 Jahre mit Spiegelreflexkameras von Pentax, Minolta und Nikon gearbeitet (dazu Leica M). Seit eineinhalb Jahren habe ich die Sony DSC R1 – und sie ist absolut meine Lieblingskamera geworden. Natürlich ist der elektronische Sucher noch weit davon entfernt, optimal zu sein. Aber genau solche Sachen würde sich die R1-Gmeinde als Verbesserungen in einer R2, R3 . . . wünschen. Ich halte den Grundgedanken des R1-Konzeptes für sehr fortschrittlich. Im übrigen hatte auch ich hinsichtlich der Gehäuse-Qualität meine Bedenken. Inzwischen hat sich das gute Stück in Kambodscha und Vietnam eben so bewährt, wie in den skandinavischen Outbacks oder bei einer isländischen Gletscher-Tour.
Mag schon sein, dass die R1 speziell einen besonderen Typus von Fotografen anspricht. Aber nur DSLRs für die wahren Kameras zu halten, ist meiner Meinung nach deutlich zu kurz gesprungen. Man muss die R1 als das sehen, was sie hätte sein können: Die Urmutter einer neuen Kamera-Generation. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass eine andere Firma in absehbarer Zeit ein vergleichbares Konzept auflegen und weiter entwickeln wird.
Gruß
MUC
Andere Firmen werden das R1-Konzept aufgreifen und fortführen
[quote=Gast]Na ich ich weiß nicht recht – eine DSC-R1 bzw. R2 mit einer „vernünftigen“ DSLR zu vergleichen!?!?
Ich habe testweise mit der R1 ein Wochenende fotografiert, ansonsten bin ich mit Dynax 7D und Sony Alpha 100 unterwegs. Zwischen den beiden und der R1 liegen Welten. Ich möchte damit nicht arbeiten, ich will einen ordentlichen Sucher (zugegeben: ein zusätzliches Live-View-Bild wäre in manchen Situationen schön) und Wechselobjektive. Die neuen Alphas sollen ja ambitionierte Amateure, Semiprofis und das High-End-Modell Profis locken. Und dann kommst Du mit ner R1-Nachfolgerin. *Kopfschüttel*
Gruss
Georg[/quote]
Also ich habe 30 Jahre mit Spiegelreflexkameras von Pentax, Minolta und Nikon gearbeitet (dazu Leica M). Seit eineinhalb Jahren habe ich die Sony DSC R1 – und sie ist absolut meine Lieblingskamera geworden. Natürlich ist der elektronische Sucher noch weit davon entfernt, optimal zu sein. Aber genau solche Sachen würde sich die R1-Gmeinde als Verbesserungen in einer R2, R3 . . . wünschen. Ich halte den Grundgedanken des R1-Konzeptes für sehr fortschrittlich. Im übrigen hatte auch ich hinsichtlich der Gehäuse-Qualität meine Bedenken. Inzwischen hat sich das gute Stück in Kambodscha und Vietnam eben so bewährt, wie in den skandinavischen Outbacks oder bei einer isländischen Gletscher-Tour.
Mag schon sein, dass die R1 speziell einen besonderen Typus von Fotografen anspricht. Aber nur DSLRs für die wahren Kameras zu halten, ist meiner Meinung nach deutlich zu kurz gesprungen. Man muss die R1 als das sehen, was sie hätte sein können: Die Urmutter einer neuen Kamera-Generation. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass eine andere Firma in absehbarer Zeit ein vergleichbares Konzept auflegen und weiter entwickeln wird.
Genau so felsenfest bin ich davon überzeugt, dass Spiegelreflex im herkömmlichen Sinn eine aussterbende Gattung ist: Ich gehe davon aus, dass Objektive und Chips eine perfekt aufeinander abgestimmte Einheit bilden werden und dass die eigentlichen Kameras lediglich „Griff“ mit Kameraelektronik (samt EVF) sein werden. Die lärmende Spiegel-Mechanik wird es dann nicht mehr geben.
Gruß
MUC
Natürlich normale DSLRs, was sonst?
Das Sony die DSLR nicht neu erfinden wird, ist doch logisch. Ein paar interessante Neuerung müssen die neuen Kameras aber schon bringen. Wenn ich mir ansehe, wie die Elektronikriesen Sony und Panasonic noch vor ein paar Monaten getönt haben und mit was sie jetzt am Markt sind… Canon, Nikon, Pentax und Olympus bieten mehr fürs Geld. Somit kann ich mich dem zitierten Kommentar nur anschließen: „Lasst jetzt endlich mal die harten Fakten folgen.“ Gelabert wird im Internet schon genug.
Modularität
Es ist bekannt, dass Blogs besser als alles andere ermöglichen eine Bild der Nachfrage am Markt zu erhalten. Desweiteren ist dies umsonst.
Es ist ebenfalls bekannt, dass heutzutage viele Pro-/Pro-Consumer/Consumer-Produkte modular aufgebaut sind. Dies trifft insbesondere auf D-SLRs mit Wechselobjektiv zu. Beispiel Canon EOS 20D. Höherwertigerer Spiegelkasten der EOS 10D raus und den minderwertigeren Plastik-Schrott der EOS 300D rein. Anderer Sensor und Blau-Rot-Linien-Auflösungsprobleme mindern…Fertig ist die „preiswertere“ Canon EOS 20D.
Sony macht es eben nicht billig sondern professionell wie bei der Sony Alpha A100. Basierend auf Blogs und anderem das Gesamtpaket basierend auf Modularität zusammenstellen ist möglich. Sony genauso wie Olympus hat im Gegensatz zu Canon als Kunden ja nicht massenweise Beta-Tester die es nicht merken, dass was immer noch nicht stimmt.
Mal sehen wieviel Marktanteil diesmal auch incl. Deutschland dem Canon flöten geht. In Japan waren es ca. 20% und dies alleine von Canon abgezwackt durch NUR 1 Sony-Produkt, sprich der Sony Alpha A100, gegen ca. 5 Best-Seller von Canon.
Schau mer mal !
Na, wer sagts denn:
immer die gleichen Verlautbarungen aus der immer gleichen Ecke. FF als Maß der Dinge, obwohl doch schon sehr deutlich klar ist, dass das eben nicht DAS Maß ist, sondern eher ein kleinerer Sensor mit hoher Auslesegeschwindigkeit, höherer Packungsdichte (50 Mpx auf ASP-C) der Rezeptoren und 100%iger Ausrichtung auf das Zusammenspiel Sensor/Objektive. Aber gut. Dass die R1 sehr wohl ein neuer, wesentlich besserer und vor allem digital-konformer Weg ist, Kameras zu bauen, die ein hohes Maß an ergonomischen Möglichkeiten bietet, können sich die meisten „konservativen“ DSLR-Nutzer eben nicht vorstellen. Da muss „professionell“ immer gepaart sein mit starrem Sucher und Spiegelkasten. Da muss immer alles genau so sein, wies war. Leider hat sich SONY nicht getraut, die sichtgebenden Schnittstellen so zu gestalten, dass sie den effektiven Anforderungen genügen, also hohe Auflösung und schneller Bildaufbau bei TFT/EVF. Zu kurz gesprungen und gegenüber der DSLR-Gemeinde eingeknickt. Schade. Aber, vielleicht kommts ja mal wieder, wenn der DSLR-Pfad weitgehend ausgelutscht ist.
Naja…
[quote=Gast]
Sony macht es eben nicht billig sondern professionell wie bei der Sony Alpha A100.
[/quote]
Also ich habe mir die Sony alpha mal von einer Kollegin lassen. Muß sagen, der erste Eindruck war ziemlich ernüchternd, alles andere als „professionell“. Für mich, der sich noch nicht endgültig auf ein DSLR System festgelegt hat, war Sony erst mal komplett aus dem Rennen. Hat Sony mittlerweile Objektive mit eingebauten AF Motoren, oder geht immer noch alles via Stangenantrieb?
stimmt
Der Spiegelreflexsucher(mit klapperndem Schwingspiegel) ist Technik von Vorgestern.Die Industrie hätte doch nun wahrlich genug Zeit gehabt einen adäquaten
EVF zu entwickeln.Leider sind die elektronischen Sucher selbst in Spitzenmodellen so erbärmlich schlecht,dass ich reuemütig zur Uralttechnik zurückgekehrt bin.Die Brillianz und die Schärfebeurteilung eines Spiegelreflexsuchers sind nach wie vor unübertroffen.
Ja leider,
so ist der Status Quo!. Aber, damit darf man sich nicht zufrieden geben. Der Spiegelkasten samt Prisma ist schlicht Uralttechnik, deren Berechtigung aus der fehlenden Möglichkeit, das Motiv direkt durch das Objektiv zu sehen, resultiert. Das ist ja nun nicht mehr so. Im Gegenteil. Aber, die Industrie ist noch nicht bereit, analog zu den digitalen Möglichkeiten, gut funktionierende Suchersysteme einzubauen, die den digitalem Möglichkeiten entsprechen. Obwohl das alles bereits in hervorragender Weise vorhanden ist. Stattdessen wird der Kunde mit minderfunktioneller Ware abgespeist. Und DSLR-Freaks intonieren unterdessen munter ihr immer gleiches Mantra.
Der Typ mit dem grossen Gähnen
geistert mit seiner beschränkten Fortschrittsgläubigkeit schon seit langem in diesem Forum. Noch lange werden sich Spitzen-DSLR-Modelle daran messen müssen,
a) wie schnell sie im Stande sind aus zu lösen (einschliesslich Scharfeinstellung);
b) ob sie einen optischen Sucher bzw. Spiegelreflexsucher haben (alles andere kann ja ggf. auf einem separaten Monitor angezeigt werden);
c) ob sie einen separaten Blitzanschluss haben (z.B. zum Betrieb einer Studioblitzanlage);
d) ob ein hochwertiges Objektivprogramm (original und/oder fremd) vom Weitwinkel bis zum Tele zur Verfügung steht (mindestens die Brennweiten auf KB bezogen: 20/24 mm, 35 mm, 100 mm Makro, 200 mm).
Wir werden noch sehen, wer in zukunft diesen Grundidealen am nächsten kommt. Wie viele andere Gäste auch, kann dem nur zugestimmt werden, dass für die Durststrecke / Wartezeit eine Canon EOS 400 D oder eine Nikon D 40x tauglich ist und schon mit diesen Modellen genug Geld für einen Übergangskompromiss rausgehauen wird. Und für die Fingerübungen stehen z.B. mit Fuji FinePix F31d, Casio Exilim EX-Z1050, Ricoh Caplio GX 100 zumindest akzeptable Ersatzlösungen zum Erhalt digitaler Fotos zur Auswahl. Und Sony soll spätestens zur IFA mal in die Hufe kommen und Butter zu den Fischen tun.
Ja. Ich glaube an den Fortschritt!
[quote=Gast]
geistert mit seiner beschränkten Fortschrittsgläubigkeit schon seit langem in diesem Forum.
[/quote]
Was spricht auch dagegen, an den Fortschritt zu glauben?!? Ist in der Technik immer noch besser, als sich an alte/überholte Werte festzuhalten bzw. nicht über den traditionalistischen/konservativen Tellerrand blicken zu können…
[quote]
a) wie schnell sie im Stande sind aus zu lösen (einschliesslich Scharfeinstellung);
[/quote]
Wenn man sich die Fotos ansieht, die die DSLR-Befürworter so machen (wenn sie beim ständigen herumpolemisieren in den Foren überhaupt noch Zeit haben, Fotos zu machen), dann sind das zu 99,9% statische Motive (irgendwelche Burgen/Schlösser, Sonnenuntergänge, Studio-Porträts, Katzenbilder etc.) bei denen man wahrlich nicht auf einen superschnellen AF angewiesen ist. Also tut nicht so, als ob man überhaupt einen AF vom Schlage einer EOS 1D Mark III unbedingt brauchen würde, um gute Fotos zu machen. Der AF der DSC-R1 war zwar noch nicht schnell genug für die Sport- und Actionfotografie, aber für Alltagsaufnahmen wage ich mal zu behaupten, dass die Scharfstellgeschwindigkeit mehr als ausreichend war/ist. Spätestens mit der nächsten Signalprozessorgeneration wäre der AF sowieso noch ein Stück schneller geworden; die Kontrastmessmethode ist mit den heutigen Prozessoren schnell genug, um den reellen Bedürfnissen (nicht den imaginären Bedürfnissen) der Mehrzahl der Amateurfotografen zu genügen!
[quote]
b) ob sie einen optischen Sucher bzw. Spiegelreflexsucher haben (alles andere kann ja ggf. auf einem separaten Monitor angezeigt werden);
[/quote]
Auch hier ist alles relativ. Der optische Sucher bzw. Spiegelreflexsucher einer Mark III mag vielleicht einem EVF haushoch überlegen sein, aber wenn man sich die typische Ausrüstung des gemeinen DSLR-Besitzers anschaut (Einsteiger-DSLR mit engem Suchereinblick, Pentaspiegel-System, nur mittelmäßig lichtstarke Suchermattscheibe, lichtschwachem Super-/Universalzoom etc.), dann kann ein guter EVF (wie z.B. der des GX100-Aufstecksuchers) durchaus mithalten!
Und man bedenke auch: Die LCD/EVF-Technik ist noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt. Die SLR-Suchertechnik hingegen schon. Viel hellere Pentaprismen oder Pentaspiegel kann man nicht mehr herstellen und auch bei den Suchermattscheiben sind seit Minolta-Zeiten keine wirklichen Fortschritte mehr gemacht worden. Die LCD-Technik entwickelt sich hingegen ständig weiter und eigentlich ist es nicht die Frage, ob es schon gute EVFs gibt, sondern wann sie endlich in entsprechende Kameras verbaut werden…
[quote]
c) ob sie einen separaten Blitzanschluss haben (z.B. zum Betrieb einer Studioblitzanlage);
[/quote]
Was hat der Blitzanschluss mit der (D)SLR-Architektur zu tun?!?
[quote]
d) ob ein hochwertiges Objektivprogramm (original und/oder fremd) vom Weitwinkel bis zum Tele zur Verfügung steht (mindestens die Brennweiten auf KB bezogen: 20/24 mm, 35 mm, 100 mm Makro, 200 mm).
[/quote]
Auch hier gilt: Nichts spricht (technisch gesehen) gegen eine EVF-Kamera mit Wechselobjektivanschluss. Oder anders ausgedrückt: Wechselobjektive sind nicht unbedingt das Alleinstellungsmerkmal von DSLRs!
[quote]
Wir werden noch sehen, wer in zukunft diesen Grundidealen am nächsten kommt. Wie viele andere Gäste auch, kann dem nur zugestimmt werden, dass für die Durststrecke / Wartezeit eine Canon EOS 400 D oder eine Nikon D 40x tauglich ist und schon mit diesen Modellen genug Geld für einen Übergangskompromiss rausgehauen wird. Und für die Fingerübungen stehen z.B. mit Fuji FinePix F31d, Casio Exilim EX-Z1050, Ricoh Caplio GX 100 zumindest akzeptable Ersatzlösungen zum Erhalt digitaler Fotos zur Auswahl.
[/quote]
Da ist mir auch eine GX100 tausend Mal lieber als eine 400D.
[quote]
Und Sony soll spätestens zur IFA mal in die Hufe kommen und Butter zu den Fischen tun.
[/quote]
Was Sony auch tun mag: In dieser Diskussion ging es nicht darum, eine „DSLR vs. EVIL“-Kontroverse vom Zaun zu brechen. Man fragt sich eben nur, warum die DSLR-Fraktion immer so aggressiv und/oder überheblich reagiert (so nach dem Motto „DSLRs sind das einzig Wahre“), wenn mal hier Wünsche oder Vorstellungen geäussert werden, die nicht in Richtung klassischer DSLR gehen. Es ist doch so, dass es derzeit X-verschiedene klassische DSLR-Systeme auf dem Markt gibt. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Also hört bitte auf, euch wie kleine verwöhnte Kinder zu benehmen, die immer „mehr!!!“ wollen und anderen nichts gönnen und lasst Leute mit anderen Vorstellungen von dem was Fortschritt ist auch mal ihre Wünsche äussern, ohne ihnen ständig erklären zu wollen, dass es sowieso nichts Besseres als DSLRs gibt und sie nur Naivlinge/Träumer sind. Denn auf dem Markt gibt es sehr wohl Platz und Bedarf für neue/unkonventionelle Ideen und ein bisschen mehr „Artenvielfalt“ würde dem Kameramarkt bestimmt nicht schaden…
Ja, ja, …
… Geduld ist eine Tugend. Also, laßt uns weiterhin brav tugendhaft sein.
DSC R1 statt Mittelformat
Ich habe mir bewußt seinerzeit die DSC R1 anstelle einer DSLR gekauft, um meine Mittelformatausrüstung zu ersetzen, mit der ich bis dato gearbeitet habe, und deren Filme für Druckvorlagen durch den Scanner gingen.
Der LCD-Sucher ist die einzige Möglichkeit, alle Bildparameter VOR der Aufnahme zu beurteilen!
(Was die Studiofotografen mit ihren DSLRs so lösen, daß sie diese über Firewire an ihren PC hängen und jedes geschossene Bild nachträglich am Bildschirm beäugen).
Und der Vorteil der festen Optik: NIE Staub auf dem Sensor !
Mit dem Live-Sucher, dem guten APS-Sensor und der hervorragenden WW-Optik war die R1 ein erstklassiges Angebot, es gab leider nur zu wenig intelligente Kunden, die dies zu schätzen wußten.
Mit einem schnelleren und größeren Sucher wäre sie auch für typische DSLR-Einsatzgebiete, Sport ausgenommen, einzusetzen.
Schade !
Naivlinge?
„Auch hier ist alles relativ. Der optische Sucher bzw. Spiegelreflexsucher einer Mark III mag vielleicht einem EVF haushoch überlegen sein, aber wenn man sich die typische Ausrüstung des gemeinen DSLR-Besitzers anschaut (Einsteiger-DSLR mit engem Suchereinblick, Pentaspiegel-System, nur mittelmäßig lichtstarke Suchermattscheibe, lichtschwachem Super-/Universalzoom etc.), dann kann ein guter EVF (wie z.B. der des GX100-Aufstecksuchers) durchaus mithalten“
Selbst der Sucher der billigsten DSLR schlägt einen EVF um Längen.Da war ich wirklich lange genug auf der Suche.Liebend gerne würde ich eine High-Tech Kamera mit EVF und Wechselobjektiven kaufen.Aber was bietet uns denn die Industrie an?Hauptsache viel Brennweite und technischen Schnickschnack wie z.B.Gesichtserkennung,die kein Mensch braucht.
Ansichtssache
[quote=Gast]
Selbst der Sucher der billigsten DSLR schlägt einen EVF um Längen.
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Ansichtssache. Aber bestimmt keine Tatsache.
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….und technischen Schnickschnack wie z.B.Gesichtserkennung,die kein Mensch braucht.
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Wer sagt das?!? Ich selbst brauche auch keine Gesichtserkennung, aber ich habe Verwandten kürzlich eine Kamera mit Gesichtserkennung empfohlen. Bevor man denen nämlich erklären muss, wie man das AF-Messfeld-Automatik ausschaltet und das zentrale AF-Messfeld gezielt auf das bildwichtigste Teil legt, kauft man ihnen lieber eine Kamera mit Gesichtserkennung, bei der die Messfeldwahl – im Gegensatz zu den Messfeld-Automatiken anderer Kameras – nachvollziehbar funktioniert. Sprich: Hauptsache die Kamera stellt dort scharf, wo es wichtig ist und das tun Kameras mit Gesichtserkennung eigentlich schon sehr gut…!
Wie wärs denn mit…
… einer EVF-Weitwinkelkamera? Sagen wir ein Rodenstock 30mm HR mit einem elektronisch steuerbaren Verschluss, ein 36*48mm Sensor mit Live Video und mit einem brauchbaren elektronischer Sucher kombiniert? Ist ja eigentlich alles vorhanden, nicht? Vielleicht mal bei Alpa nachfragen? Ob das Ding dann 22 oder 39 Mpix hat, ist mir im Moment noch wurscht…