Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der ersten Asahi-Pentax-Spiegelreflexkamera mit fest eingebautem Pentaprisma, vorgestellt 1957, hat Pentax in Japan eine Designstudie gezeigt, die es allerdings nie zu kaufen geben wird
Die Designstudie basiert auf der digitalen Spiegelreflexkamera K10D, wobei deren interner Aufklappblitz durch die charakteristische Außenform eines Pentaprismas ersetzt wurde – wie einst mit dem Schriftzug Asahi Pentax versehen. So nannte die japanische Firma Asahi ihre erste Spiegelreflexkamera mit fest eingebauten Pentaprisma (Pentax!). Ab nun hießen alle Kameras Pentax (vorher Asahiflex u.ä.), später dann nannte sich die gesamte Firma so.
Mit der Designstudie will Pentax einerseits Besuchern des Pentax-Blocks in Tokyo etwas bieten, andererseits sieht das Unternehmen darin eine Möglichkeit, Marktforschung zum klassischen Design zu betreiben. Zu kaufen wird es die Kamera nicht geben.
Erwähnt wird diese Pentax übrigens auch schon in den Kommentaren zu Hoya übernimmt Pentax.
(thoMas)
Klassische Formen
im Nostalgiedesign. Na, wenn das Ding nie auch nur einen Fotografen berühren soll, braucht man eigentlich auch nicht darüber nachdenken. Rein grundsätzlich wäre so ein Retroansatz ja sicher nicht die schlechteste Sache für Leute, die sich am Äußerlichen orientieren und da doch ab und zu was anderes haben wollen und dem “neumodischen Zeugs” eher skeptisch gegenüber stehen. Vor allem bei den sehr kompakten Ausmaßen, die das Teil offensichtlich haben könnte. Wäre im Prinzip eine Kamera mit einem guten “Unterwegs-Faktor”, wobei ich das 40-mm-Objektiv nicht so ganz verstehe, ist das doch bei einem APS-C-Sensor schon fast ein leichtes Tele. Jedenfalls sieht das Ding ungewöhnlich aus, eher so wie Kameras aus den 60ern des letzten Jahrhunderts, das muss man feststellen. Und nicht so wie die fotografierenden fliegenden Untertassen üblicher Provenienz heute.
Gut Klick!
Hässlich oder schön…
… hässlich oder schön, bla bla. Die inneren Werte zählen und diesbezüglich, dies werden wohl die meisten zugeben, kann Canon wohl keiner das Wasser reichen. Das ist der Grund warum Canonkameras nunmal die Marktführerschaft innehaben. Warum versuchen die Pentaxes und Nikons und Sonys nicht auch mal eine Kamera mit zehn Bildern /Sek zu bauen. Ist das so schwer?
Autch! Wahrheit tut manchmal Weh
Der Grund…
warum die neuen Zoom-Objektive besser sind als die alten Festbrennweitenkonstruktionen ist einfach der, dass die Forschungsabteilungen sich hauptsächlich auf die technische Weiterentwicklung von Zooms konzentriern, da nur hier das zukünftige Marktpotential am größten ist.
Das gilt nicht nur für Canon.
Senfi
Wer weiss..
…vielleicht…
senfi
Praxis …
… kann durch nichts ersetzt werden. Außer durch mehr Praxis. 😉
…einfacher gehts nicht….
[quote=1958]
In der Realität muß man das 17-40 nahe 17 mm etwas abblenden und ebenfalls das 24-105 bei 24 mm. Das 35 L ist ab 1.4 einsetzbar und bei den typischen Einsätzen mit offener Blende, liegt die Schärfe eh nur auf dem Hauptmotiv.
Gruß
1958
[/quote]
Wenn alles so einfach wäre, dann kann man sogar mit jedem Objektiv, welches einen Hau wegbekommen hat und am Rand seitdem unscharf zeichnet “ganz tolle” Aufnahmen machen und damit sogar weltberühmte Reportageaufnahmen dazu.
Desweiteren bietet sich ein 35mm Objektiv als Ambiente-Objektiv an und da sind dann typ. 2 Personen auf mind. 2/3 der Bildbreite dargestellt. Dann gibt es noch das Spiel mit der Tiefe bei 35mm und da hätte man schon gerne anstatt Randunschärfe-Effekte eben Schärfentiefe-Effekte.
Sorry, aber was “1958” schreibt steht bzgl. dieser Art der Schwersten Gewichtung bzgl. “KB-Vollformat-Fotografie, alles andere taugt nichts und die lichtstarken EF-Festbrennweiten funktionieren so toll” in gewissen Foren und zwar erkennt man schrittweises Abrücken von bestimmten Aussagen aber stets die Positionierung des den meisten – mehr oder weniger Nicht-Vollformat-Fotografen – überlegenen, aufklärenden Yoda-Meister der Profesionellen Fotografie.
Wer nunmehr stets mit “:-)” auf Tatsachen antwortet und mangels Fakten in seiner Stellungsnahme zum nächsten “passenden” Punkt übergeht, der sollte wie in diesem Fall entweder doch einmal die Novoflex & ZEISS ZN Kombination auf einer EOS 5D ausprobieren als ständig über seinen teilweise veralteten Objektiv-Park “informieren”.
>>> Ab heute im “Ignore 1958”-Modus. Inhaltlich wie Cordon-Blue…immer dasselbe/immer diesselben Zutaten. Immer derselben Käse.
OFF
Nach einer Design- Innovation..
sieht das aber nicht gerade aus. Hätten sie mal Kolani rangelassen…
Senfi
Könnte…
[quote=Gast]sieht das aber nicht gerade aus. Hätten sie mal Kolani rangelassen…
Senfi[/quote]
… eine Kreuzung aus einer Kodak Retina und einer DSLR sein.
Innovation ist ein Zeichen von Unreife
Ausgereifte Produkte müssen nicht ständig innoviert werden.
Und Colani hat schon die Kameras von Canon verunstaltet. Meine Güte, so potthässliche Geräte wie die EOSe gibt es nicht ein zweites mal.
Ohh kein Problem, ich würde Sie ja auch gerne ignorieren…
[quote=Gast]
>>> Ab heute im “Ignore 1958”-Modus. Inhaltlich wie Cordon-Blue…immer dasselbe/immer diesselben Zutaten. Immer derselben Käse.
OFF[/quote]
…aber leider treten Sie hier stets annonym auf. Wenn Ihnen übrigens noch nicht einmal klar ist, daß der Randbereich eines Fotos, das mit 35 mm Brennweite bei Blende 1.4 gemacht wurde, in der Praxis wohl fast nie Objekte in der Schärfeebene aufweist, sollte man wirklich keine weitere Zeit mit Ihnen verplempern, oder benutzen Sie so ein Objektiv bevorzugt für Repros bei offener Blende?
:-))
Endlich!
Mein Gott! Endlich hat jemand ein Einsehen und beseitigt diesen obligatorischen Entenschnabel über dem Bajonett bei (fast allen) DSLRs, der negative Gipfel der Design-Kunst. Warum sollte es diese DSLR nicht geben? Und dann noch ohne das obligatorische Zoom präsentiert! Eine “echte” Fotokamera wie aus dem Bilderbuch. Keine der üblichen Bildermaschinen. Her damit!
Aber…
…das ist doch Kitsch pur. Dieser Nostalgie-look ist doch nichts als Retorten Design, 100-Prozentiger Bluff. Nix mit form follows function. Und es ist lächerlich, wenn man eine Digitalkamera optisch als alte Analogkamera tarnt. (obwohl- wenn man damit ein Paar Analog-Konservative um die Nase führt.)
Allerdings, ein bisschen hat mein Vorredner Recht, Kameras die aussehen, als wären sie im Windkanal entwickelt worden, sind auch kein FFF.
senfi
Schrecklich!
Vorn eins auf klassisch gemacht, silber lackiert, damit es nach robustem Metall ausschaut (wie bei den schönen Modellen von früher üblich), links dann ein billiges Plastikrädchen und rechts auch noch eine LCD-Anzeige. Kennt ihr auch diese architektonischen Fehlschläge, wo mitten in historische Altstädte plötzlich moderne Büroglasbauten gepflanzt werden? So ähnlich sieht das hier für mich aus.
Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an: form follows function. Einfach nur ohne Notwendigkeit auf retro zu machen, überzeugt mich hier ebenso wenig wie die Gimmicks an der Epson R-D1 (>siehe “Rückspulkurbel”).
Kein Wunder…
dass die Konsumenten solche Kameras boykotieren. Sie fühlen sich einfach verarscht!
Entenschnabel u.a.
Den Entenschnabel verdankt man dem integrierten Blitz (den dieses Retrodesign nicht hat) und außerdem scheint dies ein Furz aus der Vor- Hoya/ Pentax- Zeit zu sein. Also völlig uninteressant. Richtig spannend wird es erst demnächst.
Genau,
wenn Hoya Pentax Stück für Stück demontiert und abmelkt, oder verschärbelt.
Sehr schön!
Gefällt mir sehr gut, dieses klassische Design.
Vor allem den internen Blitz wegzulassen gefällt mir.
Dann kann man endlich den Blendenring wieder richtig ablesen, ohne sich zu verrenken.
Wenn dann noch ein Blendensimulator eingebaut wird …
Würde ich kaufen …
alles kindergarten
guckt euch mal das hier an, dann könnt ihr sehen wohin die reise geht:
http://www.engadget.com/2007/06/04/canon-crams-50-megapixels-into-a-cmos-prototype/
Tja, die Ralley
geht erst richtig los.
“Canon has built a 50 megapixel CMOS monstrosity, which is reportedly almost twice the resolution of its nearest competition, and is prepping it as a sort of large format surveillance camera for monitoring large, busy areas such as parking lots and theme parks, along with detailed work like factory part inspections. Despite the sensor’s clear industrial-end aims, Canon has managed to build its prototype at 19 x 28mm in size, the same dimensions of the sensors in its DSLR cameras, so who knows where this tech could end up in the long run.”
Das läuft auf einen APS-F Sensor raus, wenn ich das richtig sehe. Und die Packungsdichte ist dann entsprechend den kleinen Sensoren mit jetzt 10 bzw. 12 Mpx. Da höre ich die Puristen schon wieder toben. . .
Gut Klick!
Speicherkarten-hersteller werden jubeln
[quote=Gast]guckt euch mal das hier an, dann könnt ihr sehen wohin die reise geht:
http://www.engadget.com/2007/06/04/canon-crams-50-megapixels-into-a-cmos-prototype/[/quote]
Super! Die Hersteller von 80GB-Speicherkarten freuen sich schon, dass man ihre Chips jetzt wieder für 200 € statt 8 GB für 35 € kaufen muss. Und die Hersteller externer Festplatten freuen sich nicht minder. Daheim wird dann alles wieder so runtergerechnet, dass es auf dem PC oder gar dem Handy rumgezeigt oder 10×15 ausgedruckt werden kann.Abgesehen davon, dass 50 Megapixel selbst auf einem größeren Sensor wieder die gleichen Probleme bereiten, wie 10 MP auf einem Fingernagel-Chip. Ich weiß nicht, wer weniger dazu lernt: Die Hersteller oder die Konsumenten.
Mir wäre lieber, es gäbe endlich mal ordentliche Präsentationsmöglichkeiten für Digi-Fotos: PC-Bildschirme, Fernseher oder die bisher eher mäßigen Beamer können wohl nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Übrigens: Die Pentax-Studie erinnert mich wehmütig an meine heißgeliebte Spotmatik – damals das Allergrößete auf dem Kameramarkt!!
Gruß
MUC
Mißverständnis
Das Mißverständnis liegt bei diesem Begriff “Designstudie”. Das sollte es eben nicht sein. Die wirkliche Absicht war wohl eher die 50 jährige Firmengeschichte in einem “Produkttypus” symbolisch darzustellen. Die Paarungen Asahi + Pentax als auch Takumar + DA beweisen es.
Trotzdem: die Eliminierung des Entenschnabels ist überfällig. Ebenso wie die Renaissance der Festbrennweiten. SLR-Besitzer haben nie diesen eingebauten „Knips“-Blitz vermißt. DSLR-Besitzer sehen das offenbar anders. Das läßt tief blicken. Ebenso wie Wechseloptik mit einem „Immerdrauf“-Zoom.
Die unter…
…manchen Fotografen festgafahrene Ansicht, dass Festbrennweiten generell besser seien, als Zooms, ist heute eher eine alte Gewohnheit aus vergangenen Tagen.
Tests zeigen, dass die modernen Zooms besser sind als so manch eine Festbrennweite. So haben die Tester von photozone.de/8Reviews/index.html
herausgefunden, dass Canons moderne Zooms besser sind als die zum Teil veralteten Festbrennweitenobjektive aus gleichem Hause (zB. das 20er).
Ich selbst habe immer ein schlechtes Gefühl, wenn ich beim fotografieren nicht raus oder Reinzoomen kann. Auch in der Filmerei sind Zooms nicht wegzudenken.
Und mit dem kleinen eingebauten Blitz ist das so: Man braucht ihn kaum, aber wenn man ihn braucht, dann möchte man ihn auch nicht missen.
euer Senfi
=ihr könnt euch jetzt entspannen :OD
Der Einsatz von Trollen
zur Erreichung politischer Zwecke wird inzwischen auf Seiten der Sicherheitsorgane Seite ernsthaft erwogen:
http://princo.wordpress.com/2007/06/05/steilvorlage/#comment-15901
bzw. http://www.heise.de/newsticker/meldung/90649
Da das Experiment nun offenbar abgelaufen ist und bewiesen ist, daß der Einsatz von Trollen “um die Glaubwürdigkeit (…) zu untergraben oder interne Streitigkeiten zu fördern” erfolgreich sein kann, können wir jetzt auf photoscala wieder auf ruhigere und sachlichere Zeiten hoffen.
Denn photoscala war offenbar die Spielwiese und die OLY/CAN/NIK-Trolle von der CIA bezahlt. Jetzt wissen wir Bescheid – und a Ruh’ is!
M.R.
Von dieser Seite …
… gab’s schon Trolle, da kannten wir das Internet noch gar nicht. Solche zum Beispiel, die Bomben zündeten, um Anti-Terror-Maßnahmen und die Einschränkung der Bürgerrechte zu begründen …
Tun als ob!
Die Pentax- Leute tun ja so als ob sie das Pentaprisma erfunden hätten. Googeln unter Contax S/ D klärt auf. Es gab noch etliche Patente, die Pentax von den Zeiss- Ikon- Nachfolgern aus der DDR erwerben mussten. Lief meist über Warenaustausch. Die Cheffotografen vom “Neues Deutschland” hatten z.B. auch Spotmatic- Motordrives zur Verfügung. War praktisch, denn M 42- Objektive gab es ja vor Ort.
naja
die japaner haben alles kopiert und nichts “erworben”.
reichspatente sind sowohl von der ddr als auch von der brd grosszügig ignoriert worden. es galt ganz einfach: er es kann der baut es. oder auch in neudeutsch: know how transfer.
und die “cheffotografen” hatten wahrscheinlich echtes geld zur verfügung (devisen) und haben sich regulär eingedeckt, man hatte konnte ja alles kriegen, in der ddr, wenn man nicht mit alu spielgeld bezahlen wollte.
gruss aus meck-pom