Kenko hat zwei Belichtungsmesser und ein Colormeter von Minolta ins Programm genommen; die Geräte sind nun auch in Deutschland erhältlich:
Die Messgeräte waren nach Konica-Minoltas Ausstieg aus der Fotosparte vor gut einem Jahr erst einmal nicht mehr erhältlich. Wie wir bereits berichteten, hat nun Kenko die Geräte ins Programm genommen und vertreibt sie unter eigenem Namen; jetzt sind sie auch beim HapaTeam in Deutschland erhältlich.
Presseinformation vom HapaTeam:
Eching, Juli 2007
Leistungsfähige Belichtungs- und Farbtemperaturmesser für Profis
Kenko erweitert Sortiment um drei professionelle Messgeräte hoher Funktionalität und Präzision
Heute haben alle Amateur- und viele Profikameras einen eingebauten, meistens sogar automatisch steuernden Belichtungsmesser. Dennoch benutzen professionelle Fotografen und Filmer nur oder bevorzugt separate Belichtungsmesser: Sie messen präziser in einem weiteren Messbereich, beherrschen nicht nur die Objekt-, sondern auch die zuverlässigere, von der Oberflächenhelligkeit des Motivs unabhängige Lichtmessung und bieten weitere nützliche Sonderfunktionen.
Speziell die Digitalfotografie hat wegen der vielfältigen Korrekturmöglichkeiten am Bildschirm zur irrigen Meinung geführt, präzise Belichtungsmessung sei unnötig, weil nach der Aufnahme über Gradationskurven und Kontrasteinstellung eventuelle Fehlbelichtungen korrigierbar seien. Das ist zwar richtig, aber leider zu Lasten der Bildqualität! Eine Verschiebung der Helligkeitswerte (im Histogramm) kann über- oder unterbelichtete Bildpartien in den darstellbaren Bereich holen. Aber dort fehlen zwangsläufig Details, und glatte Helligkeits- oder Farbverläufe brechen dann mitunter stufig auf. Auch die Farbsättigung leidet dort, weil ausreichende Farbdifferenzierung fehl, und wenn dies mit erhöhter Farbsättigung kompensiert werden soll, kommt es zu weiteren Abrissen in Verläufen und zu verstärkt sichtbarem Farbrauschen, also zu bunt gesprenkelten Pixeln.
Optimale Belichtung, wie der berühmte Ansel Adams sie für hinreißende Großformat-Schwarzweißaufnahmen geradezu kulthaft zelebrierte, ist deshalb auch in der Digitalfotografie eine Grundvoraussetzung für hohe Bildqualität.
Kenko bringt jetzt mit einer Serie von zwei professionellen Belichtungsmessern für Dauerlicht- und Blitzmessung sowie einem Farbtemperaturmesser perfekte Messgeräte auf den Markt. Sie überzeugen durch variable Messmethoden, weite Messbereiche, hohe Mess- und Anzeigegenauigkeit, Zusatzfunktionen wie Mittelwertbildung oder Anzeige von Helligkeitsdifferenzen. Der Farbtemperaturmesser zeigt, ebenso für Dauerlicht und Blitz, neben LB-Messwerten in Kelvin, Mired und Wrattenfilter-Nummern dank 3-Farben-Analyse auch CC-Filterwerte, so dass vom natürlichen Tageslicht (mit den Helligkeits- und Farbschwankungen vom Morgen bis zum Abend sowie im Jahresverlauf) über Glühlampen-Kunstlicht (von schwachen Haushaltslampen oder leistungsstarken Halogenbrennern) bis zum farblich oft äußerst schwierig zu beherrschenden Leuchtstoffröhrenlicht (mit charakteristischem Grünstich) alles bewältigt werden kann.
Professioneller Belichtungsmesser Kenko KFM-1100
Das Basisgerät der neuen Kenko-Serie bietet bereits alle wichtigen Funktionen zur Licht- und Objektmessung (mit 40° Messwinkel) von Dauerlicht, Blitz und deren Kombination für Foto- und für Filmaufnahmen (dafür mit Wählbarkeit der Bildfrequenz anstelle der Verschlusszeit). Der Messkopf mit Siliciumzelle und abnehmbarer großer Diffusorkalotte ist schwenkbar, um bei jeder Messrichtung das große Display mit Digitalanzeige und Quasi-Analogskala bequem im Blick haben zu können. Ein Spotmessvorsatz mit 5° Messwinkel ist in Vorbereitung.
Die Film- bzw. Sensorempfindlichkeit ist im Bereich von ISO 3 bis ISO 8000 und die Verschlusszeit zwischen 30 min und 1/8000 s passend zum Kameraverschluss wahlweise ganz-, halb- oder drittelstufig bzw. für Filmaufnahmen die Bildfrequenz zwischen 8 B/s und 128 B/s wählbar. Das Messergebnis wird digital wahlweise als Blendenzahl zwischen 1 und 128 + 9 Zehntelstufen oder als EV-Wert (Belichtungswert, oft fälschlich als Lichtwert bezeichnet) innerhalb des Messbereichs von -2 und 19,9 EV (bezogen auf ISO 100) jeweils auf Zehntelstufen genau angegeben. Zusätzlich wird auch bei digitaler Anzeige des EV-Werts der Blendenwert durch einen Indexstrich über einer Analogskala in halben Blendenstufen angezeigt. Bis zu zwei Messwerte sind zur Mittelwertbildung oder zur Anzeige von Helligkeitsdifferenzen in EV-Stufen speicherbar.
Bei Blitzmessung wird gemäß der eingegebenen Verschlusszeit (1 s bis 1/1000 s) das wirksame Dauerlicht mitgemessen und der Blitzanteil relativ zur Gesamtbelichtung aus Blitz und Dauerlicht anschaulich als Sektorenzahl einer Kreisscheibe angezeigt. Wird die Zeit nach der Messung geändert, simuliert das Gerät die veränderten Blitz-Dauerlicht-Verhältnisses zur Bestimmung der optimalen Verschlusszeit für die gewünschte Ausleuchtung. Blitzmessungen sind wahlweise mit Blitzauslösung durch die Messtaste über ein Synchronkabel oder mit automatischer Auslösung des Messvorgangs bei externer Blitzauslösung am Blitzgerät oder von der Kamera bzw. vom Objektivverschluss aus möglich.
Der Belichtungsmesser Kenko KFM-1100 für Dauerlicht- und Blitzmessung hat einen empfohlenen Verkaufspreis von 299 Euro inkl. MwSt.
Professioneller Belichtungsmesser Kenko KFM-2100
Dieses etwas größere Gerät, an dem auf den ersten Blick das vertikale Display und der optische Spotmess-Peilsucher auffallen, bietet über die Eigenschaften des KFM-1100 hinaus noch einiges mehr. An erster Stelle ist die 1°-Spotmessung zu nennen, die Objektmessungen sowohl bei Dauer- als auch bei Blitzlicht ab 1,30 m Abstand an kleinen Flächen ermöglicht, sei es, dass dafür Details gewählt werden, die den idealen Reflexionsgrad von ca. 18% (wie eine Standard-Graukarte) aufweisen, sei es, dass Schatten- und Lichterpartien zur Mittelwertbildung oder zur Bestimmung des Kontrastumfangs herangezogen werden.
Der parallaxenfreie Peilsucher zeigt ein 17° breites und 12° hohes rechteckiges Bild, in dessen Mitte ein kleiner Kreis das Messfeld von 1° angibt. Unter dem Sucherbild sieht man, ohne das Auge vom Sucher zu nehmen, ein zusätzliches Display, das den Messwert genauso wie das große externe Display je nach Vorwahl entweder als Blendenzahl oder als EV-Wert auf Zehntelstufen genau darstellt. Zusätzlich zeigt dieses Display gegebenenfalls auch die Symbole für Helligkeitsdifferenzmessung oder Prüfung auf Einhaltung des vorgewählten Belichtungsspielraums. Für diese Prüfung ist der Belichtungsspielraum des benutzen Filmmaterials oder Sensors nach Minus und Plus auf Drittel-EV-Stufen genau einstellbar. Auch dieses Gerät bietet einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 3 bis 8000, einen Blendenbereich von 1 bis 128 + 9 Zehntelstufen und einen Bildfrequenzbereich von 8 B/s bis 128 B/s. Der Verschlusszeitenbereich ist bei Dauerlichtmessung 30 min bis 1/16000 s und bei Blitzmessung 30 min bis 1/1000 s.
Der Belichtungsmesser Kenko KFM-2100 für Dauerlicht- und Blitzmessung mit integriertem 1°-Spotmesser kostet 499 Euro inkl. MwSt.
Professioneller Farbtemperaturmesser Kenko KCM-3100
Damit eine analoge oder digitale Foto- oder Filmaufnahme nicht nur korrekt belichtet wird, sondern auch bei unterschiedlicher Beleuchtung naturgetreue Farben zeigt, ist die Kenntnis der Farbtemperatur und eventueller Abweichungen in der Rot-Grün-Balance (z.B. Grünstich bei Leuchtstoffröhrenlicht!) zur Korrekturfilterung bzw. zum Weißabgleich nötig. Das Auge passt sich nämlich der Umgebungsbeleuchtung an, weil es über neuronale Prozesse sowohl in der Netzhaut als auch im Gehirn Farbstiche ausgleichen kann; aber gerade darum erkennt der Fotograf oder Filmer den Farbstich nicht bereits bei der Aufnahme oder unterschätzt ihn weit und ist deshalb auf ein präzises Messinstrument angewiesen.
Der Kenko KCM-3100 misst mit drei Siliciumzellen unter der flachen Diffusorscheibe des drehbaren Messkopfs Rot, Grün und Blau. Er kann daher sowohl durch Rot-Blau-Vergleich die Farbtemperatur und daraus die nötigen LB-Filterwerte (Light Balancing) der korrigierenden blauen oder bernsteinfarbenen Konversionsfilter als auch durch Rot-Grün-Vergleich bei einem eventuellen Farbstich die CC-Werte (Color Compensating) der dann zur Korrektur nötigen Magenta- oder Grünfilter anzeigen. Beide Ergebnisse erscheinen gleichzeitig wahlweise als Mired- und CC-Dichtewert oder als Kodak-Wratten-Filternummer und CC-Dichtewerte im Display. Alternativ kann stattdessen die Farbtemperatur in Kelvin angezeigt werden. Zusätzlich geben zwei Tabellen auf der Geräterückseite an, welchem Miredwert die einzelnen Wratten-Filternummern entsprechen und welche Belichtungskorrektur wegen des Lichtverlustes durch die aufgeführten LB-Konversions- und CC-Farbkorrekturfilter nötig wird.
Wie die beiden Belichtungsmesser eignet sich der Farbtemperaturmesser nicht nur für Dauerlicht, sondern auch für Blitzlicht, wobei hier genauso entweder der Blitz zur Messung per Messtaste über ein Synchronkabel oder bei anderweitiger Blitzauslösung der Messvorgang kabellos ausgelöst werden kann. Um den Dauerlichtanteil bei Mischlicht korrekt berücksichtigen zu können, ist die Messzeit entsprechend der Verschlusszeit im Bereich zwischen 1 s und 1/500 s einstellbar. Soll ausschließlich die Farbqualität des Blitzlichts gemessen werden, kann alternativ zur Verschlusszeit F (Flash) für reine Blitzmessung eingestellt werden.
Der Farbtemperaturmesser Kenko KCM-3100 mit 3-Farben-Messung zur Bestimmung von LB- und CC-Filterwerten kostet 1100 Euro inkl. MwSt.
Technische Daten Belichtungsmesser KFM-1100
Messarten: Licht- und 40°-Objektmessung
Messzelle: Silizium-Fotozelle
Messkopf-Schwenkbereich: 270°
Lichtmessung: mit Diffusorkalotte
Objektmessung: ohne Diffusorkalotte
messbare Lichtarten: Dauerlicht, Blitzlicht
Messblitzsynchronisation: ohne oder mit Synchronkabel
Empfindlichkeitsbereich: ISO 3 … ISO 8000
Verschlusszeiten Dauerlicht: 30 min … 1/8000 s
Verschlusszeiten Blitzlicht: 1 s … 1/1000 s
Verschlusszeitenintervalle: 1/1, 1/2 oder 1/3 EV-Stufen
Bildfrequenzen: 8 B/s … 128 B/s in 10 Stufen
Messbereich Lichtmessung: -2 EV … 19,9 EV (bei ISO 100)
Messbereich Objektmessung: +2 EV … 19,9 EV (bei ISO 100)
Anzeigebereich: -17 EV … 40,8 EV (je nach ISO)
Anzeigegenauigkeit: ±0,1 EV
Speicherbare Messwerte: 2 Werte für Mittelwert
Blendenbereich Lichtmessg.: 1 … 128 + 9/10
Blendenbereich Objektmessg.: 1 … 90 + 9/10
Helligkeitsdifferenzmessung: -10 EV … +10 EV
Blitzanteil an Gesamtlicht: 0% … 100% in 25%-Stufen
Belichtungsspielraumanzeige: –
Stromversorgung: 1 Mignonzelle (LR06 / AA)
Batteriebetriebsdauer: ca. 50 h Dauerlichtmesszeit
Größe ohne Öse u. Diffusor: 146 x 70 x 27 mm (L x B x H)
Gewicht: 132 g (ohne Batterie)
Mitgeliefertes Zubehör: Umhängegurt, Tasche
Technische Daten Belichtungsmesser KFM-2100
Messarten: Licht- und 1°-Spotmessung
Messzelle: 2 Silizium-Fotozellen
Messkopf-Schwenkbereich: 270°
Lichtmessung: mit Diffusorkalotte
Objektmessung: parallaxfreie Peilsucheroptik
Sucherbild: 17° x 12° mit 1°-Kreismarke
zusätzliches Sucherdisplay: Blende bzw. EV-Wert
Sucher-Dioptrienkorrektur: -3 dpt … +1 dpt
Messbare Lichtarten: Dauerlicht, Blitzlicht
Messblitzsynchronisation: ohne oder mit Synchronkabel
Empfindlichkeitsbereich: ISO 3 … ISO 8000
Andere Sofortbild-Empfindl.: einstell- und per Taste abrufbar
Verschlusszeiten Dauerlicht: 30 min … 1/16000 S
Verschlusszeiten Blitzlicht: 30 min … 1/1000 s
Verschlusszeitenintervalle: 1/1, 1/2 oder 1/3 EV-Stufen
Bildfrequenzen: 8 B/s … 128 B/s in 10 Stufen
Messbereich Lichtmessung: -2 EV … 19,9 EV (bei ISO 100)
Messbereich Objektmessung: +2 EV … 24,5 EV (bei ISO 100)
Anzeigebereich: -17 EV … 40,9 EV (je nach ISO)
Anzeigegenauigkeit: ±0,1 EV
speicherbare Messwerte: bis zu 9 Werte für Mittelwert
Blendenbereich Lichtmessg.: 1 … 128 + 9/10
Blendenbereich Objektmessg.: 2,8 … 128 + 9/10
Helligkeitsdifferenzmessung: -10 EV … +10 EV
Blitzanteil an Gesamtlicht: 0% … 100% in 25%-Stufen
Belichtungsspielraumanzeige: -2,7 EV … +2,3 EV (änderbar)
Stromversorgung: 1 Mignonzelle (LR06 / AA)
Batteriebetriebsdauer: ca. 30 h Dauerlichtmesszeit
Größe ohne Öse u. Diffusor: 175 x 66 x 35 mm (L x B x H)
Gewicht: 180 g (ohne Batterie)
Mitgeliefertes Zubehör: Umhängegurt, Tasche
Technische Daten Farbtemperaturmesser KCM-3100
Messarten: Farbtemperatur-, LB- und CC-Messung
Messzellen: 3 Silizium-Fotozellen mit Rot-, Grün- bzw. Blaufilter
Messkopf-Schwenkbereich: 270°
Lichtfarbenmessung: mit Diffusorscheibe
messbare Lichtarten: Dauerlicht, Blitzlicht
Messblitzsynchronisation: ohne oder mit Synchronkabel
Filmtyp-Einstellung: D = 5500 K (Tageslicht), A = 3400 K, B = 3200 K (Kunstlicht A / B)
Empfindlichkeitsbereich: beliebig (keine Einstellung erforderlich)
Verschlusszeiten Dauerlicht: beliebig (keine Einstellung erforderlich)
Verschlusszeiten Blitzlicht: 1 s … 1/500 s (zur Berücksichtigung des Dauerlichtanteils nötig)
Verschlusszeitenintervalle: 1-EV-Stufen
Messbereich Dauerlicht: +3 EV … 16,3 EV (bei ISO 100)
Messbereiche Blitzlicht: Lo = Blende 2,8 … 22, Hi = Blende 22 … 128 (jeweils ISO 100)
Anzeigebereich Farbtemp.: 1600 K … 40000 K
Anzeigebereich LB-Filterwert: -500 Mired … +500 Mired bzw. Wratten 80A + 80D … 85B + 81EF
Anzeigebereich CC-Filterwert: 200 G (Grün) … 200 M (Magenta)
Anzeigegenauigkeit LB: ±2 Mired, CC ±2 Einh., Farbtemperatur entspr. LB: ±2 Mired
Analysefunktion: ermittelt reine Blitz-Messwerte trotz gleichzeitigen Dauerlichts
Speicherbare Korrekturwerte: 9 Speicherkanäle für individuelle Filmtyp-Korrekturen, jeweils LB: -100 Mired … +100 Mired CC: 100 G … 100 M
Stromversorgung: 2 Mignonzellen (LR06 / AA)
Größe: 160 x 75 x 29 mm (L x B x H)
Gewicht: 200 g (ohne Batterien)
Mitgeliefertes Zubehör: Umhängegurt, Tasche
(thoMas)
?
{Kenko hat zwei Belichtungsmesser und ein Colormeter von Minolta ins Programm genommen; die Geräte sind nun auch in Deutschland erhältlich}
…ist’s wohl nicht eher so, dass Kenko die Produktlinine von Konica-Minolta komplett übernommen hat ?!
Re: Minolta
[quote=Gast]…ist’s wohl nicht eher so, dass Kenko die Produktlinine von Konica-Minolta komplett übernommen hat ?![/quote]
Ja, damit erleben alle drei Belichtungsmesser, die Minolta und Konica-Minolta für Fotografen anbot, eine Neuauflage, der “Auto Meter V F” (dessen Nachfolger bei Kenko zunächst “Kenko Auto Meter KAM-1100” heißen sollte und jetzt in “Kenko Flash Meter KFM-1100” umgetauft wurde), der “Flash Meter IV” und der “Colour Meter Meter III F”. Mal abwarten, wie es mit dem früher mal recht umfangreichen Zubehörprogramm aussehen wird. Knapp ein Jahr nach der Vorstellung bei der Photokina 2006 ist beispielweise der Spotmessvorsatz für den KAM-1100 noch nicht in ausreichender Stückzahl wieder aufgelegt worden, wie sich obiger Pressemitteilung entnehmen lässt.
Konica-Minolta verkauft übrigens weiterhin Belichtungsmesser unter eigener Marke. Die richten sich allerdings eher an industrielle Anwender und nicht an Fotografen.
Schön, dass sich mit Kenko und dem Hapa-Team zwei Firmen gefunden haben, die diese Belichtungsmesser wieder auf den deutsche Markt bringen werden. Schön, dass sogar die Preise gesunken sind. So spricht nicht nur die umfangreiche und bewährte Ausstattung für die Minolta-Belichtungsmesser, sondern auch der Preis.
Farbtäfelchen
[quote=Gast]Statt einem Pauschalurteil würde mich eine begründete Gegendarstellung interessieren. Man lernt ja nie aus.[/quote]
Das nette kleine bunte Ding mit den paar Feldern ist vielleicht ein Ansatz, aber damit geht nichts auch nur halbwegs exakt. Ich glaube aber auch, dass das ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen ist: der Einsatz eines Farbtemperaturmessers wird nicht durch ein Kamera-internes Histogramm obsolet, wenn es darum geht, unterschiedliche Lichtquellen während der Aufnahme abzugleichen. Beispiel: wie erzeuge ich einen schönen warmen Sonnenuntergang bei eigentlich bedecktem Himmel, kurz bevor abends das Gewitter losgeht. Zur Verfügung stehen: 1x Sonne hinter Wolken, 1 mobiles Blitzgerät, Lee Filterfolien. Und ein Model, das Heim will.
GretagMcBeth/Xrite positioniert das genannte Täfelchen im Bereich Color Management während der Aufnahme, nur funktioniert es so nicht. Nicht mal unter Studio-Bedingungen. Nicht mal im Farbmanagement-Seminar.
Der Farbtemperaturmesser hat auch im “Digi-Zeitalter” noch seine Relevanz. Muss man ausprobiert haben, ist wirklich spannend.
Schönen Gruss,
Zarl
Am “Doppelpack” …
… scheitert es bei meinem Wollen vor allem – nicht daran, daß hier etwas “überflüssig” wäre.
Und wieder …
… eine Chance vertan, Belichtungs- und Farbmessung in einem Gerät zusammenzuführen.
Ist wohl leider so: Welcher Digitalknipser mit seiner Alles-Auto-Digi braucht das schon …
Wozu?
Für Filmer mag das immer noch zutreffen, bei Fotografen werden die verbleibenden Analogfotografen einen Bedarf haben, derartige Geräte habe ich vor 10-15 Jahren auch noch verwendet. Für den Digitalfotografen ist das völlig uninteressant. Das Histogramm der Kamera zeigt mir die Belichtung viel genauer an und wenn es um eine heikle Farbabstimmung geht, fotografiere ich eben eine Gretagmacbeth Farbtafel mit und gleiche die Farbtemperatur im RAW Konverter ab.
ROG
völlig uninteressant?
[quote=Gast]Für Filmer mag das immer noch zutreffen, bei Fotografen werden die verbleibenden Analogfotografen einen Bedarf haben, derartige Geräte habe ich vor 10-15 Jahren auch noch verwendet. Für den Digitalfotografen ist das völlig uninteressant. Das Histogramm der Kamera zeigt mir die Belichtung viel genauer an und wenn es um eine heikle Farbabstimmung geht, fotografiere ich eben eine Gretagmacbeth Farbtafel mit und gleiche die Farbtemperatur im RAW Konverter ab.
ROG[/quote]
soviel Unsinn kann auch nur ein Amateur von sich geben!
Ich hätte da auch noch meine
probleme mit diesen geräten. Da ich bei meiner Digi die bilder sofort beurteilen kann, sind solche geräte nur unnötiger ballast geworden, kein wunder, dass minolta sich dieses themas entledigen wollte.
Es ist aber dennoch gut, dass sich eine andere Firma bereit erklärt, das programm in eigenverantwortung weiterzuführen, doch es wird wahrscheinlich eine angelegenheit für einen kleinen nischenmarkt werden (sonderfälle und spezialbedarf). Für einen Analogfotografen ist ein Handbelichtungsmesser aber nachwievor unentbärlich, das weiss ich noch aus eigener erfahrung der damaligen analogzeiten. (Jedoch bei einer zu erwartenden längerfristigen Marktanteilgrösse von ca 0,0001 promille wird es wohl kein riesengeschäft werden)
nebenbei bemerkt: ich habe meinen belichtungsmesser noch beibehalten, wer weiss, vielleicht kann ich den doch noch einsetzen, man weiss ja nie…:-)
—
Guten morgen Deutschland
senfi
Hahahaha…..
[quote=Gast]probleme mit diesen geräten. Da ich bei meiner Digi die bilder sofort beurteilen kann, sind solche geräte nur unnötiger ballast geworden, kein wunder, dass minolta sich dieses themas entledigen wollte.
Es ist aber dennoch gut, dass sich eine andere Firma bereit erklärt, das programm in eigenverantwortung weiterzuführen, doch es wird wahrscheinlich eine angelegenheit für einen kleinen nischenmarkt werden (sonderfälle und spezialbedarf). Für einen Analogfotografen ist ein Handbelichtungsmesser aber nachwievor unentbärlich, das weiss ich noch aus eigener erfahrung der damaligen analogzeiten. (Jedoch bei einer zu erwartenden längerfristigen Marktanteilgrösse von ca 0,0001 promille wird es wohl kein riesengeschäft werden)
nebenbei bemerkt: ich habe meinen belichtungsmesser noch beibehalten, wer weiss, vielleicht kann ich den doch noch einsetzen, man weiss ja nie…:-)
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Guten morgen Deutschland
senfi[/quote]
das ist zu komisch…