Canon investiert 55 Milliarden Yen (knapp 330 Mio. Euro) in eine Sensorenfabrik und will damit schon im kommenden Jahr seine Produktionskapazitäten für CMOS-Bildsensoren verdoppelt haben:
Laut einem Reuters-Bericht war Baubeginn im Mai 2007, die Produktion soll in einem Jahr im Juli 2008 anlaufen. Mit dem neuen Gebäude erweitert Canon die Kapazitäten einer bereits in der Präfektur Kanagawa existierenden Fabrik von aktuell drei Mio. CMOS-Sensoren pro Jahr auf rund das Doppelte.
Die CMOS-Sensoren sollen nicht nur wie bislang bei Canon in digitalen Spiegelreflexkameras, sondern auch in einigen Kompaktkameras verwendet werden.
Canon will sich damit augenscheinlich auch unabhängiger von Bildsensor-Lieferanten machen. Sony etwa liefert bislang einen nicht unerheblichen Anteil aller Bildsensoren für bessere Digitalkompakte, wie sich zum Beispiel anlässlich des Sony-CCD-Sterbens zeigte.
Ob darüber hinaus auch die Möglichkeiten genutzt werden, größere Bildsensoren in Kompaktkameras einzubauen, wie das bei Sigmas DP1 der Fall ist, bleibt abzuwarten.
(thoMas)
Aha,…
… man rüstet sich schon für das auslaufende DSLR-Geschäft und die Umsteiger, die etwas Kleines und Gutes suchen.
Ein GUTES
[quote=Gast]… man rüstet sich schon für das auslaufende DSLR-Geschäft und die Umsteiger, die etwas Kleines und Gutes suchen.[/quote]
Fotohandy tut es ja auch!!!
q.e.d.
Interessante Strategie
In einem Zeitalter, in dem im Halbleiterbereich, auch bei CCD- und CMOS-Sensoren, immer mehr Firmen Ihre Produktion aufgeben und “Fab-Less” werden, ist das ein bemerkenswerter Schritt.
Ich will das nicht positiv oder negativ bewerten, denn welche Strategie sich langfristig auszahlen wird, kann niemand vorhersagen.
OhWeh
Welche Strategie sich langfristig auszahlt, kann sehr wohl
voraussagt werden: Zunächst lautet die Frage, wie preiswert und nicht wie teuer kann ich ein Produkt anbieten (Aldi-Prinzip, das Milliadäre macht). Dazu absolute Qualität.
Bei dem Sony-Schrott würde ich auch sehen, dass ich so schnell wie möglich unabhängig werde. Wenn ich schon mal Marktführerschaft (mühsam) erworben habe, will ich die so lange wie möglich behalten, und zusehen – da jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann -, dass möglichst viele Euros bei mir landen.
Daraus ergibt sich die langfristige Strategie: Sensoren in bester Qualität und extrem hohen Stückzahlen, Produktion der Canon EOS 1 Mark III hochfahren, Gehäuse Endpreis VK 1/3 vom jetzigen, Objektive in den Brennweiten 24, 35, 100 Makro und 200 mm (jeweils KB) vom Feinsten dazu – und der DSLR-Markt ist voll in meinen Händen.