Leica will ab November 2007 eine neue Klasse von Leica-Präzisionsobjektiven anbieten, die bei moderater Lichtstärke 2,5 auch sehr moderate Preisschilder tragen: Die Brennweiten 35, 75 und 90 mm soll es für 1250 Euro geben, das 50-mm-Summarit soll 1000 Euro kosten. Damit sind diese Objektive deutlich günstiger als jene der Summicron-Linie mit Lichtstärke 2,0:
Leica-Presseinformation:
Objektivkampagne im Leica Messsuchersystem:
Leica Summarit-M Die neue Klasse von Leica Präzisionsobjektiven
Die Leica Camera AG, Solms (Deutschland), stellt eine neue Familie von Objektiven für die analogen und digitalen Leica Messsucherkameras vor: Die Leica Summarit-M® Klasse.
Die neuen Objektive bieten ausgezeichnete Leica Optik und Feinmechanik und sind in einem neuen Preissegment positioniert. Mit ihrer Lichtstärke von 1:2,5 und der Konzentration auf das klassische, bewährte, sphärische Objektivdesign eröffnen sie eine neue Objektivreihe in der von Leica bekannten hohen Abbildungsqualität, die mit ihrem außergewöhnlichen Preis/Leistungsverhältnis nun auch breitere Märkte und neue Kundengruppen anspricht.
Die vier Objektive LEICA SUMMARIT-M 1:2,5/35 mm, LEICA SUMMARIT-M 1:2,5/50 mm, LEICA SUMMARIT-M 1:2,5/75 mm und LEICA SUMMARIT-M 1:2,5/90 mm decken die beliebtesten Brennweiten im Leica M-System ab. Alle Summarit Objektive wurden in Deutschland entwickelt und hergestellt und tragen daher das Gütesiegel Made in Germany.
Die Einführung der Leica Summarit-M Objektivfamilie markiert die Rückkehr wichtiger Leica Traditionselemente: Alle Objektive sind mit der traditionellen Leitz-Norm-Schrift graviert, die ursprünglich von Leitz Wetzlar in den 1960er Jahren benutzt wurde. Auch der rote Tastknopf am Objektivbajonett hat nun wieder die intensive originalgetreue Farbe, wie Leitz sie mit dem M-Bajonett eingeführt und in den 1960er Jahren verwendet hat.
Die Leica Summarit-M Objektive mit 35, 75 und 90 mm Brennweite sind für 1250 Euro erhältlich (unverbindliche Preisempfehlung in Deutschland). Das 50 mm Objektiv kostet 1000 Euro. Im Lieferumfang sind jeweils ein Metall-Frontdeckel, ein Rückdeckel und ein Stoffbeutel zur Aufbewahrung enthalten. Hochwertige Ganzmetall-Gegenlichtblenden sind als Zubehör erhältlich. Zusätzlich werden alle Objektive auch im Set bestehend aus zwei, drei oder vier Objektiven angeboten. Der Preisvorteil für den Kunden liegt hierbei zwischen 155 und 500 Euro. Die Auslieferung der Leica Summarit-M Objektive beginnt gemäß Plan Ende November 2007.
Die Einführung der neuen Leica Summarit-M Objektive ist der Start einer Kampagne, in der die Leica Camera AG verstärkt den Fokus auf ihre Kernkompetenzen in der Optikherstellung legt. Langjährige Erfahrung in Optik und Feinmechanik, einzigartige Technologien, hochwertige Materialien sowie das Engagement und handwerkliche Können der kompetenten Mitarbeiter sind die Basis der Leica Hochleistungsoptiken, die alle in Handarbeit im Leica Hauptwerk in Solms bei Wetzlar (Deutschland) gefertigt werden.
Es sind die Objektive, die den Mythos der Marke Leica begründet haben. Fein gearbeitete Meisterstücke – handliche, kompakte, an der Praxis orientierte Präzisionsoptiken für die Analog- und Digitalfotografie. Mit einer optischen Leistung, die es leicht macht, faszinierende Momente in bestmöglicher Qualität festzuhalten. Aus Bildern, die mit Leica Objektiven aufgenommen sind, spricht nicht nur die technische Bildgüte mit ihren Kriterien wie Farbtreue, Schärfe, Kontrast und Auflösung, sondern immer auch Struktur, Fülle und natürlicher Ausdruck. So vielfältig die Leica Produkte und ihre Anwendungsbereiche sind, so vielfältig sind auch die Maßnahmen, die zu einem wirklich farbneutralen, kontrastreichen und brillanten Bild führen. Hochbrechende optische Gläser besonders guter Homogenität und Reinheit, Sonder-Glassorten mit anomaler Teildispersion wie zum Beispiel Fluorphosphat-Typen und Barium-Schwerflint-Gläser, asphärische Linsen, apochromatische Optik und moderne Mehrschicht-Vergütungen sorgen für eine überragende Bildqualität.
Leica Verwender sind die anspruchsvollsten Kunden der Fotowelt. Um ihren hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, betreiben wir bei der Herstellung der Leica Objektive einen einzigartig hohen Aufwand. Dieser beginnt bei der mutigen Konzeption, setzt sich in ambitionierter Optikrechnung, der Auswahl der besten am Markt verfügbaren Materialien und aufwendiger Fertigungsprozesse fort. Akribische Qualitätssicherung mit 100%-Kontrolle gehört selbstverständlich auch dazu. Ziel all dieser Bemühungen ist das hochklassige fotografische und fototechnische Bild. Schärfe und Brillanz im gesamten Bildfeld bis in die Bildecken, höchste Abbildungsleistung schon bei voller Öffnung und überlegene Streulichtdämpfung das ist es, was Fotografen an ihren Leica Objektiven schätzen. Außerdem einzigartige mechanische Hochwertigkeit, die sich beim Drehen am Fokusring oder beim Einstellen der Blende sofort spüren lässt. Daran haben Leica Fotografen jahrzehntelang Freude und beneidenswerte Bildergebnisse, so Steven K. Lee, Vorstandsvorsitzender bei der Leica Camera AG.
Technische Daten Summarit-M 1:2,5/35 mm
Zahl der Linsen/Gruppen: 6/4
Zahl der Blendenlamellen: 9
Kürzeste Einstellentfernung: 0,8 m
Filtergröße: E 39
Gewicht: 220 g
Länge ab Bajonettflansch: 34 mm
Größter Durchmesser: 51,4 mm
Anschluss: Leica M
Köcher: Velours
Made in Germany: Ja
6-bit Codierung: Ja
Technische Daten Summarit-M 1:2,5/50 mm
Zahl der Linsen/Gruppen: 6/4
Zahl der Blendenlamellen: 9
Kürzeste Einstellentfernung: 0,8 m
Filtergröße: E 39
Gewicht: 230 g
Länge ab Bajonettflansch: 33 mm
Größter Durchmesser: 51,5 mm
Anschluss: Leica M
Köcher: Velours
Made in Germany: Ja
6-bit Codierung: Ja
Technische Daten Summarit-M 1:2,5/75 mm
Zahl der Linsen/Gruppen: 6/4
Zahl der Blendenlamellen: 11
Kürzeste Einstellentfernung: 0,9 m
Filtergröße: E 46
Gewicht: 345 g
Länge ab Bajonettflansch: 60,5 mm
Größter Durchmesser: 55 mm
Anschluss: Leica M
Köcher: Velours
Made in Germany: Ja
6-bit Codierung: Ja
Technische Daten Summarit-M 1:2,5/90 mm
Zahl der Linsen/Gruppen: 5/4
Zahl der Blendenlamellen: 11
Kürzeste Einstellentfernung: 1 m
Filtergröße: E 46
Gewicht: 360 g
Länge ab Bajonettflansch: 66,5 mm
Größter Durchmesser: 55 mm
Anschluss: Leica M
Köcher: Velours
Made in Germany: Ja
6-bit Codierung: Ja
(thoMas)
Nachtrag (3.8.2007): Mittlerweile hat auch Leica eigene Seiten zur Summarit-M Klasse öffentlich gemacht, auf denen sich auch Leistungsbeweise (Beispielfotos in den Formaten JPEG und DNG) finden.
Ja, wirklich sehr schön!
Aber, leider werde ich das penetrante Gefühl nicht los, dass das, was oben beschrieben wird, einfach zu heftig rückwärtsgewandt ist. Vor 10-15 Jahren hätte ich (auch wenn ich mir das trotzdem nicht gekauft hätte) gesagt, “mann wirklich klasse!” Aber jetzt habe ich den Eindruck, dass diese Form der Innovation einfach schön langsam zum falschen Zeitpunkt kommt. Dagegen frage ich mich, wo bleibt die kongeniale Erfindung für die Digitalzeit in Bezug auf die damals geniale Leica? Nur der Blick zurück – ich weiß nicht. . .
Muß man nicht, kann man aber.
[quote=Gast]Ich persönlich gehöre seit über 10 Jahren zur Leica-Klientel und kenne auch eine ganz Menge Leute, die auch mit Leica fotografieren.
Die aller meisten schauen auf den Preis und auf die Qualität. Das Leica-Fotografen alles kaufen würden, nur weil Leica drauf steht, ist denn auch Unsinn.
[/quote]
Zu analogen Zeiten hatte ich zum Schluß mit Leica fotografiert und kenne auch diverse Leicianer aus dem Forum. Es gibt schon eine ganze Menge von denen, die bei jeder optischen Neurechnung sofort zuschlagen mußten und für die der Preis nebensächlich war. Das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber doch auf viele.
[quote=Gast]Zum Thema Gebrauchtkauf: Das Leute, die auf’s Geld schauen wollen oder müssen, bisher lieber in der “Bucht” gekauft haben, liegt eben auch daran, dass der Neupreis der gängigen Leica-Objektive so hoch ist (war). Und bei der Wahl z. B. zwischen einem Summicron-M 2/ 35 ASPH für 1.200 Euro aus der “Bucht” ohne Garantie und einem Summarit-M 2,5/ 35 für 1.250 Euro neu und mit Garantie, könnte sich manch einer doch für den Neukauf entscheiden. Besonders, wenn er das Objektiv an einer M8 einsetzen möchte und beim Gebrauchtkauf ggf. nochmal 100 Euro für die Codierung drauflegen muss. Beim Summarit-M 2.5/ 90 kann man sogar vermuten, dass es das aktuelle Elmarit-M 2.8/ 90 bald ganz ablösen wird (Summarit-M/ 1.250 Euro zu Elmarit-M/ 1.700 Euro). Mit dem Summarit-M 2.5/ 75 steht ab November ein Objektiv zum Preis von 1.250 Euro zur Verfügung, dass einen Bildwinkel besitzt, wie ein 100er am Kleinbild. Die Alternative, das Apo-Summicron-M 2/ 75 ASPH, ist nur eine halbe Blende lichtstärker, kostet aber über 1.000 Euro mehr und ist gebraucht praktisch nicht zu bekommen. Ich glaube, auch bei diesem Objektiv muss man sich keine Gedanken um den Absatzerfolg machen.
Eine weitere Vorteil, zumindest der beiden Brennweiten 35 und 50 mm ist, ihre sehr kompakte Bauform. Die Summicrone sind deutlich größer (länger). Sehr viele Leica-Fotografen schätzen gerade die Kompaktheit der Einheit aus Gehäuse und Objektiv. Das dürfte für viele ein Kaufargument sein.
Und – zu guter letzt – mit dem im vergangenen Jahr vorgestellten Elmarit-M 2.8/ 28 ASPH zum Preis von ? – richtig – 1.250 Euro, hat Leica bereits beste Erfahrungen gemacht. Das Ding verkauft sich wie der Teufel. Die Lieferzeit beträgt mittlerweile mehrere Monate.
Tut mit Leid, aber deinen Argumenten vermag ich nicht zu folgen.
[/quote]
Wenn man für ca. 1500,- EUR ein neuwertiges 1.4/35 ASPH bekommen kann, würde ich das einem geringfügig billigeren 2.5/35 wohl doch vorziehen. Lediglich die kompakte Bauform des 2.5/35 wäre ein Argument. Ich hatte damals das letzte vorasphärische 2.0/35 und mit abgenommener GeLi konnte man die M damit sogar in die Jackentasche stecken, auch wenn es durch das Gewicht nicht wirklich komfortabel war.
Es ist übrigens kein Wunder, daß das 2.8/28 ASPH sich gut verkauft hat. Wenn man die M mit nur einem Objektiv verwendet hat, war es für die meisten Fotografen das 35´er (obwohl auch viele auf das 50´er schwören). Um in etwa diesen Bildwinkel an der M8 zu bekommen, benötigt man ein 28´er und nicht jeder, der gerade den Preis für die M8 abgedrückt hatte, konnte sich dann auch noch das 2.0/28 leisten.
Ich will ja nicht darauf wetten, daß das Konzept nicht aufgeht, aber ich habe berechtigte Zweifel.
Preiswert
Für Leica-Verhältnisse sind die Objektive tatsächlich verhältnismäßig preiswert. Das 2/35 kostet derzeit rund 900 Euro mehr als das vorgestellte 2,5er, das 2/50 rund 450 Euro Aufpreis, das 2/75 1150 Euro mehr und das 2/90 rund 1350 Euro Aufpreis gegenüber dem Neuen. Günstiger gibt es bei Leica nur das kompakte 2,8/50 (900 Euro).
Ob Leica so breitere Märkte erschließt? „Made by Cosina“ gibt es nach wie vor weitaus günstiger: Zeiss verkauft das 2/35 und das 1,5/50 für rund 850 Euro, Voigtländer-Objektive sind noch erheblich preiswerter. Übrigens hätte Leica ruhig den neuen Objektiven eine Streulichtblende beilegen können. Aber die muss man ja auch bei Zeiss extra kaufen.
Ich war Mitglied in den Leica-Foren 1 bis 3…
[quote=Gast][quote=1958]…Die klassische LEICA-Klientel schaut eh nicht auf den Euro…[/quote]
Solche Sätze spalten und rufen Grabenkriege hervor.
Vielmehr kenn ich von mir und vielen anderen Leica-Benutzern eine grosse Gemeinsamkeit mit anderen Fotofreunden, was die Überlegungen, die Auswahl und das Kaufverhalten angeht.
Da wird sehr wohl – oft sehr lange – abgewogen ob das eigene Geld nun sinnvoll investiert ist oder ob es eine günstigere Lösung gäbe.
Diejenigen, die immer (zumindest nach eigener Aussage) das Neuste und Beste sofort haben müssen und “jeden Preis bezahlen” finden sich indes unter den Käufern aller möglichen Marken.
Sie sollten gar nicht als Beispiel hergenommen werden denn morgen kaufen sie vielleicht französiche Barockrollstühle nur weil es gerade en vogue ist.[/quote]
…und ein nicht unerheblicher Anteil der Forenten schaute dort wirklich nicht sonderlich auf den Euro.
Obwohl viele z. B. mit dem 90´er Summicron M sehr zufrieden waren, mußten sie sich nach dem Erscheinen sofort die APO-Version kaufen, um dann festzustellen, daß die alte Version mit der etwas “weicheren” Wiedergabe für das typische Einsatzgebiet (Portraits) eigentlich besser geeignet war. Das 50´er Summilux M wurde auch stets hoch gelobt und trotzdem mußten viele sofort die neue Version haben, sobald sie lieferbar war.
Dieses Verhalten trifft selbstverständlich nicht auf alle Leicianer zu und manche sparen sich selbst ihre gebrauchte Ausrüstung mühsam zusammen, aber von einer geringen Minderheit kann man bei denen, die stets das Neueste und Beste von Leica haben müssen, keinesfalls sprechen.
Noch mehr frischer Wind!
Endlich tut sich was bei Leica! Die digitale M (wenn auch mit den bekannten Startschwierigkeiten), Neueinstellungen im Bereich Entwicklung und Produktion und jetzt eine attraktive neue Objektivserie. Nach Jahren des Niedergangs fährt bei Leica wieder der Zug in Richtung Zukunft. Die neuen Eigner und das neue Management haben ganz offensichtlich das, was dem alten Vorstand, dem noch älteren Aufsichtsrat und dem “Dekadenzkonzern” Hermes fehlte: Ideen!
Ich finde die gesamte Objektiv-Linie sehr spannend. Viele Leica-Fotografen bekommen jetzt die Gelegenheit, Lücken im Objektiv-Programm zu vernünftigen Preisen zu schließen oder in die Jahre gekommene Stücke gegen neue Rechnungen auszutauschen. Das die Lichtstärke dabei mit 1:2.5 etwas geringer ausfällt, dürfte in den meisten Fällen problemlos zu verkraften sein. Besonders wenn man bedenkt, dass im SLR-Bereich Zooms mit einer Lichtstärke von 1:2.8 das obere Ende der Fahnenstange markieren.
Schließlich dürfte es auch für den Fachhandel wieder leichter werden, neu M-Objektive, aber auch M-Kameras (in erster Linie die M8), an den Mann oder die Frau zu bringen. Selbst wenn das Geld für ein M8-Gehäuse gereicht hätte, wird der Systempreis viele potenzielle Käufer abgeschreckt haben.
Zum Argument, dass Zeiss/ Cosina immer noch günstiger ist, lässt sich erwidern: Ja, aber…
…codierte Objektive für die M8 gibt es nur bei Leica (nicht jeder ist zum Heimwerker geboren und will sich die unsichere “Selbst-Codierung” antun)
…auf den Leica-Optiken steht “Made in Germany” drauf (das ist zwar kein stichhaltiges Qualitätsargument, aber die Frage “echt Leica” oder nicht, entfällt)
…mit dem 75er und dem 90er gibt es zwei Brennweiten, die in der ZM-Linie nicht oder mit dem Sonnar 2/ 85mm nur zu Phantasiepreisen vertreten sind.
Und Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Vielleicht spitzt man ja in Oberkochen an den virtuellen Zeichentischen auch gerade die Bleistifte um die Messsucher-Fangemeinde in nicht zu ferner Zukunft mit neuen Objektiven zu erfreuen.
Die “digitale M” …
… und die “attraktive neue Objektivserie”, die passen nicht so recht zusammen. Es sei denn, man betrachtet die M so vorzugsweise wie zweckwidrig als Tele-Kamera …
TOLL !
Also das ist wirklich richtig günstig ! Dafür bekommt man bei einem anderen Hersteller ja höchstens eine komplette Ausrüstung … !
Die Klasse machts
Hyundai-Fahrer, oder was?
Ich kann auch eine Hamburger-„Mahlzeit“ für 5,99 bekommen. Und ich kann 250 Euro für ein kultiviertes Essen ausgeben. Was besser schmeckt und was mehr wert ist, mag jeder selbst entscheiden. Aber das Preisargument ist immer ein sehr oberflächliches.
der besucher
Prima…
…wenn dieses Argument plausibel ist, wozu dann überhaupt erst 1000€ ausgeben?! Die Premier QVXYZ kostet nur 99,95 und kann sogar noch als Webcam verwendet werden. Ausserdem hat sie gleich 10 Megapixel, also mehr eine D80s….
Es gibt original Markenklamotten übrigends auch viel günstiger hinter der tschechischen Grenze, Software und DVDs auch, warum fahren Sie da nicht mal vorbei?!
… OK, ich gehe mal davon aus, der Kommentar war eh nur als billige Provokation gedacht, also nichts für ungut. 😉
Rod
Sehr schön! aber kleiner Kritikpunkt
Ich finde das wirklich sehr vernünftig, kleine, leichte Hochleistungsobjektive mit vollkommen ausreichender Lichtstärke – klasse! Da könnte man als ehemaliger OM-Besitzer schwach werden und sich eine Zweitausrüstung zulegen (falls noch ein wirklich tolles Digitalgehäuse dazukommt).
Mir auf jeden Fall viel sympatischer als ein Zeiss-Objektiv, das in Wirklichkeit ein Cosina ist. (Zeiss-Ferngläser “made by Outsourcing” hätte ich keine im Haus, made bei Hensoldt in Germany hab ich mehrere)
Aber auch bei Made in Germany (sehr lobenswert, selbst wenn nicht 100 Prozent der Fertigung in Deutschland liegen sollte, was wahrscheinlich ist) sollten die Gegenlichtblenden (aus Metall nicht aus Plastik!) gleich beiliegen. Das ist auch billiger als zusätzliche Verpackung, Versand, etc. Man braucht sie ja, also warum nicht gleich.
“Rückkehr wichtiger Leica Traditionselemente: Alle Objektive sind mit der traditionellen „Leitz-Norm“-Schrift graviert, die ursprünglich von Leitz Wetzlar in den 1960er Jahren benutzt wurde. Auch der rote Tastknopf am Objektivbajonett hat nun wieder die intensive originalgetreue Farbe, wie Leitz sie mit dem M-Bajonett eingeführt und in den 1960er Jahren verwendet hat.”
Das ist natürlich wichtig 😉
OhWeh
Preiswert, naja !!!
Preiswert, wenn das DM wären. Dann muß man noch den unverschämt teuren Leica M8 Body dazurechnen der in kürzester Zeit wieder überholt sein wird und das ganze für um die 10.000 DM mit nur einem Objektiv, bin ich bekloppt, da kauf ich mir lieber ein Olympus E-410 o. 510er Set, macht auch keine schlechteren Bilder, vielleicht sogar bessere, aber wer es denn für sein Selbstwertgefühl braucht, dann raus mit der Kohle.
Gruß Sparfuchs
Prinzipiell ein interessanter Ansatz…
…dessen wirtschaftlicher Erfolg allerdings bezweifelt werden muß, weil man zur Zeit neuwertige Summiluxe und Summicrone in den Ausführungen ASPH b.z.w. APO für etwas mehr bis deutlich weniger angeboten bekommt. Die klassische LEICA-Klientel schaut eh nicht auf den Euro und diejenigen Interessenten, die auf´s Geld achten müssen, werden sich wohl eher in der “Bucht” eindecken.
Ich stelle da immer den etwas
merkwürdigen Vergleich mit der Gegend, in der ich wohne, an. Das ist ein sogenanntes Millionärsdorf, in dem angeblich nur reiche Leute wohnen. Bis auf die paar wenigen Indianer wie ich, die Nichtmillionäre oder besser gesagt Normalarmeschlucker sind. Aber: Es haben sich hier immer wieder sogenannte Premiumanbieter, sprich der Edelitaliener, die Superboutique, der Edelklamottenstore, das Mega-weiß-nicht-was. . . versucht an zu siedeln. Was soll ich sagen – alle dahin gegangen. Was ich sagen kann, dass es tatsächlich jede Menge gut betuchte Leute hier gibt. Aber Geld geben diese Leute auch nicht einfach so aus. Die achten sehr genau drauf, dass Wert und Gegenwert in einem brauchbar stimmigen Kontext stehen. Und mein persönlicher Gefühlsbarometer sagt mir bei so einer Offerte, die Leica versucht, unters (gut betuchte Volk) zu bringen, dass Wert und Gegenwert, bzw. Gebrauchswert, nicht unbedingt übereinstimmen. Da werden am Ende nur wenige übrig bleiben, die drauf reflektieren. Aber Freaks, weltweit betrachtet, sind auch ein nicht zu kleine, nicht zu verachtende Käufergruppe.
Du magst Zweifel haben, man muss es nicht!
[quote=1958]Die klassische LEICA-Klientel schaut eh nicht auf den Euro und diejenigen Interessenten, die auf´s Geld achten müssen, werden sich wohl eher in der “Bucht” eindecken.[/quote]
Ich persönlich gehöre seit über 10 Jahren zur Leica-Klientel und kenne auch eine ganz Menge Leute, die auch mit Leica fotografieren.
Die aller meisten schauen auf den Preis und auf die Qualität. Das Leica-Fotografen alles kaufen würden, nur weil Leica drauf steht, ist denn auch Unsinn.
Zum Thema Gebrauchtkauf: Das Leute, die auf’s Geld schauen wollen oder müssen, bisher lieber in der “Bucht” gekauft haben, liegt eben auch daran, dass der Neupreis der gängigen Leica-Objektive so hoch ist (war). Und bei der Wahl z. B. zwischen einem Summicron-M 2/ 35 ASPH für 1.200 Euro aus der “Bucht” ohne Garantie und einem Summarit-M 2,5/ 35 für 1.250 Euro neu und mit Garantie, könnte sich manch einer doch für den Neukauf entscheiden. Besonders, wenn er das Objektiv an einer M8 einsetzen möchte und beim Gebrauchtkauf ggf. nochmal 100 Euro für die Codierung drauflegen muss. Beim Summarit-M 2.5/ 90 kann man sogar vermuten, dass es das aktuelle Elmarit-M 2.8/ 90 bald ganz ablösen wird (Summarit-M/ 1.250 Euro zu Elmarit-M/ 1.700 Euro). Mit dem Summarit-M 2.5/ 75 steht ab November ein Objektiv zum Preis von 1.250 Euro zur Verfügung, dass einen Bildwinkel besitzt, wie ein 100er am Kleinbild. Die Alternative, das Apo-Summicron-M 2/ 75 ASPH, ist nur eine halbe Blende lichtstärker, kostet aber über 1.000 Euro mehr und ist gebraucht praktisch nicht zu bekommen. Ich glaube, auch bei diesem Objektiv muss man sich keine Gedanken um den Absatzerfolg machen.
Eine weitere Vorteil, zumindest der beiden Brennweiten 35 und 50 mm ist, ihre sehr kompakte Bauform. Die Summicrone sind deutlich größer (länger). Sehr viele Leica-Fotografen schätzen gerade die Kompaktheit der Einheit aus Gehäuse und Objektiv. Das dürfte für viele ein Kaufargument sein.
Und – zu guter letzt – mit dem im vergangenen Jahr vorgestellten Elmarit-M 2.8/ 28 ASPH zum Preis von ? – richtig – 1.250 Euro, hat Leica bereits beste Erfahrungen gemacht. Das Ding verkauft sich wie der Teufel. Die Lieferzeit beträgt mittlerweile mehrere Monate.
Tut mit Leid, aber deinen Argumenten vermag ich nicht zu folgen.
das halte ich gerade für den falschen Schluss
[quote=1958]…Die klassische LEICA-Klientel schaut eh nicht auf den Euro…[/quote]
Solche Sätze spalten und rufen Grabenkriege hervor.
Vielmehr kenn ich von mir und vielen anderen Leica-Benutzern eine grosse Gemeinsamkeit mit anderen Fotofreunden, was die Überlegungen, die Auswahl und das Kaufverhalten angeht.
Da wird sehr wohl – oft sehr lange – abgewogen ob das eigene Geld nun sinnvoll investiert ist oder ob es eine günstigere Lösung gäbe.
Diejenigen, die immer (zumindest nach eigener Aussage) das Neuste und Beste sofort haben müssen und “jeden Preis bezahlen” finden sich indes unter den Käufern aller möglichen Marken.
Sie sollten gar nicht als Beispiel hergenommen werden denn morgen kaufen sie vielleicht französiche Barockrollstühle nur weil es gerade en vogue ist.
Mir fällt gerade ein: hat man das IR-Sperrfilter…
…wenigstens in die neue “Summarit-M Klasse” integriert, oder muß man auch hier wieder nachträglich eine “Krücke” verwenden?
Wäre nicht klug
Es wäre nicht klug, ein IR-Cut-Filter ins Objektiv zu integrieren. Für Nutzer der M8 wäre es zwar ganz nett, allerdings brächte es beim Einsatz an analogen M-Kameras Probleme mit sich. Zu einer Farbverschiebung in den Bildecken kommt es beim Einsatz solcher Filter nämlich nicht nur auf CCD- oder CMOS-Sensoren, sondern auch auf Film. Die optischen Gesetze, die hier wirksam werden, machen dabei leider keinen Unterschied. Maßgeblich für den Effekte der “blauen Ecken” ist der Einfallswinkel des Lichts bzw. die länge des Weges, das das Licht durch den Filter und die Vergütungsschichten zurücklegen muss.
Ein eingebautes IR-Cut-Filter würde die Objektive also zu ausschließlichen M8-Objektiven machen. Firmware-Updates, die das korrigieren könnten, sind bei analogen Ms ja leider nicht machbar. Ganz davon abgesehen, dass sich die Lösung mit den Filtern vorm Obektiv bisher ganz gut bewährt hat. In vielen Bereichen der Technik und Wissenschaft macht man es bei digitalen Bildaufzeichnungssystemen genauso, wenn man die Auflösung nicht durch starke und damit meistens problematische Filter direkt vorm Sensor herabsetzen möchte.
Es ist also nicht davon auszugehen, dass entsprechende Filter eingebaut sind.
Und was ist mit R-Objektiven?
Hallo Mr. Steven K. Lee,
denken Sie auch bitte an die R-Objektiv Besitzer! Ich konnte mir bis dato noch kein einziges neues R-Objektiv von Leica leisten, obwohl ich endlich gern mal eins hätte, statt immer von Ebay gebraucht zu kaufen müssen.
Bei einem Preissegment von 1000-1250 Euro würde ich gerne zuschlagen!
Don’t forget us,.please!
Die Sorge ist unbegründet
Steven K. Lee hat mehrfach betont, dass ihm das R-System genauso wichtig ist, wie die M-Linie. Und die Probleme beider Systeme im Markt waren bzw. sind die selben:
– späte/ zu späte Digitalisierung: mit der M8 endlich gut gelöst = hohe Verkaufszahlen; bei den Rs konnte das DMR nicht wirklich überzeugen
– sehr hoher Preis insb. bei den Objektiven: sehr gute Ansätze im M-System; bei den R-Objektive noch problematischer und noch keine Lösung
– z. T. sehr sehr detailverliebtes Konstrukteursdenken am Markt vorbei: das (schlimmste) schöne Beispiel ist die AF-Verweigerung bei den SLRs
Ich denke, auch im R-System wird sich in den kommenden 12 Monaten eine Menge tun. Das ein rein digitales R-Gehäuse kommt, ist sicher und parallel dazu wird Leica auch neue, hochwertige, aber trotzdem günstigere R-Objektive anbieten. Bei Leica scheint man das Kardinalproblem endlich identifiziert zu haben: Produkte müssen marktfähig sein. Verbraucher sind durchaus bereit, für eine gute Qualität gutes Geld zu bezahlen, aber das Preis-/ Leistungsverhältnis muss auch im Wettbewerb bestehen können.
Ob man mit diesen Schnäppchen …
… die satte Preiserhöhung für die M8 kompensieren mag? Oder kauft man um den ersparten Betrag besser orginale Leica-IR-Filter?
Kompensieren diese Schnäppchen …
… die satte Preiserhöhnung bei der M8? Oder den Aufpreis auf die orginalen Leica-IR-Filter?
Welche Preiserhöhung?
Bitte um Aufklärung: Meines Wissens nach, gibt es aktuell keine Preiserhöhung bei der M8.
Zwei IR-Cut-Filter bekommt jeder M8-Käufer gratis mit dazu. Den Durchmesser bzw. das Gewinde kann man frei wählen. Mit einem E39- und einem E46-Filter wäre man mit den neuen Objektiven und einer M8 also ziemlich komplett ausgestattet.
Und ganz allgemein:
Wer hat der kann!
Für Volkskameras war und ist Leica nicht zuständig.
Auch nicht mit der neuen Objektivlinie.
Zwischen teuer und billig liegen unendliche Weiten.
Das ist intellektuell natürlich sehr anspruchsvoll.
Aufgemerkt: Gemessen an einem KIT-Zoom, wie dem Canons EF-S 18-55 mm, erscheint auch ein EF 24-70 L aus dem gleichen Hause stark überteuert.
Leistungsbeweise
Ich habe mir die Beispielfotos der neuen Leica Summarit-M Linsen angesehen und muss sagen, der Schärfe/Unschärfeverlauf (“BOKEH”) dieser Optikrechnungen gefällt mir ausgezeichnet.
Gruss aus der Schweiz – MT
P.S. An die Leica-R Fotografen: Auch für das R-System sind neue Opjektive geplant 🙂